Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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Tomislav2007 schrieb:
Warum sollen diejenigen die sich nicht für bessere Klimapolitik einsetzen unverhältnismäßige Einschränkungen hinnehmen die sie nicht wollen ?
Sollen sie doch gar nicht.
Jeder soll die "gleichen" Einschränkungen hinnehmen
 
@mo schrieb:
Also hier in Hessen und im benachbarten Baden Württemberg oder konkret am Wohnort Frankfurt suche ich die Verbote und Vorschreibungen, die das Maß anderer Parteien überschreiten vergebens. Niemand hält diese Grünen ernsthaft für eine Gefahr für die Gesellschaft.
In Berlin sperren sie Straßenzüge bauen Bundesstraßen (Ein- und Ausfahrtstraße zurück, indem sie von 3 auf 2 Spuren reduzieren, von 2 auf 1). Ein selbst geschaffenes Verkehrschaos ist das Argument für zu viel Verkehr. Gebaute Stadtautobahn, die das Land UND der Bund + EU finanziert worden sind, sollen entgegen des Planfeststellungsverfahrens nicht weitergebaut werden, nein, das Geld des Weiterbaus soll zweckentfremdet für den Abriss der Entlastung eingesetzt werden.
https://www.bz-berlin.de/berlin/scheuer-bremst-berliner-gruenen-spitzenkandidatin-jarasch-aus
https://www.morgenpost.de/berlin/ar...ber-gruene-Plaene-zum-Rueckbau-der-A-100.html
Das ist u.a. die Zubringerautobahn zum Flughafen, die sich sonst alle durch die Stadt quälen.
Ich bin gespannt wann dann demnächst der neue BER Flughafen abgerissen werden soll (Fliegen brauchen wir nicht mehr). Parkplätze werden abgerissen, 3m breite Radwege gebaut, wofür man eine komplette Autospur dazu nimmt. (ich habe weiß Gott nichts gegen Radwege, aber das ist völlig übertriebener Unsinn). Popupradwege an jeder Ecke obwohl sie nachweislich verfassungswidrig sind. Die Feuerwehr beschwert sich, dass die Umbaumaßnahmen dazu führen, dass diese nicht mehr im Notfall löschen können. Alles scheiß egal.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/...a-radwege-polizei-und-feuerwehr/26132896.html
Die Straßen verstopfen, ein Durchkommen unmöglich. Und dadurch, dass die Radwege auch noch so clever angelegt sind (hinter den parkenden Autos), passieren noch mehr Unfälle und jeder Rechtsabbieger blockiert den kompletten nachfahrenden Verkehr, weil er auf den Radverkehr achten und alle durchlassen muss. Dadurch entstehen zusätzliche Unfallschwerpunkte. Den Grünen ist das völlig wurscht. Im Gegenteil, kann Frau Herrmann wieder einen ihrer täglichen Hasstweets über Autos loslassen.
Aber was sag und weiß schon. Bin eh nur ein verblendeter Anti-Grün-Ideologe. :freak::stock:
Ich muss gerade zuschauen, wie zugereiste grüne Ideologen meine schöne Geburtsstadt vor die Wand fahren.
 
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Mustis schrieb:
Davon abgesehen, wo hat sie ihre Finanzen nicht im Griff? Ist sie verschuldet?
Das sie nicht weis das man Einkommen den Bundestag melden muss heißt das sie ihre Finanzen nicht kennt oder absichtlich einen Verstoß begeht. Beides sollte seitens der Partei dazu führen das sie keine Kanzlerkandidatin mehr ist.
Tomislav2007 schrieb:
Das sind Sachen die doppelt teuer werden einmal beim Bau und der Versicherung und ein weiteres mal wenn wegen der Solarzellen das Haus abgebrannt ist.
 
