Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

Status
Neue Beiträge in diesem Thema müssen von einem Moderator freigeschaltet werden, bevor sie für andere Nutzer sichtbar sind.
Für weitere Antworten geschlossen.
j-d-s schrieb:
Nur als Beispiel, es ist völlig legitim gegen Abtreibungen, die Homoehe, oder Einwanderung an sich, den Atomausstieg oder die "Energiewende" zu sein oder den Austritt Deutschlands aus der EU oder Nato zu fordern. Nichts davon ist ein Grundrecht oder verstößt gegen das Grundgesetz. Aber weil die "Parteien der Mitte" diese Positionen eben nicht vertreten, stellt man sie als unanständig, undemokratisch dar.
Es ist immer das Gleiche: Natürlich können und dürfen diese Auffassungen vertreten werden. Dazu gehört aber, dass sich der Diskussion gestellt werden sollte (kann, darf...), in denen diese Positionen kritisiert werden. Nennt sich Diskurs.

Das ist schon amüsant, wenn eine Gruppe bestehende Strukturen hart kritisiert, aber plötzlich jammert, wenn sie Gegenwind in ebenso harter Kritik an ihren "Alternativen" bekommt.

Und nennen wir das Kind AfD ruhig bei Namen: Wenn die Adjektive "unanständig", "undemokratisch" auf die Partei angewendet werden, so bezieht sich das in der Regel auf einen bestimmten Flügel. Und das wäre noch höflich ausgedrückt.

Ebenso ließe sich damit aber auch das Verhalten einiger Abgeordneter der CDU/CSU beschreiben, die zuletzt aufgrund von Bestechlichkeit, Vorteilnahme, Amtsmissbrauch etc. aus ihrer Partei ausgeschlossen wurden und sich teilweise mit zivilrechtlichen Konsequenzen auseinandersetzen müssen.
 
Mustis schrieb:
Wo ist die Presse allein auf Seiten der Grünen?
Bei allen Sendern des ÖR und bei den meisten Zeitungen liest bzw. hört man nur gutes über die Grünen und schlechtes über die anderen Parteien außer der AFD von er man nix mitbekommt.
Mustis schrieb:
Ich wüsste nicht, dass 50% der Wähler der Grünen nur Grün wählen wegen Palmer...
Ein Besuch des örtlichen Grünenverbandes wird dir den Eindruck verdeutlichen.
Mustis schrieb:
Wo geht es den Briten ohne EU nun deutlich besser?
Impfen und leben nach den eigenen Regeln ohne Gängelung der EU. Außerdem werden in der EU die Geberländer ausgepresst bis zum geht nicht mehr und ansonsten nur durch Regularien darin gehindert sich frei zu entwickeln.
SE. schrieb:
Du implizierst das Menschen fremdgesteuert durch „die Presse“ würden.
Leute die keine Zeit haben sich zu informieren und auf die Presse angewiesen sind schon.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Strahltriebwerk und Feligs
ModellbahnerTT schrieb:
Den Herr Palmer raus zu schmeißen wäre gut da sich damit die Umfragewerte der Grünen in den Keller bewegen. Auch würden die Grünen Geld sparen bzw. die Umwelt schützen weil die Mitgliederanzahl sich durch 2 teilt.

LOL. Sehe ich genauso.

