Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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Und der nächste( @Feligs )der mit wilden Behauptungen um sich schmeißt ohne irgendwas zu liefern, damit das nachvollziehbar wäre...

Nehmen wir nur mal das "Pinkeln". Die Szene war gestellt, niemand hat wirklich gepinkelt. Sowohl die PArtei als solches als auch die Jugendorganisation haben sich deutlichst davon distanziert und es gab entsprechende Konsequenzen. Dass das auch weder der Linie der Grünen noch deren Jugendorganisation entspricht sondern lediglich die Aktion 3er junger Männer war, ist auch nebensächlich richtig?

und das von demjenigen der in Bezug auf die AfD dies kommentiert:
Feligs schrieb:
Zum Thema AfD auch mal eine Meinung von mir:
Schaut doch einfach ins Wahlprogramm und zum Bundesvorstand! Darauf kommt es mMn in erster Linie an. Hier wird bestimmt, in welche Richtung die AfD geht und hier wird auch bestimmt, was mit Deutschland passieren wird, wenn die AfD mal an der Regierung ist. Und dann sagt mir mal, wo es da was groß ausländerfeindliches, rassitisches oder antisemitisches gibt
Muss man dazu noch irgendwas sagen? Diese Doppelmoral ist schon erstaunlich...
 
@Mustis
Weil du gleich wieder damit kommst, dass die Studie (war übrigens auch nicht die einzig gemeinte) vom Springer-Verlag beauftragt wäre und damit implizierst, dass diese ja grundsätzlich verzerrt sein muss.
Ich kann dir auch noch ein paar andere Beispiele nennen:
https://de.statista.com/statistik/d...erenz-von-politikjournalisten-in-deutschland/
https://www.faz.net/aktuell/feuille...-ist-die-ausbildungs-generation-17038169.html
https://www.bazonline.ch/leben/gesellschaft/journalisten-sind-gruen-und-links/story/17603575
https://www.pro-medienmagazin.de/ard-volontaere-waehlen-ueberwiegend-links/

Wie wäre es, wenn du selber Belege bringst, dass es in unseren Medien anders wäre, statt nur wieder zu stänkern?
Der Kommentar von Herrn Fleischhauer trifft es auch ganz gut (ich weiß, der wird dir auch nicht gefallen):
https://www.focus.de/politik/deutsc...e-meisten-journalisten-links_id_11639898.html

Ich schreibe vom Abschaffen der Hartz4-Sanktionen, nicht vom Abschaffen von Hartz4!
Schaffst du die Sanktionen ab, kann man es sich in der sozialen Hängematte noch einfacher bequem machen, weil man keinerlei Kürzungen mehr fürchten muss.
Aber einer deutlichen Erhöhung der H4-Sätze oder einem bedingungslosen Grundeinkommen scheinen die Grünen ja auch nicht abgeneigt zu sein.

Wo hat denn die Union aus eigenem Antrieb massiv die Abgabenlast der Bürger erhöht? Hartz4-Sätze wollen die auch nicht deutlich anheben. Und die CO2-Steuer gibt es auch nur, weil die Grünen und solche Interessenverbände Druck gemacht haben. Die ursprüngliche Fassung der Regierung war nämlich keine so hohe Mehrbelastung für die Bürger.

Ach komm, jetzt willst du dich mit Spitzfindigkeiten zur Wortbedeutung rauswinden? Ich habe mehrere Gründe genannt, wieso die Grünen eher ins politisch linke Lager passen. Freiheitliche Strukturen will wohl keine der Parteien abschaffen, demnach sind sie alle liberal? ^^
Sag doch lieber mal, wieso du die Grünen als Partei der Mitte siehst.
 
