Sozialrassismus in Deutschland

Schön, dass wir uns dann doch noch einigen konnten.
Für mich bleibt allerdings noch die Frage, was ihr mit euren ganzen Posts dann erreichen wolltet, wenn die Solidarität in dem Fall auf einmal doch zuträglich sein soll.

Das Ziel erreichen wir z.B. dadurch, dass wir immer mehr Leute für unser Ziel gewinnen und mobilisieren.
Dadurch werden wir stärker und wir haben mehr Stimmen z.B. bei Wahlen. Vielleicht müssen wir auch eine Partei gründen. Ich bin allerdings keiner, der gerne in der Öffentlichkeit steht.
Für weitere Ideen bin ich natürlich offen und dankbar.
 
@andiac

ich versuchs auch nochmal, was th3o und barista dir erklären wollen:

Es ist bestimmt richtig und sehr nett, wenn man anderen Menschen hilft, den Bedürftigen, den Armen.
Damit du, als sozialer Mensch dich solidarisch verhalten kannst, brauchst du aber einen Empfänger deiner Hilfe, oder?
Solidarisches Verhalten ist also nur in einer Gesellschaft möglich in der es Hilfebedürftige gibt.
Wäre ich selbst hilfebedürftig, dann wäre es schön wenn mir jemand hilft, noch schöner wäre es aber, wenn ich gar nicht hilfebedürftig wäre.
Es geht also um die Überwindung der Armut, nicht um die Hilfe für die Armen.

Das Problem bei all dem ist einfach, dass man Armut leicht als "Gottgegeben" oder "Natürlich" ansieht.
Man tut sich sehr schwer mit dem Gedanklichen Schritt, sich einfach mal eine Welt ohne Armut vorzustellen - in der es auch keine Solidarität gibt.
Wenn man nun immer auf dem Solidaritätsgedanken aufbaut, dann läuft man Gefahr den 2. gedanklichen Schritt, hin zu einer Welt ohne Armut, nicht zu machen.
 
Du siehst doch selber, dass Solidarität sogar erstmal die Voraussetzung ist, um den Zustand der Existenz von Armut abzuschaffen.
Armut soll natürlich kein Dauerzustand sein. Aber warum sollten wir nicht auf ewig zusammenhalten, um Armut aus unserer Gesellschaft (von mir aus gerne natürlich aus der ganzen Erdbevölkerung) raus zu halten?
Ihr denkt zu eng. Ihr verbindet Solidarität immer automatisch mit der Existenz von Armut, habe ich das Gefühl. Rein theoretisch ist Armut ja sogar auch auf ewig existent. Wir müssen nur schauen, dass sie verschwindet und nie mehr entsteht (außer vielleicht durch Naturkatastrophen/aber das ist ein anderes Thema).
 
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zitat andiac

Rein theoretisch ist Armut ja sogar auch auf ewig existent

Du kannst dir nicht mal theoretisch eine Welt ohne Armut vorstellen.
Das ist sehr schade.

Wir müssen nur schauen, dass sie verschwindet und nie mehr entsteht

Puh, vieleicht überlegst du dir nochmal was du eigentlich sagen wolltest....


Mein Punkt war dieser:

Solidarität ist gut, Man braucht aber gar keine Solidarität wenn es keine Empfänger für Solidarität mehr gibt.
Ein Zustand ohne Empfänger von Solidarität ist erstrebenswert.

Kannst du dem zustimmen?
 
Du verstehst mich nicht richtig.

Mit dem Satz "Rein theoretisch ist Armut ja sogar auch auf ewig existent" meinte ich die Theorie!!
Verstehst du den Unterschied zwischen der Theorie (der Vorstellung) und der Praxis (der Realität)?

Kannst du dem zustimmen?

Def.:

* Solidarität der Gesinnung (Einheitsbewusstsein),
* Solidarität des Handelns (gegenseitige Hilfsbereitschaft) und
* Interessen-Solidarität (die durch Interessengleichheit in einer bestimmten Situation wirksam ist und nach dem Erreichen des gemeinsamen Zieles endet).


Nein. Ein Leben ohne Solidarität in seiner vollen Definitionsbreite kann ich mir nicht vorstellen.
Das Leben wäre um einiges ärmer, wenn wir uns nie mehr gegenseitig helfen oder unterstützen würden, wenn ich nur noch Maschinen benutzen würde, um z.B. einen Schrank in meine Wohnung zu bekommen, weil ich ihn alleine nicht tragen kann.
Vorstellbar wäre das. Aber wollen wir das?
Und wenn doch: Soweit sind wir noch lange nicht. Ich kann mir unzählige Situationen vorstellen, für die ich noch keine Lösung hätte, die nicht mit der Hilfe oder Unterstützung eines anderen Menschen zu tun hat.

