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News Sonntagsfrage: Schafft Linux dank Valve 2022 den Durchbruch beim Gaming?

Ich persönlich würde es evtl. mal testen wenn man es unkompliziert neben Windows aufsetzen könnte...

Insgesamt wird es sich im Desktop-Bereich jedoch nicht (mehr) durchsetzen, dafür sind die Leute schon zu bequem. Die wenigsten User werden z.B. Lust haben den Rechner für eine Runde Gaming neu zu booten. Da heute auch bei CPU und GPU in der Regel mehr als ausrechend Leistung zur Verfügung steht, macht es auch bzgl. der Performance vermutlich wenig Sinn.

Anders sieht es möglicherweise im Wohnzimmer- und Konsolenbereich aus. Hier schätze ich ich die Chancen deutlich besser ein. Voraussetzung ist hier aber das Valve zu Beginn vernünftig abliefert (was z.B. beim Steam Link und Controller nicht der Fall war) und dann auch weiter guten Support liefert...
 
lolololol schrieb:
Also um mal etwas Licht ins Dunkel zubringen:
https://wiki.ubuntu.com/Wayland

Oder mit anderen Worten: Schnelles 3D geht nur über den Kernel (closed source) und trotzdem brauchen wir einen XServerersatz der den Desktop anzeigen kann. MIR wollte das lösen, ist aber grandios gescheitert.
In der Praxis: Es gibt (im Gegensatz zu Windows) keine offene dokumentierte Schnittstelle, die den Fenster/Desktopwildwuchs unter Linux bedienen kann und gleichzeitig 3D Anforderungen direkt an die Grafikkarte schickt.
* We are no longer moving to Mir and now switching back to Gnome-Shell which already has a wayland implementation in it. This section likely needs a lot of review. It was originally written for moving Unity to Wayland *
Die Treiber sind im Kernel, dieser ist Open Source, das Nvidia ewig nicht hinterherkam ist halt genauso wie Nvidia ewig braucht für guten DX12 Support, der Composer von Gnome Mutter arbeitet nebenbei bemerkt komplett in 3D
At its core, Mutter inherits the rendering routines of Clutter and Cogl. Cogl itself is a layer above OpenGL / GLX / EGL / GLES, which is what it ultimately boils down to.


An interesting aspect of Clutter is that, despite seeming like a 2D toolkit, it actually renders actors in a 3D space. This is what allows effects like moving, scaling, skewing, and rotating actors.
Am Ende ist das Bild was man sieht gerendert wie ein Videospiel UI, Für 3D inhalte nutzt man entweder die gleichen Schnittstellen wie der Composer (Vulkan / OpenGL) oder die 3D Funktionen des Toolkits (GTK4,Qt) und nutzt damit am ende auch wieder OpenGL


Und warum soll ich jetzt nach 2D und 3D trennen wenn am ende alles in 3D gerendert wird?
 
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Ich brauche kein "sudo apt-get install" wenn ich nich will.
Es gibt da eine grafische Anwendung die bei mir Discover heisst und mir in einer grafischen Übersicht anbietet welche Programme ich installieren will.
Wenn dank Flatpakhub (oder so ähnlich) oder direkt paketiert in der Distro der Steam-Installer dabei is, suche ich Steam, klick es an, gebe eventuell noch ein Passwort ein und 2 Minuten später kann ich mich mit der Auswahl des Spieles beschäftigen.
Da braucht es genau gar keine Kommandozeile :)
 
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AppZ schrieb:
Linux bedeutet einfach viel mehr arbeit um auf das gleiche Niveau von Windows zu kommen.

Das stimmt. Bis ich das Telemetrie-Niveau von Windows unter Linux erreicht habe, bin ich mit dem Zurechtfrickeln meiner Spiele unter Linux längst fertig.
 
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Dieser ganze Thread hier, mit allen Diskussionen über Linux und was man machen muss/kann, zeigt deutlich das es sich wohl nicht in absehbarer Zukunft auf dem Desktop als ernstzunehmende Alternative durchsetzen wird.

Privat interessiert mich Linux auf dem Desktop nicht, warum auch.

