Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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j-d-s schrieb:
Es gibt kein "Grundrecht auf Klimaschutz". Grundrechtsträger können nur und ausschließlich Menschen sein.
Ich habe auch nichts dergleichen behauptet.
Was es jedoch gibt ist ein Grundrecht auf Freiheit & Leben. und genau das wird durch unzureichende Vorkehrungen potentiell zu stark eingeschränkt.
Klimaschutz ist tatsächlich kein Selbstzweck.
 
Ich frage mich ernsthaft, wieso diverse User hier wehement behaupten, dass die Grünen keine linke Partei seien.

Habeck sieht die Partei als "linksliberale Kraft".
Claudia Roth nach der Hessen Wahl vor einigen Jahren: "Die Grünen sind eine moderne linke Partei."
Wikipedia schreibt zur Ausrichtung: "linksliberalismus"
Und auch die Bundeszentrale zur politischen Bildung schreibt: "In DEU werden allgemein folgende Parteien als links bezeichnet: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE, Deutsche Kommunistische Partei (DKP)."

Und jetzt mal ganz abgesehen davon: Euch ist schon bewusst, dass es nach wie vor den gleichberechtigten Fundi Flügel gibt, auch wenn die Parteispitze nun aus 2 Realos besteht? Und will man diesem Flügel bzw. dem größten Teil des Flügels ernsthaft unterstellen, nicht links zu sein? Die lachen euch doch zurecht aus.
Ich hab das Gefühl, dass der Großteil der Grünen Wähler oder Sympathisanten hier sich kein bißchen mit der Partei auseinandergesetzt hat.
 
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Discovery_1 schrieb:
Die Grünen sind KEINE linke Partei. Sie vertreten ähnliche wirtschaftspolitische Ansichten wie CDU/CSU und FDP. Eigentlich auch SPD und sogar AfD.
"Die Grünen sind eine moderne linke Partei." Claudia Roth
 
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KitKat::new() schrieb:
Was es jedoch gibt ist ein Grundrecht auf Freiheit & Leben. und genau das wird durch unzureichende Vorkehrungen potentiell zu stark eingeschränkt.
Klimaschutz ist tatsächlich kein Selbstzweck.

Dennoch bemerkenswert, was das BVG hier alles leistet und aus der Verfassung herauszulesen glaubt, wohlbemerkt auf der Basis einer unverbindichen Selbstverpflichtung der Regierung zu den Pariser Klimazielen. Es gelingt den Richtern nebenbei noch, 10 Jahre in die Zukunft zu schauen und z.B. technische Fortschritte oder globale politische Entwicklungen allesamt vorherzusehen. Unterdessen werden die BRICS und Co. ihre Emissionen irgendwann in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts reduzieren, wenn sie dann gerade Lust dazu haben.
Ergänzung ()

foo_1337 schrieb:
Ich frage mich ernsthaft, wieso diverse User hier wehement behaupten, dass die Grünen keine linke Partei seien.

Schon das LEsen des Parteiprogramms hätte übrigens zum Erkenntnisgewinn beigetragen, die ganzen ordnungspolitischen Eingriffe in das Wirtschaftsgeschehen, die angedacht sind, können ja nicht von vernunftbegabten Geistern als "liberal" bezeichnet werden. Das Lesen fällt natürlich schwer, ist ja Seite für Seite brutal durchgegendert ;-)
 
@Mustis
Eine der Studien ist aus dem Hause Springer. Das ist richtig. Von dir kam aber gleich "damit man das einordnen kann". Was willst du denn sonst damit sagen?
Führe das doch bitte mal aus und hör auf, erst Andeutungen zu machen und dann wieder zu behaupten, dass du damit keine Aussage in eine Richtung tätigen willst.
Inhaltlich kannst du ja offenbar wenig dagegen vorbringen. Die Medien bzw. Journalisten sind nun eben eher linksgrün, dahin geht jede Tendenz dieser Quellen und Studien und keine ins Gegenteil. Und daher ist es auch keine Überraschung, eher positive Dinge über solche Parteien und Ideen zu lesen und eben wenig verwunderlich, dass es insgesamt viel Lobhudelei auf die Grünen gibt.
Und dabei muss das noch nicht einmal bewusst bzw. absichtlich von den Journalisten so gemacht werden. Aber wenn man sich das Beispiel Deutschlandfunk nimmt, hat Herr Fleischhauer das schon vortrefflich skizziert.

