Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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Ich habe letztens einen interessanten Kommentar auf Twitter gelesen, Inhalt war ungefähr so:

Die Grünen dürfen sich nur keinen Fehltritt erlauben, dann haben Sie die Kanzlerschaft in der Tasche. Die CDU schafft es gerade komplett eigenständig sich an die Wand zu fahren.

Momentan kann ich dem bedenkenlos zustimmen. Ich störe mich zum Beispiel an vielen Eckpunkten des Programms der Grünen. Einwanderungspolitik finde ich entsetzlich, Versuch Autos aus den Städten zu holen ebenfalls. Trotzdem sind sie mir momentan am sympathischsten. Einfach weil ich alle anderen Parteien noch schlimmer finde.

Die CDU hat in der Corona-Krise versagt, dutzende Korruptionsfälle, Vetternwirtschaft usw...
Die SPD hat einfach keine Meinung mehr und ist politisch irrelevant geworden.
Der FDP ist es komplett egal was politisch getan wird, hauptsache sie können irgendwie dagegen sein. Mal abgsehen davon besitze ich kein Hotel.
Die AfD ist auch erstmal prinzipiell gegen alles was sich in den letzten 10 Jahren geändert hat.
Die Linke sind Träumer welche dem Sozialismus nachweinen.

Einfach mal überspitzt gesagt, warum ich die anderen Parteien momentan echt schrecklich finde.


Momentan gehe ich davon aus, dass die Grünen es durchaus schaffen können, den nächsten Kanzler zu stellen. Auch wenn ich mir vielleicht nicht Baerbock gewünscht hätte, finde ich es aber auch super endlich mal jemanden in diesem Amt sitzen zu haben, der die Hälfte seines Lebens noch vor sich hat.
Endlich mal ein jüngerer Kandidat, vielleicht mal eine neue politische Richtung.

Auch wenn mich einige Punkte bei den Grünen stören, so kann ich dennoch nicht leugnen, dass ich einfach hoffe, dass mal wieder frischer Wind ins Kanzleramt zieht.
 
AppZ schrieb:
Die Linke sind Träumer welche dem Sozialismus nachweinen.
Was wäre am Sozialismus so schlimm, wenn man ihn richtig betreiben würde? Hast du mal darüber nachgedacht, wie es den Menschen rein wirtschaftlich in der DDR ging? Niemand mußte Existenzangst haben. Alle hatten Arbeit, eine Wohnung, genug zu Essen, ein gutes Gesundheits & Pflegesystem, ein gutes Bildungssystem, ein Leben im Alter ohne (finanzielle) Sorgen. Rein wirtschaftlich gesehen, wäre dieser Umstand für viele Menschen in Deutschland heute das Paradies auf Erden. Aber ich weiß, das wollen wir nicht für alle Menschen haben.

Ich hoffe immer noch auf einen ganz kleinen Lichtstreifen am Horizont, das es evtl. doch noch für ein Rot/Rot/Grünes Bündnis reichen wird. Auch wenn diese Hoffnung quasi fast aussichtslos ist und ich eigentlich auch nicht möchte, das die Linkspartei mit dieser SPD und diesen Grünen im Bund ein Bündnis eingeht. Schon jetzt ist mir die Linke eigentlich zu sehr in die Mitte gerutscht.
 
Discovery_1 schrieb:
Was wäre am Sozialismus so schlimm, wenn man ihn richtig betreiben würde? Hast du mal darüber nachgedacht, wie es den Menschen rein wirtschaftlich in der DDR ging? Niemand mußte Existenzangst haben. Alle hatten Arbeit, eine Wohnung, genug zu Essen, ein gutes Gesundheits & Pflegesystem, ein gutes Bildungssystem, ein Leben im Alter ohne (finanzielle) Sorgen. Rein wirtschaftlich gesehen, wäre dieser Umstand für viele Menschen in Deutschland heute das Paradies auf Erden. Aber ich weiß, das wollen wir nicht für alle Menschen haben.
Rein wirtschaftlich gesehen war das System spätestens 1989 am Ende. Die Jahre konnte es sich u.A. durch Devisen aus dem Westen einigermaßen über Wasser halten.
 
