Sozialrassismus in Deutschland

DugDanger schrieb:
[Komplettzitat entfernt, bitte die Regeln beachten!
Meine Güte, der Mensch strebt nun mal immer nach einem mehr, wenn es nicht so wäre, wären wir ganz gewiss nicht auf dem heutigem Stand der Technik. Das hat nichts mit Raffgier zu tun. Auch habe ich nie gesagt, das unser System das aller beste wäre, nur ist es bei weitem nicht so schlecht wie viele hier meinen. Klar hat es Fehler, aber das hat jedes System. Alles hat Fehler, den Menschen machen nun mal Fehler und wird immer Fehler machen. Aus diesem Grund kann es kein perfektes System geben wo immer Friede, Freude, Eierkuchen herrscht.

EDIT: Ein Beispiel dafür das der Mensch immer ein "mehr" will, bist doch allein schon du, der anscheinend unbedingt ein anders System will, anstatt sich damit zufrieden zu geben die Fehler aus unserem bestehenden zu beseitigen. Aber auch das wäre schon wieder ein "mehr". Der Mensch ist nun mal so gestrickt und wird es immer sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
@fonce
du vermischt da ganz hart verschiedene ebenen und kommst am ende mit deinen allgemeinplätzen von der natur des menschen heraus, wonach er immer 'mehr' haben will.
es ist müßig das auseinanderzudröseln.
ein hinweis sollte reichen: der mensch will immer dann mehr, wenn er einen mangel verspürt den er befriedigen will.
in erster linie sind das die bedürfnisse ein dach über dem kopf zu haben, genug essen zu haben (fortpflanzung gehört im weiteren sinne auch dazu)
nun will einer der ein kind hat, doch nicht automatisch 'mehr' kinder?!
oder jemand der satt ist und nicht mehr essen mag, der wird doch nicht 'mehr' essen weils in seiner natur liegt?! der wird einfach sagen "so, ich bin satt, ich esse nicht mehr"
du musst schon schauen worüber du eigentlich reden willst: du sprichst ganz abstrakt von 'mehr' haben wollen...ja, wovon denn? von sachen, die man nur begrenzt konsumieren kann, sicher nicht.
du denkst unbewusst an geld, tauschmittel, reichtum etc.
das ist aber wiederum nur gesellschaftsspezifisch und nicht menschen-natürlich.
jemand will nur deswegen mehr und mehr geld haben, weil wir in einer welt leben, deren funktionsweise so ist, dass die menschen in ihr darauf angewiesen snid dem gelderwerb nachzugehen, weil sie davon erst ihren lebensunterhalt bestreiten können und sich nur dann sachen leisten können -> das ist aber nicht ihre menschennatur, sondern sachzwang dieser gesellschaftsformation.
wenn man ein auto hat und damit rumfahren kann, dann braucht man kein zweites; es sei denn du lebst in einer welt in der die anzahl der autos ein prestigeaspekt darstellt, was aber dann wieder nur gesellschatsspezifisch ist und nicht menschen-natürlich.
wenn du dir das mehr-haben-wollen der menschen erklären willst, dann fang mal damit an zu schauen warum es zweckrational in dieser gesellschaft ist.
diese sprüche von "meine güte, der mensch strebt nun mal..." sind einfach bodenlos dumm und undifferenziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut seh es von mir aus als dumm und undifferenziert an. Wenn es deine Meinung ist ok.
Es ist aber genauso dumm und undifferenziert zu behaupten, das wenn niemand arm wäre sich die Gewalt auf ein Minimum reduzieren würde. Gewalt hat nämlich nichts mit arm oder reich zu tun. Klar kann Armut das ganze verstärken, aber mehr auch nicht. Eine Welt ohne Gewalt wird es nie geben.
Genauso ist es dumm und undifferenziert zu behaupten, das man die Solidarität abschaffen sollte bzw. es Gesellschaftsformen geben würde in denen sie nicht benötigt wird.

Prizipiel würde ich aber dennoch sagen, das der Mensch immer mehr von allem will. Die Sache warum er bei einigen Dinge dann doch nicht mehr will, hat wiederum viel damit zu tun in welcher Gesellschaft er lebt oder wie beim Essen, das er weiß "wenn ich mehr esse geht es mir schlechter, also lasse ich es".
Der Verstand des Menschen ist schließlich keine Einbahnstraße!
 
th3o schrieb:
du denkst unbewusst an geld, tauschmittel, reichtum etc.
das ist aber wiederum nur gesellschaftsspezifisch und nicht menschen-natürlich.

Ja und nein. Soziale Anerkennung ist ein natürliches Wachstumsbedürfnis. Gesellschaftsspezifisch ist die Art der Befriedigung. In unserer Gesellschaft definiert sich soziale Anerkennung über Beruf, Einkommen, allgemein monetäre Statussymbole usw. aber auch über nichtmonetären Status wie allgemeine Anerkennung, gesellschaftlicher Einfluß, "Macht", etc..

Die Gesellschaft schreibt zwar vor wie dieses Bedürfnis befriedigt werden kann, das Bedürfnis an sich ist jedoch nicht "unnatürlich".
 
