Tomislav2007 schrieb:
welche vor allem teuer waren, weil weniger Umsatzvolumen. Nicht wenige Bio-Lebensmittel sind heute teils merklich günstiger als MArkenprodukte herkömmlicher Art. All Natura ist regelmässig günstiger oder genauso teuer wie nicht Bio-Marken. Dieses Argument zieht immer weniger. BEi FLeisch ist es noch zu beobachten und wird sich nicht ändern. Fleisch aus billiger Massentierhaltung ist aber wieder son Ding, dass es nur billiger ist, weil man die Umweltbelastung und das Tierwohl unter den Tisch fallen lässt und nicht einpreist. Im prinzip sind die Preise hier "illegal" (nach 20 Absatz 4 GWB), da man an sich dauerhaft unter Einstandspreis verkauft, da die Preiskalkulation bewusst Kosten weglässt und so Produkte, die diese Kosten einpreisen am MArkt behindern.
Dein Focus Artikel ist dann wieder so beispiel, wo Menschen meinen, sie sind Öko, weil sie irgendwas "öko" machen, aber keine Ahnung haben. Und das er tagtäglich seine Kids mit dem lastenrad in die Kita bringt, kann er gern bei der nächsten Märchenstunde erzählen. Ehrlich wäre wohl eher, er bringt sie ab und an bei schönem Wetter so in die Kita. Und das ist okay. Nur soll er nicht so tun, als wäre das besonders grün. Was an einem eigenen Brunnen Okö sein soll, kann er ja gern mal erläutern. Jeder ein eigener Brunnen benötigt garantiert mehr Ressourcen als ein zentrales System und unkontrolliert Wasser aus dem Bodenpumpen war wann je ökologisch? Und wenn jeder sein eigenes Solardach (ich benutze das extra, weil auch hier wieder völlig wissentlich so getan wird als wüsste Frau Baerbock nicht, was damitr gemeint ist) + Energiespeicher in sein Haus baut, ist das ebnen auch nicht ökologisch. Und wird ressourcentechnisch auch gar nicht funktionieren.
Selber fährt er SUV (ist also einer der vermutlich den grünen zugerechnet wird, aber gar keiner ist alut eigener Aussage) und seit wann ist ein Volvo per se grün? Grün ist an denen, wie ihre angebliche Sicherheit, nur ihr Marketing. Ansonsten sind soe so grün wie jedes andere Unternehmen, das plant, auf E-Mobilität zu gehen und ihre herkömmlichen verbrenner sind so unöko wie eh und je. Das ist reiner Populismus. Ein kleiner Smart ist in der Stadt ökologischer als jeder Volvo...
Im ende bleibt eines: Dieser Autor verkauft seinen Egoismus (autarkie) als ökologisch. Und das indem er sagt, dass das jetzt öko ist. Eine Solartanlage ist nicht per se öko wenn sie gegen Norden gerichtet ist (als extremes Beispiel), ein Volvo ist nicht grün udn ein eigener Brunnen auch nicht. S-bahn in der Stadt zu fahren ist zwar grün, das tut er aber sicher nicht deswegen, sondern weil es in den meisten Städten schlicht angenehmer ist als mit dem Auto, weil verstopfte Straßen zur Rushhour und im allgemeinen Parkplatz Not herrscht.
Beim Thema Immobilie bestätigt er dann genau das, was mich stets so aufregt. er hat schon gekauft. Wie so viele und das damals noch so preiswert, weil man eben die eigentlichen Kosten der Umwelt nicht mit eingepreist hat. Bezahlen darf das, wie so vieles beim dem Thema, die Generation heute und die Generationen nach dieser. Den eines unterschlagen Herren wie er allzu gern: Ihr Wohlstand, ihr Vermögen, das sie so ungern für Umwelt opfern wollen, existiert ausschließlich auf Pump, denn all dieses Vermögen entstand in großen Teilen, weil man die Kosten für die Umwelt den Generationen danach aufgehalst hat.
ICh bin jedenfalls bereit, den Grünen wenigstens die Chance zu geben, es besser zu machen. Wenn es Lippenbekenntisse sind, okay, nur bei CDU/CSU und Co weiß ich nur eben schon, dass es nicht mehr ist, denn sie haben es über jahrzehnte bewiesen. Die grünen nicht. Und jetzt kommt bitte nicht wieder mit 8 Jahren Rot-Grün... 1. War grün da nur Juniorpartner und musste sich stark an die SPD anpassen. 2. Eben nur 8 Jahre statt 16 wie zuletzt die CDU unter Merkel und 3. war es grade um die Jahrtausendwende jetzt auch nicht so, als hätte es da nicht Themen gegeben, die die an sich grüne Politik etwas in den Hintergrund geschoben hätte.
Tomislav2007 schrieb:
"Die Grünen waren immer ein Elitenprojekt. Keine andere Partei versammelt in ihren Reihen so viele akademisch gebildete oder zumindest anakademisierte Menschen. Nirgendwo ist der Anteil derjenigen, für die Wachstum schon deshalb keine Perspektive sein muss, weil sie auf die eine oder andere Weise vom Staat leben, ähnlich groß."
Das ist schon ein echt verzerrendes Fazit. Vll ist es ja so, dass die gebildeten Menschen einfach etwas weiter denken und eher begreifen, wohin das ganze führt? Seit wann sind ungebildte Kreise dafür bekannt, weitreichende Konsequenzen zu erfassen und zu überblicken, geschwiege denn das Wissen zu haben, das zu reflektieren? Und seit wann leben Akademiker und Gebildete auf die ein oder andere Weise vom Staat? Das ist ohnehin der größte Blödsinn. die meisten Akademiker (jeder mit einem Bachelor, FH-Abschluss oder Diplom und drüber ist Akademiker...) sind in der freien Wirtschaft und beim Bildungsbürgertum ohnehin.