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@Discovery_1
Ich lebe dann doch lieber wo ich will und nicht wo ich zugeteilt werden. Ich arbeite dann doch lieber wo ich will und als was ich will und nicht wo ich zugeteilt werde. Ich kaufe mir dann doch lieber was ich will und nicht wenn ich die Freigabe dafür durch den Staat erhalten habe.

Ich kann es nachvollziehen, dass bei vielen nostalgische Erinnerungen existieren und es ja gar nicht so schlimm war. Letztlich ist aber jeder Versuch den Sozialismus zu etablieren, immer zu einer Diktatur verkommen, in welcher jeder Mensch dem Staat untergeordnet wurde. In jedem sozialistischen Staat wurde massives Unrecht verübt, Willkür hat geherrscht usw.

Auch wenn Sie das vielleicht anders sehen, aber ich kann die Verbrechen die in sozialistischen Systemen verübt werden sind nicht vom System Sozialismus trennen. Ich bin fest davon überzeugt dass jedes sozialistisch angelegte System, genau diese Fehler beinhaltet, da die Grundannahme des Sozialismus, dass jeder Mensch gleich sei, schlichtweg falsch ist.

Und dass Ihnen die Linke zu weit in die Mitte gerückt ist, klingt ziemlich stark nach Linksextremismus. Und wie das mit Extremismus so ist, finde ich den in jeglicher Form ziemlich mies.
 
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@AppZ
Und am Ende wird Laschet trotzdem Kanzler. Die Impfungen laufen nun quasi täglich besser und es scheint Licht am Ende des Tunnels sichtbar zu sein. Zum Sommer hin wird sich die Situation entspannen und in der schnelllebigen Zeit sind die schlechten Nachrichten um die Union dann auch schnell vergessen.
Und ob die Menschen dann auch gerade Lust haben, dass Kraftstoffe zum Beispiel noch teurer werden (sollen), wenn man dann wieder ans Reisen denken kann?
Ich denke, dass dann ein angenehmes "weiter so" gar nicht mehr so schlecht klingt.

@Discovery_1
Der Sozialismus ist bisher immer krachend gescheitert. Und wenn so ein Unrechtsstaat wie die DDR nötig wäre, um so ein System am Leben zu halten, ist das alles andere als erstrebenswert.
Und rein wirtschaftlich gesehen. Das größte Problem des Sozialismus ist, dass irgendwann das Geld der anderen aufgebraucht ist 🤷‍♂️
 
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Im Gegensatz zu Deutschland war die DDR ein solide finanzierter Staat. Das nur nebenbei. Kapitalismus geht auch mit Diktatur. Siehe China. Ein Wirtschaftssystem hat nichts mit der Staatsform zu tun.
 
AppZ schrieb:
Ich bin fest davon überzeugt dass jedes sozialistisch angelegte System, genau diese Fehler beinhaltet, da die Grundannahme des Sozialismus, dass jeder Mensch gleich sei, schlichtweg falsch ist.
Du redest vom Sozialismus und nicht vom Kommunismus. wir leben auch heute noch in einem zumindest großen Teilen sozialistischen System bzw. einem System, das in vielen Teilen sozialistisches Denken aufgreift. (was wenig verwunderlich ist, eine bis vor nicht allzulanger Zeit größte Partei nennt sich sogar sozialdemokratisch Partei Deutschlands...) Die soziale Marktwirtschaf welche unter anderem aus der Sozialdemokratie hervorging. Diese ist neben dem Anarchismus und dem Kommunismus eine der 3 Hauptausrichtungen des Sozialismus.


Davon ab, wie kann es falsch sein, dass jeder Mensch gleich ist? Das ist ein Grundprinzip unseres Staates? Jeder Mensch ist vor dem Gesetz gleich, jeder hat das Recht auf Gleichbehandlung etc. Das ergibt sich aus dem 1 Art. GG...
 