Ich finde übrigens nicht, dass es zu Zeiten der GroKo jetzt so dramatische Mehrbelastungen für die Bürger gegeben hat. Nichts im Vergleich zu den grünen Plänen, zum Beispiel die CO2 Besteuerung stark anzuheben und vorzuziehen, ohne nennenswerten Ausgleich (Energiegeld LOL). Grundsätzlich ist sowieso alles eher vage bei den Grünen, wenn es um Ausgleich der geplanten Mehrbelastung geht.
Es mag ja sein, dass es mit Regierungsverantwortung andere Ergebnisse gibt, da man der Realpolitik verpflichtet ist, wie @Mo bereits ausgeführt hat.
Aber aktuell kann ich nur die Parteiprogramme und die Inhalte bewerten.

Die Groko hat immerhin die Pendlerpauschale erhöht - hätte es bei den Grünen sicher nicht gegeben, die hätten eher über die Abschaffung dieser diskutiert - und immerhin eine weitere Senkung der EEG Umlage auf den Weg gebracht:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/eeg-umlage-strompreise-101.html

Ich habe bereits mehrere Punkte aus dem grünen Parteiprogramm genannt, wieso ich die Grünen eher politisch links, von mir aus linksliberal sehe.
Die Grünen sprechen übrigens selbst davon, eine (moderne) linke bzw. linksliberale Partei zu sein!
Daher bitte ich nochmal, statt nur rumzumeckern und andere Meinungen als Unsinn zu betiteln, um deine Meinung, wieso du die Grünen denn als Partei der Mitte siehst.
Mir ist durchaus klar, dass die Grünen in einer entsprechenden Regierung auch weiter in die Mitte rücken könnten, wie man beispielsweise in BW sieht. Aber dann sind wir auch wieder bei der Realpolitik.
Ob das aber auf Bundesebene klappen würde, sei mal dahin gestellt.
 
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Olivgrünes K.o.-Kriterium | heise online

https://heise.de/-6042023


Als Friedenspartei pro Nato und für Atombomben wie passt das zusammen?
Oder sollte man Friedenspartei streichen? Ich erkenne da keinen Unterschied zwischen den anderen Parteien.
Schaut euch den Artikel bei Telepolis dazu an.
 
cool and silent schrieb:
Das Lesen fällt natürlich schwer, ist ja Seite für Seite brutal durchgegendert ;-)
Na ja, immerhin konntest Du nicht darauf verzichten, deinen vorangegangen Text, der inhaltlich durchaus diskutabel ist, im letzten Satz durch polemische Abwertung das Abflussrohr runterzuspülen.

Man sieht ganz gut, wieso die simple Verkürzung auf links, mitte, rechts, liberal, neo-liberal und hast-du-nicht-gehört als Differenzierungskriterium allein nicht viel taugt, wenn die Grenzen fließend und die Begriffe selbst schwammig sind. Insbesondere dann, wenn sie als Abwertung aus der Perspektive des eigenen, abweichenden Standpunkts verwendet werden.

Selbst wenn die Grünen, SPD und Co. als "Links" einzuordnen wären, oder nur der irgendwo festgelegten Klassifikation zu folgen wäre, was bringt das für diese Diskussion inhaltlich?

Und wenn schon das Wort "liberal" in den Raum geworfen wird, sollte dazu auch eine entsprechende Definition mitgeliefert werden, im welchem Kontext der Begriff angewendet werden soll.