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Thane schrieb:
Die Grünen sind garantiert keine Partei der Mitte. Dafür sind alleine die Ansätze im Wahlprogramm viel zu weit links, inklusive der typischen Vorschriften, höherer Abgabenlast für die Bürger und höheren Staatsausgaben.
Abschaffung von Hartz 4 Sanktionen und deren Einwanderungspläne sind sowas von weit links.
Dass die Grünen liberal wie die FDP sein sollen, ist doch bitte ein Witz?
Na gut, wenn man selber ganz links steht, mag das aus der Perspektive so sein :lol:
Es wurde ja schon festgestellt, dass der Zuwachs der Grünen zuweilen auch von der CDU kommt. Da wählt man natürlich lieber eine "echte" linke Partei, statt eine die das eigene Spiegelbild nicht erkennt.
"Perspektiven verändern Wahrnehmungen und Wahrheiten" Kersten Kämpfer
Lipovitan schrieb:
Die Behauptung wurde somit widerlegt.
Die Behauptung wurde gar nicht widerlegt, weil du als Argument für "Ewig Gestrige" (, was ich schon mal in der Wortwahl unpassend finde), welche Gendern als Angriff auf die Sprache verstehen eine Quelle anführst, die den Benefit von Stellenanzeigen + Diversity Management untersuchte. Was punktuell laut Studie ja offensichtlich Sinn macht, wird als Grundsatz in der Sprache trotzdem abgelehnt - interessanterweise in der Mehrheit sogar von Frauen. Eine Studie mit maximal 785 Teilnehmern und ausschließlich Hochschulabsolventen oder Studenten als allgemeingültig zu verkaufen, sorry aber das funktioniert nicht.
Oder wenn es konkret um den Arbeitsmarkt gehen soll:
Die Umfrage von YouGov im Auftrag von Monster (das Bewerberportal, nicht der Energydrink) ergab sogar, dass nur 14% der Meinung sind, dass Sprache Gleichberechtigung ausdrücken muss.
 
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Feligs schrieb:
Naja wirkt halt nur nicht besonders sattelfest und lässt vermuten, dass man sich mit der Thematik nicht gründlich beschäftigt hat, wenn man in solchen Diskussionen, wo es um das Kernthema der Grünen geht, sich mal so eben um das 1000000000-fache vertut oder mehrmals Kobalt mit Kobolden verwechselt.
1. Wer hat sich denn worin um das "1.000.000.000"-fache vertan - oder auch nur annähernd(!) derart daneben gegriffen? Sind das Feligs-Märchen?

2. Niemand hat von "Kobolden" gesprochen; dass ihr das von Wirrköpfen immer wieder total verlogen und verzerrent unterstellt wird ändert daran auch nichts.

Davon abgesehen finde ich es tatsächlich äußerst albern, wenn "Kritiken" auf haltlosen Behauptungen und/oder realitätsfernen Übertreibungen basieren. Daran ist schlichtweg zu erkennen, dass die "Kritiker" überhaupt nicht in der Lage sind substanzielle Kritik zu äußern.
Ich würde sagen, das spricht eher für als gegen die Partei.

Feligs schrieb:
Die erzählen dir das Blaue vom Himmel runter und haben bei konkreter Nachfrage keine Ahnung.
Du meinst so Märchen wie die deinigen da oben (Punkt 1 und 2)?
Ja... das lässt tief blicken...

Feligs schrieb:
Ob Grüne Politik richtig oder falsch ist, muss man unabhängig der Aussagen der Parteimitglieder erörtern. Gibt es den Klimawandel tatsächlich?
Wer solche Fragen stellt hat zum einen den Knall noch nicht gehört und belegt gleichzeitig auch, dass er selbst keinen Schimmer hat von was er da redet.
Dass der Klimawandel besteht ist wissenschaftlicher Konsens - daran gibt es keinen Zweifel.

Feligs schrieb:
Wenn ich mir ihre Haltung zur Antifa ansehe, mitbekomme wie sie zu Deutschland stehen und was sie in der Flüchtlingspolitik fordern, wird mir übel.
Ah... weitere Märchen und Pauschalisierungen.

1. Wie inst denn ihre Haltung zur "Antifa" - und wer ist "die Antifa"? Dir ist offensichtlich nicht bewusst, dass es "die" Antifa überhaupt nicht gibt. Ich lehne faschistisches Dankengut ebenfalls ab.

