Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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foo_1337 schrieb:
Nein, aber eine Möglichkeit der Reduzierung, die wirkt. Bevor man über Verbote nachdenkt. Problem ist nur, dass das in D nicht gesetzlich geregelt ist.


foo_1337 schrieb:
Ungefähr so würde es auch den Geschäften auf der Göthestraße in F gehen, wenn die City autofrei wäre
Ich hoffe, dein Vorstellungsvermögen lässt auch Steuerungen/Maßnahmen jenseits von "autofrei" zu. Und ohne die wird es nun mal nicht gehen. Alles andere ist illusorisch. Dazu braucht es auch nicht zwangsläufig die Grünen, sondern nur Realpolitik.

Die Goethestraße, ach Gott, die ist für die Automassen in Frankfurt ungefähr so verantwortlich, wie eine Flasche Äppelwoi am Durchfall in Deutschland.
Das Problem ist, dass Frankfurt mit seinen 750.000 EW an einem normalen Werktag zur Millionenstadt wird, weil es einen gewaltigen Überschuss an Einpendlern hat, mit seinen über 600.000 Arbeitsplätzen. Jedenfalls bis Corona. Trotz Home-Office hat sich aber nicht wahnsinnig viel geändert, da weniger ÖPNV und mehr Auto benutzt wird.
Und Samstags kommen dann die Shopper aus dem weiteren Umland. Besonders lustig ist es an Wochentagen, wo in Bayern Feiertag ist. Dann kommen die Pendler und die Shopper.
Die neue Bundesregierung wird da sicher nicht viel machen können. Das muss vor Ort passieren. Aber ggf. den Weg frei machen, wenn es gesetzlicher Regelungen bedarf, die eine Kommune braucht.
 
henpara schrieb:
Das ist also keine grüne Politik, sondern schwarze. Wirtschaft fördern, subventionieren. Und was Skandale angeht sind sie auch nicht besser, als die anderen Parteien
Na dann ist das Spukgespenst von Untergang Deutschlands unter grüner Führung ja auch hinfällig.
 
@mo schrieb:
Ich hoffe, dein Vorstellungsvermögen lässt auch Steuerungen/Maßnahmen jenseits von "autofrei" zu.
Vielleicht solltest du nochmal nachlesen, wie das ganze anfing. Es ging um grundsätzlich autofreie Innenstädte, gegen die ich was habe, siehe #510. Nicht um Maßnahmen zur Reduzierung.

@mo schrieb:
Die Goethestraße, ach Gott, die ist für die Automassen in Frankfurt ungefähr so verantwortlich, wie eine Flasche Äppelwoi am Durchfall in Deutschland.
Schon klar. Sie ist jedoch vom selben Klientel besucht wie die Friedrichstr. Und dieses Klientel wird eben nicht mit dem Fahrrad oder ÖPNV kommen. Und darum ging es, nicht dass sie verantwortlich ist für den Verkehr.

@mo schrieb:
Und Samstags kommen dann die Shopper aus dem weiteren Umland.
Sag' ich ja.. und wenn nach @Buttkiss' Vorschlag die City komplett Autofrei wird, bleiben die halt aus. Das MTZ wird sich freuen und weiter expandieren.
 
Die Stadt komplett Innenstadt autofrei zumachen, geht imho zu weit: Kraftfahrzeuge sind ja doch nützlich.

Aber ich würde große Teile mindestens verkehrsberuhigt machen und Fahrradstraßen neben Öffis durchführen - Parkplätze nur in Ausnahmefällen.
Dazu gerne eine sinnvolle Ausweitung von Fußgängezonen (mit Fahrraderlaubnis)

träumerei
 
foo_1337 schrieb:
Sag' ich ja.. und wenn nach @Buttkiss' Vorschlag die City komplett Autofrei wird, bleiben die halt aus. Das MTZ wird sich freuen und weiter expandieren
Das MTZ ist eine Mall in der Peripherie, nur zu einem kleinen Teil überhaupt auf Stadtgebiet FFM. Ewig weit weg von der City. Da sollen sie von mir aus gerne hinfahren. Für sowas sind die Dinger ja gemacht. Aber nicht in die Stadt.
An solchen Tagen wie oben, habe ich mitunter Probleme aus meiner Hofeinfahrt zu komme , weil die ganzen MSPs und ABs scheinbar der Meinung sind, dass die STVO hier nicht gilt.
Die Goethestraße, da kaufen vor allem gerne Leute ein, die eh in einem der Luxushotels in der City wohnen, oder wohlhabende, die eh in der Stadt arbeiten oder, Touris aus Ostasien, die garantiert nicht mit dem Auto kommen. Wer in der Friedrichstraße einkauft, keine Ahnung.
Ich hab aber gerade das Gefühl, du suchst dir irgendwelche Locations raus, da du dich hier nicht auskennst. Um Mal den Unterschied zu Berlin zu verdeutlichen, beide Städte haben in etwa gleich viele Einpendler (knapp 400.000, beruflich), nur dass Berlin 5x soviel Einwohner und 3 1/2 x die Fläche von Frankfurt hat.