Wäre wirklich toll wenn die Grünen mal wieder politischen Dissenz ausfechten würden und Farbe bekennen. Die Parteispitze war die letzten Monate zugegeben sehr erfolgreich in der Eroberung der Umfragewerte, indem sie sich aus dem Politikbetrieb zurückgezogen und die Aussendarstellung an Marketingexperten übertragen haben. Nun würde mich mal interessieren, ob sie sich zu "Deutschland" bekennen und wie sie sich im Zuge der woken Cancel Culture Diskussion rund um Boris Palmer zusammenfinden. Anschliessend können sie ja noch erklären, warum Deutschland mit 2% Anteil CO2 Emission weltweit eine Vorreiterrolle einnehmen muss, mit steigenden Spritkosten und Heizungskosten zu Lasten von Millionen von Durschschnittsbürgern während derRest der Welt das nebulöse und unverbindiche Versprechen erklärt, irgendwann später ebenfalls Anstrengungen zu unternehmen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Feligs
Boris Palmer paßt mit seinen wirtschaftspolitischen Ansichten sowieso eher zur FDP. Obwohl, wo ist da eigentlich der wirkliche Unterschied zu den (heutigen) Grünen? Achja, die Grünen sind für Dosenpfand und Treibstoff-sparendes Kriegsgerät.:D Dennoch habe ich ein Fünkchen Hoffnung, das die Bürgerversicherung wieder auf die Agenda der Grünen kommt.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Bei allen Sendern des ÖR und bei den meisten Zeitungen liest bzw. hört man nur gutes über die Grünen und schlechtes über die anderen Parteien außer der AFD von er man nix mitbekommt.
Auf Fakten die diese Erzählung stützen warte ich seit gestern. Lieferst du die noch nach oder hast du keine?

Ehrliche Frage, weil ich kaum/keine linearen „klassischen“ TV und Printmedien (mehr) konsumiere. In den (ÖR-)Medien die ich konsumiere wird regelmäßig über alle Parteien gleichermaßen berichtet. Mein Eindruck ist das das auch einigermaßen neutral geschieht, falls irgendetwas mit Nachrichtenwert passiert.

ModellbahnerTT schrieb:
Leute die keine Zeit haben sich zu informieren und auf die Presse angewiesen sind schon.
Auch hier, auf welcher Datenbasis basiert deine Aussage? Wie genau werden Menschen fremdgesteuert?

Mein momentaner Eindruck ist, ich mag mich irren, du folgst irgendeiner Agenda und verbreitest bewusst Behauptungen oder Erzählungen die jeglicher Grundlage entbehren.
 
SE. schrieb:
Auf Fakten die diese Erzählung stützen warte ich seit gestern. Lieferst du die noch nach oder hast du keine?

Ehrliche Frage, weil ich kaum/keine linearen „klassischen“ TV und Printmedien (mehr) konsumiere. In den (ÖR-)Medien die ich konsumiere wird regelmäßig über alle Parteien gleichermaßen berichtet. Mein Eindruck ist das das auch einigermaßen neutral geschieht, falls irgendetwas mit Nachrichtenwert passiert.
Die Opferrolle ist doch schon lange die Strategie der Anhänger bestimmter Parteien bzw. wird das ungefiltert von den Parteien selbst übernommen.

Immer das Gleiche, die anderen wollen uns nur Böses, also so sind wir die Guten. Was Böse ist, definieren sie geschickter Weise gleich mit und die heile Welt der anpassungsfähigen Populisten ist in Ordnung.

Was leider vergessen wird, gerade durch die Öffis und die Printmedien, ist die AfD erst richtig populär geworden. Durch deren Overkill an Berichterstattung zu Zeiten der Flüchtlingskrise (wie aktuell bei Corona). Das sind ihr besten Wahlhelfer! Aber anstatt dankbar zu sein, werden sie gerne als Lügendingsda hingestellt.
Wenn die Öffis das seinerzeit totgeschwiegen hätten, dann hätten sie einen Grund zur Klage, denn mit der Newskompetenz der Privaten oder des Internets alleine, wäre die AfD heute weit weg von zweistellig.

Ohne klares Feindbild kommen populistische Parteien aber halt nicht aus! Wird nicht besser bis zum Wahltag!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: getexact, KitKat::new() und Vigilant
cool and silent schrieb:
Anschliessend können sie ja noch erklären, warum Deutschland mit 2% Anteil CO2 Emission weltweit eine Vorreiterrolle einnehmen muss
Z.B. weil diese Emissionen von nur 1% der Weltbevölkerung ausgehen.
Wenn China sich diesem Niveau annähern würde, dann wäre es für die Hälfte der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich.

