Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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Hast du auch irgendwelche anderen Quellen, die deine Meinung unterstützen?
Der ADAC geht zB nicht von E-Fuels vor 2030 aus, aktuell sind die Produktionskosten dafür noch viel zu hoch.

Und auch wenn die Preise sinken sollten, glaube ich kaum, das wir das Zeug in Kraftwerken oder der Schwerindustrie im Ofen verbrennen um Strom draus zu gewinnen.
Setzt natürlich auch voraus, das sich unsere alten Kohlekraftwerke auf E-Fuels umrüsten lassen können, was ja auch nicht einfach so gegeben ist.

Und ehrlicherweise glaube ich nicht, das es sich irgendwie rechnet irgendwo im Norden E-Fuels an der Küste herzustellen und diese dann in Kraftwerke oder Industrieanlagen im Süden zu verfrachten um daraus Strom zu gewinnen.
Da wäre es viel effizienter und vermutlich auch günstiger, den Strom direkt über ein ausgebautes Stromnetz zu verteilen.
Würde allerdings auch voraussetzen, das vermehrt auf regenerative Energiequellen gesetzt wird, dazu bräuchte es mehr Motivation seitens der Politik.

Als alternativer Kraftstoff für den Straßenverkehr mögen E-Fuels eine gute Lösung sein, aber um die Infrastruktur damit zu versorgen kaum.
 
Ich gehe weiterhin davon aus, dass ich jede Behauptung bisher in wenigen Stichpunkten ausreichend widerlegt habe, z. B. auch die Brandenburg-Studie.
 
Binalog schrieb:

Wo ist denn da die Bremsleistung berücksichtigt? Also alles zwischen minimaler Bremsleistung (nur Luftwiderstand) und maximaler Bremsleistung (Wand)? Die kinetische Energie wird eben insbesondere durch Reibung/Wärme der Bremsanlage abgebaut und nicht nur durch den Luftwiderstand; das wäre ja übel!

Haste irgendwie vergessen!?
 
@Idon Ohne irgendwelche Quellen nicht mehr als eine Einzelmeinung.

Auch wenn deine Argumentation nüchtern betrachtet durchaus logisch erscheint, ist das keine Garantie, das es im Straßenverkehr auch so abläuft, da spielen sicherlich noch mehr Faktoren eine Rolle als wir uns hier Ausmalen.

Wenn dem so sein sollte, wird es sicherlich Untersuchungen, Studien oder ähnliches geben, das deine Aussagen bestätigt.

Sich hier hinzustellen und zu behaupten "ich habe Recht" ist mir als Diskussionsgrundlage zu dürftig.
 
@mykoma

Das Beharren auf Quellen, die oftmals nicht existieren - es gibt z. B. keine vergleichenden Studien über Autobahntote - ist zwar richtig cool, wenn man eine Dissertation anstrebt, für zielgerichtete und pragmatische Debatten, insbesondere in Internetforen, aber völlig deplatziert.

Die wesentlichen Punkte (Tote eher nicht auf Autobahnen; Tote auch in Staaten mit Geschwindigkeitsbegrenzung; Tote auf Autobahnen vor allem durch LKW; Zeiteinsparungen bei >130km/h etc.) wurden hier belegt.


Während also meine Quellen nicht widerlegt wurden, auch nicht rein argumentativ, sind die anderen eingebrachten Quellen - eben z. B. die Brandenburg-Studie - zumindest argumentativ und an der Studie selbst widerlegt oder aber zumindest entkräftet worden.



Je weiter die Zeit voranschreitet, desto theoretischer wird aber die Diskussion, denn die Grünen (gegen die freie Presse) und vor allem Annalena Baerbock (gegen das Vertrauen) zerlegen sich gerade völlig unnötig selbst. Wie kann man nach der Lebenslauf-Aktion nur ein Buch auf den Markt bringen, welches so viel Angriffsfläche bei null Mehrwert bietet?
 
Sehe ich nach wie vor anders, aber das Thema ist jetzt beendet.

Nicht nur die Grünen zerlegen sich selbst, auch die SPD.
Geht gerade munter durch die Presse, das Olaf Scholz angeblich Beamte aus dem Finanzministerium für ihn und die SPD eine Reform des Einkommenssteuergesetzes zu erarbeiten.

Entweder Unterstellungen, dann sind wir bald auf einem Level mit den Amerikanern im Wahlkampf oder Wahrheit (was ich eher glaube) und die SPD disqualifiziert sich selbst.
Bleibt zum wählen bald nicht mehr viel übrig.
 
@mykoma

Ich glaube mittlerweile eher Annäherung an das USA Niveau. Auf welchem abenteuerlichem Trip die Bild Zeitung mittlerweile berichtet ist schon abgedreht, das ist schon FOX News light.
 
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Der_Picknicker schrieb:
Ich weiß TikTok ist verpönt… Aber das ist echt ganz witzig vom Herrn Scholz…

https://vm.tiktok.com/ZMdDdwxrJ/
Warum witzig?
Ist einfach so und trifft auf alle anderen Spitzenpolitiker genau so zu. Du hast schlichtweg keine Zeit, dich mit dem Alltagskram gut auszukennen. Dafür haben die ihre Angestellten.

Dass Scholz irgendwann die volle Breitseite abbekommt, war ich mir eh fast sicher. Hätte es aber eher aus der Wirecard Ecke erwartet, was ja noch kommen kann.
Für die Union/FDP und deren natürliche Verbündete stellt er aber keine allzu große Gefahr da und man konzentriert sich eher auf den Hauptgegner.
 
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Solche Veröffentlichungen hätte ich auch gerne hier bei uns, leider wird die ganze Lobbyarbeit viel zu gut gedeckt.

Ich gehe ganz stark davon aus, das insbesondere bei der CDU viel für unsere Automobilhersteller getan wird.
Und ich bin sicher, andere Parteien und Wirtschaftszweige haben auch Dreck am Stecken, das ist im Endeffekt auch das, was Politik unglaubwürdig macht und dafür sorgt, das unsere Interessen als Bürger nur an zweiter Stelle stehen.
 
Ich hoffe einfach, dass die FDP mal was reißt und die unglaubwürdige und lächerliche SPD nicht an die Macht kommt. Alleine die Aussage, dass Herr Scholz nen Sparbuch hat, disqualifiziert Ihn für die aktuellen Aufgaben. Oder: die Transaktionssteuer.
Hier mal ein paar Beispiele zu SPD und den Grünen:

SPD:

Grüne:

Achtung, thematischer Bruch:
Das schlimme ist, dass wenn man sich die Vorhaben vor allem bei den Grünen oder bei der Sozialdemokratische Partei Deutschlands anschaut, wird die Gentrifizierung nicht aufgehalten wird. Das Fußvolk wird dafür bezahlen, dass diejenigen die besser finanziell aufgestellt weiterhin ein großes Auto fahren dürfen.
Das ist Fakt, wir müssen ökologische Nachhaltigkeit anders angehen - ich kann nichts verbieten / teuer (damit unattraktiv) machen ohne ALTERNATIVEN! Der aktuelle ÖPNV ist ein Armutszeugnis. So kann ich die Leute nicht vom individual Verkehr abbringen…
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Video ist schon sehr verzerrend. Scholz weiß mit Sicherheit in welcher Preisspanne sich der Benzinpreis bewegt, er weiß es eben nicht genau (wüsste ich jetzt auch spontan nicht) und jede Aussage dazu würde ihm sowieso negativ ausgelegt werden. Selbst wenn er den richtigen errät würden doch eh so spielchen folgen: und e10/super/diesel usw. Hätte ich auch nicht drauf geantwortet. Mit dem zweiten Teil dass er wohlhabenden ist nimmt er dem interviewer vorweg preise von weiteren Alltagsprodukten abzufragen.
 
@mykoma

Jep, wünsche ich mir auch. Aber immerhin gibt es ja Organisationen, die sich damit eingehender beschäftigen:

https://www.lobbycontrol.de/
https://www.transparency.de/

Vielleicht auch indirekt:

https://www.campact.de/

Und schlagt mich gerne jetzt, aber was Böhmermann und sein Team in dieser und anderer Hinsicht ausgraben, geht, obwohl als Satire aufbereitet, teilweise auch auf keine Kuhhaut. Da bleibt einem das Lachen häufig irgendwo im Hals stecken.

https://www.zdf.de/comedy/zdf-magazin-royale
 
Was immer sehr schade bei solchen Diskussionen ist, es werden nur die Toden gezählt. Leichtverletzte oder Schwerverletzte sind gefühlt einfach egal, sind z. B. auf den Autobahnen von 2009 bis 2019 gestiegen, innerorts und außerorts sind sie dagegen gesunken. Bin aber aus der Diskussion raus, da ein Tempolimit, egal welches ja sowieso nichts bringen wird. Ist ja auch egal ob mir einer mit 200 km/h ins Gespann fährt oder 150.
 