Mustis schrieb:
Aber du? Davon ab, ging es ursprünglich mal nicht nur um Sozialbetrug sondern Steuern/Einkommen generell,

Blödsinn, es ging um die Scheinheiligkeit, der Grünen und deren Kanzlerkandidatin ( die ja als Kämpfer der sozialschwachen auftreten ) das Einkommen verspätet ( weit über der gesetzlichen Frist ) gemeldet wurde, weil es ja " Ausversehen" vergessen wurde.

wenn Ottonormal Bürger " Ausversehen" Einkommen verspätet/nicht meldet, hat er Konsequenzen zu tragen!!

darauf kommst du krakelst " Unwahrheiten " und klopst große Sprüche von wegen du hast " Erfahrungen " aus erster Hand , was SGB2 anbelangt und ich sollte mich doch in der Praxiserfahrung üben

nun bringt man dir die Fakten , weil du noch nicht mal die simplen Sachen vom SGB2 kennst ( die in der Praxis die Regel ist ) und nun bist du klein laut, weil es mit deinen Erfahrungen aus erster Hand , doch nicht so gut bestellt ist

und zu den Steuern habe ich nix unter dem Tisch fallen lassen! wenn du 3 Jahre Einkommen in der Erklärung vergisst, weil, wie nannte es Baerbock : " habe es nicht auf dem Schirm gehabt, das ich das Nebeneinkommen zu melden habe ", dann kommt das Finanzamt und erklärt einen was von Steuerhinterziehung!

wie eh und je also, hat sich nichts geändert...
 
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Tomislav2007 schrieb:
Evtl. würde es "euch" helfen wenn ihr Fleischesser nicht so abfällig behandeln würdet, mit in den Hals stecken oder Fleischfresser/Tiermörder l
Wüsste nicht wo ich das getan hätte! Ich bin selbst "Fleischfresser". Verwende das Zitat bitte im richtigen Kontext! Es kommt primär auf die Ernährung an, nicht dessen Herkunft.
 
Idon schrieb:
Nö, unser Haus brennt nicht.

Und wir schützen unser Haus am besten, wenn wir in den anderen Stadtteil fahren und das Haus dort löschen.
Wie schon gesagt. Mein Szenario zeigt, wie die Realität gerade aussieht. Du gehst von dem Szenario aus "Mein Haus brennt nicht", obwohl es in Flammen steht. Du kannst natürlich in den anderen Stadtteil gehen, um dort das Feuer zu löschen, ändert aber dann nichts, dass die Flammen von deinem Haus früher oder später trotzdem die Stadt niederbrennen wird, wenn man es ignoriert. Aber löschen muss man trotzdem beide Häuser.
 
Idon schrieb:
Da sind noch keine Mengeneffekte, Arbeitskraftkosten etc. drin. Ganz einfach Pareto-Prinzip. Und damit ist Umweltschutz in vielen anderen Ländern viel besser umzusetzen als in Deutschland, wo wir die letzten paar Prozente zusammenkratzen.
So kannst du dich gerne versuchen aus der Verantwortung rauszureden. Klappt aber nicht.
Wir müssen genauso z.B. unser CO2-Budget einhalten, ganz unabhängig davon was andere machen.

Nebenbei können wir unsere Position nutzen um wirtschaftlich in die Vorreiterposition zu kommen statt uns abhängen zu lassen.

Wenn du glaubst, dass anderswo günstig abzuräumen ist, setzdu dich gerne für finanzielle Unterstützung anderer Länder in diesem Bereich ein, nur nutze es nicht als Ausrede dagegen unseren Brand zu löschen und dafür selbst so weiterzumachen wie bisher.
Welche Partei setzt sich für durch uns bezahlte massive Aufrüstung von Technologien in fremden Ländern ein?


Idon schrieb:
Drastische Beispiele sind anschaulicher.
Es ist nicht drastisch, sondern fällt als Vergleich schlichtweg durch.

Idon schrieb:
Und diese politische Richtung oktroyiert dann Leuten, die das nicht wollen, einen Kurs auf. Also exakt das, was ich geschrieben habe
Ja, das hast du auch geschrieben.

Du hast außerdem impliziert, dass Leute, welche für eine bessere Klimapolitik wählen, von allen anderen fordern würden sich im jetzt gegen aktuelle Strukturen zu stellen und ohne Kompromisse idealistisch zu handeln.
Geschrieben hast du hier, dass sie dies nicht machen, obwohl sie es von anderen (vermeintlich) fordern würden.
Das ist was du hauptsächlich geschrieben hast.
 