Aber Whataboutism eignet sich scheinbar sehr gut, um den eigenen Wohlstand zu schützen.
Das Problem: Wenn sich alle nur bewegen wollen, wenn sich andere auch bewegen, dann bewegt sich am ende niemand. Irgendwer muss anfangen (aber die Deutschen werden das wohl nicht sein ... die haben zu viel damit zu tun, ihren Status Quo aufrecht zu erhalten).

Auf andere zu zeigen, die ja nichts tun, ist nur eine billige Entschuldigung für die eigene Untätigkeit.
Ist aber wohl irgendwie menschlich ... echter teAm-Geist (toll, ein Anderer machts).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: florian., Vigilant und KitKat::new()
@mo schrieb:
Die Opferrolle ist doch schon lange die Strategie der Anhänger bestimmter Parteien bzw. wird das ungefiltert von den Parteien selbst übernommen.
Das ist mir bewusst, nur will ich niemandem vorschnell wegsortieren.

Kann ja sein, das der angesprochene User Argumente liefern kann die über dieses Niveau hinausgehen. Oder was auch immer, meinetwegen darf er/sie sich auch als AFD-Sympathisant „outen“ – solange ein sachlicher Diskurs möglich ist, habe ich keine Berühungsängste. In meinem Umfeld gibts auch stramme CDU Wähler oder amerikanische Republicans-Anhänger mit denen ich diskutieren kann bzw. die mit mir ohne das der Austausch eskaliert.
Selbstverständlich bin ich mit denen nicht immer einer Meinung, aber das ist ja nichts schlimmes.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Leute die keine Zeit haben sich zu informieren und auf die Presse angewiesen sind schon.
Yup, das sehe ich genauso.
Wenn ich an meine Eltern, an meine Oma und generell an meine ganzen Verwandten, die nicht in meiner Altersklasse sind, denke - die konsumieren alle nur TV, Radio und Zeitung. Und wenn da größtenteils nur die Grünen und die Union vertreten sind, ist es doch klar dass dann vornehmlich diese Parteien gewählt werden, wenn man über die anderen (allen voran die AfD wie meine Grafiken gezeigt haben) so gut wie gar nichts hört.
Es ist einfach so. Die Altersklassen, die auf Social Media nicht zurückgreifen, werden von den Medien massiv manupuliert. Da kann mir keiner was anderes sagen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: downforze und ModellbahnerTT
DerOlf schrieb:
Z.B. weil diese Emissionen von nur 1% der Weltbevölkerung ausgehen.
Wenn China sich diesem Niveau annähern würde, dann wäre es für die Hälfte der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich.

China emittiert pro Kopf in etwa so viel CO2 wie Deutschland, allerdings bei einem deutlich geringeren Wohlstandsniveau als Deutschland. So gibt es in China z.B. 15x mehr Einwohner als in Deutschland, der KFZ Bestand ist jedoch nur 5x so hoch.. Das BIP pro Kopf ist in Deutschland über 4x so hoch wie in China.
 
Vigilant schrieb:
Zitat selbst gelöscht, bevor ein Mod das macht

Na, also bei der AfD hat man schon immer so agiert, dass man sie als "unanständig", "rechtsextrem" usw. diskreditiert und delegitimiert hat, und zwar auch schon 2013, wo noch Lucke den Ton angab und primär die D-Mark zurück haben wollte.
Aus heutiger Sicht sagt man natürlich (korrekterweise) dass Lucke kein Rechtsradikaler war/ist, aber damals hat man auch ihn in die rechte Ecke gestellt.