Komplett autofreie Innenstädte sind eine Illusion, von historischen Zentren abgesehen, wie in Rom zum Beispiel. Aber das Gejammer ging ja schon los, als irgendwer mit dem urältesten Stinkerdiesel nicht mehr in die Stadt fahren sollte.
Die Wirtschaft wird sich mit veränderten Situationen schon arrangieren, so wie es immer tut, da meist mit Pragmatismus gesegnet, was man nicht von jedem Politiker behaupten kann.
Die Bundesregierung muss daher Grundlage schaffen, dass es ggf. Entlastung geben kann. Welche Partei das macht, ist mir relativ egal. Dass die Grünen es am ehesten machen liegt nahe.

Aber auch die CSU, in Gestalt ihres phänomenalen Verkehrsministers, hat ja rechtzeitig zur Wahl ihr Herz für Radfahrer entdeckt, und die Tage einen nationalen Radverkehrsplan vorgestellt.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Die Umwelt und die Einwohner wird es sehr freuen noch mehr Parkplatzsuchverkehr ertragen zu müssen.
Ich implizierte damit keine (konventionellen) Parkplätze für Besucher (in den Innenstädten), d.h. Besucher gehören jedenfalls nicht zu den Ausnahmen.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Die Umwelt und die Einwohner wird es sehr freuen noch mehr Parkplatzsuchverkehr ertragen zu müssen.
ACHTUNG - gaaaanz abwegiger Gedanke:
Eventuell geht die Parkplatzsuche den Autofahrern irgendwann einfach so auf die Nerven (und die Zeit) dass diese beginnen, die existierenden P&R-Systeme tatsächlich auch zu nutzen.

Bisher sieht man an den Endpunkten mit P&R bei uns nur leere Parkplätze (und das System existiert seit über 20 Jahren) ... man müsste also garnicht lange nach einem Parkplatz suchen, sondern könnte die letzten Kilometer mit den Angeboten des ÖPNV (zu dem mittlerweile auch e-Bikes und e-Scooter gehören) zurücklegen.

Noch ist es offensichtlich zu angenehm, mit dem PKW direkt bis zum Ziel zu fahren, und von da aus in konzentrischen Suchmustern 30 Minuten nach einem Parkplatz zu suchen (wie die Geier - die Kreisen ja auch).
 
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CCIBS schrieb:
Ja. Wäre ich auch dafür. Ich hätte dann auch nichts dagegen, dass eine Legislaturperiode von vier auf fünf angehoben wird, wie es schon auf Länderebne ist (wie in Link auf erwähnt).
Eine Begrenzung auf 2 Amtszeiten im Kanzleramt ist finde ich ziemlich sinnvoll. Der ewige Kohl und die ewige Mutti hatten irgendwann doch deutliche Verschleißerscheinungen.
O.K., Schröder hätte das auch schon nach kurzer Zeit....!?

ModellbahnerTT schrieb:
Wie Sie erstmal an der Macht ist wird Sie nichts mehr davon wissen wollen.
Hast du auch was konstruktives beizutragen oder kennst nur destruktiv?
Politiker per se lügen nicht zwangsläufig, weil sie Politiker sind.


ModellbahnerTT schrieb:
Die Umwelt und die Einwohner wird es sehr freuen noch mehr Parkplatzsuchverkehr ertragen zu müssen.
Ah ja! Die Ausweitung des Parkplatzangebots ist demnach der Umwelt förderlich! Also einfach Parkhäuser bauen bis zum geht nicht mehr und alles städtische wird gut. Umweltpolitik kann so einfach sein, wenn man es nur die richtigen Leute machen lässt!
 
ModellbahnerTT schrieb:
Wie Sie erstmal an der Macht ist wird Sie nichts mehr davon wissen wollen.
Was ist denn der Grund für diese Annahme?

Noch als Hinweis, ich bin nicht der typische Grün-Wähler und habe durchaus Probleme mit dem Handeln verschiedener Personen und der Partei insgesamt in der Vergangenheit. Dennoch glaube ich, dass wenn die Grünen die stärkste Kraft werden sollten eher Veränderung in mir wichtigen Punkten möglich sein könnte als mit dem CDU Gespann Laschet/Merz.
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
ACHTUNG - gaaaanz abwegiger Gedanke:
Eventuell geht die Parkplatzsuche den Autofahrern irgendwann einfach so auf die Nerven (und die Zeit) dass diese beginnen, die existierenden P&R-Systeme tatsächlich auch zu nutzen.
Das hat man in Düsseldorf auch gehofft, als man die Umweltspuren eingeführt und den Autos mehrere Fahrbahnen weggenommen und Fahrrädern zur Verfügung gestellt hat.
In Düsseldorf dachte man auch das die Autofahrer auf das Fahrrad oder in den ÖPNV steigen, weil denen der noch dichtere Verkehr (eher Stau bis Stillstand) auf die Nerven geht.
Nichts da, die Autofahrer sind ihren Blechbüchsen treu geblieben und jetzt sind die Umweltspuren weg weil die Autos durch den Stau bis Stillstand noch mehr Abgase raus blasen.
Die Politiker haben genau so wie du die Leidensfähigkeit der Autofahrer unterschätzt, ich z.B. werde nie ÖPNV fahren, auch wenn Steuer und Sprit das dreifache kosten, ÖPNV ist schrecklich.
Längeres Parkplatz suchen (mehr Stop and Go und langsames fahren) produziert auch mehr Abgase und die ständig vorbei fahrenden Autos erhöhen den Lärm, ob das den Anwohnern gefällt ?
Auf der einen Seite hoffe ich das die Grünen nicht stärkste Partei werden, auf der anderen Seite würde ich gerne sehen wie weit die in der Realität gehen und kommen, ich muss aber nicht dabei sein.