2. Was fordern sie denn konkret hinsichtlich der Flüchtlingspolitik, was dir so missfällt? Hast du dich überhaupt damit befasst oder schwurbelst du nur?
Wenn du dich mit dem Parteiprogramm befasst würdest hättest du jedenfalls feststellen müssen, dass sie geregelte(!) Verfahren fordern und die europäischen Außengrenzen besser kontrolliert sehen wollen. Sie stellen außerdem klar, dass nur Menschen, die tatsächlich flüchten(!) auch Asyl bekommen sollen - andere Gründe wie bessere Perspektiven/Hoffnungen nicht ausreichen. Auch Abschiebungen für Straftäter oder generell solche, deren Anträge abgelehnt werden sollen beschleunigt werden.

Ich bin jetzt also schon ganz gespannt darauf, was konkret(!) du an deren Flüchtlingspolitik kritisierst. Hier solltest du dich ans Parteiprogramm halten.
 
downforze schrieb:
Was punktuell laut Studie ja offensichtlich Sinn macht, wird als Grundsatz in der Sprache trotzdem abgelehnt

Nochmal: Diese Studie ist ein experimentelles Beispiel dafür was Gendern bewirken kann. Natürlich haben die Menschen keine Lust auf Gendern und äußern dies leichtfertig in einer Umfrage. Schließlich haben die wenigsten Menschen bock auf Veränderung. Das steht für diese bei ihrer Antwort in der Umfrage aber im Vordergrund.

Menschen die aber etwas weitgehender über Gendern nachgedacht haben sind auf das selbe Ergebnis wie in der Studie gekommen.

Da diese aber diese für dich nicht repräsentativ genug ist, gerne eine weitere Studie mit Grundschulkindern:

„Unsere Ergebnisse zeigen: geschlechtergerechte Sprache verstärkt die Zuversicht von Kindern, in traditionell männlichen Berufen erfolgreich sein zu können“, sagt Bettina Hannover, Psychologin und Professorin für Schul- und Unterrichtsforschung an der Freien Universität Berlin. „Mit der systematischen Verwendung solcher Sprachformen - zum Beispiel durch Lehrkräfte und Ausbildende - kann also ein Beitrag dazu geleistet werden, mehr junge Leute für eine Karriere in diesen Berufen zu motivieren.“
https://idw-online.de/de/news632492

Geschlechtergerechte Sprache beeinflusst nachweislich ob bewusst oder unbewusst einen Teil unserer Gesellschaft positiv. Dem gegenüber stehen mMn ewig gestrige die keine Lust haben auf Veränderung, weil war schon immer so und hat schon immer so "funktioniert".
 
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Hier jetzt ein sehr aktuelles Video von MrWissen2Go zu Bearbock


Dabei geht er in der ersten Hälfte auf die Argumente der Befürworter und im zweiten Teil ihrer Kritiker ein.
 
@Thane Grüne & SPD sind keine linken Parteien. Echte linke Parteien sind gegen die kapitalistische Wirtschaftsform. "Die Linke" ist (noch) eine linke Partei.
 
@Lipovitan
Geschlechtergerechte Sprache beeinflusst nachweislich ob bewusst oder unbewusst einen Teil unserer Gesellschaft positiv. Dem gegenüber stehen mMn ewig gestrige die keine Lust haben auf Veränderung, weil war schon immer so und hat schon immer so "funktioniert".
Es beeinflusst einen Teil positiv und andere Teile (z.B. Lesbarkeit) negativ. Daraus kann man nichts allgemeingültiges ableiten.
Demgegenüber stehen die Egoisten, die meinen ihre positive Veränderung wäre signifkanter und gewichtiger als jene negativen. Hier einfach zu unterstellen man habe keinen Bock auf Veränderung, ist frech. Nur weil etwas neu ist, muss es nicht besser sein.
 
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Warum eigentlich beharren manche Leute so gerne auf dem Mitte-Rechts-Links Schema?
Macht es das einfacher Feindbilder zuzuordnen? Werden die An-/Absichten irgendwie klarer? Braucht man das überhaupt?