Discovery_1 schrieb:
Was wäre am Sozialismus so schlimm, wenn man ihn richtig betreiben würde? Hast du mal darüber nachgedacht, wie es den Menschen rein wirtschaftlich in der DDR ging? Niemand mußte Existenzangst haben. Alle hatten Arbeit, eine Wohnung, genug zu Essen, ein gutes Gesundheits & Pflegesystem, ein gutes Bildungssystem, ein Leben im Alter ohne (finanzielle) Sorgen. Rein wirtschaftlich gesehen, wäre dieser Umstand für viele Menschen in Deutschland heute das Paradies auf Erden. Aber ich weiß, das wollen wir nicht für alle Menschen haben.
Uff! Das ist ja schon Revanchismus reinsten Wassers. Rein wirtschaftlich ging es uns nicht wirklich nicht gut in der DDR. Die Existenzbandbreite war in der DDR schmal und niedrig; richtig Angst musste man da nicht haben. Es sei denn, man hatte keine Lust auf Arbeit. Jeder hatte irgendeine Arbeit; nicht immer die, die er wollte und nicht immer sinnvoll und notwendig aber auf dem Papier gabs es keine Arbeitslosigkeit. Mangel an Essen war selten, kam aber durchaus vor. Wohnraum hatte eine miese Qualität und die Verteilung wurde oft an Bedingungen geknüpft; z.B. eine Heirat. Nicht jeder hatte eine Wohnung. Das Pflege- und Gesundheitssystem war strukturell gut und qualitativ damals auf der Höhe der Zeit. Das Bildungssystem war überdurchschnittlich (lässt man Staatsbürgerkunde und Indoktrinierung/ Gleichschaltung weg). Muss mal gucken, irgendwo hab ich noch so ein FDJ-Hemd, welches damals bestimmt nur ein Ausdruck meines freien, individuellen Lebensentwurfes war.

Heute geht es jedem Menschen (wirtschaftlich) besser! Individuelle Lebensentwürfe sind heute deutlich einfacher und unregulierter umzusetzen. Irgendwie vergessen die Leute gern, wie es wirklich war.
Paradiesisch war da jedenfalls garnichts. Keine Ahnung weshalb, diese Theorien auf fruchtbaren Boden fallen!? Politische Ideologien, jeglicher Farbe, lehne ich ab. Nur im Kern freiheitliche Systeme, und das ist Sozialismus nie, funktionieren auf Dauer. Über Grenzen und Rahmen kann man gern diskutieren.
 
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Mustis schrieb:
Davon ab, wie kann es falsch sein, dass jeder Mensch gleich ist? Das ist ein Grundprinzip unseres Staates? Jeder Mensch ist vor dem Gesetz gleich, jeder hat das Recht auf Gleichbehandlung etc. Das ergibt sich aus dem 1 Art. GG...
Ich denke er meint hier nicht den wirklich hübsch klingenden theoretischen Ansatz sondern die Realität. Ich persönlich kenne kein System in dem Menschen wirklich gleich behandelt werden. Auchg in der DDR war man entweder Mitglied der Partei oder eben nicht.
AppZ schrieb:
Die CDU hat in der Corona-Krise versagt, dutzende Korruptionsfälle, Vetternwirtschaft usw...
Die SPD hat einfach keine Meinung mehr und ist politisch irrelevant geworden.
Der FDP ist es komplett egal was politisch getan wird, hauptsache sie können irgendwie dagegen sein. Mal abgsehen davon besitze ich kein Hotel.
Die AfD ist auch erstmal prinzipiell gegen alles was sich in den letzten 10 Jahren geändert hat.
Die Linke sind Träumer welche dem Sozialismus nachweinen.
Würde ich auch fast genauso unterschreiben auch wenn ich finde das die CDU überhaupt keine Ideen / Wahlprogramm mehr hat und ich mich freuen würde wenn die Autos aus den Innenstädten verschwinden und den Sprit immer noch viel zu billig finde,
 
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Er schreibt klar, dass er die Annahme aus dem Sozialismus, dass jeder Mensch gleich sei, für grundlegend falsch hält. Das klingt nicht nach irgendeinem Problem mit der praktischen Umsetzung...

