Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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Buttkiss schrieb:
Söder wird jetzt von Parteimitgliedern der Union aufgefordert die Koalitionsgespräche zu führen und sich danach zum Kanzler wählen zu lassen. Ist sowas denn überhaupt rechtens den Kanzlerkandidaten nach der Wahl mal eben auszutauschen? Sofern der Kandidat nicht irgendwie aus gesundheitlichen Gründen abdanken muss.
Der Kanzlerkandidat hat ja einen grossen Anteil am Wahlausgang.
Natürlich ist das rechtens. Wieso auch nicht? Der Kanzler wird ja gewählt. Die meisten Wähler dürften das sicher auch begrüßen.
Zum Wahlausgang: Die Union hätte sich nen großen Gefallen getan, wenn sie sich damals nicht von Schäuble & Co dazu hätte nötigen lassen, Laschet unbedingt zu Kanzlerkandidaten zu machen und stattdessen auf die Basis gehört hätte.

Auch die SPD könnte jetzt noch Esken zur Kanzlerin machen, sofern es zu einer Ampel kommen sollte.
 
Hagen_67 schrieb:
Aber davon ab, ich glaube niemanden stört es großartig, wenn Produkt xy einen extrem hohen Preis hat. Aber wenn z.B. Wohnen in einigen Regionen nicht mehr mit einem Job finanzierbar ist, dann hat die Gesellschaft durchaus ein Problem.
Sorry das Zitat davor habe ich weggelassen, da dass auf Produktion und nicht auf Dienstleistung eingeht. JA Produktion wird "billiger" aber ein Videorekorder wurde früher auch noch in Deutschland gefertigt, heute werden Player in fernost hergestellt. Und wirklich viele Menschen arbeiten da auch nicht mehr dran. Was würde ein BluRay Player kosten wenn alle Schritte per Hand getätigt werden?

Da werden aber in deinem Argument 2 "Welten" miteinander verbunden die mmn primär getrennt werden solten. Stopp nicht gleich aufregen, die Begründung folgt.

Es ist vollkommen richtig, man sollte von einer Vollzeitstelle leben können, d.h. wohnen, essen, konsum. Alles i.O. .Nur kann der Arbeitgeber mmn nichts dafür wieviel du (oder der entsprechende AN) für seine Wohnung bezahlen muss, es ist ihm egal wie viel du essen willst und was, es ist im weiter egal was du konsumieren will.
Deshalb ist es mmn extrem verwirrend wenn das Argument Lohn mit Wohnen etc verbunden wird.

Der Staat bräuchte in keinsterweise in den Mindestlohn eingreifen. Er könnte "einfach" seine Rolle als Vermieter (Wohnungsbaugesellschafter) viel mehr ausspielen. Wenn Steuergelder für niedrigere Wohnungsmiete benutzt werden, wer würde da etwas gegen haben? Btw. man ist nicht verpflichtet wenn eine Wohnung aus der sozialen Bindung fällt die Miete dann zu erhöhen. Einfach mal überlegen was der Staat alles vermasselt.

Alles was du danach geschrieben hast, 100% Zustimmung. Nur würde ich bei den für mich langfristigeren Argumenten anfangen. Denn an der Lohnschraube drehen hilft mmn nach nicht sich aus dem Hase/Igel rennen sich zu befreien.

@Enteignung
Das sich Leute darüber aufregen kann ich schon verstehen. Ja es gibt vergleichbare Sachen (schön was du alles aufzählst), aber Berlin erzählt nicht die ganze Geschichte.
Die SPD hat, weil die Kassen leer waren die Sozialwohnung verkauft, weil sie sich selbst nicht drum kümmern wollte und konnte. Jetzt kaufen sie die gleichen Wohnung renoviert und wertgesteigert zurück. Hat man was gewonnen? Mehr Wohnraum entsteht nicht, günstiger Wohnraum wird das bestimmt auch nicht. Es gäbe eine Menge anderer Hebel, aber Enteignung ist Öffentlichkeitswirksamer. Dem "Bösen" wird etwas genommen und die "Armen" werden nicht weiter bedroht. Ich sehe halt in dieser Aktion wenig langfristigen Sinn, außer Steuergeld sinnlos zu verbrennen.
Zespire schrieb:
Nein könnte man nicht dazu gibt es Arbeitsverträge die die Tätigkeiten regeln und selber wäre in dem Fall noch immer Teurer als die Reinigungskraft mit 12€.
Wirklich.... muss ich das auch noch erklären...