Den Grünen wird ja alles mögliche angedichtet. Den einen sind sie nicht links genug, weil sie mit ihrer Umweltpolitik die ärmeren Bevölkerungsteile zu sehr belasten. Den andern sind sie viel zu links, weil sie Verbotspolitik und Flüchtlingspolitik mit linker Politik gleichsetzen. Warum Humanität nur links sein soll, wissen die Götter. Aus einem noch unerfindlicheren Grund wird Umweltpolitik auch links definiert. Als ob die Umwelt nicht alle gleichermaßen betrifft. Am Ende läuft es doch eher darauf hinaus, wessen Lobby stärker betroffen ist von entsprechenden Maßnahmen. Mit links oder rechts hat das aber nichts zu tun.
Jahrzehnte lang wurden die Grünen dem linken Lager zugerechnet, da zur Gründerzeit viele Linke vertreten waren, es waren aber eben auch viele andere vertreten, und Koalitionen nur mit der, ebenfalls dem linken Lager zugerechneten, SPD möglich waren. Nun koaliert man seit einigen Jahren erfolgreich mit der Union, aber man hat nicht den Eindruck, dass die Grünen seitdem rechter geworden sind.
Was sie geworden sind, ist bodenständiger und pragmatischer und weniger dogmatisch. Genau deswegen sind sie nun in der Position, in der sie sind. Mit links oder rechts hat das aber alles nichts zu tun!

Auch eine (mit-)regierende AfD müsste sich zwangsläufig um Umwelt und Klimaschutz kümmern, der Wählern weh tun würde. Rückt sie aber deswegen nach links? Wer ist linker, der Seeheimer Kreis in der SPD oder die christlichen Gewerkschafter in der Union? Die FDP betreibt knallharte Unternehmerpolitik einerseits, und steht für Liberalismus andererseits. Links oder Rechts? Was unterscheidet den Liberalismus der Grünen von dem der FDP?

Wie verwaschen bzw. die gestrig die Rechts/Links Schiene ist, sieht man ja gerade an den Koalitionen aller Farbenlehren, wo das keine allzu große Rolle spielt.

Von ihrem Selbstverständnis her stehen die Grünen daher nicht für Links, was immer das auch sein soll, sondern für Klima- und Umweltschutz, der nun mal nicht per se links ist. Und unter dem Aspekt machen sie Politik auch in die anderen Bereiche hinein. Dass das keine linke Spinnerei ist, hat sich mittlerweile ja zu allen Parteien herumgesprochen und den Grünen Umweltpolitik vorzuwerfen ist ungefähr so sinnvoll, wie der Donau vorzuwerfen, dass sie nicht nach Westen fließt.

Die einzigen die qua Definition links sind, sind die Linken. Man kann ihnen das ja nun vorwerfen, aber einer sozialistischen Partei vorzuwerfen, dass sie sozialistische Politik machen will, ist ungefähr so sinnvoll, wie dem Rhein vorzuwerfen, dass er nicht nach Osten fließt.

Dass die AfD als rechtslastig angesehen wird, hat sie durch ihre Entwicklung letztlich selbst verbockt. Zu Beginn war sie zwar nicht gerade "linksverdächtig" und ihre Gründerväter haben auch schon am rechten Rand geknabbert, dass dem nicht so war, wird zwar heute gerne behauptet, ist aber trotzdem falsch, aber da Deutschtümelei und Ablehnung/Ausgrenzung von Ausländern dem rechten Lager zugeordnet werden, braucht man sich nicht zu wundern. Ablehnung von Ausländern gab es aber auch schon in der "linken" DDR und in dem "linken" China hält man sich für eine überlegene Herrenrasse.
 
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Thane schrieb:
Weil du gleich wieder damit kommst, dass die Studie (war übrigens auch nicht die einzig gemeinte) vom Springer-Verlag beauftragt wäre und damit implizierst, dass diese ja grundsätzlich verzerrt sein muss.
Wo habe ich das auch nur im Ansatz getan? Ist es nicht Fakt, dass diese Studie aus dem Hause Springer kommt? Ist daran irgendwas falsch? Belege deine Aussage, wo ich etwas in der Richtung impliziert habe, sonst spare dir bitte diese Diskreditierung!
Thane schrieb:
Ich schreibe vom Abschaffen der Hartz4-Sanktionen, nicht vom Abschaffen von Hartz4!
Ändert das nichts an meinen Aussage. Die Sanktionen stammen genauso von der SPD....
Thane schrieb:
Wo hat denn die Union aus eigenem Antrieb massiv die Abgabenlast der Bürger erhöht?
Ernsthaft? Wo oder besser wie hätten es denn andere Parteien tun sollen? Vor allem jene aus der Opposition. Und warum hat die CDU nichts dagegen getan? Wer sonst außer die bis dato am meistegewählte und am stärksten in der Regierung vertretene Partei hätte hier etwas dagegen tun können?

