Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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Sorry, aus diesem untersten BILD-Stammtisch-Niveau bin ich raus.
 
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Ich muss sagen, die großen kann ich nicht guten Gewissens wählen. Gar nicht wählen kommt auch nicht in Frage, sodass es schon DIE PARTEI geworden ist bei den letzten Wahlen. Aktuell bin ich noch sehr unentschlossen
 
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Mustis schrieb:
Die tabelle ist toll. Die fdp will also slle entlasten. Wo das geld dafür herkommen soll hat sie usch dargelegt?
Naja, man könnte z.B. die Ausgabenseite/Staatsquote hinterfragen und optimieren. Mehr Netto bedeutet im Gegenzug auch wieder mehr Konsum, mehr BIP, mehr Arbeit usw..
Man könnte auch privat Vorsorgen; hat mehr für eine Immobilie und senkt den Anteil der Altersarmut und damit notwendige Transferleistungen.

Ach ja, die verhunzte Energiewende kostet ja irgendwie auch mehr, als ne Kugel Eis.
 
Könnte könnte könnte. Wer so massive einnahmen senkungen vorsieht MUSS auf einen nachvollziehbaren plan zur gegenfinanzierung verweisen können. Ansonsten ist das heiße luft.
Und das mehr netto austeichend (!) mehr konsum bedeutet, ist nicht garantiert. Du widersprichst dir ja such direkt selber. Mehr private vorsorge steht im gegensatz zu mehr konsum. Und altersarmut ist jetzt nicht so groß dass deren wegfall diese steuergeschenke finanziert...
Wohin das führt haben wir doch unter kohl gesehen. Defizäre renten- und krankenkassensysteme, deren schulden dann die generationen ausbaden durften, die von den geschenken nichts hatten. Das wahr wohlstand auf pump, den andere bezahlen durften.

Würde die fdp gleichzeitig für einen internationalen mindestumsatzsteuerdstz eintreten, das ziellandprinzip fordern und die erbscahftssteuer einführen/umsetzen, sähe man einen ausgleich. Genau das wird aber seitens der fdp nie kommen, das lässt ihr lobbyismus nicht zu...

Ich werde meinen kindern sowas nicht aktiv aufbürden....
 
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Idon schrieb:
Das ist auch okay so, immerhin ist es aus ökologischer Sicht höchst verwerflich noch mehr Lebewesen auf diesen Planeten zu bringen, die diesem massiven Schaden zufügen.
Das heißt du verzichtest freiwillig auf dieses Armutsrisiko.

Ansonsten müssen wir dann ja nur noch darauf warten, bis die Grünen das Fortpflanzungsverbot in ihr Parteiprogramm aufnehmen und alle Vorurteile werden bestätigt.

Hach, das Leben kann so einfach sein!
 
@Mustis
Da haste aber ne Menge wirtschaftlicher Grundlagen nicht verstanden.
Binnennachfrage stärkst Du durch mehr Netto. Private Vorsorge ist verschobener Konsum/Gewährleistung von Lebensstandard in der Zukunft und damit weniger (Sozial)Ausgaben; ist quasi ein Zyklus, der zu dauerhaft mehr Konsum führt. Die "Alten" konsumieren und die Jungen sorgen vor, bis sie alt sind.

Weshalb muss eigentlich immer gegenfinanziert werden? Was wird denn konkret gegenfinanziert? Worauf kann man verzichten? Was kann man sich sparen? Wo kann man effizienter werden? Wie machen es andere? Wo gibt es strukturelle Synergiemöglichkeiten?

Das sind die Fragen, die gestellt werden sollten und nicht den steigenden Bundeshaushalt als Naturgesetz verstehen.

Was das jetzt mit Kohl (Spitzensteuersatz 56%) zu tun hat, weisst wohl nur Du.
Das Rentensystem und das GKV-System ist ein anderes Thema; muss Beides dringend reformiert werden und ist kein parteipolitisches sondern ein strukturelles Thema.
 
e-ding schrieb:
Da haste aber ne Menge wirtschaftlicher Grundlagen nicht verstanden.
Doch habe ich. Und deswegen wirst du dir bessere argumente überlegen müssen. Veraltete wirtschaftstheorien helfen dir dabei nicht weiter. Denn: führt das mehr netto zu stärkeren sparquoten hat der binnenkonsum keineswegs was davon. Früher nahm man das in den wirtschaftstheorien so gern an, nachweisbar war das in der praxis so bei weitem nicht. Wie sovieles in den wirtschaftstheorien.