Bin tatsächlich wegen der neuen Tabaksteuer aus der SPD ausgetreten, genauer gesagt die Gleichstellung des Dampfens mit dem Rauchen; bzw gar nicht mal so sehr deswegen, sondern eher wegen der Art, wie Scholz und seine Bruchtruppe die durchgebracht hat.

Auf Nachfrage, ob sowas geplant wird, kam immer "Nöö, natürlich nicht". Dann kam's urplötzlich trotzdem. Alle Argumente wurden abgeschmettert, die Betroffenen ignoriert, meine eigene Anfrage an die Parteispitze gar nicht wahrgenommen. Verabschiedet wurde das dumme Gesetz dann um 3 Uhr nachts.

Ich hör jetzt auf, sich darüber aufzuregen isses nicht wert. Für mich ist derzeit so gut wie gar nichts wählbar (die Grünen und ihr Frauenstatut), aber gar nicht wählen werd ich auch nicht. Vielleicht beiß ich tatsächlich in den sauren Apfel und wähl FDP. Hätt ich zwar auch Bauchschmerzen mit, aber angesichts der Alternativen noch die wenigsten.
 
Vektorfeld schrieb:
Das Video ist schon sehr verzerrend. Scholz weiß mit Sicherheit in welcher Preisspanne sich der Benzinpreis bewegt, er weiß es eben nicht genau (wüsste ich jetzt auch spontan nicht) und jede Aussage dazu würde ihm sowieso negativ ausgelegt werden. Selbst wenn er den richtigen errät würden doch eh so spielchen folgen: und e10/super/diesel usw. Hätte ich auch nicht drauf geantwortet. Mit dem zweiten Teil dass er wohlhabenden ist nimmt er dem interviewer vorweg preise von weiteren Alltagsprodukten abzufragen.

Nö, Scholz wusste es nicht, wohl auch keine realistische Spanne. Niemand hat erwartet, dass er sagt, "ja, um 14 Uhr in Berlin war das so und so", denn wie wir alle wissen, schwankt der Preis. Aber ein "ca. 1,50 für Super" muss drin sein.

Wohlhabend entbindet, insbesondere auch bei Politikern, nicht davon Produktpreise in etwa zu kennen. Ich schaue auch nicht auf's Geld, weiß aber natürlich trotzdem, was die Sachen, die ich üblicherweise kaufe, in etwa kosten.


Das große Problem aber ist:
Solche Fragen kommen immer wieder. Scholz und sein Team mussten wissen, dass diese Fragen kommen. Und sie waren nicht vorbereitet. Entweder also wussten sie das tatsächlich nicht, dann sind die allesamt extrem inkompetent, oder sie wussten es, es war ihnen aber scheißegal - und dann sind sie ebenfalls völlig inkompetent.


Immer nicht vergessen: Scholz tritt für die SPD an. So wie bei den Grünen erwartet wird, dass sie nicht auf Autobahnen rasen und kein Flugzeug fliegen, so wird von der SPD erwartet, dass sie weiß, was der gemeine Malocher für Sprit und Milch bezahlen muss.
Und ich bin mir nicht mal sicher, ob Scholz weiß, was überhaupt ein Malocher ist.


@co-pilot

Die Diskussion ist sowieso beendet, weil der Mod keine Argumente mehr hatte. :)
 
Wenn die FDP sich mal wieder auf die Bürgerrechte konzentrieren würde, und nicht auf Klientelpolitik...
Man wird es bei den nächsten Koalitionsverhandlungen sehen, wo die Prioritäten liegen :)

@ Korruption

"Der Deutsche" ist immer gut im "mit dem Finger auf Andere zeigen" und sich für überlegen zu halten.
Die Affären der verschiedenen Parteien - mit dem einsamen Spitzenreiter Union - sollten uns Demut lehren, wenn es darum geht zu glauben in Deutschland wäre alles besser.

Mich verwundert es nicht, wenn die Politikverdrossenheit durch die Spezlwirtschaft immer weiter zunimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Idon schrieb:
der Mod keine Argumente mehr hatte.
Derjenige, der hier keine Quellen geliefert und sich hingestellt und behauptet hat, seine Meinung wäre das einzig richtige, warst du.

Da ich dich mehrfach auf die Regeln im PuG hingewiesen habe und du weiterhin behauptest, die Weisheit gepachtet zu haben, schiebe ich dem jetzt einen Riegel vor.

Ich lasse mich gerne von dir und deinen Ansichten überzeugen, aber sicherlich nicht mit der Begründung "ich habe das so gesagt, also stimmt es auch".
 
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leonavis schrieb:
Vielleicht beiß ich tatsächlich in den sauren Apfel und wähl FDP. Hätt ich zwar auch Bauchschmerzen mit, aber angesichts der Alternativen noch die wenigsten.
Prinzipiell eine Alternative, aber wenn ich den machtbesessenen Lindner sehe, der sich wie ein Sektenführer geriert, packt mich das kalte Grausen.

Bei den FDPlern im Bundestag stellt sich zudem das Problem, dass die gerne viel mit Nebentätigkeiten (und Einkünften) beschäftigt sind, was zu Lasten des Mandats geht (was natürlich alle Abgeordneten mit Nebentätigkeiten heftig bestreiten).

Mir persönlich ist die FDP zu sehr Klientelpartei geworden. Das aktuelle Hoch in den Umfragen haben sie sich ja nicht selbst erarbeitet, sondern resultiert aus der Unzufriedenenheit mit den anderen. Soweit akzeptabel, mir persönlich aber zu dünne. Mit ihren Vorsitzenden hatte sie zuletzt ja wenig Glück und ich weiß nicht, ob sie gut beraten sind, voll auf die Karte Lindner und dessen ausschließliche Unionspräferenz zu setzen.
Hier in Frankfurt hat die örtliche FDP kürzlich die Bundeslinie deutlich zu spüren bekommen und die sind ordentlich angep....t, auch wenn die Buhfrau Nicola Beer ist als hiesiges Mitglied.
Vielleicht wäre eine Koalition aus drei in etwa gleichstarken/auf Augenhöhe Grüne, FDP und SPD gar keine schlechte Lösung um der Union Mal eine Atempause/Denkpause zu gönnen. Ob das 4 Jahre halten würde, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Als Juniorpartner der Union ist der Weg der FDP in den einstelligen (Oppositions-) Bereich aber wieder vorprogrammiert. Niemand sollte das besser wissen wie sie. Von daher ist mir der Lindner nicht nur ein Graus, sondern auch ein Rätsel.

Ich bin ja Wechselwähler und habe auch schon FDP gewählt, aktuell kann ich mir das aber eher nicht vorstellen.
 
@mo schrieb:
Bei den FDPlern im Bundestag stellt sich zudem das Problem, dass die gerne viel mit Nebentätigkeiten (und Einkünften) beschäftigt sind, was zu Lasten des Mandats geht (was natürlich alle Abgeordneten mit Nebentätigkeiten heftig bestreiten).
Das stimmt, aber ist nichts, was nur die FDP betreffen würde. Wenn das für einen ein No-Go ist, kann man gar keine im Bundestag vertretene Partei wählen; am ehesten wohl noch die Linke. Die Unions-Parteien sind da ganz groß drin, aber auch die SPD lässt sich nicht lumpen. Bei den Grünen bin ich nicht allzu sicher, würde mich aber überraschen, wenn es bei denen anders wäre. Bei den Linken war ich kurzzeitig auch mal Mitglied, das hat mich aber ziemlich abgeschreckt. Von Einladungen zu Treffen mit Autonomen über ein Parteiheft, das doch sehr an die DDR erinnerte, war ich da relativ schnell wieder weg.

Das mein ich halt mit dem "sauren Apfel". Ist irgendwo alles unwählbar. Gar nicht wählen bedeutet aber dann auch, dass man sozusagen billigend in Kauf nimmt, dass eine doch nur sehr bedingt demokratische Partei wie die AfD an Stärke gewinnt. Insofern bekommt die FDP eventuell nicht meine Stimme, weil mich Super-Lindner mit seiner Manager-Truppe überzeugt hat, sondern weil die Alternativen noch gruseliger sind, ganz wie Du schreibst.

@mo schrieb:
Ich bin ja Wechselwähler und habe auch schon FDP gewählt, aktuell kann ich mir das aber eher nicht vorstellen.
Okay. Ich weiß ja, wir haben Wahlgeheimnis, aber wenn Du magst: Was ist Deine Lösung?
 
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