Aber was ich mit den aufgezählten Positionen eigentlich sagen wollte: Wer bspw. wertkonservative Meinungen (bzgl. Abtreibung, Homoehe, oder auch bzgl. Ehescheidungen), klassische CDU-Positionen noch bis 2010 (bzgl. Atomausstieg, "Energiewende", Einwanderung) oder nicht-Mainstream-Positionen (Austritt aus EU, Euro und/oder Nato) vertritt, der kann ja gar nicht mehr CDU/CSU, SPD oder Grüne wählen, weil die alle eben nicht diese Positionen vertreten (und FDP/Linkspartei die meisten dieser Meinungen auch nicht).

Da kann man sich dann nicht darüber beschweren, wenn diese Leute die AfD wählen. Die haben halt einfach andere Positionen, und wenn ich als CDU die nicht abdecke, laufen mir halt die Wähler davon.
Das ist auch und gerade Konsequenz der "Politik der Mitte", als die sich die CDU selbst versteht (siehe deren Slogan auf Rednerpulten usw. - "Die Mitte."). Wenn man aber halt Politik der Mitte macht, dann muss man zwangsläufig Wähler mit wertkonservativen Positionen verlieren. Sieht man auch an dem Umgang der CDU mit Maaßen, der ja einer der wenigen eher-konservativen Politiker der CDU ist.

Und dass die CDU immer weiter an die Grünen verliert, ist auch Konsequenz aus dem eigenen immer grüneren politischen Handeln: Die CDU war es, die "Energiewende", Atomausstieg, Kohleausstieg, Umweltzonen in Städten, Abgasgrenzwerte, Plastikflaschenpfand, CO2-Steuer (deshalb stieg der Benzinpreis um 7 Cent am 1. Januar), Verbote von bestimmten Plastikartikeln, Förderung von Elektroautos usw. alles beschlossen hat.
Das Problem dabei ist, dass die CDU mit solchen Beschlüssen weder wirtschaftsfreundliche Wähler (die wählen gleich FDP) noch verbotskritische Wähler überzeugen kann, da die natürlich inhaltlich dagegen sind.
Noch schlimmer für die CDU ist aber, dass sie damit auch keine Umweltschützer überzeugen können - wer Angst vor der "Klimakatastrophe" hat und uns in einer "Klimakrise" sieht, der wählt auch nicht CDU. Sondern gleich das Original, die Grünen.

Ein erfolgreicherer Kurs wäre es aus meiner Sicht gewesen, wenn die CDU für gemäßigen Klima- und Umweltschutz, mit Augenmaß und ohne Bevormundung der Bürger, eintreten würde. Aber sie lassen sich halt immer wieder von den Grünen und Umweltschutzverbänden beeinflussen und beschließen dann eben doch Verbote.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: downforze
j-d-s schrieb:
gegen [...] "Energiewende" zu sein [...]. Nichts davon ist ein Grundrecht oder verstößt gegen das Grundgesetz.
Nö, dagegen zu sein nicht.
Aber es zu verwirklichen und die Energiewende nicht ernst genug zu nehmen verstößt gegen das Grundgesetz:
Das deutsche Klimaschutzgesetz von 2019 ist in Teilen nicht mit den Grundrechten vereinbar. Mehrere Umweltschutzorganisationen hatten geklagt. Das Gericht urteilte, zwar verstoße das Gesetz nicht gegen seine Schutzpflicht gegenüber jüngeren Generationen. Wohl aber würden die Jungen bei der Beschränkung ihrer Freiheiten über Gebühr belastet.
[...]
In dem Gesetz ist bis 2030 eine Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes von 55 Prozent verglichen mit 1990 vorgesehen. Außerdem soll das Pariser Klimaabkommen eingehalten werden, das einen Temperaturanstieg auf maximal zwei Grad zum vorindustriellen Niveau festschreibt. "Um das zu erreichen, müssen die nach 2030 noch erforderlichen Minderungen dann immer dringender und kurzfristiger erbracht werden", schreiben die Richter. "Von diesen künftigen Emissionsminderungspflichten ist praktisch jegliche Freiheit potenziell betroffen, weil noch nahezu alle Bereiche menschlichen Lebens mit der Emission von Treibhausgasen verbunden und damit nach 2030 von drastischen Einschränkungen bedroht sind."