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Ja, und so ist es auch.

Wer grün wählt, zum Grünwählen aufruft, sich aber selbst nicht grün verhält, der ist in meinen Augen ein dreckiger Heuchler. In etwa so wie Leute, die nach Frankfurt ziehen und dann weinen, weil dort Flugzeuge unterwegs sind.


Der Vergleich fällt auch nicht durch. Wobei ich beim Thema Grüne wohl besser ein Beispiel mit Kindern gebracht hätte. Das ist dort dann vielleicht etwas eingängiger.


Das CO2-Budget ist willkürlich gesetzt und gilt nicht für alle Staaten. Das ist ja genau das, was ich sage: Anstatt hier auf Teufel komm raus irgendwelche Phantasiezahlen umzusetzen und sich dabei Stöcke in die Speichen zu stecken, kann man an anderen Orten dieses Planeten mit weit weniger Aufwand weit bessere Ziele erreichen.

Die wirtschaftliche Vorreiterrolle bei Atomkraftwerken und Kohlekraftwerken haben wir bereits dank den Grünen verschenkt.


Erneut:
Ich sehe in Deutschland keinen Brand. Wir haben hier bereits in den frühen 1980ern Brände gelöscht, als z. B. Kohlekraftwerke (GKM Block 7) mit umfangreichen Reinigungsanlagen ausgestattet wurden. Wir haben unsere Flüsse in Ordnung bekommen, ebenso unsere Wälder.
 
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Idon schrieb:
Wer grün wählt, zum Grünwählen aufruft, sich aber selbst nicht grün verhält, der ist in meinen Augen ein dreckiger Heuchler. In etwa so wie Leute, die nach Frankfurt ziehen und dann weinen, weil dort Flugzeuge unterwegs sind.
Das Problem bei dir ist, dass du grün verhalten hier mit einer perfekten Ideologie des Klimaschutzes gleichsetzt und den Unterschied zwischen in grüner Politik leben und Vorbildverhalten NICHT verstehst.

Eigentlich ist es auch egal, selbst wenn sie Heuchler wären: Sie helfen dabei eine lebenswertere Zukunft zu schaffen statt, was ich ehrenwürdig finde.
Währenddessen müssen sie sich sogar von Leuten, welche Angst um ihren SUV haben (eine persönliche Wertung dieser lasse ich mal weg...), als dreckige Heuchler beschimpfen lassen.
Meinen vollsten Respekt an diese Leute.

Idon schrieb:
Der Vergleich fällt auch nicht durch.
Doch fällt er.
Man kann keine schweren Straftaten mit üblichen Verhaltensweisen gleichsetzen.

Das CO2-Budget ist willkürlich gesetzt und gilt nicht für alle Staaten. Das ist ja genau das, was ich sage: Anstatt hier auf Teufel komm raus irgendwelche Phantasiezahlen umzusetzen und sich dabei Stöcke in die Speichen zu stecken
Es ist nicht willkürlich gesetzt, sondern ist ein Kompromiss einer Schadensabwägung.

Idon schrieb:
Die wirtschaftliche Vorreiterrolle bei Atomkraftwerken und Kohlekraftwerken haben wir bereits dank den Grünen verschenkt.
Gut, da das sowieso keine Zukunft gehabt hätte. Vorreiter bei den sterbenden Kohlekraftwerken sein zu wollen, macht überhaupt keinen Sinn.

Idon schrieb:
Ich sehe in Deutschland keinen Brand. Wir haben hier bereits in den frühen 1980ern Brände gelöscht, als z. B. Kohlekraftwerke (GKM Block 7) mit umfangreichen Reinigungsanlagen ausgestattet wurden. Wir haben unsere Flüsse in Ordnung bekommen, ebenso unsere Wälder.
Als älterer reicher Mann hat man es leicht ignorant gegenüber den drohenden klimatischen Veränderungen zu sein und politisch mit Luftblasen rumschlagen (z.B. "die anderen können ja vermeintlich viel einfacher etwas mmachen, oder lieber nichts tun als etwas tun, weil es ja vermeintlich einfacher ginge).
Das können jüngere, welche nicht oberen Gesellschaftsschichten angehören, sich leider nicht so einfach erlauben, bzw. müssen dann mit den Konsequenzen leben (welche teurer sein werden als jetzt schrittweise das Problem anzugehen).
 