Deine dann folgenden fragen ist ja genau das, was die fdp beantworten müsste. Oder eben meine vorschläge vertreten. Tut sie aber nicht. Also folgt, weniger einnahmen bei gleichen ausgaben. Und das kann nicht funktionieren.

Tja. Der spitzensteuersatz war auch gar nicht gemeint. Der mag damals höher gewesen sein, dafür gab es über andere wege weniger steuern. Einzelne steuern gegenüber stellen bringt gar nix. Sollte man wissen wenn man die grundlagen der wirtschaftstheorien verstanden haben will.
Worauf ich hinauswollte sind die massiven rentenerhöhungen unter kohl, die er seiner kernwählerschaft immer wieder gemacht hat um seine wiederwahl zu ermöglichen statt schon damals notwendige reformen zu beginnen.
 
e-ding schrieb:
Naja, man könnte z.B. die Ausgabenseite/Staatsquote hinterfragen und optimieren. Mehr Netto bedeutet im Gegenzug auch wieder mehr Konsum, mehr BIP, mehr Arbeit usw..
Es wirkt etwas Paradox, das Kernproblem mit sich selbst lösen zu wollen...
 
Generell mehr Netto bringt vor allem den Gutverdienern mehr Geld. Diese geben das aber nicht unbedingt für Konsum aus - den können sie sich eh schon leisten.
Wenn du mir mehr Netto gibst, dann kauf ich deswegen nicht mehr sondern leg das Geld an. Die letzten Male bei denen von meiner Seite relativ viel Geld in Konsum geflossen sind, waren Urlaube in Island und den USA, das steigert aber nicht die Binnennachfrage und ein Reisebüro brauch ich auch nicht ;)

Selbst Idon, der gern ein teures Auto fährt und vermutlich auch sonst großzügig lebt, würde mit mehr Netto wohl eher seine Immobiliensammlung ausbauen als in den Binnenkonsum zu investieren.

Mehr Netto bringt nur in den unteren Gehaltsklassen etwas, die zahlen zum Teil aber eh schon recht wenig Steuer.
 
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Das größere Problem bei Gering- und Normalverdiener ist die hohe Belastung an Sozialversicherungs-Abgaben.
 
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@Discovery_1
Nicht unbedingt, weil sie relativ bemessen sind. "Problem" bei den Sozialabgaben ist schon länger, dass die Einkommenszuwächse, nach denen sich die Sozialabgaben bemessen, nicht mit den Ausgabenentwicklungen im bspw. Gesundheitssektor mithalten.

In der Folge steigen die Beiträge bspw. zur Krankenversicherung (egal, ob PKV oder GKV) stetig an. Hinzukommt, dass hierfür die Arbeitnehmer über den Zusatzbeitrag belastet werden, während Arbeitgeber durch den fixierten Arbeitgeberanteil sich nicht an den durch normale Kostensteigerungen erforderlichen zusätzlichen Beitragsbedarf beteiligen.

Die Rechnung hierfür zahlen allein Arbeitnehmer/innen. Die Rückkehr zur paritätischen Finanzierung wird schon seit Jahren gefordert, aber immer wieder mit dem Argument zurückgewiesen, es würde Arbeitsplätze kosten. Merkwürdigerweise gibt es keinen Nachweis, dass durch die Einführung des Zusatzbeitrages und dem Einfrieren des Arbeitgeberanteils mehr Arbeitsplätze entstanden sind oder deren Wegfall verhindert wurde.

Auf der anderen Seite spielen Gesundheitsausgaben durch "ungesunde" Lebensweisen eine immer größere Rolle. Starkes Übergewicht bspw. und dessen Folgen wie Diabetes, Herz-Kreislauf- und Muskel-Skeletal-Erkrankungen. Oder Psychologische Erkrankungen wie Depressionen.

