News Sonntagsfrage: JEDEC, XMP-Profil oder doch lieber echtes Overclocking?

MountWalker schrieb:
aber beim Memory-Controller geben viele keine Rücksicht mehr, als wären dessen Spezifikationen total irrelevant.
Naja, man kann doch nicht verlangen dass SR, DR und das ganze noch mit unterschiedlicher Anzahl der Module bekannt ist^^ - leider ist es inzwischen noch lange nicht alles.

Meine laufen z.B. ohne händische Anpassung nicht mal bei halber Bestückung mit XMP was eigentlich funktionieren müsste (tRC schmeckt nicht) - mit Anpassung ohne Probleme bei Vollbestückung.
 
Bigeagle schrieb:
Tut dem das ggf. weh wenn man den auf max. 1600 spezifizierten langfristig deutlich darüber betreibt?
Wie bei allem, das Übertakten alleine tut nur der Stabilität/Datenintegrität weh. Das Overvolten ist, was die Lebenszeit reduzieren kann.

Viel eher Problematisch ist, dass sich die Logik durch Alterung von alleine allmählich verschlächtert. Für die offiziellen Einstellungen kann der Hersteller entsprechend genügend Toleranz vorsehen, für Overclocks halt nicht.
Und bei modernen CPUs kann es auch durchaus kniffelig werden, wie verschiedene Taktraten und Frequenzen harmonieren. Da kann es in Randfällen durchaus dazu kommen, dass mit einem leichten Overclock die Speicherbandbreite absinkt, weil dadurch 2 Taktraten nicht mehr vielfache voneiner sind oder ähnliches.

Bigeagle schrieb:
Zumal maximalausbau beim RAM dem OC eher abträglich ist
Mehr Ranks bringen aber auch mehr Speicherbandbreite. Für die gleiche Speicherbandbreite braucht man dann auch weniger Takt des RAMs.
 
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XMP
DDR4 - 3200
Auto OC im Bios

laut aktuellen Ergebnissen also im "Mainstream"
 
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MountWalker schrieb:
Der Memory-Controller sitzt bei AMD seit dem Athlon 64 und bei Intel seit dem Core2Duo im Die des Prozessors und streng genommen ist es immer übertakten, wenn man diesem eine Leistung einstellt, für die er nicht ausgelegt ist - und zwar übertakten dieses Controllers. XMP ist eine schöne Sache, aber imho sollte das Mainboard immer die optimale Leistung für das schwächste Glied in der Verbindung einstellen. Wenn man RAM-Mischbestückung aus 3200 und 3600 Modulen macht, denkt jeder daran, dass man dann 3200 einstellt, weil man sonst die schwächeren Module brachial übertaktet, aber beim Memory-Controller geben viele keine Rücksicht mehr, als wären dessen Spezifikationen total irrelevant.

Der Controller im Ryzen 9 arbeitet normal mit 3200mHz.
Wenn ich 3200er Speicher in mein Board stecke, arbeitet es mit weniger.
Ich meine, es waren 2133mHz als default. Es gibt wohl auch Cpu's, die nicht so schnell machen.
Erst, wenn man via XMP dann 3200 einstellt, arbeitet der Controller in der CPU mit der normalen Geschwindigkeit. Aus Sicht des Boards könnte man es evtl. übertakten nennen, aber der Controller in der CPU arbeitet keinen mHz schneller, als er soll.
 
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n8mahr schrieb:
s ist eigentlich traurig, dass man in 2022 noch so viel manuell einstellen muss, wenn man nicht auf JEDEC zurückgeworfen werden will.
MSI hat dafür z.B. memory try it! Oder so ähnlich. Da kannste ganz entspannt vorgefertigte Dettingen durchprobieren was davon läuft und was nicht.

Grundlegend funktioniert xmp perfekt, solange man innerhalb der Spezifikation der CPU bleibt. Mit 4000er RAM betreibst du den Speichercontroller aber außerhalb der Spezifikation, womit das OC ist.
 
Mein PC ist so alt, der kennt vermutlich kein XMP. Ich habe daher mit Enthaltung getippt. Außer beim RAM Typ. Da habe ich "Andere" gewählt, da bei mir PC3-10700 (DDR3) zum Einsatz kommt.
 
Fuchiii schrieb:
MSI hat dafür z.B. memory try it! Oder so ähnlich. Da kannste ganz entspannt vorgefertigte Dettingen durchprobieren was davon läuft und was nicht.
ASUS hat so was nicht, oder? Also Profile zum Durchprobieren.

Es gibt ja den Ai Overclock Tuner (AI Tweaker). Aber ich hab mal gelesen, dass man davon besser die Finger lassen sollte, weil das nicht gut funktioniert und im schlimmsten Fall das System grillt. Daher hab ich den nie angefasst.
Das scheint wohl MSI besser gelöst zu haben.

Oder kann man diesen Auto OC Features mittlerweile besser vertrauen? Sind die vorsichtiger und ersparen einem ein Stück weit das langwierige Ausloten von Frequenzen, Spannung und Timings? Zumindest bis zu einem gewissen Grad? Und ist das das auch alltagstauglich?
 