Beruflich ist es bei uns unmöglich, da wir auf über 200 externe Fachanwendungen mit dazugehörigen Schnittstellen setzen welche wir nicht mal im Ansatz zum laufen bekommen würden.
Gar nicht für Linux existieren...
 
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incurable schrieb:
Was für eine Frage.

Nein.

Natürlich nicht.

Niemand interessiert sich für das Betriebssystem eines Spielerechners.

Exakt.
Wem es nicht egal ist sind Leute, die auf ihrem Rechner arbeiten. Wenn Linux dort ankommt, was es bisher (als Desktop) in der Masse nicht tut, dann kommt es auch automatisch auf Gaming PCs. Und daher kann Steam dem OS auch nicht zum Durchbruch verhelfen solange es MS nicht wirklich komplett so hart verkackt dass Gamer gezwungen sind abzuwandern.
 
Yuuri schrieb:
Fehler bei der Paketierung dem User anzulasten und ihm Inkompetenz unterstellen. Das kann die "Linux Community" sehr gut.
Teile der Community sind toxisch, ja, so wie fast überall – etwas mehr differenzieren könntest du ruhig auch.
Es gab durchaus Hohn und Spott für Pop_OS, die alles andere als professionell in der Situation (als das LTT-Video erschien) agierten. Fand ich jeweils unangemessen btw, weil Fehler einfach passieren und an sich kein unlösbares Problem sind.
Ist halt doof gelaufen wenn ein bekannter youtuber mit x Millionen Followern öffentlich bei seiner Challenge scheitert, sagt aber wenig generell über Linux generell noch speziell aus.
 
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Die Realität von Open Source ist halt, dass es in dem Bereich nur dann ordentlich weitergeht, wenn dort entweder Entwickler von Firmen bezahlt werden oder die Entwickler so viel Geld auf Kante haben, dass sie sich quasi inden Ruhestand begeben können.

Das reicht eben nicht, um ein vollwertiges Deskop-Ökosystem mit allem Multimedia Klimbim auf die Beine zu stellen. Linux Desktop wird dann erfolreich, wenn wir anfangen dafür Geld zu bezahlen oder wenn man mal rausfindet, wie Open Source ordentlich finanziert werden kann.
 
Linus Sebastian hat das Problem mal passend formuliert: Die Fragmentierung ist die Crux von Linux.

Denn faktisch geht ALLES mit Linux und meistens sogar richtig gut. SOHO, Web, Multimedia, alles richtig geil, oft besser als unter Windwos. Sogar Spiele laufen inzwischen gut. Mir fällt kein Anwendungsspektrum ein das unter Linux grundsätzlich schlechter läuft. Solange man auf den ausgetretenen Pfaden bleibt und sich nicht blind in den Dschungel wirft.

Jeder Depp macht seine Me2-Distribution. Und dann bekommt er irgendein Spiel darauf nicht zum Laufen. Selbst Linus Sebastian selbst war so blöd (kann man nicht anders sagen) und verwendet mit Popos ein absolutes Spielzeug-Nieschen-System und wundert sich dann warum er damit nur Ärger hat.

Für mich ist die Sache relativ einfach: Für Endanwender Ubuntu und sonst nix. Für Server Debian und für Spezialfälle Arch. Ende. Alles andere: Kann weg. Damit läuft mit weitem Abstand das Meiste mit dem wenigstem Aufwand und mit der besten Dokumentation.
 
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Katharsas schrieb:
Das reicht eben nicht, um ein vollwertiges Deskop-Ökosystem mit allem Multimedia Klimbim auf die Beine zu stellen. Linux Desktop wird dann erfolreich, wenn wir anfangen dafür Geld zu bezahlen oder wenn man mal rausfindet, wie Open Source ordentlich finanziert werden kann.
Deshalb habe ich weiter oben gesagt das ich mit entlich das lange angekündigte Bezahlsystem für Flatpaks wünsche...
 
10 Jahre nachdem Valve die Steambox für Linux angekündigt hat wird's dann aber auch langsam mal Zeit.
Damals hatten ja schon alle vom großen Anbruch des Gaming-Zeitalters unter Linux geschwärmt.
 