Der Punkt dabei ist: Dies ist auch Grundlage unseres System. Was wie dargelegt stark auf sozialistischen Ideen basiert, daher leben wir in einer Sozialen Marktwirtschaft. Des Weiteren ist im Sozialismus per se eben diese Idee gar nicht grundlegend so im Sinne jeder soll das gleiche haben (was er ggf. meinte) Denn der Sozialismus ist nicht der Kommunismus, welcher nur eine Auslegung des Sozialismus ist. Dort wäre dem so. Offensichtlich ist ihm nicht ganz klar, was Sozialismus, Kommunismus, Sozialdemokratie etc. ist. Sonst würde er wohl auch kaum eine solch negative Einstellung zum Sozialismus haben auf dessen Grundlage unsere Gesellschaft hier in DE stark aufbaut.
 
Buttkiss schrieb:
und den Sprit immer noch viel zu billig finde,
Typische Sprüche der grünen Wählerschaft. Mir persönlich ist das Bums, da den primären Sprit eh der Arbeitgeber bezahlt. Und selbst wenn nicht, könnte ich auch bei einer Verdoppelung des Preises so weiter fahren wie bisher. Die Leidtragenden sind die Ärmeren, die sich das ganze jetzt schon kaum leisten können. Von nachhaltig produzierten Lebensmitteln ganz zu schweigen. Aber das juckt das Klientel in den Innenstädten halt nicht. Und am Ende des Tages kommt's dann in 4 Jahren wie's kommen muss und eine gewisse Partei gewinnt immer mehr Wählerstimmen.. Sieht man ja leider in Sachsen Anhalt aktuell schon.

Buttkiss schrieb:
wenn die Autos aus den Innenstädten verschwinden
Naja, dann komm ich halt aus dem "Land" auch nicht mehr in die Innenstadt. Ich werde mich gewiss nicht in irgendwelche überfüllten ÖPNV mitsamt meinen Einkäufen setzen. Und da ich nicht der einzige bin, der so denkt, wird sich der Einzelhandel, dem es ohnehin schon schlecht geht. Aber das könnt ihr Innenstadtbewohner ja dann kompensieren :)
 
Meine Prognose ist das sich die Grünen noch vor der Wahl zerlegen. Des weiteren glaube ich das es eine der neueren Partei die erst in der letzten Legislatur gegründet wurden es ins Parlament schafft. Ich befürchte jedoch das die Wahlbeteiligung extrem niedrig liegen könnte wegen Corona bzw. der schlechten aktuellen Politik.
 
foo_1337 schrieb:
Typische Sprüche der grünen Wählerschaft. Mir persönlich ist das Bums, da den primären Sprit eh der Arbeitgeber bezahlt. Und selbst wenn nicht, könnte ich auch bei einer Verdoppelung des Preises so weiter fahren wie bisher.

Naja, dann komm ich halt aus dem "Land" auch nicht mehr in die Innenstadt. Ich werde mich gewiss nicht in irgendwelche überfüllten ÖPNV mitsamt meinen Einkäufen setzen. Und da ich nicht der einzige bin, der so denkt, wird sich der Einzelhandel, dem es ohnehin schon schlecht geht. Aber das könnt ihr Innenstadtbewohner ja dann kompensieren :)
Typische Sprüche der Leute die sich krampfhaft an ihre alten bequemen Gewohnheiten klammern.
Ich wohne auf dem Land und arbeite in der Innenstadt. Versuche es doch mal mir dem Rad, wird Dir gut tun.
 
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AppZ schrieb:
Auch wenn mich einige Punkte bei den Grünen stören, so kann ich dennoch nicht leugnen, dass ich einfach hoffe, dass mal wieder frischer Wind ins Kanzleramt zieht.

Wahrscheinlich denken viele so und werden sich in ein paar Jahren Wundern, wenn sie die Quittung für eine Wahl erhalten, bei der Sachfragen keine Rolle spielten und der jungen, sympathischen Kandidatin die Stimmen nur so zugeflogen sind. Die Grünen stehen in allen großen Sachfragen unserer Zeit für Extrempositionen. Linke und SPD werden sie dabei nicht aufhalten, hoffentlich reicht es nicht für ein Linksbündnis und die Grünen werden "nur" Juniorpartner mit der Union.
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Meine Prognose ist das sich die Grünen noch vor der Wahl zerlegen
Wann hätten sie das das letzte mal getan? Derzeit sind die Streithansel die anderen. Vor allem die Union geht da leider mit bestem Beispiel voran.