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Fuchiii schrieb:
Ohje, Asus hatte ich das letze Mal 2009 ein Board glaub ich xD da kenn ich mich derzeit gar nicht aus^^
Und mein letztes MSI-Board ist... Puh, auch sehr, sehr, sehr lange her. Glaube, ich hatte zuletzt 2007 eines. Bis 2009, dann Gigabyte und seit 2016 nur noch ASUS.
 
Ich nehme das XMP-Profil und fange basierend darauf das händische Tuning an. Hat schon was Quad-Channel am Limit zu sehen mit 8 Modulen bei DDR4-3800, 16-16-16-30-300-1T und ein paar optimierten Subtimings :D
 

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TokyoSakura schrieb:
Reingesteckt, eingeschaltet, läuft stabil, fertig. Ging immer so :daumen:

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WEiß nicht ob das nun schnell oder langsam ist, aber es reicht mir so.

Ja, mit Quad Channel ist es nicht "so wichtig", habe aber vor 1.5 Jahren trotzdem von 3000er auf die 3466er upgrade gemacht.

Screenshot 2022-05-15 222749.jpg



AMD System: 3600er per XMP:

Screenshot 2022-05-15 225252.jpg
 
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incurable schrieb:
XMP, alles andere ist die investierte Zeit nicht wert.
Kann ich nur bestätigen. Habe mir die Mühe erst vor Kurzem gemacht, jedes feinste Detail genau einzustellen: Gleiches Ergebnis wie XMP2.0
Nie wieder!
 
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Fuchiii schrieb:
Grundlegend funktioniert xmp perfekt, solange man innerhalb der Spezifikation der CPU bleibt. Mit 4000er RAM betreibst du den Speichercontroller aber außerhalb der Spezifikation, womit das OC ist.
also, da haben wir doch unterschiedliche Auffassungen von "grundlegend" und "perfekt".
hatte vorher 3600er ram, und auch da wars nicht perfekt auf Knopfdruck.
und XMP in verschiedene "klassen" einzuteilen, ist mMn nicht ok. Es ist alles XMP. Viele Riegel haben nur ein Profil drauf, und das läuft einfach nicht 100% und überall.
 
Du musst den Riegel aber auch passend zur CPU wählen. Das wäre bei Ryzen 3x00 z.B. 3200er. Kaufst du 3600er ist das Laden des XMP OC.

Keiner kann garantieren dass der Prozessor das schafft.
 
Ich hab schon viel mit manuellem RAM OC probiert und es gab nie einen Effekt für mich beim Spielen, dafür benutze ich schließlich meinen PC. Seitdem nur noch XMP und halt nicht den langsamsten RAM kaufen, spart mir Zeit, Nerven und funktioniert bisher ausgezeichnet.
 
Es war harte Arbeit ... ;D
 

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Ray519 schrieb:
Mehr Ranks bringen aber auch mehr Speicherbandbreite. Für die gleiche Speicherbandbreite braucht man dann auch weniger Takt des RAMs.
Ich hatte im hinterkopf dass man vor allem jedem Speicherkanal einen Rank geben muss. Offenbar wären bei ddr3 3-4 optimal.
Allerdings kommt dann entweder der Controller oder das Board in kleinen Desktopsystemen nicht mehr ganz mit und man verliert durch den reduzierten Takt mehr als man durch interlacing gewinnt. Meine Info war 2012 (und auch noch später) dass man für hohe leistung bei Spielen und niedrige Latenzen eher nur 2 riegel nutzen sollte, ggf. auch nur single rank. 4 ranks wären meistens ok solange man keine besonders hohen ansprüche hat, 8 wäre kontraproduktiv, da der controller dann nicht mehr mit vollem takt läuft und man auch deutlich an durchsatz verliert.
Soweit zumindest das was mir in Erinnerung geblieben ist.
Spielt das heute (noch) eine rolle ob man 2 oder 8 ranks im Desktop hat?

Die Elektrik kommt ja auch noch dazu, je nachdem sind 2 dual rank module auch wieder anders als 4 single ranks. Aber das ist ja dann eher Sache des Boards, oder hat der Speichercontroller darauf auch einfluss?
Wenn man schon dabei ist sich darüber gedanken zu machen könnte man sich auch noch Fragen welchen Einfluss das ganze auf Temperaturen und Energiebedarf hat. Ich würde mal tippen dass multi-rank module (bei gleicher kapazität, gleichen Speicherchips und anzahl ranks im system) heißer werden, aber insgesamt energieeffizienter sind, da geringere Leitungsverluste. Aber keine Ahnung in welcher Größenordnung.
 
Bios Default Werte bei XMP vernichtet zu viel Spannung und vernichtet massiv Performance (100% anstatt mögliche 115 %).

Wenn man in der Lage ist mittels USB Stick Bios settings ab zu speichern und zu laden sollte man in wenigen Stunden den RAM OC fertig haben.

Ich bin von Micron E Die SR auf Micron B Die DR gewechselt.

Nachtrag: Nicht sinnlos UEFI Updates machen wenn man Ryzen 5xxx verbaut hat. Ich habe mein Bios downgegraded da massiv Performance liegen bleibt. Es macht Sinn 5 verschiedene Bios Versionen mal durchzutesten um das bessere Bios zu finden im Bezug auf Performance
 
Ich wollte immer selbst Hand anlegen aber ich war bisher zu bequem und nutze seit day 1 XMP @3200. Meine Ballistix könnten durchaus mehr.aber ich habe einfach keine Lust auf friemeln...
 
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