Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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cool and silent schrieb:
Die Vorstellung einer Kanzlerin, die ausser Kindererziehung und Parteikarriere keinerlei Qualifikationen und Erfahrungen vorzuweisen hat, bereitet mir Angst.

Anstatt über ihre Qualifikationen und Erfahrungen Angst zu haben, solltest du eher Angst haben was wäre, wenn sie wirklich Kanzler wird .

Merkel und Macron verbindet ne Freundschaft , man könnte auch sagen Deutschland und Frankreich ist die EU , denn der Eindruck, das Deutschland und Frankreich die einzigen Macher der EU sind, ist berechtigt.

Sollte sie Kanzler werden, wird ein Riss in der deutsch/französischen Beziehung kommen. Ich sage nur Atomenergie, wären Macron diese intensiv nutz, will sie ja eine Atomenergie freie EU.

Auch bei Handels und Verteidigungspolitik, wird sie mit manch einem Regierungschef in der EU aneinander geraten. Auch ihre Forderung , das die USA alle Atomwaffen aus Europa abzieht, wird bei der USA auf taube Ohren stoßen

Aber zum Glück ist das letzte Wort noch nicht gesprochen , denn nicht die stärkste Fraktion stellt den Kanzler, sondern derjenige mit 50+% der Abgeordenetenstimmen wird Kanzler

Wenn Abgeordnete von CDU, CSU und FDP Frau Baerbock als Kanzler möchten, na dann ...
 
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Idon schrieb:
Mir ging es jetzt aber auch nicht darum Baerbocks Abschlüsse zu diskreditieren, nein, das ist schon okay so für eine Politkarriere.
Eben. Darum ging es aber ganz offensichtlich Cool und silent, der ihr ja die Qualifikation abgesprochen hat.
 
Mustis schrieb:
Sie hat nicht nur irgendeinen 0815 Studiengang abgeschlossen. Sie hat einen Master an einer international hoch angesehenen Uni abgeschlossen. Die LSE rangierte 2020 auf Platz 2 in ihrem Fachgebiet (in dem Frau Baerbock ihren Master abgeschlossen hat). Das ist eben nicht nur "ein" Studium".

Ein guter Freund hat in England promoviert (Naturwissenschaftler). Die Unis in den UK sind allgemein bekannt dafür millionenfach Masterabschlüsse an Studenten aus dem Ausland (meist Asien) zu "verkaufen". Die Studiengebühren sind schwindelerregend hoch, um durchzufallen müssen sich die Studenten schon sehr dumm anstellen, zu viele Abbrecher würden ja das Geschäftsmodell der Uni gefährden. Der in den UK erworbene Master ist der Schmalspurabschluss unter den Standardabschlüssen eines Hochschulstudiums in unserer Zeit. Schon der Vergleich des verschulten Masterstudiums mit dem Deutschen Diplom aus der Zeit vor Bologna ist absurd.


Schredderr schrieb:
Scholz spricht währenddessen seinen beiden Konkurrenten die Fähigkeit zum regieren ab.
Aber gut, er schätzt seine Chancen auch als gut ein.

Was müsste überhaupt passieren, dass die SPD eine Chance auf das Kanzleramt bekommt? Scholz ist lustig.


Idon schrieb:
Und Habeck:
„Wenn Annalena Baerbock als Frau sagen würde, ich mache es, weil ich eine Frau bin – und die Frauen haben das erste Zugriffsrecht – dann hat sie es, natürlich.“

Eine Quotenfrau als potentielle Kanzlerin , Habeck hat ausgesprochen, was ohnehin allen klar ist.


hotzenplot schrieb:
Sollte sie Kanzler werden, wird ein Riss in der deutsch/französischen Beziehung kommen. Ich sage nur Atomenergie, wären Macron diese intensiv nutz, will sie ja eine Atomenergie freie EU.

Auch bei Handels und Verteidigungspolitik, wird sie mit manch einem Regierungschef in der EU aneinander geraten. Auch ihre Forderung , das die USA alle Atomwaffen aus Europa abzieht, wird bei der USA auf taube Ohren stoßen

Aber zum Glück ist das letzte Wort noch nicht gesprochen , denn nicht die stärkste Fraktion stellt den Kanzler, sondern derjenige mit 50+% der Abgeordenetenstimmen wird Kanzler

Nunja, die Deutsche Kanzlerin prägt nicht die Energiepolitik der EU und die AKW in Frankreich laufen CO2-frei und darum geht es derzeit. Ich stimme Dir grund.s zu dass eine grüne Kanzlerin der besonderen PArtnerschaft mit Frankreich abträglich wäre. Der Gedanke gefällt mir auch nicht, aber Hauptsache die bereits beschlossenen Industriekooperationen gehen weiter ;-)

Und ja: Formal wählt der Bundestag den Kanzler aber das ist und war immer der Kandidat der stärksten Fraktion. Die Grünen werden sich das im Falle eines Wahlsieges bestimmt nicht nehmen lassen.
 
hotzenplot schrieb:
denn nicht die stärkste Fraktion stellt den Kanzler, sondern derjenige mit 50+% der Abgeordenetenstimmen wird Kanzler
So ist es. Anscheinend wissen das aber die wenigsten... ;)
 
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Mustis schrieb:
Eben. Darum ging es aber ganz offensichtlich Cool und silent, der ihr ja die Qualifikation abgesprochen hat.