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Hallo


@mo schrieb:
Wüsste nicht wo ich das getan hätte!
Das habe ich im Zitat extra markiert, ich markiere es aber gerne,...

@mo schrieb:
Ich kann mir zentnerweise Fleisch von glücklich gelebten und gestorbenen Schweinen vom Biobauern in den Hals stecken oder mich ausgewogen mit von herkömmlich erzeugten Obst und Gemüse aus jedem Supermarkt ernähren.
...noch einmal.

@mo schrieb:
Ich bin selbst "Fleischfresser".
Dann entschuldige ich mich, das habe ich bei der Ausdrucksweise nicht erwartet, das klang für mich nach militantem Vegetarier/Veganer, dann hast du dich nur komisch ausgedrückt.

Grüße Tomi
 
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Smartin schrieb:
In Berlin........
Wenn ich das jetzt richtig sehe, findet die Senatswahl parallel zur Bundestagswahl statt. Das ist grundsätzlich nicht gut!
Jetzt Mal unabhängig zur politischen Präferenz bedeutet das natürlich eine Stärkung der stark im Bundestrend vertretenen Parteien. Aber stark waren die Grünen in Berlin ja schon eh und je. Stehen sie im Bund gut da, wird es daher in Berlin kaum anders sein.

Ansonsten läuft dein Post auf Präferenz des Verkehrssektors hinaus, ohne das meinerseits im Einzelnen bewerten zu wollen/können. Klingt aber stark nach Geschädigter als Autonutzer, abgesehen von der wirtschaftlichen Effizienz der Maßnahmen.
Es stellt sich andererseits die Frage, wie effizient sind die Maßnahmen aus ökologischer Sicht. Wäre dies der Fall, wäre es aus Sicht der Grünen ja ein Erfolg. Wohlgemerkt, ich sage das ohne Präferenz. Aber klar sein sollte auch, wenn man Änderungen plant, und darauf Rücksicht nimmt, wie die irgendwann Mal von wem gefördert bzw. finanziert wurden, kannst gleich alles vergessen.

Was den Flughafen anbetrifft, kann ich aus Erfahrung hier vor Ort nur sagen, er steht noch, und würde es vermutlich auch nach 20 Jahren grüner Alleinherrschaft noch tun. Aber vielleicht haben wir hier ja alle halbwegs vernünftigen Grünen abbekommen und ihr in Berlin den Rest...!?

Mit der Beurteilung von Politik in anderen Städten und Regionen tu ich mich aber logischer Weise etwas schwer und kann abschließend nur das beurteilen, was ich gut beurteilen kann. In beiden Fällen gilt aber, repräsentativ für das was auf Bundesebene passiert, muss weder das eine noch das andere sein. Das sollte jedem klar sein, auch wenn man es aus Parteienpräferenz oder eben Ablehnung besser nicht wahrhaben möchte. Ich verweise an dieser Stelle immer wieder gerne auf die Schröder/Fischer Regierung als Fallbeispiel, nach dem Motto, erstens kam es anders und zweitens als man denkt.
 
KitKat::new() schrieb:
Das Problem bei dir ist, dass du grün verhalten hier mit einer perfekten Ideologie des Klimaschutzes gleichsetzt und den Unterschied zwischen in grüner Politik leben und Vorbildverhalten NICHT verstehst.

Doch, ich differenziere da nur nicht. Warum sollte man auch?