Es war damit folgendes gemeint: 1. externe Reinigungsfirma putzt bei mir 2. ich stelle Leute ein die in meiner Firma reinigen.
Bei 1. potenziert sich eine Lohnerhöhung nicht nur durch das Gesetz sondern auch durch den Multiplikator "Gewinn-Aufschlag"
Bei 2. muss ich, wie ich bereits ausgeführt habe das interne Gehalsgefüge beachten.
Zespire schrieb:
Wohl nicht viel/genug sonst müsste der andere Part nicht für 1500 Netto arbeiten wobei ich auch gerne wissen würde an welchem Beispielen du dich da Orientierst.
What? Wenn ich für 3500 brutto Stkl. 3 arbeite sind das netto 3250,- € (ohne SV/ 2500,- mit SV)
Wenn mein Partner arbeitet und mein Gehalt reicht vollkommen aus, kann dort auch einfach 1500,- netto (mit SV) nach hause gebracht werden. Sollten so 2800,- brutto sein. Zusammen sind das 4000,- €. NETTO. Das ist in Berlin/München extrem knapp wenn nicht mehr. In Briesebach kannst du dir damit wahrscheinlich ein Haus leisten.
Wenn also Nettolöhne genannt werden, ist es immer wichtig zu wissen von welchem Fall geht man aus. Alleine, Familie, Großstadt, Land, Alt, Jung.... . Also ob wir hier im Forum nicht das Argument kennen reicht eine GTX 3060 ? Ja wofür und wo?

Ich möchte ja nur, dass man halt seinen Blick etwas weitet und im Auge behält, was so 1 Zahl alles sonst noch bedeuten kann. Wenn wir 2 Verdiener haben und das Verhältnis ist größer als 2 zu 1, sorry da sind 1500,- egal mmn. (Unabhägig ob die Arbeit da als solches unterbezahlt ist). Wenn wir aber 2 Personen haben und beide krebsen in diesem Bereich und und und, ja dann haben wir ein Problem im Niedriglohnbereich. ABER lies dir bitte (wenn noch nicht geschehen) mein Argument oben durch, wenn wir die Faktoren die den Lohn auffressen minimiren, brauchen wir nicht am Lohn rumfummeln. Wir können es schon machen nur hilft das mmn nicht weiter.
 
Die Union würde sich und den eigenen Wählern einen Gefallen tun, wenn sie sich mit Stil und Restwürde erstmal in die Opposition begibt. Das ist doch nur noch ein trauriges Spiel gerade.
Immerhin hat Söder heute den Anstand gehabt mal den Wahlgewinnern zu gratulieren. Nach zwei Tagen erst, aber okay.

Ansonsten, ich fand die Wählerwanderungen ganz interessant. Mein Favorit bei den jetzt möglichen Konstellationen ist die Ampel, hoffentlich kommen die Beteiligten schnell zu Potte.
Immerhin ist immer noch Pandemie und auch andere Probleme sollten nicht auf die lange Bank geschoben werden. Stillstand gabs ja jetzt schon genug in den letzten Jahren.
 
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Magellan schrieb:
Und das Problem wirkt sich umgekehrt von München bis in die 1,5h entfernten ländlichen Ortschaften aus - da werden massenweise Häuser zu Mondpreisen von Pendlern gekauft/gemietet weil die eben lieber die Strecke auf sich nehmen und dann mit viel Platz wohnen als sich fürs selbe Geld in München ne Zweizimmerwohnung zu kaufen/mieten.