Konkret bemängeln sie, der Gesetzgeber hätte zur Wahrung grundrechtlich gesicherter Freiheit Vorkehrungen treffen müssen, um diese hohen Lasten abzumildern.
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2021-04/klimaschutzgesetz-ist-in-teilen-verfassungswidrig
 
DerOlf schrieb:
Irgendwer muss anfangen (aber die Deutschen werden das wohl nicht sein ... die haben zu viel damit zu tun, ihren Status Quo aufrecht zu erhalten).
China hat bereits die Zeichen der Zeit erkannt die Deutschland wieder einmal verschläft.
cool and silent schrieb:
China emittiert pro Kopf in etwa so viel CO2 wie Deutschland,
Noch wenn China wie angekündigt sich von Elektroautos trennt und auf EFuels setzt wird es deutlich weniger.
 
KitKat::new() schrieb:
Nö, dagegen zu sein nicht.
Aber es zu verwirklichen und die Energiewende nicht ernst genug zu nehmen verstößt gegen das Grundgesetz:

Das stimmt so nicht. Das Urteil sagt nur, dass man kein Klimaschutzgesetz machen darf welches auf "alles Aufschieben" basiert. In dem bemängelten Gesetz hatte man bis 2030 "nur" 55% Reduktion festgelegt, für die Zeit danach "Klimaerwärmung auf 2 Grad reduzieren" und da kam das Gericht dann eben (aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse) zu dem Schluss, dass man das nur erreichen kann, wenn man nach 2030 dann massive Maßnahmen vornähme (sprich: zu starke Eingriffe in die Freiheit).

Hätte man gar kein Klimaschutzgesetz gemacht oder eines das keine konkreten Ziele enthält, wäre das vom Grundgesetz her gar kein Problem gewesen (und nein, Art. 20a ist keine Verpflichtung zum Klimaschutz).
 
ModellbahnerTT schrieb:
[...]
Impfen und leben nach den eigenen Regeln ohne Gängelung der EU. [...]

Was ist dein Standpunkt zu Schottland?

Warum legen unsere UK-Kunden gerade die Aufträge auf Eis, weil sie massive Probleme haben die Waren zu finanzieren und durch den Zoll zu bringen? Weil dort gerade der Wohlstand ausbricht?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BOBderBAGGER
Weil der Zoll den Warenverkehr massiv ausbremst nach UK. Die Krise die auf uns zukommt wird deutlich härter als was maximal in GB passieren kann.
 
j-d-s schrieb:
Das stimmt so nicht. Das Urteil sagt nur, dass man kein Klimaschutzgesetz machen darf welches auf "alles Aufschieben" basiert. In dem bemängelten Gesetz hatte man bis 2030 "nur" 55% Reduktion festgelegt
Kein Klimaschutzgesetz würde bedeuten gar keine Spezifikation von Maßnahmen/Vorkehrungen.
Damit wären die Grundrechte noch stärker verletzt als sie mit dem aktuellen Gesetz swieso schon sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und warum?

Wo haben wir innenpolitische Krisen á la Schottland und Nordirland/Irland?

Die EU hat außerdem einen deutlich größeren Binnenmarkt.
 