KitKat::new() schrieb:
Eigentlich ist es auch egal, selbst wenn sie Heuchler wären: Sie helfen dabei eine lebenswertere Zukunft zu schaffen statt, was ich ehrenwürdig finde.
Währenddessen müssen sie sich sogar von Leuten, welche Angst um ihren SUV haben (eine persönliche Wertung dieser lasse ich mal weg...), als dreckige Heuchler beschimpfen lassen.
Meinen vollsten Respekt an diese Leute.

Dann unterstützt du auch Massenmörder, da diese die Anzahl an Menschen reduzieren und der Mensch die Ursache oder zumindest der Verstärker von Umweltproblemen ist?

Was für eine kranke Einstellung ist denn das?


Nur für's Protokoll: Ich fahre natürlich keinen SUV. Wir fahren Limousine.

KitKat::new() schrieb:
Doch fällt er.
Man kann keine schweren Straftaten mit üblichen Verhaltensweisen gleichsetzen.

Warum nicht?

Mal abgesehen davon, dass "schwere Straftaten" in der Natur des Menschen liegen.

KitKat::new() schrieb:
Es ist nicht willkürlich gesetzt, sondern ist ein Kompromiss einer Schadensabwägung.

Wenn die Zahl nicht willkürlich gesetzt wurde, was ist dann die Berechnungsgrundlage für exakt diese Zahl? Warum nicht 1, 5 oder 10 mehr oder weniger?

KitKat::new() schrieb:
Gut, da das sowieso keine Zukunft gehabt hätte. Vorreiter bei den sterbenden Kohlekraftwerken sein zu wollen, macht überhaupt keinen Sinn.

Es macht also keinen Sinn die jetzt in vielen Ländern neu zu bauenden Kohlekraftwerke mit sehr guter deutscher Umwelttechnologie auszustatten?

Stattdessen baut man diese dann eben ohne oder mit schlechten Filteranlagen. DAS ist deine Lösung - die schadet nicht nur dem deutschen Wohlstand, sondern vor allem auch der Umwelt in diesen Ländern.


KitKat::new() schrieb:
Als älterer reicher Mann hat man es leicht ignorant gegenüber den drohenden klimatischen Veränderungen zu sein und politisch mit Luftblasen rumschlagen (z.B. "die anderen können ja vermeintlich viel einfacher etwas mmachen, oder lieber nichts tun als etwas tun, weil es ja vermeintlich einfacher ginge).
Das können jüngere, welche nicht oberen Gesellschaftsschichten angehören, sich leider nicht so einfach erlauben, bzw. müssen dann mit den Konsequenzen leben (welche teurer sein werden als jetzt schrittweise das Problem anzugehen).

Wie kommst du darauf, dass ich ein Mann bin? Und "älter"? Und "reich"? Und was wäre das überhaupt für ein menschenverachtendes "Argument"? Wenigstens hast du bis jetzt "Hautfarbe" und "Religion" nicht extra hervor gehoben!



Nochmal: Es geht mir nicht darum, dass man jetzt keine Probleme angeht. Es geht mir darum, dass man Probleme effizient angeht. Und das funktioniert im Bereich Klimaschutz eben nicht deutschnational.
 
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@mo schrieb:
Klingt aber stark nach Geschädigter als Autonutzer, abgesehen von der wirtschaftlichen Effizienz der Maßnahmen.
Nope Verkehr ist ein Sektor, der mich interessiert. Ich habe aber seit 2002 kein eigenes Auto mehr, benutze Autos in der Miete (z.B im Urlaub) oder gelegentlich im Carsharing (aber auch das boykottieren die Grünen ja).
Mir geht es eher ums Prinzip. Ich bin nicht einer derer, von denen es leider viel zu viele gibt, denen alles scheiß egal ist, solange sie nicht betroffen sind oder die nur ihre eigene Interessen verfolgen. Wir werden das nur hinbekommen, wenn alle gemeinsam Rücksicht nehmen und die jeweiligen Bereiche optimiert anstatt gegeneinander aufgewiegelt und gehetzt werden. Bei solch einer Hetze mache ich nicht mir.