Da hilft auch kein Mietendeckel der nur versucht die Symptome zu überdecken, da muss endlich mal die Schaffung von Wohnraum gefördert bzw ermöglicht werden - selbst auf den letzten Dörfern bekommt man ja kaum noch einen Bauplatz wenn man nicht gerade den Bürgermeister kennt und in den Städten kommt man erst recht nicht hinterher.
.... hach ja, da habe ich, neben vielen anderen ja noch gar nicht früber nachgedacht.... ;)
Ach überlassen wir das ganze Gebiet um z. B. München samt dazugehörigen Speckmantel denen, die genug verdienen.
Und die schneiden sich dann die Haare selber und wischen ihren Eltern im Altenheim selber den Arsch ab....
... wer will, finde den Fehler....
...und ja, is' logisch, Wohnraum in Ballungsräumen ist ja mal absolut kein "Spekulations- Objekt" für wohlhabende ....
...aber das ist ja auch nur ein Hirngespinst, das es eine Umverteilung von unten nach oben gibt. Und von daher muss auch sehr entschieden gegen das kommunistische und linksgerichtete Pack vorgegangen werden.
Und unsere Medien verpacken das dann auch passend. Das Letztere von vier der größten und potentesten Familien in der BRD bezahlt werden ist sicherlich nur ein relativ nebensächlicher Aspekt, den es absolut zu vernachlässigen gilt....
 
Ich glaube kaum, dass es mit Esken als Kanzlerin zu einer Ampel-Koalition kommen könnte. Darauf würde sich die FDP niemals einlassen.

Merz könnte zwar der FDP gefallen, nicht aber den Grünen. Und Söder hätte bei der Führungsspitze der CDU zu wenig Rückhalt. Brinkhaus wäre für beide Koaltionspartner wohl akzeptabel. Das wäre dann übrigens ein Glanzstück, mit dem niemand rechnen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Derzeit ist m. E. alles offen, auch Neuwahlen würde ich nicht ganz ausschließen.

Laschet weg(gemobbt) > Neue Situation > Neuwahlen?

Der waidwunden Union ist alles zuzutrauen, insbesondere dem Gebirgsableger.
 
Jelais schrieb:
Ich glaube kaum, dass es mit Esken als Kanzlerin zu einer Ampel-Koalition kommen könnte. Darauf würde sich die FDP niemals einlassen.
Mal abgesehen davon dass das Beispiel rein theoretisch war kann die FDP gar keinen kanzler verhindern.

Der kanzler wird erst gewählt wenn die Koalition steht und braucht dann die absolute Mehrheit des ganzen Bundestages - in der Regel ist das durch die Regierungskoalition gegeben aber wenn sich die FDP quer stellen würde könnte die Mehrheit auch durch Stimmen aus der Opposition entstehen. Und im dritten Wahlgang reicht dann auch einfache Mehrheit, wozu Rot-Grün reichen würde wenn die Opposition nicht geschlossen dagegen stimmt.
Alles wie gesagt rein theoretisch und in der Praxis kaum realistisch.
 
Bleibt doch jetzt Scholz oder nicht? Ich hab da so komische Sachen mit der FDP gehört..
Grüne haben doch kein Bock auf die beiden (Union und FDP) oder doch?
 
SE. schrieb:
Die Union würde sich und den eigenen Wählern einen Gefallen tun, wenn sie sich mit Stil und Restwürde erstmal in die Opposition begibt. Das ist doch nur noch ein trauriges Spiel gerade.
Immerhin hat Söder heute den Anstand gehabt mal den Wahlgewinnern zu gratulieren. Nach zwei Tagen erst, aber okay.

Die Union ist noch wie ein trotziges Kind.
Die wollen nicht verstehen, warum sie viele Wählerstimmen verloren haben.
Das Versagen geht offensichtlich weiter.
 