Deine Aussage ist doch absurd....
Thane schrieb:
Sag doch lieber mal, wieso du die Grünen als Partei der Mitte siehst.
Ja genau. XD ich soll nun belegen, warum die Grünen liberal sind, aber den NArrativ, dass die Grünen ne linke PArtei sind, der muss nicht belegt werden. Es ist wieder herrlich.... Die eigenen Aussagen nicht belegen, es von anderen aber fordern.

Zu deinen Statistiken:
1. Die ist 11 Jahre alt und die stärkste "Partei" ist keine.
2. Die 2. bezieht sich einzig auf ARD Volontäre, nicht Journalisten. Hier ist bereits die Datenbasis massiv gefiltert.
3. Schade, dass nirgends die eigentliche Studie verlinkt wird. Warum nicht?
4. ist die selbe wie die 2....

Davon unabhängig: Eine Links orientierung wird bei allen nur dann erreicht, wenn man die GTrünen zu einer linken Partei verklärt und unterstellt, dass Journalisten nicht in der Lage wären, zwischen ihrer politischen Meinung und ihrer Arbeit zu differenzieren und nicht nur in den entsprechenden Erzeugnissen wie Kommentaren ihre persönliche MEinung einfliessen zu lassen. Ebenso das es keine Chefredaktion gäbe, die die Inhalte letztlich zusammenstellt und somit entscheidet, was wie in die Presseerzeugnisse kommt...
 
Mustis schrieb:
Dass das auch weder der Linie der Grünen noch deren Jugendorganisation entspricht sondern lediglich die Aktion 3er junger Männer war, ist auch nebensächlich richtig?
Und die Aktion bei der EM 2016 keine Nationalflaggen zu schwenken weil es so furchtbar nationalistisch ist? Oder der Wunsch nach einer Welt ohne Grenzen? Und die Solidarisierung mit der int. Linken bei G20? Waren alles nur Einzelaktionen, richtig?

Mustis schrieb:
Muss man dazu noch irgendwas sagen?
Lol? Ja, bitte? Ist Robert Habeck etwa nicht im Vorstand? Und ist Claudia Roth wohl keine Bundestagsvizepräsidenten? Und war Ska Keller damals wohl nicht die Spitzenfrau bei der EU (das weiß ich tatsächlich nicht, auf jeden Fall war sie vorne mit dabei)?
Nix Doppelmoral von mir.

Sorry, aber wenn du allen ernstes behauptest, die Grüne ist keine linke Partei, hast du vollkommen den Bezug zur Realität verloren.
 
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Thane schrieb:
Ich kann dir auch noch ein paar andere Beispiele nennen:
Man könnte man es ja vielleicht rein wissenschaftlich damit erklären das der Beruf des Journalisten, also die Eigenschaften die man dafür mitbringen muss wie natürlich Neugierde, Weltoffenheit, Menschennähe, Emphatie.... vielleicht generell eher den Eigeschaften der grünen Wählerschaft entsprechen. Würden jetzt zufälligerweise politische Beiträge generell von meinetwegen Metzgern, Rechtsanwälten oder Bankkaufleuten geschrieben würde sich vermutlich ein völlig anderes Meinungsbild darstellen :-)
 
downforze schrieb:
Laut Infratest-Dimap-Umfrage aus dem letzten Jahr lehnt die Mehrheit der Deutschen Gendern in der Sprache ab.

Ich kenne kaum jemanden, der diesen Unfug befürwortet. Kann mich auch nicht erinnern, dass eine so einschneidende Veränderung der Sprache "von oben herab" verordnet wurde. Erinnert im weitesten Sinne an die Rechtschreibreform, die jahrelanges Chaos in der geschriebenen Sprache verursacht hatte.