Hinzu kommen noch die anderen Bereiche von Solidarität.
Wie wäre ein Leben ohne Interessengleichheit und das Eintreten für diese Interessen? Komisch oder?

Ein Leben ohne Armut jedoch kann ich mir gut vorstellen.
 
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Andiac, erzähl uns doch bitte einmal, was Du an Solidarität außerhalb dieses Forums so leistest!

Ich bin z. Bsp. Mitglied in einem Förderverein für sozial Benachteiligte, habe aktiven Einblick in die Arbeit von örtlichen Behindertenwerkstätten und in die Arbeit der Lebenshilfe und des Wohlfahrtverbandes. Hauptberuflich bin ich Geschäftsführer im normalen Wirtschaftsalltag.
Ich kann aus meiner persönlichen Arbeit aus beiden Bereichen fast keine der von Dir hier so oft genannten sozialrassitischen Zustände bei uns erkennen. Für mich bist Du lediglich ein Maulheld, ein Tastenklopper, ein Nachplapperer populistischer Thesen, ein reiner Theoretiker. Du versuchst nun schon 15 Seiten lang hier die Leute ausgiebig mit Worten zu bekehren - ohne die Bereitschaft (!) Argumente Anderer zu verstehen.
Ich bin allerdings keiner, der gerne in der Öffentlichkeit steht.
Ich vermute, weil Du keinen Mum hast, mit Taten auch zu Deinen Worten zu stehen.
 
ThomasK_7 schrieb:
Du versuchst nun schon 15 Seiten lang hier die Leute ausgiebig mit Worten zu bekehren - ohne die Bereitschaft (!) Argumente Anderer zu verstehen.

Wenn Du die Argumente anderer verstanden hättest, dann würdest du nicht gegen andiac schreiben, sondern gegen barista, dugdanger und mich.
 
Ich find´s schade, dass das jetzt so auszuarten scheint. Und ich wundere mich, dass dein Betitrag (ThomasK7) hier noch steht. Denn solche Angriffe gehören meiner Ansicht nach nicht in einen Post. Ebenso gehört der Rest des Inhalts eher in eine PN für mich.
Ich werde da aber trotzdem kurz drauf eingehen, denn ich habe keine Lust, mich mit dir auch noch per PN auseinander zu setzen.
Ich tue in meinem Leben genug für sozial Benachteiligte. Da kannst du schonmal beruhigt sein. Dafür muss ich auch nicht extra in einem spezifischen Verein sein. Das kann ich auch in meinem Privatleben (im Fußballverein, bei den Pfadfindern und sonstwo) tun.
Das Thema hätten wir auch "Diskriminierungen (o.ä.) in Deutschland" nennen können. Und natürlich gibt es diese. Oftmals geschehen diese vor dem Hintergrund des sozialen/finanziellen Status. Wenn du davon nichts mitkriegst, läufst du mit geschlossenen Augen durch die Weltgeschichte und/oder bist keine Person, der man sich gerne anvertraut.

@ th3o

Es soll sich m.E. hier keiner gegen keinen wenden, zumindest nicht persönlich.
Ich bin aber froh, dass du mich verstanden hast. Ich hab auch schon drüber nachgedacht, ob unser Missverständnis nicht hätte leichter behoben werden können.

MfG
 
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Hi
andiac schrieb:
Das Thema hätten wir auch "Diskriminierungen (o.ä.) in Deutschland" nennen können.

Diskriminierung find ich einen guten Ansatz.
Das wird ja sogar vom Gesetz unterstützt.

Ist es nicht eine Art Sozialrassismus und Diskriminierung, wenn Personen in der Gesellschaft die offensichtlich Geld haben, dieses ins Ausland bringen um Steuern zu sparen und dieses Geld u. U. aus Schwarzgeldern besteht und die "Soziale Gesellschaft" dadurch zusätzlich um Arbeitsplätze bestohlen wird, diese Personen einfach durch eine Selbstanzeige die Kapitalertragssteuer auf die Summen nachzahlen inkl. Verzugszinsen und dann "straffrei" davon kommen.

Ist das ?nicht? ein Gesetz zum Schutz von Sozialrassismus, gemacht von Sozialrassisten für Sozialrassisten. :D

Genauso verhält es sich doch auch schon im kleineren Rahmen, wenn Waren gekauft werden, die der Inländischen Versteuerung entzogen werden, sogar auch schon dann, wenn für diese Einfuhrgrenzen bestehen. (Tanken, Zigaretten, Schmuck, Klamotten usw. im Ausland/bei Reisen kaufen).
A. fehlt die Steuer auf Tabak/Mineralöl B. fehlen die Arbeitsplätze im Inland.
Für Auslandsreisen und/oder ein Auto brauchst du Geld, da reicht H4 nicht.