Um Misverständnisse zu vermeiden: Die "Qualifikation" besteht eben nur aus Kindererziehung (hat sie selbst angeführt, im Grunde natürlich lächerlich), Parteikarriere, Quotenfrau. Nicht mehr und nicht weniger
 
cool and silent schrieb:
hat sie selbst angeführt, im Grunde natürlich lächerlich)
Kommt wohl bei den Wählern gut an. Weil menschlich. Hilft halt als Kanzlerin nur sehr bedingt (wohlwollend ausgedrückt). Der Hype in den Medien und Klatschen beim Interview macht das ganze offenbar zum Selbstläufer. Mal schauen, wie das so weiter geht. Eines ist jedoch ganz klar: Mit Laschet hat sich die CDU keinen Gefallen getan. Das war schon von Januar bis April absehbar. Und man hätte jetzt die Gelegenheit zur Notbremse gehabt. Aber die alteingesessenen wollen wohl auf die Schn.... fallen und Laschet selbst möchte seinen Traum nicht aufgeben. Es könnte ja klappen.. ;)
 
cool and silent schrieb:
Und ja: Formal wählt der Bundestag den Kanzler aber das ist und war immer der Kandidat der stärksten Fraktion. Die Grünen werden sich das im Falle eines Wahlsieges bestimmt nicht nehmen lassen.

solange die Grünen in der zukünftigen Regierung nicht die relative Mehrheit haben, können sich die Grünen auf dem Kopf stellen oder wild mit den Armen herumfuchteln.

Wollen die Grünen nen Kanzler stellen, dann müssen sie die relative Mehrheit als Regierungspartei durch Wählerstimmen erhalten oder mit SPD und Linke eine Koalition stellen ( zur Zeit wäre das ne Minderheitsregierung ) , ansonsten sind sie auf die Stimmen der Union und zur Zeit auf die FDP angewiesen.
 
Idon schrieb:
Fett markiert durch mich. Im Kindergarten, der dich offensichtlich deinen Argumentationsstil gelehrt hat, würde man jetzt "Spiegel" sagen und dir die flache Hand vor das Gesicht halten.
Immerhin kenne ich Kindergärten von innen. Als Kind und Vater. Letzteres fehlt dir ja offensichtlich aus Prinzip.
Ansonsten ist es offensichtlich, dass man als Frau bei den Grünen nicht eben benachteiligt ist. Und das ist nicht das Schlechteste.
Aufregen tun sich darüber natürlich vorwiegend Männer, obwohl offensichtlich ist, dass viele Führungspositionen von Männern besetzt sind, was man dann gerne Mal ignoriert wenn es nicht in den Kram passt.

Wenn eine vernünftige Kandidatin bei raus kommt, soll's mir recht sein. Habeck kommt zwar auch gut an, aber er ist weniger diszipliniert/fokussiert.
Ich habe ein gefühltes halbes Jahrhundert mit Merkel gelebt und der ging mein größter Hoffnungsträger als größte Enttäuschung der jüngeren deutschen Geschichte voraus. Dessen Vorgänger hat zwar vieles richtig gemacht, vor allem mit der Einheit, am Ende war es aber auch nicht erträglich.
Von daher, ich kann mit Laschet leben, aber auch mit Baerbock. Ob das nach 2 Jahren immer noch so ist, wissen die Götter. Versprechen tue ich mir mehr von Baerbock, da ich bei Laschet fürchte, es geht alles so weiter wie gewohnt. Das ist zwar nicht schlecht, aber irgendwie "abgestanden".
 
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Am Ende des Tages sind doch Parteien wie die FDP und AFD so oder so nicht wählbar und die CDU/CSU hat sich in letzter Zeit auch nicht mit Ruhm bekleckert. Soviele Möglichkeiten fürs Kreuz gibt es nicht: SPD oder Grüne...
 
cool and silent schrieb:
Und ja: Formal wählt der Bundestag den Kanzler aber das ist und war immer der Kandidat der stärksten Fraktion.
Das ist nicht korrekt!!
Stichwort sozialliberale Koalitionen mit Brandt und Schmidt. Da war die Union 2x stärkste Partei und hat durch die Röhre geguckt.
 
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@@mo

Veränderung der Veränderung wegen ist aber durchaus mutig, wenn es um >80 Millionen Menschen direkt geht.
 