Ich vermute, es war irgendeine Ausprägung aus der wundersamen und vielfältigen Welt des Liberalismus gemeint. Und hier liegt es durchaus im Bereich des Möglichen, dass ordnungspolitische Eingriffe des Staates auch von einem "vernunftbegabten" Menschen als liberal bezeichnet werden.

Also, welche Punkte genau meintest Du jetzt?
 
cool and silent schrieb:
Dennoch bemerkenswert, was das BVG hier alles leistet und aus der Verfassung herauszulesen glaubt, wohlbemerkt auf der Basis einer unverbindichen Selbstverpflichtung der Regierung zu den Pariser Klimazielen. Es gelingt den Richtern nebenbei noch, 10 Jahre in die Zukunft zu schauen und z.B. technische Fortschritte oder globale politische Entwicklungen allesamt vorherzusehen. Unterdessen werden die BRICS und Co. ihre Emissionen irgendwann in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts reduzieren, wenn sie dann gerade Lust dazu haben.
Ergänzung ()
Das BVerfG sieht sich oft als eine Art Ersatzgesetzgeber. Die erfinden auch regelmäßig neue Grundrechte. Begründung: Das Parlament pennt halt.
 
foo_1337 schrieb:
Ich frage mich ernsthaft, wieso diverse User hier wehement behaupten, dass die Grünen keine linke Partei seien.
Du kannst lesen, dann tu es! Dann musst dir keine ernsthaften Fragen stellen, sondern bekommst Antworten.

downforze schrieb:
"Die Grünen sind eine moderne linke Partei." Claudia Roth
Dass das Zitat von 2005 ist, erwähnen wir mal besser nicht. Aber gut, sie hat es nicht ganz abgelegt, auch wenn sie heute ein "wertbasiert" hinzufügt. Zu sagen hat sie eh nichts mehr. Habeck spricht von einer modernen Bewegungspartei. Klingt zwar bescheuert, trifft es aber ganz gut.
Mit dem Selbstverständnis von Parteimitgliedern ist das immer so eine Sache. Als Claudia Roth in der Regierungsverantwortung war seinerzeit, war entgegen ihrer Aussage definitiv nichts, was man gemeinhin unter linke Politik versteht, es sei denn man hält ALG II, den Balkankrieg oder den Dosenpfand für den Beweis von Linkslastigkeit.



foo_1337 schrieb:
Und auch die Bundeszentrale zur politischen Bildung schreibt: "In DEU werden allgemein folgende Parteien als links bezeichnet: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE, Deutsche Kommunistische Partei (DKP)."
Ja dann muss es ja stimmen! Ich frag mich bloß, was die SPD und die Grünen mit der DKP gemein haben. Das ist ungefähr so, als würde man die NPD und die CSU gemeinsam verorten.
Man muss sich jetzt nicht wirklich auf jeden Blödsinn berufen, nur weil er einem gerade in den Kram passt.

foo_1337 schrieb:
Und jetzt mal ganz abgesehen davon: Euch ist schon bewusst, dass es nach wie vor den gleichberechtigten Fundi Flügel gibt, auch wenn die Parteispitze nun aus 2 Realos besteht? Und will man diesem Flügel bzw. dem größten Teil des Flügels ernsthaft unterstellen, nicht links zu sein? Die lachen euch doch zurecht aus.
Was ist denn ein gleichberechtigter Fundi Flügel? Will der morgen die Bibel, durch das Kapital, also das von Marx, ersetzen? Wo sind die Fundis in den Regierungen von BaWü oder Hessen? Ich hab sie selbst mit der Lupe nicht gefunden. Aber vielleicht hast du ja eine bessere Brille als ich und somit mehr Durchblick?
Oder nehmen wir den Altvorderen Fundi Jürgen Trittin. Vor den Grünen gab es so gut wie keine "linksradikale" K-Gruppe, die er ausgelassen hatte und als der dann Bundesminister würde, haben viele schon den Untergang des Abendlandes vorausgesagt. Er wurde dann auch die umstrittenste Figur im Schröder Kabinett, durch seine Forderungen im Ökologie Bereich, aber letztlich durchsetzen konnte er sich nur bedingt, obwohl z.B. die Rücknahmeverpflichtung der Autohersteller für Altautos nun nicht das Allerdümmste war. Die Durchsetzung des Dosenpfand, was ihn zum Buhmann der Wirtschaft machte, war schon zu CDU Zeiten, von einer gewissen Angela Merkel als Umweltministerin verabschiedet aber nicht angewendet worden.
Der böse linke Streetfighter Joschka Fischer wurde zum bis heute angesehensten Außenminister der letzten Jahrzehnte.