ModellbahnerTT schrieb:
Des weiteren glaube ich das es eine der neueren Partei die erst in der letzten Legislatur gegründet wurden es ins Parlament schafft.
Wer sollte das denn sein?


foo_1337 schrieb:
Aber das könnt ihr Innenstadtbewohner ja dann kompensieren :)
Die Innenstadtbewohner sind die, die ihr Auto lieber stehen lassen. Aber nicht, weil sie so umweltbewußt sind, sondern weil die Auswärtigen ihnen die Parkplätze wegnehmen, weil viele zu geizig sind ins Parkhaus zu gehen und eh die Straßen verstopfen.
Ansonsten einfach in den Städten (Oslo, London, Rom, Mailand....) nachfragen, wo eine Maut erhoben wurde, ob die wirtschaftliche Situation sich verschlechtert hat.

Für "mein" Frankfurt sehe ich nur eins. Es muss was passieren, so kann es nicht weiter gehen bei 400.000 Pendlern täglich. Die Grünen haben es jetzt in der Hand. Mal sehen, ob sie es verkacken oder sich hinter dem Koalitionszwang verstecken (können).
 
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@mo schrieb:
Ansonsten einfach in den Städten (Oslo, London, Rom, Mailand....) nachfragen, wo eine Maut erhoben wurde, ob die wirtschaftliche Situation sich verschlechtert hat.
Maut != Verbot. Ich war oft genug in London um zu wissen, dass die Innenstadt trotz Maut voll mit Autos ist. Gegen eine PKW Maut in den City Bereichen von Großstädten habe ich nichts. Hier ging es jedoch um Verbote.
Aber du kannst ja gerne mal mit den Inhabern der Geschäfte auf der Friedrichstraße sprechen, wie es denen seit der Autofreien Zeit geht. Ungefähr so würde es auch den Geschäften auf der Göthestraße in F gehen, wenn die City autofrei wäre. Ja, ich weiß was jetzt sicher kommt: "Den scheiss Bonzenläden gehört es auch nicht anders". Aber ob Handyshops, Optiker und Akustiker die bessere Alternative sind? Viele Konzeptlose Innestädte in den kleineren Städten sind ja schon dazu verkommen. Egal ob Autofrei oder nicht.

Buttkiss schrieb:
Typische Sprüche der Leute die sich krampfhaft an ihre alten bequemen Gewohnheiten klammern.
Och ich lebe ganz gut damit. Sehe da auch nichts krampfhaftes. Und wenn ich mich auf den Straßen so umschaue, scheine ich auch nicht der Einzige zu sein.
Ich sehe es eher als krampfhaft an, die Errungenschaften der letzten Dekaden kleinzureden. Aber YMMV.

Buttkiss schrieb:
Ich wohne auf dem Land und arbeite in der Innenstadt. Versuche es doch mal mir dem Rad, wird Dir gut tun.
Ja danke für den Tipp, aber ich habe bereits ein Rad. Aber damit 30km in die City zu fahren und dann mit mehreren Tüten nach Hause eiern ist nicht so meins. Und nein, ich werde mir kein Lastenrad zulegen.

@mo schrieb:
Die Grünen haben es jetzt in der Hand. Mal sehen, ob sie es verkacken oder sich hinter dem Koalitionszwang verstecken (können).
Du sagst Frankfurt: Hessen wird bereits von den Grünen mitregiert. Bei den Protesten am Dannenröder Forst konnte man ja gut sehen, dass die Realos die Partei übernommen haben und die Fundis mittlerweile eher wenig zu melden haben.
 