Feligs schrieb:
Naja wirkt halt nur nicht besonders sattelfest und lässt vermuten, dass man sich mit der Thematik nicht gründlich beschäftigt hat, wenn man in solchen Diskussionen, wo es um das Kernthema der Grünen geht, sich mal so eben um das 1000000000-fache vertut oder mehrmals Kobalt mit Kobolden verwechselt.

Das denke ich auch. Solche Giga-Versprecher im Kontext der selbstgewählten Kernkompetenz der Grünen sind ein starkes Indiz für mangelnden Sachverstand in der Materie. Bemerkenswert auch dass die anwesenden Herren sogleich in ihre Gentlemen-Rollen fallen und Frau Baerbock nicht darauf ansprechen.


Feligs schrieb:
Die Quintessenz meiner Aussage ist, dass sich durch die zahlreichen peinlichen Aussagen der Eindruck entsteht, dass die große Reden schwingen können, aber sachlich große Lücken haben. Und eben auch Wasser predigen und Wein saufen.

Passiert anderen auch (Merkel: Brutto vs. Netto) oder Habeck: Pendlerpauschale aber bei Baerbock kommt es schon häufig vor. Böse Zungen könnten behaupten, da sei das eine oder andere Glas Prosecco vor den jeweiligen öffentichen Auftritten geflossen ;-)


Feligs schrieb:
Die grüne Jugend wünscht sich eine Welt ohne Grenzen, pisst auf die Deutschlandfahne und will verbieten, die Deutschlandfahne während der WM/EM zu schwingen, weil es ja soo nationalistisch ist.

Die Steigerung an der Parteispitze ist: "Lasst uns Europa verenden" ;-)
 
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Feligs schrieb:
Waren alles nur Einzelaktionen, richtig?
Japp, waren es. Könntest du alles nachprüfen, aber weshalb solltest du das auch machen wollen, wenn das Ergebnis nicht nach deinem Geschmack wäre, wa? ;)

Feligs schrieb:
Sorry, aber wenn du allen ernstes behauptest, die Grüne ist keine linke Partei, hast du vollkommen den Bezug zur Realität verloren.
Ich würde ja fast unterstellen, dass dir völlig unklar ist, was "linke Politik" im eigentlichen Sinne eigentlich ist. Würde jedenfalls doch einiges erklären.

Es wird schon seinen Grund haben, weshalb du jetzt von deinen Lügen-Märchen, die du im vorletzten Beitrag noch vor dich her getragen hast, urplötzlich nichts mehr hören willst und die Fragen - als auch die Behauptungen deinerseits - übergehst.
 
@@mo
Ob das gebraucht wird? Jein. Je komplexer eine Sache wird, desto mehr das Bedürfnis oder die Neigung zur Vereinfachung. Per se nicht negativ. Der Vereinfachung sind aber Grenzen gesetzt.

Bequemlichkeit, Zeitmangel, Desinteresse, fehlende kognitive Fähigkeiten. Alles Gründe für erforderliche Vereinfachungen.

Es kann problematisch werden, wenn die Vereinfachung essentielle Inhalte auszublenden beginnt, die für eine sichere und umfassende Einordnung erforderlich wäre.

Besonders tückisch wird es, wenn es Demagogen durch Vereinfachung und Weglassen von wichtigen Details gelingt, Menschen auf ihre Seite zu ziehen.

Weil unsere Welt in den vergangenen Jahren aber immer komplexer, schneller und unübersichtlicher wurde, ist es umso wichtiger, hinter die Fassaden zu schauen. Was zugegeben auch nicht immer einfach, teilweise sogar unmöglich ist, wenn der Zugang zu faktischen Informationen fehlt.
 
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Feligs schrieb:
die Grüne ist keine linke Partei, hast du vollkommen den Bezug zur Realität verloren.
Die Grünen sind KEINE linke Partei. Sie vertreten ähnliche wirtschaftspolitische Ansichten wie CDU/CSU und FDP. Eigentlich auch SPD und sogar AfD. Für mich sind all diese Parteien eigentlich ein Einheitsbrei, deswegen haben wir seit Jahrzehnten auch quasi immer die gleiche Politik. Was hat sich denn an den Problemen unserer Gesellschaft in den letzten 30-40 Jahren verändert? Die Probleme sind immer noch die selben, nur heute viel schlimmer als früher. Arbeit, Rente, Gesundheit/Pflege, Bildung, Infrastruktur usw. Kein Problem wurde von diesen Parteien richtig angegangen. Diese Parteien machen nur Politik für Besserverdienende und die Reichen.
 
KitKat::new() schrieb:
Kein Klimaschutzgesetz würde bedeuten gar keine Spezifikation von Maßnahmen/Vorkehrungen.
Damit wären die Grundrechte noch stärker verletzt als sie mit dem aktuellen Gesetz swieso schon sind.

Es gibt kein "Grundrecht auf Klimaschutz". Grundrechtsträger können nur und ausschließlich Menschen sein. Nicht die Umwelt und auch Tiere nicht, Art. 20a hat nichts mit Grundrechten zu tun.
Du wirst das nicht aufrufen können, aber auch die Überschriften sagen schon gut was aus:
https://beck-online.beck.de/?vpath=..._57/GG/cont/MaunzDuerigKoGG.GG.a20a.glIII.htm

Die Grundrechte welche das Bundesverfassungsgericht ansprach waren die Grundrechte der Menschen gegen den Klimaschutz. Konkret, dass wenn man das Zwei-Grad-Ziel erreichen will obwohl man 2030 "nur" 55% CO2-Reduktion vorschreibt, würde man nach 2030 geradezu dystopische Einschränkungen vornehmen müssen. Stell dir einfach vor, eine echte Klimakrise wie die Coronakrise. Ausgangssperren zum Klimaschutz, obendrauf Fahrverbote, Schließungen von Betrieben und Limitierung des Stromverbrauchs in Privathaushalten.
Sowas in der Art, das sind die Grundrechtseinschränkungen, die das Bundesverfassungsgericht nicht will und die mit dem gekippten Klimaschutzgesetz nach 2030 hätten drohen können.

Noxiel schrieb:

Gemäßigten Klimaschutz hat ja die CDU gerade nicht betrieben, sondern lief immer den Grünen hinterher und hat also zu viel gemacht. Also zu viel für CDU-Wähler.

Oder glaubst du ernsthaft, es gibt Leute, denen Umweltschutz wichtig ist und deshalb die CDU wählen? Nein, die wählen gleich das Original, die Grünen.

Die CDU kann also mit umfangreichen Umweltschutzmaßnahmen - die sie gemacht hat - gar nicht gewinnen, sondern nur die Grünen stärken. (Ist so ähnlich wie die CSU, die nach 2015 ein paar Jahre lang immer gegen Flüchtlinge war, aber nie was umgesetzt hat und so die AfD gestärkt hat.)
 
Nochmal: Diese Studie ist ein experimentelles Beispiel dafür was Gendern bewirken kann. Natürlich haben die Menschen keine Lust auf Gendern und äußern dies leichtfertig in einer Umfrage

Man könnte Gendern aber auch ohne sprachliche Verrenkungen hinbekommen, indem man das generische Neutrum stärken würde.

Also nicht mehr der Schüler, sondern das Schüler.

Das wäre konsequent geschlechtsneutral. Dieses derzeitge Gendern ist aber nicht neutral, weil es den weiblichen Wörtern eine Extrawurst mitgibt. Sie also bewusst abhebt. Das ist nicht neutral.

Im Englischen hat man das Problem mit dem "the" nicht. Da kann sich jeder dabei denken, was gemeit ist.

Mein größtes Problem habe ich beim Gendern damit, dass unsere Sprache ja aus Gründen gewachsen ist. Und dass der Bauarbeiter männlich ist, die Kindergärtnerin aber weiblich ergab sich ganz einfach an den Quoten in denen dort anteilig Männer und Frauen gearbeitet haben und das ist erstmal ganz wertneutral.