Anstatt also irgendwelche Aussagen oder Einschachtelungen vorzunehmen, messt die Parteien doch an ihren Leistungen und fangt nicht an, irgendwas zu prophezeien, was jede seriöse Glaskugel strikt ablehnen würde.

Goethe hat mal gesagt, "Zuletzt, bei allen Teufelsfesten, / wirkt der Parteihaß doch zum besten.", falls also Mal jemand eine ernsthafte Bestätigung braucht, ohne im Netz krampfhaft danach zu suchen.
Aktueller erscheint mir aber ein anderes Zitat. "Wer einer Partei treu bleiben will, muß oft seine Meinung ändern." (N.N.)
 
KitKat::new() schrieb:
Ich habe auch nichts dergleichen behauptet.
Was es jedoch gibt ist ein Grundrecht auf Freiheit & Leben. und genau das wird durch unzureichende Vorkehrungen potentiell zu stark eingeschränkt.
Klimaschutz ist tatsächlich kein Selbstzweck.
Auch aus den anderen Grundrechten lässt sich kein "Recht auf Klimaschutz" ableiten. Insbesondere weil man dafür, Rechte vor Gericht einklagen zu können, immer eine Beschwer haben muss (d.h. man muss persönlich und unmittelbar betroffen sein).
Klimaschutz ist ein öffentliches Interesse (weil es alle betrifft), daher kann man da nicht dafür oder dagegen klagen - die Abwägung öffentlicher Interessen gegeneinander ist originäre Aufgabe der Politik, d.h. dein Einfluss darauf beschränkt sich auf Wahlen und Volksabstimmungen.
 
@mo schrieb:
Du kannst lesen, dann tu es! Dann musst dir keine ernsthaften Fragen stellen, sondern bekommst Antworten.
Du kannst deine herablassende Art bitte sein lassen? Dann tu es!
@mo schrieb:
Man muss sich jetzt nicht wirklich auf jeden Blödsinn berufen, nur weil er einem gerade in den Kram passt.
Im Gegensatz zu dir liefere ich Quellen. Du willst uns jedoch deine Meinung in den Mund legen ohne jegliche Belege. Und die eigene Aussage von Habeck hast du schön unkommentiert gelassen. Aber wir können ja gerne weiter machen. Schauen wir uns doch mal die Wikipedia Seite zu Linksliberalismus an.
Da steht u.A.:

Als Linksliberalismus oder Sozialliberalismus wird heute eine politische Strömung bezeichnet, die Liberalismus und Elemente linker Politik verbindet.
[...]

Von den neuen politischen Organisationen, die sich 1989/90 aus den oppositionellen Bürgerrechtsbewegungen der DDR entwickelten, kann am ehesten das Bündnis 90 als „sozial-“ oder „linksliberal“ eingestuft werden,[23] das sich 1992/93 mit den Grünen zum Bündnis 90/Die Grünen zusammenschloss. Diesem ist es danach gelungen, im linksliberalen Wählerpotenzial Fuß zu fassen.[24] Bündnis 90/Die Grünen insgesamt ist allerdings eine Sammlung verschiedener Strömungen, darunter auch linksalternativer und ehemals kommunistischer.

Zu Beginn des Jahres 2018 hat die neu gewählte Parteispitze von Bündnis 90/Die Grünen, Annalena Baerbock und Robert Habeck das Ziel formuliert, die Grünen mit einem Bekenntnis zur „integrativen Gesellschaft“[25] als linksliberale Partei im deutschen Parteienspektrum positionieren zu wollen[26].