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@mo schrieb:
Versprechen tue ich mir mehr von Baerbock, da ich bei Laschet fürchte, es geht alles so weiter wie gewohnt.
Die Befürchtung teile ich, weil die letzten Jahre unter CDU/CSU mehr vom Erhalt des Status Quo, als von auf Zukunft ausgerichteter Entwicklung geprägt waren. Da fehlen mir schlicht Konzepte und Ideen.
 
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hotzenplot schrieb:
Wollen die Grünen nen Kanzler stellen, dann müssen sie die relative Mehrheit als Regierungspartei durch Wählerstimmen erhalten oder mit SPD und Linke eine Koalition stellen ( zur Zeit wäre das ne Minderheitsregierung ) , ansonsten sind sie auf die Stimmen der Union und zur Zeit auf die FDP angewiesen.

Ich gehe sebstverständlich davon aus, dass im Fall der Fälle die Union als Juniorpartner eine grüne Kanzlerin unterstützen würde. Genau das gleiche wird passieren, wenn es in einer Linkskoaliton zur Mehrheit reicht. Wahrscheinlich präsentieren sich fürdie Grünen im Falle eines Wahlsiegs sogar zwei Optionen für Koalitionen
 
Idon schrieb:
Veränderung der Veränderung wegen ist aber durchaus mutig, wenn es um >80 Millionen Menschen direkt geht.
Darum geht es aber nicht. Anlass zur Veränderung und Anpassung gibt es genug, wenn man nur mehr als eine Legislaturperiode vorausschauen täte.
 
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@mo schrieb:
Das ist nicht korrekt!!
Stichwort sozialliberale Koalitionen mit Brandt und Schmidt. Da war die Union 2x stärkste Partei und hat durch die Röhre geguckt.

Ja, wenn die stärkste Fraktion im Bundestag gar nicht an der Regierung beteiligt ist, stellt sie natürlich nicht den Kanzler. Binsenweisheit
 
Idon schrieb:
@@mo

Veränderung der Veränderung wegen ist aber durchaus mutig, wenn es um >80 Millionen Menschen direkt geht.
Es ist ja gut, wenn du keine Kritik an der derzeitigen Bundesregierung hast, und die genau so weitermachen soll. Man darf aber durchaus anderer Ansicht sein, ohne bei Veränderungen einen gesellschaftlichen Umbruch zu erwarten.
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cool and silent schrieb:
Ja, wenn die stärkste Fraktion im Bundestag gar nicht an der Regierung beteiligt ist, stellt sie natürlich nicht den Kanzler. Binsenweisheit
Dann präzisieren deine Statements, dann muss man sie auch nicht korrigieren.
 
@mo schrieb:
Dann präzisieren deine Statements, dann muss man sie auch nicht korrigieren.

Antworte einfach im Kontext der vorangehenden Diskussion, dann gibt es auch keine Misverständnisse :-)
 
Hallo

Discovery_1 schrieb:
Da sehe ich das Problem.
Ich nicht, ich schätze politische Stabilität mit der man langfristig planen kann.

Discovery_1 schrieb:
Lieber immer wieder ein weiter so Wählen, obwohl man weiß, das diese Politik für die Mehrheit nicht wirkt, als vielleicht mal ein linkes Bündnis zu Probieren.
Wenn es diese Mehrheit geben sollte, wie hat es Merkel dann geschafft 16 Jahr lang Bundeskanzlerin zu bleiben, wieso wurde die von dieser Mehrheit nicht abgewählt (bzw. nicht wieder gewählt) ?

Discovery_1 schrieb:
Keine Experimente.
Genau das, lieber Stabilität als Experimente mit Parteien denen ich noch weniger zutraue, ich habe vor allem keine Lust auf linke Umverteilungsexperimente.

Discovery_1 schrieb:
Es könnte ja evtl. was besser werden.
Oder viel schlechter.

cool and silent schrieb:
Ich gehe sebstverständlich davon aus, dass im Fall der Fälle die Union als Juniorpartner eine grüne Kanzlerin unterstützen würde.
Das glaube ich nicht, ich glaube die würden die eher torpedieren, ich kann mir die Union nicht als kooperativen Juniorpartner vorstellen.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das glaube ich nicht, die würden die eher torpedieren.

Wie soll das gehen? Wenn der Juniorpartner den Kanzler nicht mitwählt, kommt es zum Koalitionsbruch und in der Folge zu einer veränderten Koalition oder zu Neuwahlen.
 
Hallo

@cool and silent

Entweder einen Koalitionsbruch mit der Hoffnung auf Neuwahlen oder innerhalb der Koalition mit endlosen Debatten/Diskussionen/Anträgen/etc. das Leben schwer machen.
Glaubst du die Union geht freudestrahlend mit wenn die Grünen die Autoindustrie angehen sollten oder Reparationsgespräche mit Griechenland/Polen aufnehmen würden ?

Grüße Tomi
 
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