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Magellan schrieb:
Ich bin jetzt mal gespannt was die FDP am Ende aus ihrer anzunehmenden Regierungsbeteiligung macht - vom letzten Mal sind mir nur ihre Klientelgeschenke in Erinnerung geblieben. Dabei finde ich die prinzipiellen Positionen der FDP in einigen Bereichen nicht so schlecht, nur die Diskrepanz zwischen formulierten Standpunkten und wirklichen Handlungen empfand ich als inakzeptabel.
Werben viel mit Freiheit, digitaler Modernisierung usw, was bei den Jungen gut ankommt, machen am Ende aber reine Klientelpolitik für Bestverdiener.
Musste gerade wieder etwas schmunzeln, als ich mir die Hochburgen der Parteien hier in Hessen angeschaut habe. Bei der FDP mit jeweils über 20% in Königstein und Kronberg. Die belegen den 2. und 4. Platz der reichsten Städte/Kommunen in Deutschland. Sehr schön dort, aber eben Millionärsghettos. ;)
(Die Top 10 liegen i.U. alle im Umland von München und Frankfurt.)
Mit den "Bestverdienern" hast du also so was von Recht!
 
foo_1337 schrieb:
Natürlich ist das rechtens. Wieso auch nicht? Der Kanzler wird ja gewählt. Die meisten Wähler dürften das sicher auch begrüßen.
Zum Wahlausgang: Die Union hätte sich nen großen Gefallen getan, wenn sie sich damals nicht von Schäuble & Co dazu hätte nötigen lassen, Laschet unbedingt zu Kanzlerkandidaten zu machen und stattdessen auf die Basis gehört hätte.

Auch die SPD könnte jetzt noch Esken zur Kanzlerin machen, sofern es zu einer Ampel kommen sollte.
Dann doch lieber Walter-Norbert Borjans! :cool_alt:

Im Ernst, ich denke, es bringt nichts, da jetzt groß zu spekulieren, ob die Union noch den Merz oder Söder aus dem Hut zaubert. Zumal die an dem Debakel ja nicht ganz schuldlos sind. Merz hatte eine genau so miese Performance wie Laschet und Söder hat mit seiner beleidigten Leberwurst Stichelei gegen Laschet auch nicht gerade zum Erfolg beigetragen.
Das müssen die nun schon alle gemeinsam ausbaden und so langsam dämmert es denen auch, dass sie die Wahl verloren haben. Erinnert ein wenig an Schröder, der auch partout nicht wahrhaben wollte, dass Angie gerade dabei war, ihm den Job zu klauen.
Dabei war die sichtlich entsetzt und sprachlos über das miese Abschneiden der Union. Sie hatte 35,2 % geholt! So ändern sich zwar die Zeiten und Ansprüche, aber mit dem Benimm ist das so eine Sache.
 
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Jelais schrieb:
Natürlich wäre das rechtens. Der Bundestag wählt den Kanzler.
Richtig kommt mir das aber nicht vor. Prinzipiell kann ja fast jeder Bundeskanzler werden, die Hürden dafür sind sehr gering. Ich kann also Thomas Gottschalk oder Florian Silbereisen als Kanzlerkandidaten aufstellen, sofern sie MItglierd meiner Partei sind, und nachdem ich die Stimmen aller Rentner bekommen habe sage ich, Pustekuchen und setze Phillip Amthor als Kanzler ein? Wie man gesehen hat war der Kanzlerkandidat für viele sehr wahlentscheidend. Da würde ich mich ziemlich betrogen fühlen, sollte ich Laschet aus Überzeugung gewählt haben.
SE. schrieb:
Immerhin hat Söder heute den Anstand gehabt mal den Wahlgewinnern zu gratulieren. Nach zwei Tagen erst, aber okay.
Ich glaube das hat weniger mit Anstand als mit Kalkül zu tun. Er hat ein Interesse daran das die Union jetzt ohne ihn erst mal krachend scheitert, Laschet muss scheitern. In vier Jahren ist er dann der grosse Retter.
 