Und, um dem noch einen weiteren Aspekt von vielen nicht genannten hinzuzufügen, ist im Gesundheitswesen die effiziente Mittelverwendung auch noch verbesserungswürdig, bspw. bei Mehrfachuntersuchungen, unnötigen TEP-Operationen etc.

Also auch hier haben wir ein komplexes, multi-dimensionales Geschehen, dass an vielen Stellen angegangen werden kann und muss, um Verbesserungen zu erzielen.
 
Ja, richtig. Da war ich zu ungenau. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag wird vom BMG festgelegt und ebenfalls seit 2019 wieder paritätisch aufgeteilt. Nicht so der kassenindividuelle Zusatzbeitrag, der über den durchschnittlichen Zusatzbeitrag hinausgeht und einen "Wettbewerb" fördern soll. Was am Ende aktuell auf das Werben um Versicherte mit dem geringsten Versicherungsrisiko hinausläuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte verliert euch nicht in irgendwelchen Randschauplätzen wie den Zusatzbeitrag von Krankenkassen.

Die Parteien und deren Kandidaten sollten für genug Stoff zur Diskussion sorgen um Off Topic zu vermeiden.
 
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Die Vorstellung einer Kanzlerin, die ausser Kindererziehung und Parteikarriere keinerlei Qualifikationen und Erfahrungen vorzuweisen hat, bereitet mir Angst. Jeder Abteilungsleiter in einem Industriebetrieb wird sorgfältiger ausgesucht. Es ist kein gutes Zeichen, dass dies in Deutschland im Jahr 2021 überhaupt als ernsthafte Option betrachtet wird.
 
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Ganz wohl ist mir bei Baerbock auch nicht, aber Qualifikationen und Erfahrungen sollten nicht die einzigen Bewertungsmaßstäbe sein. Ich halte es für möglich, dass sie ein gutes Team um sich herum formieren und führen kann und das ist ebenso wichtig. Für mich überraschend wurde in den vergangenen Tagen eine Umfrage bekannt, laut der sie bei Führungskräften sogar beliebter sein soll als Christian Lindner (FDP). --> Klick

e-ding schrieb:
Naja, man könnte z.B. die Ausgabenseite/Staatsquote hinterfragen und optimieren. Mehr Netto bedeutet im Gegenzug auch wieder mehr Konsum, mehr BIP, mehr Arbeit usw..
Man könnte auch privat Vorsorgen; hat mehr für eine Immobilie und senkt den Anteil der Altersarmut und damit notwendige Transferleistungen.
Das Problem mit der FDP ist die Neigung, attraktive Bereiche des Staates zu privatisieren und zwar dahingehend, dass z.B. die private Vorsorge keine freie Wahl ist, sondern ein Muss. Nur werden dafür viele Menschen nicht die nötigen Ressourcen haben.
 
Pym schrieb:
Ganz wohl ist mir bei Baerbock auch nicht, aber Qualifikationen und Erfahrungen sollten nicht die einzigen Bewertungsmaßstäbe sein. Ich halte es für möglich, dass sie ein gutes Team um sich herum formieren und führen kann und das ist ebenso wichtig.

Möglich? Klar ist es möglich. Wenn wir den Bundeskanzler im Losverfahren aus allen volljährigen Staatsbürgern bestimmen, iwäre das natürlich auch möglich jemanden zu finden, der ein gutes Team....
Ergänzung ()

SE. schrieb:

Die Zusicherung der Unterstüzung "frei von Groll" hat wohl nicht lange Bestand gehabt. LOL.
 
Meine Prognose für die Wahl 2021.

Medien wie Spiegel werden die Grünen loben und als Heilsbringer darstellen das es kracht.

Dir Grünen werden entweder den Kanzler stellen oder an der Regierung beteiligt sein.

Auch wird es Krieg geben wie Anno 1999. Als die Nato mit den Stimmen der Grünen im Bundestag für einen Krieg gestimmt haben. Es gab kein UNO Mandat. In der Ukraine wird schon was zusammen gebraut. Eine Friedenspartei bombt ohne UNO Mandat. Seither sind sie für mich olivgrün.

Hier mal ein kleiner Auszug was 1999 los war.
https://www.deutschlandfunk.de/vor-...en-belgrad.724.de.html?dram:article_id=444365
 
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