@mo schrieb:
Es stellt sich andererseits die Frage, wie effizient sind die Maßnahmen aus ökologischer Sicht.
Man muss unseren Technologischen Fortschritt dazu nutzen, zum Klimawandel beizutragen. Verbrenner Effizienter machen (und dabei weniger Autos, sondern die echten Sünder wie Schiffe, Loks, LKW, Flieger). Man muss alternative Energie, synthetische Kraftstoffe. Stattdessen setzt man allein auf E-Energie ohne Hirn und Verstand, ohne echtes Konzept und ohne zu wissen, wie man es am besten machen soll. Durch die Konzeptlosigkeit treiben wir direkt auf eine Energiekrise zu und demnächst können sich nur noch die reichsten 10% (zu denen auch ich gehöre, bevor hier gleich der Neiddebattenvorwurf kommt) Mobilität überhaupt noch leisten.

@mo schrieb:
Was den Flughafen anbetrifft, kann ich aus Erfahrung hier vor Ort nur sagen, er steht noch, und würde es vermutlich auch nach 20 Jahren grüner Alleinherrschaft noch tun. Aber vielleicht haben wir hier ja alle halbwegs vernünftigen Grünen abbekommen und ihr in Berlin den Rest...!?
Scheint mir so. Denn nach der Posse um den Rückbau der A100 (habe ich oben verlinkt), würde mich gar nichts mehr wundern. Zumal er ja Steuergeld kostet. Wären schon zwei "Argumente" um die Stadt ins Mittelalter zurückzuschießen. So oder so wird das Fliegen sehr teuer werden. Die Grünen werden die Preisschraube schon anziehen.

@mo schrieb:
Mit der Beurteilung von Politik in anderen Städten und Regionen tu ich mich aber logischer Weise etwas schwer und kann abschließend nur das beurteilen, was ich gut beurteilen kann. In beiden Fällen gilt aber, repräsentativ für das was auf Bundesebene passiert, muss weder das eine noch das andere sein. Das sollte jedem klar sein, auch wenn man es aus Parteienpräferenz oder eben Ablehnung besser nicht wahrhaben möchte.
Man merkt ja schon, wie es in der Basis der Grünenrumort. Es gab beim Parteitag letzte Woche über 3000!!! Änderungsanträge, weil das Programm als nicht radikal genug empfunden wird. Nur weil man eine Zitrone Grün anmalt wird daraus noch keine Limette, auch wenn beide sauer sind. Das wahre Gesicht ist nochmal ein ganz anderes. Und die Bundesebene kann auch nichts bewirken, wenn die Basis nicht hinter ihr steht. Allein die Bundesebene interessiert mich auch nicht. Was nützt es, wenn Berlin den Bach runter geht, und als Prestigeobjekt der Grünen (größte Autofreie Stadt der Welt etc. blabla) avanciert, der Rest von Deutschland aber schön weiter seine Freiheiten genießt? Ich werde doch tagtäglich damit fertig gemacht.
 
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@mo schrieb:
Ich verweise an dieser Stelle immer wieder gerne auf die Schröder/Fischer Regierung als Fallbeispiel, nach dem Motto, erstens kam es anders und zweitens als man denkt.
Die Politik war der supergau für Deutschland. Die gestellten Weichen haben dazu geführt, dass große Teile der Bevölkerung in die Armut abgerutscht sind oder werden. Das Rentensystem wurde nachhaltig geschädigt, um nicht zu sagen, zerstört. Reich sind nur Versicherungskonzerne durch die Provisionen bei Vermittlung von Riester und Rüruprenten geworden. Hartz 4, Schwächung der Arbeitnehmerrechte. Der Einzige Vorteil: Wir sind wettbewerbsfähig im Vergleich zu anderen Ländern, aber das auf Knochen derjenigen, die den Wohlstand erarbeiten, während sich die "oben" und die "unten" zurücklehnen, weil die oben nichts machen müssen und die unten eh keine Motivation haben, was an ihrer Situation zu ändern. Das zementieren die "grünen Erben" dann demnächst vielleicht noch mit einem bedingungslosen Grundeinkommen.
 