Die heutigen Geistes- und Gesellschaftswissenschaften trennt konsequent was zusammengehört und setzt zusammen was nichts gemeinsames hat. Kein Wunder dass am Ende immer nur das eine rauskommt: 'So ist der Mensch!'. Warum? Weil man sich immer mit einer mehr oder weniger versteckten Hypothese auf der Suche macht: Dem Menschen wird willkürlich eine Eigenschaft untergeschoben nach dem gleichen Muster - 'So ist der Mensch!'. Wer kann es da noch widersprechen, und überhaupt was? In dieser Welt scheinen alle zu wissen 'wie der Mensch von Natur ist'. Wie th3o sagt, bodenlos dumm und undifferenziert: Der Mensch besitzt von Natur aus nur die Körperfunktionen, die er auch in Koma nicht verliert, und sonst alles andere kommt zustande vermittels anderer Individuen - und das heißt gesellschaftlich.

(Da hier OT weiterlesen in 'Marx lesen'-Thread)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach und was meinst du steuert all diese Körperfunktionen? Ach welch wunder es ist das Gehirn! Und wieso schreibst du das ganze im Thread "Marx lesen" weiter?
 
Fonce das Gehirn steuert nicht alles.
Man kennt doch diese vermeintlichen Bauchgefühle?
Der neuste Stand der Forschung ist, das unser Magen zahlreiche Bodenstoffe aussendet (unabhängig von den Signalen des Gehirns) die ebenfalls eine große Steuerfunktion in unserem Körper ausüben.
Dazu gab es letztes Jahr in der GEO ein Titelthema.

Übrigens auch unsere "Energiekraftwerke" in den Zellen (Mitochondrien) sind entkoppelt vom Gehirn und Rest.
 
Ja aber damit aus dem was ausgesendet wird irgendwas entsteht, z.B. schmerz, Sättigungsgefühl usw., muss das Gehirn diese Signale verarbeiten!
Wer kennt es z.B. nicht, das wenn man sich schneidet es meist erst richtig weh tut wenn man es sieht und auch dann noch ein kurzer Augenblick vergeht, da man erst realisieren muss was passiert ist.

Achja und ich glaube du meinst Botenstoffe und nicht Bodenstoffe^^
 
@Fonce
Warum in Marx lesen-Thread? Habe ich doch geschrieben, weil es hier OT (OffThread) ist. Und wenn du ein bisschen 'mehr' von all diesen Threads gelesen hättest, könnte dir auffallen (aber so sicher bin ich mir auch nicht!) dass alles mit dem Argument bestritten wird, es wäre diese Natur des Menschen, die genau das erfordert, begründet und erklärt, wie er im Kapitalismus lebt. So viel Gedankenlosigkeit ist schon bewundernswert. Da der Mensch alles mit Willen und Verstand und obendrein mit Argumenten begründet haben will, kann 'seine Natur' eigentlich nichts erklären. Es sei denn, man hat eben dieses merkwürdige Bedürfnis alles damit zu rechtfertigen, wie du es tust.

Marx ist einer der wenigen die diese Unart des Denkens aufgedeckt hat. Deswegen schreibe ich gegen diese Undifferenziertheit unter Marx lesen-Thread.

(Da hier OT weiterlesen in 'Marx lesen'-Thread)
 
Ich rechtfertige doch nicht alles damit oder wo habe ich das genau getan? Wo genau habe ich gesagt?
Ihr werft mir hier etwas vor nur weil ich nicht der Meinung bin das es ohne Armut keine Gewalt gibt und ich der Meinung bin das es auch ohne Armut Solidarität braucht! Wenn es euch nicht passt das jemand eine andere Meinung hat, dann seit ihr nicht besser als bestimmte Leute welche auch versucht haben ein nicht kapitalistisches System aufzubauen. Auch wenn ihr ein System schaffen würdet, würde es nach dem wie ihr hier auf mich losgeht und was für Phrasen ihr hier loslasst, an Meinungsfreiheit Mangeln.

Nochmal ich sage nicht das so wie es zur Zeit in unserer Gesellschaft läuft alles wunderbar ist, aber man kann diese Fehler beseitigen!
 
Mensch fonce, pack die Freiheits- und Sozialismuskeule wieder ein und geh auf die Argumente ein.
Wo hast du es gesagt? Da:"Meine Güte, der Mensch strebt nun mal immer nach einem mehr[...] Alles hat Fehler, den Menschen machen nun mal Fehler und wird immer Fehler machen." Und wie willst du jetzt 'Fehler' beseitigen? Deine Argumentation ist schon fertig und der Schuldige gefunden!
 
@Fonce

Bleib locker, es nimmt dir schon keiner unseren Kapitalismus, deinen gelibten Solidaritätsgedanken oder deine ominöse "Natur des Menschen" weg.;)

Und nur weil sich th3o und ein paar andere hier so ihre Gedanken machen steht Morgen auch nicht Stalin vor der Tür.

Keine Angst, die große Mehrzahl marschiert in den eingetreten Pfaden, mit den bekannten Lebenszielen; die große Weltreise, das Haus im grünen usw...ein paar Jahrzehnte "erfolgreich" "gewirtschaftet" und man kommt diesen Zielen mehr oder weniger nahe. Der eine war halt zu faul (zu solidarisch?:() der andere war fleißig, und schon hat man sich die Welt erklärt, ach ja, die "Natur" nicht vergessen...die macht ja auch irgendwas, irgendwo, irgendwie.
Unterwegs mal ein bischen was gespendet, die solidarische Natur des Menschen bedient. So lauft es, und so laufts auch morgen noch.

Von daher verstehe ich deine Panik nicht. Du setzt dich hier (mehr oder weniger erfolgreich) mit einer absoluten Minderheitenmeinung auseinander. Der Beweis ist auch leicht zu erbringen: Wir leben in einem kapitalistischen Weltwirtschaftssystem, hätten die Leute die Schnauze voll davon, dann sähe es wohl anders aus.
 
Zurück
Oben