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Natürlich kann die FDP einen Kanzler verhindern. Wenn vorher feststehen würde, dass Scholz Esken den Vortritt lässt, dann gibt es erst gar keine Koaltion.
 
Buttkiss schrieb:
Wie man gesehen hat war der Kanzlerkandidat für viele sehr wahlentscheidend. Da würde ich mich ziemlich betrogen fühlen, sollte ich Laschet aus Überzeugung gewählt haben.
Und wenn man sich dann betrogen gefühlt vorkommt, wählt man die Partei nächstes mal nicht mehr. Aber so gesehen, darf eine Partei dann machen was sie will, solange es nicht gegen das (Grund-) Gesetz verstößt.

Sobald sie eine Regierung haben, müssen sie sich nicht mehr an ihr Wahlprogramm halten, oder versprechen einlösen und wenn sie ganz Lustig sind, machen sie sogar das Gegenteil von dem, was sie zuvor sagten. Das Prinzip unserer Demokratie ist, dass sie dann die Quittung nach vier Jahren bekommen. Oder auch nicht.
 
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Ich verstehe nicht so richtig, warum sich die Parteien nach der Wahl selber irgendwie zusammen würfeln dürfen.
Wäre es nicht sinnvoller, wenn man einfach die Parteien der Reihenfolge der meisten Stimmen aneinander reiht, bis die Mehrheit da ist?

In dem Fall jetzt wäre das dann wieder die große Koalition?

Wenn FDP und Grüne mitregieren, dann regieren 2 Parteien mit, die in irgendeine extreme gehen und von 85% bzw. 90% der Leute nicht gewählt wurden.
 
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david91x schrieb:
Also kommt es jetzt doch auf die FDP an? Oh ha. Ich dachte das mit Scholz wäre jetzt ein sicheres Ding.
Scholz wird nur Kanzler, wenn sich FDP, Grüne und SPD auf eine Koalition einigen.
Auch Laschet (oder ein anderer Unionskandidat) kann noch Kanzler werden, wenn man sich mit Grünen und FDP einigen würde.
Du brauchst schon die Mehrheit im Bundestag.
 
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Derbysieger1995 schrieb:
Die wollen nicht verstehen, warum sie viele Wählerstimmen verloren haben.
Das Versagen geht offensichtlich weiter.
Sie haben ja auch schon den passenden Sündenbock gefunden. Das Grundproblem der Union liegt aber woanders. Ich glaube nicht das ein Altmaeier, Scheuer oder eine Frau Klöckner da jetzt für sich selbst Lehren oder gar Konsequenzen draus ziehen.
Derbysieger1995 schrieb:
Wäre es nicht sinnvoller, wenn man einfach die Parteien der Reihenfolge der meisten Stimmen aneinander reiht, bis die Mehrheit da ist?
Das würde bestimmt zu einem interessanten Wahlverhalten führen und zu Regierungsformen die vermutlich ziemlich unfähig wären da sie so unterschiediche Interessen haben das sie sich hauptsächlich gegenseitig behindern. Oder man hat plötzlich eine Partei in der Regierung die maßgeblich von Protestwählern profitiert.
 
Derbysieger1995 schrieb:
Wäre es nicht sinnvoller, wenn man einfach die Parteien der Reihenfolge der meisten Stimmen aneinander reiht, bis die Mehrheit da ist?
Das wird nicht funktionieren, weil die stärksten Parteien zu einer Koalition gezwungen werden müssten. Wie sollte bspw. regiert werden, wenn Afd und Linke die beiden stärksten Kräfte wären?

Wenn FDP und Grüne mitregieren, dann regieren 2 Parteien mit, die in irgendeine extreme gehen und von 85% bzw. 90% der Leute nicht gewählt wurden.
Trotzdem regiert doch bspw. in der Ampel auch die meistgewählte Partei und wird auch die wichtigsten Posten besetzen. Zumal der gemeinsame Nenner von Grüne und FDP sowieso erfordern wird, dass die rabiatesten Vorhaben fallen gelassen werden.
 
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