Wenn man sich anschau, welche Attribute männlich und weiblich sind, wird man auch nicht feststellen, dass das Weibliche schlecht weggkommt. Es gibt ja "der Mord" aber "die Schönheit" beispielsweise.
Außerdem genauso wie es bisher das generische Maskulinum gab, wenn man über die Verteilung der Geschlechter im Kollektiv unsicher war, so gab es schon immer den weiblichen Plural zumindest durch Pronomen "die".

Daher ist es erstmal absolut unpassend schon überhaupt die These aufzustellen, dass Frauen in der Sprache benachteiligt werden. Umgekehrt wird ein Schuh draus: In der Regel passt sich die Sprache der Realität an, nicht umgekehrt. Aber das ist wohl manchen heutigen Frauen zu anstrengend, dann lieber von oben diktieren. Und ich glaube daran stören sich auch die Meisten beim Gerndern der Sprache.
 
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Feligs schrieb:
Und die Aktion bei der EM 2016 keine Nationalflaggen zu schwenken weil es so furchtbar nationalistisch ist? Oder der Wunsch nach einer Welt ohne Grenzen?
Was genau ist an diesen beiden Aktionen links? Es ist in deinem Politikverständnis links, vermutlich weil du es nicht anders einordnen willst oder kannst. Macht es halt einfacher!

Feligs schrieb:
Sorry, aber wenn du allen ernstes behauptest, die Grüne ist keine linke Partei, hast du vollkommen den Bezug zur Realität verloren.
Auch wenn ich nicht angesprochen bin, immer die gleiche Leier. Andere Meinung, Bezug zur Realität verloren! Dabei ist es nur deine Realität und die ist nicht repräsentativ!
Mustis schrieb:
H4 ist von der SPD. Du solltest dich mal entscheiden wer links, rechts Mitte ist... Die SPD kann wohl kaum beides gleichzeitig sein (die Studie stellt sie als linke pArtei hin, sie haben H4 eingeführt und nun ist es links es abzuschaffen?) bzw. die Grünen demnach linker als die SPD?
Thane schrieb:
Abschaffung von Hartz 4 Sanktionen und deren Einwanderungspläne sind sowas von weit links.
Vielleicht sollte man sich die ALG II Entscheidungen von damals Mal etwas näher anschauen.
Die Ausgangssituation war ja, dass sich im Prinzip alle einig waren, dass was passieren muss und das dezentrale Durchwurschteln der Sozialämter anders und vor allem effektiver gestaltet werden muss. Für die Union war es eigentlich eine glückliche Fügung, dass sie durch den Machtverlust den schwarzen Peter an Rot/Grün weitergeben konnten. Aber selbst wenn sie weiter regiert hätten, hätten sie das nie durchbekommen, da SPD und Grüne erbitterten Widerstand geleistet hätten. Da diese nun in der Regierung saßen und somit der Realpolitik verpflichtet, von der Opposition wenig Widerstand kam, ist die Reform in diesem Zeitfenster durch gegangen. Ohne ins Detail zu gehen, und trotz aller Fehler die sie bis heute vor sich her trägt, war sie richtig.
Kurioser Weise ist es heute daher eher so, dass die Union die rotgrüne Reform von damals gegen genau diese nun eher verteidigt.

Wie unklar aber Rechts/Links Zuordnung in der Realpolitik ist, macht dieses Beispiel auch deutlich. Nähmen sich die Linksvorwerfer nach Grün nur die Zeit zu überprüfen, wie furchtbar links die Realpolitik seinerzeit war oder derzeit in BaWü oder Hessen ist, könnte man den eigenen Standpunkt ja mal überprüfen. Aber um ehrlich zu sein, rechnen tu ich damit nicht.
 
Jede Diskussion zum Thema "Gendern" ist leider unvollständig und neigt zur Einseitigkeit, wenn sie ohne Beteiligung von Frauen erfolgt.

Persönlich habe ich keine Probleme mit neuen Ausprägungen in unserer Sprache, auch wenn es zunächst komplizierter erscheinen mag. Schließlich reden und schreiben wir auch nicht mehr wie Anno 1700. Wäre interessant zu wissen, was ein damaliger Schriftgelehrter.... ups... eine Schriftgelehrte oder ein Schriftgelehrter zu unserer heutigen Sprache sagen würde.
 
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