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Smartin schrieb:
Politik war der supergau für Deutschland......
Wieso soll ALG II dazu geführt haben, dass "große Teile" der Bevölkerung in Armut abgerutscht (falls du das auch meintest)?
Zunächst Mal war es eine Neuorganisation der Verwaltung und Vermittlung von Sozialhilfeempfängern. Und die war dringend nötig, da die örtlichen Sozialämter damit mehr oder weniger überfordert waren. Am Prinzip des Förderns und Forderns ist an sich auch nichts auszusetzen.
Das Problem war, wie so oft, die Umsetzung. Aufgeblähter Apparat, unklare Richtlinien, was zu zahllosen Prozessen vor den Sozialgerichten geführt hat usw. usf. Darüber hinaus haben sich etliche Organisationen, die im Bereich der Förderung, Qualifizierung etc. angesiedelt sind eine goldene Nase verdient. Die Höhe der Sätze ist sicher nicht berauschend aber reicht incl. der Übernahme der Mietkosten zur Grundsicherung.
Und wie du sagtest, insgesamt stärkte es den Wirtschaftsstandort, wenn auch auf Kosten des Lohnniveaus. An anderer Stelle wird hier aber auch schon mal beklagt, dass sei im internationalen Vergleich eh zu hoch.
Dem Sozialstaatsprinzip des GG ist man damit jedenfalls nachgekommen. Wiederum im Vergleich mit anderen Staaten, nicht die schlechteste Lösung (was jeder Flüchtling z.B. weiß).

Bei Riester gebe ich dir Recht. Ein Debakel!

Bei der normalen Rente, sehe ich es nicht so dramatisch, aber hier zeichnet sich eben ein Generationskonflikt ab.

Retrospektiv betrachtet, ist aber die Frage, wie viel SPD und wie viel Grün war in den Gesetzen. Durchgesetzt hat das in erster Linie Schröder, bekanntlich sehr wirtschaftsnah. Der Wiederstand der Union und FDP war sehr verhalten, da sie das ja im Prinzip in Ordnung fanden, und bis heute tun. Im Gegenteil zu der SPD und Teilen der Grünen. Ich würde das eher als Allparteienmassnahmen bezeichnen, die nur möglich waren, weil es diese Regierungskonstellation gab, andernfalls wären SPD und Grüne in Fundamentalopposition gegangen, und es wäre unmöglich gewesen das auf den Weg zu bringen. Gleiches gilt für den Jugoslawien Kriegseinsatz.

Von daher, ich will den "Beitrag" der Grünen an den Gesetzen der Zeit nicht schmälern, aber ihnen auch nur ansatzweise eine Federführung zuzuschreiben geht nicht. Dafür waren sie eh zu schwach vertreten.
 
@mo schrieb:
Aber stark waren die Grünen in Berlin ja schon eh und je.

also das halte ich mal für ein Gerücht ,die Grünen waren nie stark in Berlin

sie waren immer dritt oder Viert beste Partei , Berlin ist eher eine SPD Hochburg , gefolgt von der CDU, Linke und Grüne streiten sich ständig um den 3 und 4. Platz bei den Wahlen.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Das sind Sachen die doppelt teuer werden einmal beim Bau und der Versicherung und ein weiteres mal wenn wegen der Solarzellen das Haus abgebrannt ist.
Warum erhöht das Vorhandensein von Solarpanells auf dem Dach die Brandgefahr?
Idon schrieb:
Wer grün wählt, zum Grünwählen aufruft, sich aber selbst nicht grün verhält, der ist in meinen Augen ein dreckiger Heuchler. In etwa so wie Leute, die nach Frankfurt ziehen und dann weinen, weil dort Flugzeuge unterwegs sind.
Das ist teilweise sicher richtig, dagegen gibt es aber (leider) einen Großteil der Leute welche immer wieder betonen das ihnen der Umweltschutz zwar wichtig wäre, aber sobald es dann ein Umdenken oder Handeln der eigenen Person erfordert hört es dann eben schon wieder auf. Solche Leute kenne ich zur Genüge. Hier wird dann gerne die Verantwortung auf die Politik abgeschoben die ja auch eine solche Verantwortung eben hat. In diesem Sinne finde ich das zwar ebenso heuchlerich aber ich sage besser grün wählen als nicht grün wählen denn dann hat man sich zumindest gedanklich damit beschäftigt und eine gewisse Weitsicht bewiesen.
Dein Satz impliziert übrigens das man ein Heuchler ist wenn man afd wählt und dann aber keine Asylantenheime anzündet :-)