Du kannst auch gerne weiter abstreiten, dass die Grünen u.A. linke Politik betreiben. Es ist nur recht unglaubwürdig. Allerspätestens wenn man die ca 130 Seiten Wahlprogramm durch hat.
Erst am Wochenende wollte Habeck ein Statement der Linken zur Nato einfordern. Warum wohl? Weil er natürlich viel lieber mit SPD und den Linken koalieren würde. Passt eben deutlich besser zur Politik der Grünen als die Union oder gar die FDP.

@mo schrieb:
Was ist denn ein gleichberechtigter Fundi Flügel?
Diese Frage kannst du gerne Cem Özdemir stellen. Er wird dir dann sicher erklären können, weshalb Fundi Hofreiter damals als Abgeordneter in den Bundestag durfte und nicht der deutlich beliebtere Özdemir.
 
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@j-d-s Ich verstehe nicht ganz auf was du hinaus willst.

Unzureichender Klimaschutz verletzt (dem BVfG nach in unangemessener Art und Weise) die Grundrechte der jungen Generation (, von welcher deshalb nun erfolgreich gegen ein Gesetz geklagt worden ist).

Da braucht sich keiner wundern, wenn Positionen, welche sich gegen eine Energiewende stellen oder gar die Problematik leugnen, als unanständig befunden werden, da sie die Grundrechte junger damit mit den Füßen treten.

Du versuchst nun es irgendwie hinzubiegen, dass man wegen an den Haaren herbeigezogenen Gründen nicht dagegen klagen könne, oder was auch immer.
Total irrelevant für genanntes.

Davon ab hoffe ich, dass du nicht wirklich glaubst, dass niemand persönlich und unmittelbar vom Klimawandel betroffen ist.
Mancher Walsbesitzer singt ein Lied davon (bereits heute und nicht in der Zukunft)

Andy8891 schrieb:
Darauf wird es in abgeschwächter Form hinauslaufen, denn interessanter Weise scheint das Allheilmittel für alle Probleme das Geld, von wem auch immer, zu sein.
Was du nicht verstehst ist, dass es primär nicht um reine Reduktion von Konsum und Handel geht, sondern um eine technologische Weiterentwicklung zu klimafreundlicher Wirtschaft als auch eine Verschiebung zu klimafreundlichen Konsum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Problematisch dürfte dies in den Beziehungen zum Ausland werden. Wie geht man zukünftig mit "Klimasündern" um? Handelsbarrieren, Sanktionen? Kanonenboote schicken geht nicht, da nicht in ausreichender Anzahl schwimmfähig.
 
@downforze Das was die Claudia Roth da von sich gegeben hat, ist ein Faustschlag ins Gesicht für jeden echten Linken. Nochmal, echte Linke lehnen diese Wirtschaftsform mit Zins und Zinseszins komplett ab. Die Grünen vertreten aber dieses Wirtschaftssystem. Das da heißt, ein immer kleiner werdender Teil der Menschen wird mit der Zeit in diesem Wirtschaftssystem immer schneller noch reicher, während gleichzeitig ein immer größer werdender Teil der Menschen mit der Zeit immer schneller weiter absackt. Das ist ein Automatismus im Kapitalismus. Das Vermögen der einen sind die Schulden der anderen. Schau mal rüber zu den USA, auf so eine entsolidarisierte Gesellschaft, wo es inzwischen quasi keinen Mittelstand mehr gibt und Rassismus an der Tagesordnung ist, steuern wir auch immer schneller hin. Schuld daran ist diese Art der (Wirtschafts)Politik, die mittlerweile von fast allen Parteien in Deutschland vertreten wird (daher Einheitsbrei :D ), außer eben der Linkspartei. Diese Politik nützt nur Menschen, die eh schon (genug) Geld haben. Wir hinken den USA sicherlich noch ein paar Jahrzehnte hinterher, aber so wird es kommen, wenn wir nicht endlich eine grundlegende Reform in der Wirtschaftspolitik erleben. Nein, die Grünen sind keine linke Partei. Entweder Frau Roth macht sich was vor oder sie weiß es einfach nicht besser. Übrigens, die SPD ist auch keine linke Partei. Die SPD hat es noch immer geschafft, ihre eigenen Wähler zu verarschen und zu verraten.:(
 