cool and silent schrieb:
Allgemeinbildung - Kobolde, Stromspeicher
Du ziehst also aufgrund zweiter Fehler, wovon einer OFFENSICHTLICH ein Versprecher war, Rückschlüsse auf die Allgemeinbildung einer Person. In dem Fall möchte ich einfach nochmal auf meine Analogie mit dem Rechtschreibfehler verweisen und hoffe du ziehst die richtigen Konsequenzen daraus.
cool and silent schrieb:
Mangelnde Eignung - Keine Regierungserfahrung, Erfahrung in leitender Position in Behörden, Institutionen oder freier Wirtschaft. Es bleibt nur die Parteiführung. Nun ja, eine Partei it in etwas so anspruchsvoll zu führen wie ein größerer Taubenzüchterverein - oder? Es gibt keine messbare Leistung, Benchmarks, Quartalsberichte....
Die mangelnde Erfahrung spricht eher dafür, dass du offenbar der Meinung bist nur Spitzenbeamte oder Top-Manager dürften in die Lage versetzt werden, Bundeskanzler zu werden.
Ich darf dich da nochmal an die rechtlichen Voraussetzungen für das Bundeskanzleramt erinnern.
Und woher du deine Einschätzung bezüglich der Komplexität und Herausforderungsstufe als Parteiführung ziehst, würde mich daher auch brennend interessieren. Du bist in der Vergangenheit leider nicht allzu häufig, durch Detailtreue aufgefallen, da würde mich die Grundlage für solche Aussagen schon ziemlich interessieren.
cool and silent schrieb:
Zu Deiner Detektivarbeit bzgl. meiner spitzen Bemerkungen zu Frau Baerbocks Erfahrungs- und Wissenslücken. Respekt, da hast Du Dir viel Mühe gegeben. Ich glaube Du steigerst Dich hier etwas arg in eine Sache rein. Wenn Dich das Thema so sehr berührt, warum holst Du es dann immer wieder vor?
Was heißt hereinsteigern? Das Thema berührt mich in etwas so stark, als wenn jemand ständig wiederholt, dass 2+2=5 sei. Da werde ich auch nicht müde zu sagen, dass das falsch ist. Und wenn das jemand über mehrere Seiten ständig wiederholt, dann kann man das auch ruhig mal kurz herausstellen. Warum lässt du deine persönlichen und hoch subjektiven Schimpftiraden auf Frau Baerbock nicht einfach sein. Geht doch viel einfacher als immer daran erinnert zu werden, dass 2+2=4 ist.
Ergänzung ()

j-d-s schrieb:
Ich finde das auch immer wieder bemerkenswert: Die "Parteien der Mitte" (CDU/CSU, FDP, SPD, Grüne) propagieren immer Toleranz und Gleichberechtigung - aber das gilt freilich nur für diejenigen Parteien und Menschen, welche auch in der Mitte stehen. "Extreme" grenzt man aus, lässt sie durch den "Verfassungsschutz" beobachten, betreibt große mediale Diskreditierung gegen diese, delegitimiert deren Standpunkte insgesamt.
Ein paar Worte zu falschen Narrativen:
  • Toleranz gegenüber Intoleranz führt am Ende nicht zu mehr Toleranz.
  • Wer also gegen Toleranz und Gleichberechtigung Stimmung macht, muss
a) mit Widerspruch zurecht kommen und kann sich
b) nicht damit rechtfertigen, nicht mehr alles sagen zu dürfen.

- "Die Parteien der Mitte" lassen den Verfassungsschutz nicht "Extreme" beobachten. Eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz ist keine Auftragsarbeit.

- Wer salopp gesagt, Unfug erzählt, darf sich nicht wundern, wenn das medial aufgegriffen wird. Das ist keine Diskreditierung sondern sagen Was ist und eine Einordnung dessen was gesagt wurde, ist ebenfalls keine Diskreditierung sondern eine Verortung im Konstrukt des politisch Sagbaren.

j-d-s schrieb:
Nur als Beispiel, es ist völlig legitim gegen Abtreibungen, die Homoehe, oder Einwanderung an sich, den Atomausstieg oder die "Energiewende" zu sein oder den Austritt Deutschlands aus der EU oder Nato zu fordern. Nichts davon ist ein Grundrecht oder verstößt gegen das Grundgesetz. Aber weil die "Parteien der Mitte" diese Positionen eben nicht vertreten, stellt man sie als unanständig, undemokratisch dar.
Selbstverständlich darf man gegen alle diese Punkte sein. "Hammwa schon immer so gemacht" z.B. im Bezug zur Homoehe taugt im 21. Jhdt nur eben nicht mehr als substanzielles Argument.
Wer den Austritt Deutschlands aus der EU fordert, darf eben auch nicht verwundert oder pikiert sein, wenn er im Anschluss hört, dass das wirtschaftliche und politische Irrlichterei ist. Wunschdenken und eine "Früher war alles Besser"-Mentalität helfen in der globalisierten Wirklichkeit des Jahres 2021 einfach nicht weiter.