Idon schrieb:
Es macht also keinen Sinn die jetzt in vielen Ländern neu zu bauenden Kohlekraftwerke mit sehr guter deutscher Umwelttechnologie auszustatten?
Auf lange Sicht wäre hier ein Technolgietransfer in alternativen Energien sicher sinnvoller. Abgesehen von China sind die Kohlekraftwerke weltweit auf dem absteigenden Ast.
 
hotzenplot schrieb:
also das halte ich mal für ein Gerücht ,die Grünen waren nie stark in Berlin
Sie haben seit 95 immer zweistellig eingefahren (9,9 nehme ich jetzt Mal als 2stellig). Das ist für grüne Verhältnisse stark. Andere Landesverbände konnten davon nur träumen. Insbesondere im Osten haben sie ja kein richtiges Bein auf die Erde gebracht.
Die aktuellen Werte von 25% sind ja nicht das gewohnte Niveau der Grünen und übersteigt ihre Stammwählerschaft bei weitem. Trotzdem der typische Großstadttrend. Hier in Frankfurt, sind sie im März auch zum ersten Mal stärkste Partei geworden, mit eben jenen etwa 25 %.

Klar ist Berlin Stammland für die SPD. Oder besser, war es mal. Aber das Problem haben sie ja bundesweit.
 
Buttkiss schrieb:
[...]
Auf lange Sicht wäre hier ein Technolgietransfer in alternativen Energien sicher sinnvoller. Abgesehen von China sind die Kohlekraftwerke weltweit auf dem absteigenden Ast.

Da hast du vollkommen recht! Es bietet sich als Nachrüstlösung bei vorhandenen Kraftwerken und bei den zahlenmäßig zurückgehenden Neubauten an.

Aber wie der andere User zu sagen, das wäre sinnlos, ist einfach nur realitätsfremd und hat z. B. dazu geführt, dass GE in Deutschland die Sparte dicht gemacht hat.
 
@mo schrieb:
Sie haben seit 95 immer zweistellig eingefahren (9,9 nehme ich jetzt Mal als 2stellig). Das ist für grüne Verhältnisse stark. Andere Landesverbände konnten davon nur träumen.
ok dann haben wir beide unterschiedliche Auffassung was stark anbelangt, denn Platz 3 und 4 bei Wahlen, sind für mich nicht stark

btw die AFD ist in Berlin auch zweistellig, sind mit 1% weniger als die Grünen ins Abgeordnetenhaus eingezogen. da sie 2016 das erste mal in Berlin angetreten sind ,kann man sagen von Null auf 14,2%,

aber trotzdem bezeichne ich sie nicht als stark

@mo schrieb:
Die aktuellen Werte von 25% sind ja nicht das gewohnte Niveau der Grünen und übersteigt ihre Stammwählerschaft bei weitem.
Umfragewerte sind keine Wahlergebnisse, abgerechnet wird zum Schluß

ansonsten könnte man sich die Wahlen gleich sparen, wenn Umfragewerte das non plus ultra wären

@mo schrieb:
Klar ist Berlin Stammland für die SPD. Oder besser, war es mal.

kennst du schon das Wahlergebnis? ( die letzte Berliner Wahlumfrage war vor fast einem Monat ;) )

und dann zu Frankfurt : bei einer Wahlbeteiligung von 45,1 % würde ich die 25% der Grünen jetzt nicht überbewerten ( knapp 57 000 Frankfurter haben die Grünen gewählt ), geschweige denn von "typische Großstadttrend" reden

Anscheinend ist mehr als die Hälfte der Frankfurter Wahlberechtigten egal, wie es politisch auf Kommunalen Ebene weitergeht
 
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