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https://www.merkur.de/politik/bunde...ngen-nato-linksbuendnis-umfrage-90528667.html
Ein solches Linksbündnis schließt auch Grünen-Chef Robert Habeck derzeit nicht aus, aber er formuliert Bedingungen. Die Linke müsse „in einem besonderen Maße beweisen, dass sie regierungsfähig und bereit ist, für dieses Land Verantwortung zu übernehmen“, sagte Habeck den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Samstag. Dies schließe „die außenpolitische Verantwortung, ein Bekenntnis zur Nato mit ein“.
...
Linken-Chefin Janine Wissler reagierte auf Habecks Aussagen in der Montagsausgabe der Funke-Zeitungen - und ließ ihn abblitzen. „Dass ausgerechnet der Vorsitzende der Grünen, die sich mal als Friedenspartei gegründet hatten, ein Bekenntnis zum Kriegsbündnis Nato fordert, ist bemerkenswert.“ Sie finde es „schwer nachvollziehbar, warum sich an der Frage des angeblichen Wertebündnisses mit Ländern wie Erdogans Türkei für die Grünen die Frage der Regierungsfähigkeit entscheidet“.
Dazu noch

Mehr brauche ich persönlich über die Grünen nicht zu wissen, um mir klar zu sein, dass diese für mich weiterhin nicht wählbar sind.
 
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Capet schrieb:
Mehr brauche ich persönlich über die Grünen nicht zu wissen, um mir klar zu sein, dass diese für mich weiterhin nicht wählbar sind.
Nun hast du etwas zitiert und einen Videofetzen eingeworfen - kannst du denn auch erläutern, was daran für dich konkret nicht wählbar ist?
Dass er ein faires Verfahren für Assange fordert? Dass eine Abschiebung in die USA abgelehnt wird? Oder von den Linken ein Bekenntnis zur Nato?
https://www.welt.de/politik/deutsch...issenden-Spott-wegen-Aussagen-zu-Assange.html

Was davon macht sie denn bitte "nicht wählbar"?
 
foo_1337 schrieb:
Im Gegensatz zu dir liefere ich Quellen. Du willst uns jedoch deine Meinung in den Mund legen ohne jegliche Belege.
Was denn für Belege? Soll ich mir jetzt ernsthaft irgendwelche historischen Sachen rauskramen um deine Vorurteile zu bestätigen?
Die Beispiele aus der Praxis in der Verantwortung, lässt du ja unkommentiert, weil sie nicht in deine Theorie passen.

Ich bewerte Parteien und Politiker nicht danach was sie irgendwann Mal gesagt haben, sondern an dem was sie aktuell sind und vor allem daran, was sie tun oder eben getan haben, als sie in der Verantwortung standen. Und an genau dem Punkt verabschiedet sich eben der unsinnige Vorwurf "links" zu sein.
Wenn ich mit Vorurteilen, größer wie Trumps Egoismus, eine Partei oder Person bewerte, kommt erfahrungsgemäß nichts objektives bei raus. Subjektivität leiste ich mir vielleicht bei meinem Lieblingsfussballverein aber nicht in Beruf und Politik. Und Letzteres gilt für alle Parteien. Ich bin Wechselwähler und entscheide mich bei meinem Kreuzchen ausschließlich objektiv und pragmatisch. Schließe ich eine Partei von vorne herein aus, habe ich genau nichts davon.