Crass Spektakel schrieb:
Für Endanwender Ubuntu und sonst nix.
Damit die dann hier aufschlagen und sich beschweren das ihre Hardware nicht geht weil Ubuntu mal wieder einen Uralt Kernel ausliefert...
Ergänzung ()

Deshalb nutze ich Fedora, Stabil aber aktuell genug damit ich selbst mit der neusten Hardware noch keine Probleme hatte. Und als Spielwiese von Red Hat auch defintiv gut finanziert.
 
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Steiner111 schrieb:
Für mich fehlen hier und da, das eine oder andere programm (zb CPU Z),
Unter Linux heißt es nur etwas anders: CPU-X ;)
Selbst wenn man in der Suche der Anwendungsverwaltung nur "CPU" eingibt, wird CPU-X gefunden... Also manche "Probleme" die hier beschrieben werden sind weniger auf Linux, als auf die fehlende Motivation deshenigen vor dem Bildschirm zurück zu führen. Das ist nicht böse gemeint, kommt mir aber oft so vor. Es wird (halbherzig) eine Sache ausprobiert, und wenn das nicht sofort läuft wird auf Linux geschimpft bzw. behauptet, es funktioniert nicht...
Schade.

BTT:
Was bedeutet "Durchbruch"? Macht man das an der Anzahl laufender Titel fest, oder an der Marktdurchdringung?
Ich zocke seit über einem Jahr ausschließlich auf Linux, und bis auf einen kleinen einstelligen Prozentsatz meiner Spiele läuft alles. Daher könnte ich behaupten, der Durchbruch ist bereits erfolgt. Wenn man sich die Markdurchdringung anschaut, klares nein.
 
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noxon schrieb:
10 Jahre nachdem Valve die Steambox für Linux angekündigt hat wird's dann aber auch langsam mal Zeit.
Damals hatten ja alle schon vom großen Anbruch des Gaming-Zeitalters unter Linux geschwärmt.
Ja, und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der letztendlich auch kam. Damals gab es eine sehr überschaubare Anzahl von Titeln, heute ist die Zahl, auch gerade was AAA Titel angeht, exorbitant gewachsen. Und ich spreche hier von vom Hersteller explizit auch für Linux herausgebrachte Titel im Vergleich zu damals.

Dass man damit aber nicht zwingend den Platzhirsch vom Tron stößt, scheint viele verwundert zu haben. Da muss man sich aber auch mal fragen, wie unrealistisch da die Erwartungen waren.
 
JDK schrieb:
Abgesehen davon, dass Programmierer mit ziemlicher Sicherheit eine der größten Demografien unter Linux-Desktop-Nutzern sind, ist der „Wildwuchs“ eines DER Argumente dafür: Dein System, deine Wahl.

Wenn wir hier von Average Joe reden würden, okay. Aber Programmierer? Nein. Klar nutzen auch unter den Programmierern viele kein Linux, aber das liegt eher nicht am „Wildwuchs“, sondern an Gewohnheit, Company-Policy/Compliance und proprietären Software.
Die Aussage bezog sich sicherlich nicht darauf unter Linux zu arbeiten, sondern für Linux zu programmieren, genauer gesagt Spiele erstellen …

Klar viele Entwickler reich ein Linux zum Arbeiten. Ich gehöre auch dazu. Es hängt aber auch immer davon ab, wofür man programmiert.
In der heutigen Zeit ist es auch einfacher als je zuvor Cross-Platform zu entwickeln, aber soweit ich das sehen kann, sind wir hier bei Spielen noch nicht so weit, auch wenn einige Engines das wohl anbieten.

Die Plattform Linux ist zu divers für solche Projekte. Schau dir die anderen Plattformen doch mal an, besonders IOS als Plattform ist hier vermutlich ein herausragendes Beispiel (auch wenn ich kein Fan von Apple bin). Hier ist es für Entwickler „bequem“ für die IOS Geräte Software zu entwickeln und es gibt für „alles“ eine APP. Hier war das Henne-Ei-Problem am Anfang auch nicht so ein Problem. Klar, die Geräte Diversität hält sich bei Apple im Grenzen, aber dann haben wir ja noch Android und selbst Windows.