j-d-s schrieb:
Bspw. der Austritt aus der EU wäre für Deutschland zwar sicherlich mit schwerem wirtschaftlichen Schaden verbunden (weswegen ich ihn auch ablehne), aber wenn jemand die politische Meinung vertritt, dass er lieber die Entscheidungen in Berlin und nicht in Brüssel haben möchte, auch wenn dafür wirtschaftliche Schäden auftreten, dann ist das doch legitim.
Nur weil ich das inhaltlich nicht für klug halte, heißt das noch lange nicht, dass ich das Recht habe, diese Meinung durch den Dreck zu ziehen mit moralisierenden Argumenten. Wenn dann muss man eben sachlich aufzeigen, was die Konsequenzen daraus wären.
In solchen Fällen frage ich immer gerne, welche Entscheidungen denn in Brüssel getroffen wurden, mit denen man so gar nicht leben kann und die man lieber in Berlin entschieden haben wollen würde.

Dann wird es im Anschluss halt meist sehr dünn bzw. kommen argumentative Koryphäen wie die Bananen bzw. Salatgurken Anekdötchen als Beweisstück A auf den Tisch.
Ergänzung ()

Schredderr schrieb:
Inwiefern spielt das eine Rolle wenn du behauptet 300 Leute wären die Basis?
Moving the Goalposts. Liest man nicht zum ersten Mal von ihm.
Ergänzung ()

ModellbahnerTT schrieb:
Bei allen Sendern des ÖR und bei den meisten Zeitungen liest bzw. hört man nur gutes über die Grünen und schlechtes über die anderen Parteien außer der AFD von er man nix mitbekommt.
Möchtest du das anhand überprüfbarer Quellen belegen oder ist das Bauchgefühl?
Aber wenn du Zeit und Muse hast, könntest du dir das hier durchlesen. Ein gut geschriebenes Essay über genau dieses Thema in der TAZ.
https://taz.de/Journalismuskritik/!169520/
Ergänzung ()

j-d-s schrieb:
Ein erfolgreicherer Kurs wäre es aus meiner Sicht gewesen, wenn die CDU für gemäßigen Klima- und Umweltschutz, mit Augenmaß und ohne Bevormundung der Bürger, eintreten würde. Aber sie lassen sich halt immer wieder von den Grünen und Umweltschutzverbänden beeinflussen und beschließen dann eben doch Verbote.
Hilf mir kurz. Wer war nochmal die letzten 16 Jahre in Regierungsverantwortung und hat durch seinen gemäßigten Klima- und Umweltschutz mit Augenmaß und ohne Bevormundung der Bürger dafür gesorgt, dass die Chancen für einen ersten grünen Bundeskanzler im Jahr 2021 besser stehen als jemals in der Geschichte der BRD zuvor?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: getexact, sedot und @mo
Noxiel schrieb:
Ich darf dich da nochmal an die rechtlichen Voraussetzungen für das Bundeskanzleramt erinnern.

Die Voraussetzungen für einen DAX Vorstandsposten sind noch geringer. Dennoch findet man dort nur wenige Sonderschulabsoventen, Schwerbehinderte oder Asylanten. Warum nur?

PS: Das Problem sind nicht nur zwei "Versprecher", da sind ja auch noch die 9 Gigatonnen CO2 pro Kopf. Das offenbart schon ein tieferes Unverständnis von der angeblichen Kernkompetenz der Grünen
 
Status
Neue Beiträge in diesem Thema müssen von einem Moderator freigeschaltet werden, bevor sie für andere Nutzer sichtbar sind.
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben