News Sonntagsfrage: Der Windows Defender bietet ausreichend Schutz, oder?

Die schlechte Performance, spärliche Ausstattung bzw. fehlende Konfigurationsmöglichkeiten sind die Hauptgründe warum ich den Defender nicht verwenden werde.
 
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Das sind noch mal 13% mehr als im Vorjahr - siehe auch meine Signatur.

Entwicklung der letzten 5 Jahre war rapide: 26% < 33% < 44% < 74% <87%

Das ist dann doch sehr eindeutig. Freut mich, dass immer weniger in Schlangenöl investiert wird. Jetzt noch die #2 Kaspersky nicht vergessen zu boykottieren ;)
 
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Turrican101 schrieb:
Dass brain.exe was bringt haben 2003 oder so auch viele gedacht. Und dann kam der Trojaner, der sich verbreiten konnte, bloß weil man mit dem Internet verbunden war. [...]
Sehr richtig, und dagegen wurde auch richtiges getan: Benutzerrechteverwaltung, endlich die 80er-Jahre-Unsitte abschaffen, dass Anwenderprogramme mit Adminrechten laufen und nicht mehr jeden möglichen im Intranet sinnvollen Service (CIFS/SMB) im Internet mitanbieten - also Firewall an der Trennstelle zum Internet, seit man nur noch über Router ins Internet geht, ist das im Router, nicht auf dem Rechner. Darüberhinaus feingliedrigere Einschränkung der Rechte von Anwendungen über SELinux (RedHat-Welt) oder AppArmor (Suse-Welt) Nichts davon benötigt den Verhaltensanalysewächter. Warum konnte Sasser Windows XP in vielen Fällen lahmlegen? Weil ein Dienst im Internet verfügbar war, der dort nicht verfügbar sein musste, und dieser Dienst bei den meisten Rechnern aufgrund der Unsitte User=Admin auch gleich Adminrechte hatte.
 
Ich nutze zwar im Moment auch nur den Defender, aber ich denke für viele Leute kann vor allem ein zusätzlicher Browserschutz nicht schaden. Also zusätzlich zu Skriptblockern.

Ausserdem weiten einige AV Programme den Schutz vor Zugriff auf Systemdateien etc. nochmal ein bischen aus.
Wir sind hier halt in einem Computerforum. Man darf da nicht dem Trugschluss erliegen, das wäre irgendwie auch nur annähernd repräsentativ für den Durchschnitt der Bevölkerung.

Und der Code von der "Brain.exe" sieht ja auch bei jedem anders aus.
Es läuft ja nicht alles nur über irgendwelche E-Mail Anhänge oder Links.
 
Zu XP und Win7 Zeiten habe ich immer abwechselnd Bitdefender und Kaspersky im Einsatz gehabt. Seit Win8, jetzt Win11, nutze ich den Windows Defender und muss sagen das ich seitdem mir nichts mehr eingefangen habe. Auch das System wird nicht zu sehr bzw. kaum belastet wie durch die Lösungen anderer Hersteller. Und dann ist da noch die Sache mit dem Schlangenöl...
 
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Hatte auch jahrelang Kaspersky im Einsatz und bin irgendwann auf den Bitdefender umgestiegen (hatte die Lizenzen günstiger bekommen) aber seit Windows Vista nutze ich dann nur noch den Defender und bisher hat er seine Arbeit ganz gut gemacht.
 
Früher Norton Antivirus, danach Avira, danach Avast und jetzt nur noch Windows Defender - so sah es bei mir aus.

Die Fehler, Sicherheitslücken, Werbung, Performance-Impact, Abo-Preise und das tiefe einnisten ins System haben mich Jahr für Jahr immer mehr Richtung Defender gedrängt.
 
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Das gute alte Schlangenöl - wie gut, dass ich in der Branche arbeite ;)
Ich denke, dem 0815 User aka "unsere Eltern" hilft ein AV Programm durchaus. Die wissen echt oft nicht, was sie tun und da ist das defeinitiv eine gute Ergänzung zur Brain.exe. Denn die funktioniert einfach "anders" bei denen :lol:

Der Defender hat bzw eine eher schlechte Performance( im Sinne einer Verlangsamung) gegenüber vielen Mitbewerbern, die natürich im Gegensatz zu MS aktiv damit Geld verdienen.