Grüße Tomi
 
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Mustis schrieb:
Wieder nur irgendwelche BEhauptungen. Die Grünen liegen soweit vorne, WEIL es um die Sachfragen ging. Die Grünen haben schon zugelegt, da war die Kanzlerkandidatenfrage noch offen. Deine unsachliche, in Teilen misogyne Art ist unerträglich. Der großteil deiner "Kritik" an Frau Baerbock erschöpft sich darin, sie zu diskreditieren, vor allem in Punkten, die darauf abzielen, dass sie eine Frau ist...

Das haben einzig und allein die Grünen selbst zu verantworten, mit ihrem von Habeck netterweise dokumentierten Auswahlprozess. Baerbock ist zur Kanzlerkandidatin gekürt worden, weil sie eine Frau ist.
 
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Schon wieder? Wird dir das nicht langweilig?

Hat halt nix mit ner quote zu tun sondern damit, dass alle anderen kandidaten männer sind und sie als frau sich damit unterscheidet. Dieses „feature“ kommt on top und ersetzt ihre sonstige qualifikation nicht. Wie krass verblendet muss man sein um das nicht begreifen zu können?

Ansonsten empfehle ich dir den link von skaiy. Deine vorgehensweise ist so durchsichtig wie glas.
 
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Diejenigen, die früher die SPD gewählt haben, wählen jetzt eben die Grünen

Um Sachhfragen geht es dabei imho nicht, mehr um den desolaten Zustand der SPD.
 
@azweik:
Und wen wählen die, die bisher Grün gewählt haben?

Ich kann da nur für mich sprechen, aber ich war von den Grünen irgendwann (exakt, beim Beschluss zum Kampf-Einsatz der BW im Ausland) so enttäuscht, dass ich nur noch die Linke zur Auswahl hatte.

Seit der Gysi nach Brüssel gegangen ist, war das eigentlich fast eine verschenkte Stimme.
 
Zuletzt bearbeitet:
cool and silent schrieb:
Das haben einzig und allein die Grünen selbst zu verantworten, mit ihrem von Habeck netterweise dokumentierten Auswahlprozess. Baerbock ist zur Kanzlerkandidatin gekürt worden, weil sie eine Frau ist.
Was genau hast du eigentlich gegen Frauen?
Sie ist primär Kandidatin geworden, weil sie geeignet ist und nicht weil sie primär eine Frau ist. Der Rest ist Sache der Partei.
Drüber aufregen tun sich aber nur die, die eh nichts mit der Partei am Hut haben.
Ein rechter Schelm, wer sich böses dabei denkt! ;)
 
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DerOlf schrieb:
@azweik:
Und wen wählen die, die bisher Grün gewählt haben?

Ich kann da nur für mich sprechen, aber ich war von den Grünen irgendwann (exakt, beim Beschluss zum Kampf-Einsatz der BW im Ausland) so enttäuscht, dass ich nur noch die Linke zur Auswahl hatte.

Seit der Gysi nach Brüssel gegangen ist, war das eigentlich fast eine verschenkte Stimme.

Sicherlich, dass sollte jedoch keine, allgemeine Regel darstellen, Wanderungen gibt es immer von allen Parteien zu allen parteien

Auch auf den ersten Blick sonderbare wie etwa von links nach afd oder afd zu links

Trotzdem war die SPD mal vor nicht allzu langer Zeit bei ca. 30%

Und sicher spielt sowohl bei CDU als auch bei SPD die grosse Koalition eine Rolle, viele wollen da einfach einen Wechsel

Trotzdem gehe ich davon aus, dass die massiven Stimmengewinne bei den Grünen nicht bedeuten, dass jetzt auf einmal einen breiten Konsens in der Bevölkerung für ihre Politik haben

Viele wählen auch, weil Sie eine bestimmte Partei nicht wollen
z. B. Wer die CSU und Soeder in Bayern nicht wollte, hat halt dann auch Grüne gewählt.

Und gerade deswegen konnte es nach der nächsten Wahl schwierig werden.

Zum einen, die ca. 15% überzeugten Wähler die geliefert haben wollen, und dann die anderen die im Prinzip denkensie wählen eine grünen lackierte SPD

Da kann es ganz schön krachen, wenn man mit der Realität konfrontiert wird

Die einen werden enttäuscht sein, dass es nicht progressiv genug ist, die anderen, dass Sie sich geirrt haben etc.
 
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