Ich glaube natives Gaming unter Linux wird nur funktionieren, wenn sich eine Distro als Gaming Standard durchsetzt und gewissermaßen die Plattform für Entwickler darstellt, um Spiele zu entwickeln. Daher hoffe ich auch auf SteamOS.
 
Crass Spektakel schrieb:
Selbst Linus selbst war so blöd (kann man nicht anders sagen) und verwendet mit Popos ein absolutes Spielzeug-Nieschen-System und wundert sich dann warum er damit nur Ärger hat.
Pop_OS wurde ihm im Vorfeld wohl empfohlen. Jemand der neu einsteigt würde ähnlich agieren und genau darum ging es in der Challenge wohl auch.
Crass Spektakel schrieb:
Für mich ist die Sache relativ einfach: Für Endanwender Ubuntu und sonst nix. Für Server-Anwendungen Debian und in Spezialfällen Arch. Ende. Alles andere: Kann weg.
Kannst du so sehen, ist aber je nach Standpunkt/Anforderung/etc. eventuell auch keine so tolle Empfehlung.
 
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Crass Spektakel schrieb:
Für mich ist die Sache relativ einfach: Für Endanwender Ubuntu und sonst nix. Für Server Debian und für Spezialfälle Arch. Ende. Alles andere: Kann weg. Damit läuft mit weitem Abstand das Meiste mit dem wenigstem Aufwand und mit der besten Dokumentation.

Denk es dir einfach weg.
Jede Distribution ist da, weil es Unterstützer hat.
Ich kann nur jedem empfehlen mit einer Ubuntu Distribution anzufangen, ja.

Aber bist du auch dafür, dass es auf der Straße nur noch VW Golf geben darf?
Ergänzung ()

Gerry18 schrieb:
Und genau das ist der springende Punkt. Den jeder der sich mit Linux nicht auskennt ist für einen LinuxUser ein Dau. Denn man nicht erst nimmt. Da wirst aber jeder das Handtuch werfen wenn er keinen Unterstützung von den Usern hat.
Ich glaube du kennst eine andere Linux Community als ich.

https://forum.ubuntuusers.de/
https://askubuntu.com/
 
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Affenbuttler schrieb:
Das stimmt. Bis ich das Telemetrie-Niveau von Windows unter Linux erreicht habe, bin ich mit dem Zurechtfrickeln meiner Spiele unter Linux längst fertig.
Nebelkerze

Interessiert einen großteil der User nicht.
 
TheManneken schrieb:
Sehr interessant, die bisherigen Ergebnisse der Umfrage: eine große Mehrheit spielt entweder bereits unter Linux oder hätte Interesse daran. Gleichzeitig glaubt eine große Mehrheit aber nicht an den Erfolg von Linux als Gaming-OS in naher Zukunft. Erstaunlich auch: 17% spielen bereits unter Linux, aber nur 14% glauben an einen Durchbruch oder halten Linux überhaupt für eine langfristige Alternative...
Ja, Linux schafft 2022 den Durchbruch beim Gaming und wird langfristig eine Alternative.
Um es mal als programmier zu Verfassen:
Da ich nur vielleicht daran glaube, dass Linux 2022 den Durchbruch schafft, ist die Bedingung falsch und das "wird langfristig eine Alternative" braucht nicht mehr beachtet werden...

Daher ist deine Aussage auch falsch, so wäre sie richtig:
17% spielen bereits unter Linux, aber nur 14% glauben an einen Durchbruch 2022 und halten Linux für eine langfristige Alternative...
Ergänzung ()

Autokiller677 schrieb:
In der WAN Show von Heiligabend oder Silvester haben Linus und Luke da noch mal drüber geredet - innerhalb von wenigen Wochen wechselte CS:GO von läuft nicht (als sie es spielen wollten) zu läuft (als sie den Fehler dokumentieren wollten) zu läuft nicht (als sie es später nochmal probiert haben).
Wie auch immer sie das geschafft haben...
 
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