Die Einordnung im politischen Spektrum geht auf die französische Nationalversammlung von 1789 zurück und hat mit der Moderne exakt nichts zu tun außer eben der Worthülse. Im Prinzip ist noch nicht Mal was dagegen einzuwenden, wenn es nicht ständig als Vorwurf oder Denunziation missbraucht würde. Denn per se, ist ein politisch links denkender Mensch ja kein Unmensch. Das gilt für Links wie Rechts, so lange es nicht (gedanklich) mit Gräueltagen einhergeht, die wiederum totalitär begründet sind. So waren Marx und Engels keine Verbrecher, Lenin und Stalin hingegen schon.

Von daher nochmal, man messe Parteien und Politiker an dem was sie tun, und nicht daran, was sie sagen. Bezogen auf die Grünen, kann ich beim besten Willen nicht allzu viel Linkes entdecken, wo sie in der Verantwortung stehen oder standen. Da kann irgendein Parteimitglied, egal wie prominent, noch so viel erzählen. Wer dem bekennenden Katholiken Kretschmann oder dem (moslemischen) hessischen Wirtschaftsminister unterstellt linke Politik zu machen, hat irgendwas nicht richtig verstanden.
 
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Thane schrieb:
Vor allem wenn ich mir Magazine wie Spiegel, Stern, SZ oder taz ansehe.
Ja nun, die SZ (Süddeutsche oder Sächsische?) und taz sind erstmal Tageszeitungen und damit nicht so richtig mit Stern und Spiegel vergleichbar. Bei Tageszeitungen dominierte 2019 vom Anteil her die Springer-Presse den Markt, die ja nun nicht wirklich „grün“ und/oder gar „rot“ ist, auch wenn das Axel Springer Hochhaus an der Rudi-Dutschke-Straße steht.
Spiegel und Stern, SZ würde ich eher bei „mittig-konservativ-liberal“ verorten, auch wenn einzelne Redakteure vielleicht mit „die Grünen“ sympatisieren.
Bleibt noch die taz, yup, die sind seit Gründung klar „grün-rot“. Manchen Grünen und Roten aber schon länger nicht mehr „grün-rot“ genug. Aber das muss jetzt hier nicht diskutiert werden.
Thane schrieb:
Viele Mainstream-Medien sind im Grunde tatsächlich eher links/grün. Die RTL Gruppe fällt auch darunter.
Was sind keine Mainstream-Medien, deiner Meinung nach?
@mo schrieb:
Dass die AfD als rechtslastig angesehen wird, hat sie durch ihre Entwicklung letztlich selbst verbockt.
Rechtslastig ist eine Verharmlosung, rechts-populistisch und/oder rechtsextrem passen besser meiner Meinung nach. Eben weil die AFD sowohl mit NPD, Identitären Bewegung und der III. Weg mehr oder weniger verbandelt ist.
Capet schrieb:
Mehr brauche ich persönlich über die Grünen nicht zu wissen, um mir klar zu sein, dass diese für mich weiterhin nicht wählbar sind.
Versteh ich nicht. Kannst du das mal noch etwas ausführen, bitte?
 
@mo schrieb:
Und an genau dem Punkt verabschiedet sich eben der unsinnige Vorwurf "links" zu sein
Ich versuche es noch ein letztes mal. Es geht hier nicht um einen Vorwurf. Wie gesagt: Selbst die aktuelle Parteispitze spricht von linksliberalismus. Wenn man linke Politik natürlich unbedingt mit Marx gleichsetzt, mag einem das komisch vorkommen. Es gibt aber eine moderne linke Politik. Und dazu gehört nunmal die der Grünen. Wenn du das nicht so siehst, ok. Ich hab's verstanden.
@mo schrieb:
Was denn für Belege? Soll ich mir jetzt ernsthaft irgendwelche historischen Sachen rauskramen um deine Vorurteile zu bestätigen?
Ich hab die Belege mehrfach gennant. Und nein, die sind nicht historisch. Oder ist die Habeck/Bärbock Spitze, die nach mehrfachen Aussagen zum linksliberalismus steht, historisch?
 
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