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foo_1337 schrieb:
Och ich lebe ganz gut damit. Sehe da auch nichts krampfhaftes. Und wenn ich mich auf den Straßen so umschaue, scheine ich auch nicht der Einzige zu sein.
Ich sehe es eher als krampfhaft an, die Errungenschaften der letzten Dekaden kleinzureden.
Siehst du, da das Konzept der Freiwilligkeit hier ebensowenig funktioniert wie in anderen Bereichen ,weil die Leute ganz einfach körperlich und geistig zu träge sind, kommen wir ja gar nicht um mehr Regulierungen herum. Welche Errungenschaften?
foo_1337 schrieb:
Ja danke für den Tipp, aber ich habe bereits ein Rad. Aber damit 30km in die City zu fahren und dann mit mehreren Tüten nach Hause eiern ist nicht so meins. Und nein, ich werde mir kein Lastenrad zulegen.
Du meine Güte, mit wie vielen Leuten wohnst du zusammen das du tagtäglich solche Großeinkäufe tätigen musst?
Wenn ich zum Supermarkt oder Baumarkt muss dann nehme ich auch das Auto, man kann solche Sachen ja durchaus kombinieren. Wenn du anfängst das es dir nicht mehr egal ist, dann wirst du schon viel erreichen.
 
Aber ob Handyshops, Optiker und Akustiker die bessere Alternative sind? Viele Konzeptlose Innestädte in den kleineren Städten sind ja schon dazu verkommen. Egal ob Autofrei oder nicht.
Es gibt doch heute schon gute Fußgängerzonen auch in Innenstädten (Karlsruhe/Heidelberg/Trier z.B.). Die müssen danna ber auch schön sein, denn als Fußgänger nimmt man seine Umgebung auch noch wahr.

Deshalb wenn schon Autoverbote aka Ausweitung von Fußgängerzonen, müssen die Innenstädte auch fußgängerefreundlich umgebaut werden, sonst geht da auch keiner hin.

Mein Problem bei den Grünen ist, dass sie sich zwar grün nennen, aber ihre Politik nicht grün ist.

Beispiele gefällig?

https://vm.baden-wuerttemberg.de/de...bilitaet/klimaschutz-und-mobilitaet/projekte/

"Diese hat sich im Jahr 2020 das Ziel vorgegeben, den täglichen Zuwachs der Siedlungs- und Verkehrsfläche bis zum Jahr 2020 auf 30 Hektar zu reduzieren."
Und tatsächlich passiert ist:
"Tatsächlich hat die Siedlungs- und Verkehrsfläche in Baden-Württemberg im Jahr 2019 jedoch täglich um 4,8 Hektar zugenommen."

"Das Land hatte sich zwar zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen des Verkehrs bis 2020 um 20 bis 25 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren"
tatsächlich war dann aber:
"Tatsächlich haben die jährlichen CO2-Emissionen des Verkehrssektors in Baden-Württemberg jedoch von 21 Mio. t im Jahr 1990 auf 23,5 Mio. t im Jahr 2018 zugenommen, also um 12 Prozent."

Das ist also keine grüne Politik, sondern schwarze. Wirtschaft fördern, subventionieren. Und was Skandale angeht sind sie auch nicht besser, als die anderen Parteien, siehe z.B. hier:

https://www.bild.de/bild-plus/polit...igt-75494052,view=conversionToLogin.bild.html

Man kann von der Bildzeitung halten was man will, aber der Inhalt ist schon hart.

Deshalb bin ich mir sicher.
Mit den Grünen gibt es ein "Weiter so" kombiniert mit neuen Verboten und neuen Steuern. Und höchstwahrscheinlich noch eine Verschlechterung in Sachen Klimaschutz.
Ob ich da Lust drauf habe? Nein.
 
cool and silent schrieb:
Wahrscheinlich denken viele so und werden sich in ein paar Jahren Wundern, wenn sie die Quittung für eine Wahl erhalten, bei der Sachfragen keine Rolle spielten
Wieder nur irgendwelche BEhauptungen. Die Grünen liegen soweit vorne, WEIL es um die Sachfragen ging. Die Grünen haben schon zugelegt, da war die Kanzlerkandidatenfrage noch offen. Deine unsachliche, in Teilen misogyne Art ist unerträglich. Der großteil deiner "Kritik" an Frau Baerbock erschöpft sich darin, sie zu diskreditieren, vor allem in Punkten, die darauf abzielen, dass sie eine Frau ist...
 
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