Letztlich ist nen AV Programm im Business Umfeld unvertzichtbar, denn da arbeiten leider zu viele Menschen ala "unsere Eltern".
 
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Ich habe Avira -Antivirus-Pro. Bisher keine Probleme. Weder Leistungseinbrüche noch irgendwelche vorlauten Meldungen.
Die Entstehungsgeschichte ist durchaus kurios. Nach meinen Schwierigkeiten mit ESET (kostenpflichtig) suchte ich eine Alternative. Plötzlich wurden von meinem Konto ca. 70 € abgebucht, von einer Firma, die mir als finanzieller Abwickler bekannt war. Was war passiert? Ich hatte vor ESET Avira deinstalliert und den 3-Jahresvertrag übersehen. Nach der Abbuchung war alles zu spät, weil die Kündigungsmöglichkeit verstrichen war.
Nun habe ich Avira, und mit ESET gab es Deinstallationsprobleme. Bei Bedarf kann man ja mal bei ESET auf ihrer Seite nachsehen, wie schwierig das ist. DOS-Ebene sag ich nur.
 
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codengine schrieb:
Die Fehler, Sicherheitslücken, Werbung, Performance-Impact, Abo-Preise und das tiefe einnisten ins System haben mich Jahr für Jahr immer mehr Richtung Defender gedrängt.

Genau! Ich nutze Windows Defender nicht, weil es von Mal zu Mal besser wird, sondern weil die Konkurrenz immer schlechter wird. Software wie Norton oder Kaspersky ist ja inzwischen genauso aufdringlich und nervig wie die Viren-Software, die sie eigentlich abwenden soll.
 
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D0m1n4t0r schrieb:
Die Sache beim Windows Defender ist, wenn irgendein Zero Day Exploit genutzt wird der Schwachstellen in Windows nutzt, bringt der Defender dann auch wenig.
Mit etwa Glück hilft dann allerdings eine Software eines Drittanbieters mit guter Heuristik.

Heuristik nutzt der Defender doch auch. Und vor 0-Days ist nichts gefeit. Das ist ja die Krux an Sicherheitssoftware, die auf eben jenem System für Schutz sorgen soll, auf dem sie selbst installiert ist.
 
Konnte bis heute nicht herausfinden wie gut der Windows Defender Web/Live Schutz in Browsern ist der NICHT Edge/IE ist, das ist der einzige Grund wieso ich noch Bitdefender nutze, weil es angeblich einen besseren Browser Web/Live Schutz bietet als Windows.
 
MADman_One schrieb:
...Sicherheitlösungen auf dem PC müssen aus meiner Sicht perfekt mit dem Betriebssystem harmonieren, sonst reißen sie schnell mehr Löcher als sie stopfen.
Daher bin ich der Meinung, daß der grundlegende Viren- und Systemschutz vom Betriebssystemanbieter kommen sollte, dort kennt man das eigene System und seine Schnittstellen bzw. Schwachstellen am besten und kann saubere Integration gewährleisten wo externe Programme möglicherweise tricksen müssen.
Genau so denke ich auch. Dritthersteller reißen neue Löcher ins System, da sie es erst hacken müssen, um es komplett scannen zu können.
 
rysy schrieb:
Da kann der Defender nicht mehr helfen
Was können die denn, was der defender nicht kann? Ist doch alles nur Einstellungssache oder irre ich mich?
 
Moin,
nach langen suchen, nach Norton, Avira, F-Secure. Data Becker und andere, hat mich die Softwarelösung von ESET Internet Security überzeugt. ... über 100 Millionen Kunden, sprechen (für mich) eine deutliche Sprache. 😎

Eine schöne Woche! 😊
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kampion schrieb:
Anhang anzeigen 1192188

Das sind noch mal 13% mehr als im Vorjahr - siehe auch meine Signatur.

Entwicklung der letzten 5 Jahre war rapide: 26% < 33% < 44% < 74% <87%

Das ist dann doch sehr eindeutig. Freut mich, dass immer weniger in Schlangenöl investiert wird. Jetzt noch die #2 Kaspersky nicht vergessen zu boykottieren ;)

Das zeigt einmal mehr : Die Mehrheit liegt nicht immer Richtig! 🙈 😂 😂
 
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Ich verwende seit Windows 98 einen Virenscanner.
Damals lag es sicher noch daran, dass ich hie und da gewisse Spiele und Software in der "nicht limitierten Test-Version" genutzt hatte und der Virenscanner mich durchaus vor paar dummen Ausrutscher geschützt hatte.

Doch selbst heute verwende ich noch einen Virenscanner (ESET).
Der Windows Defender reicht vielleicht in vielen Fällen, aber ich bin mit meinem dezidierten Virenscanner gut gefahren und ich gebe Geld für dümmeres aus. Das Argument mit Schlangenöl ist halt sehr "Einseitig". Ich betrachte einen Virenscanner (egal ob dezidiert oder integriert) als eine Art von Airbag/Anschnallgurt, der in der Gesamtsumme mehr schützt, als schadet.

Das Problem ist doch einfach, dass heutzutage Brain.exe alleine nicht reicht.
Entweder man hat 1-2 Blocker eingerichtet oder eine Firewall (piHole, OPNSense, etc) oder eine Mischung davon. Natürlich könnte man auch auf Linux setzen (werde seit 23 Jahren nicht damit wirklich warm. Ausser mein Synology NAS, wo ich hie und da Custom-Anpassungen vornehme, wenn notwendig).

Fakt ist, dass man sehr schnell Drive-By Infektionen einfangen kann.

Als ich letztens für eine persönliche Recherche einige alte Programmiersprachen Themen ansehen wollte, landete ich durchaus auf gekaperte Domains. Also Blogs/Foren, etc die Google noch in der Suche angezeigt hatte, aber man beim Anklicken gleich auf eine Javascript verseuchte Virenschleuder gelandet ist (und mein Virenscanner einen halben Herzkasper hatte).

Ich nutze das Internet seit 1997 und in der Regel prüfe ich die Links und Beschreibungen. Deswegen war es für mich durchaus frustrierend, als ich trotzdem via Google auf diese Virenschleudern gelandet bin. Ohne Virenscanner hätte ich wahrscheinlich unnötig Zeit für ein Backup-Restore vergeudet.

Auch hatte ich hie und da USB Sticks mit Dokumenten von Freunden, wo ich kurz helfen sollte. Natürlich infiziert. Bis ich alle zumindest so weit gebracht hatte, dass sie Avast oder Windows Defender verwendeten.
 
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kampion schrieb:
Das ist dann doch sehr eindeutig. Freut mich, dass immer weniger in Schlangenöl investiert wird. Jetzt noch die #2 Kaspersky nicht vergessen zu boykottieren ;)
Damit es irgendwann ein Monopol von MS gibt?

Also ich nutze Kaspersky. Die Konfigurationsmöglichkeiten gefallen mir.
 
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H3llF15H schrieb:
Die gefühlt mehrheitliche Meinung der Boardies hat mich vor zwei Jahren dazu gebracht nur den Defender zu verwenden.
Geht mir genauso.
Selbst bewerten dürften das, selbst hier im Forum nur die wenigsten können.

Generell scheint das aber in den letzten Jahren alles wesentlich besser zu laufen. Entweder sind die Leute in meinem Umfeld was das angeht vorsichtiger geworden, oder die Systeme laufen deutlich sicherer.
Vor 10-15 Jahren habe ich gefühlt wöchentlich verseuchte Rechner bereinigen und neu Installieren dürfen.
Mittlerweile seit Jahren keinen Einzigen mehr.

Früher habe ich gerne extra AV-Programme installiert weil die Microsoft-Lösung (angeblich) generell nicht besonders gut war und weil es hies: Malware-Programmierer testen ihre Schadsoftware vor Veröffentlichung ob sie vom Microsoft-Defender erkannt wird aber machen sich die Mühe nicht für die alternativen AV-Programme, da dies in keinem guten Aufwand/Nutzen-Verhältnis stehen würde.

Heute scheint es auch auch der Defender zu tun.
Zumal die AV-Hersteller sich ja auch nicht gerade mit Ruhm bekleckern. Hatte nicht Avast vor ein paar Jahren heimlich Userdaten gesammelt und verkauft und wurde so genau genommen selbst zur Spyware? Kann aber auch sein, dass ich mich irre.
 
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