Scheiss "sozialrassistische" Tank-**maden und Tabakschmarotzer. Überall Rassisten, man muß es nur plausibel Begründen :D :lol:

Hab ich leider auch schon gemacht :(

Cu
 
@longi,
also ein Gesetz gibt es dafür nicht, wenn, dann würde ich das gerne mal sehen.

Ich denke es geht hier eher darum, dass Menschen in Deutschland nach ihrem wirtschaftlichen Wert geschätzt werden, und nicht des alleinigen Menschseins.
Denn klar, unsere Wirtschaft funktioniert ja nur so, wenn sich Alle daran beteiligen.
Und genau hier sind wir am Punkt angelangt: Mittlwerweile gibt es nicht mehr genug Arbeitsplätze für alle. Durch Hartz 4 hat sich der Dumpinglohnsektor deshalb noch weiter ausgebreitet, da es nun möglich ist Druck auf Arbeitslose auszüben, jede Stelle annehmen zu müssen, wenn sie das nicht tun, werden sie sanktioniert, bis hin zur kompletten Streichung des Satztes,
Im Gegenzug gibt es keinen Mindestlohn, der die Menschen auskömmlich leben lässt. Es wird von der Wirtschaft und teilweise auch Politik erklärt und manifestiert, ein Mindestlohn würde Arbeitsplätze zerstören. Doch wurden im Gegensatz durch die Einführung der Eineurojobs Arbeitsplätze vernichtet.
Ich weiss noch von nem Spruch unseres Bundespräsidenten, Herrn Wulff, der mal in einer Sendung von Anne Will sagte:"er könne sich nicht um die Arbeitslosen kümmern, sondern müsste zusehen, dass die, die Arbeit haben damit gut auskommen und diese behalten. Nur ist die Frage, zu welchem Preis?
Und ja es werden zum Glück noch grossteils sehr gute Löhne bezahlt...aber soll muss sich das denn alles verschlechtern? Ich hätte gerne eine Besserung, einen starken Sozialstaat. Hohe Steuern und einen hohen Lebensstandard, keine amerikanischen Verhältnisse, wo Leute, weil sie nicht krankenversichert sind Eingenverantwortlich, sterben...
 
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Hi

§ 371 Abgabenordnung :evillol:
http://www.lumrix.de/gesetze/ao/371.php

Da gehört mit Sicherheit eine Unterscheidung rein.
Bei Vorsatz findert § 371 keine Anwendung. ;)

Cu

Edit:
da es ja offensichtlich gerade passt, hier mal der nächste typische Sozialrassist, der sich
offiziell behilflich zeigt, bei Sozialrassismuns, dem Betrug an der Allgemeinheit durch vorsätzlicher Unterschlagung einzunehmender Steuermittel:
http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2010-12/deutsche-bank-strafe
Bitte mal das Schweizer Recht zur Ausschaffung beugen. ;)
 
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Die Bertelsmann-Stiftung hat eine Studie zur Sozialen Gerechtigkeit in den OECD-Staaten veröffentlicht, die den einen oder anderen von euch interessieren könnte.

Gerade im Bereich des Zugangs zur Bildung, unabhängig von der sozialen Herkunft, schneiden wir schlecht ab - nur Österreich, Australien, Japan und die Türkei liegen da noch hinter uns.
 
@andiac

weil ich deine letzten Posts gerade nochmal gelesen habe;

Dir ist schon klar, dass du einen Zustand ohne Armut ablehnst, weil du dann in deinem Solidaritätsstreben eingeschränkt wirst. Konsequent ausgedrückt, ist deine Solidarität egoistisch.

So, wie du dich hier äußerst, bestehst du praktisch auf dein "Recht" - Solidarität, solidarisch zu sein.
Das es den einzelnen Hilfebedürftigen 1000 mal lieber wäre, wenn Sie deine Hilfe gar nicht benötigen würden, das scheint dir dabei egal zu sein.

Und solange viele (zu viele) Menschen so denken ("Ich will - nein, habe das Recht - zu helfen"), solange brauchst du th3o und mich auch nicht nach einem alternativen Gesellschaftssystem fragen; du sollst dich doch auch an diesem neuen System beteiligen; aber die alten (teils gut gemeinten) Mechanismen sind so tief verankert, da gilt es erst mal diese Strukturen aufzubrechen.
 
Wie kommst du denn darauf, dass es mir mehr bedeuten würde, Solidarität zu haben, anstatt Armut abzuschaffen?
Da interpretierst du ein bisschen viel.
Ich finde es nur realitätsfern, zu glauben, man könne die Solidarität als solche abschaffen. Ich sehe da auch keinen Sinn drin. Ich denke ja sogar, Solidarität (gemeinsame Ziele verfolgen->das kann auch Hilfe zur Selbsthilfe beinhalten) ist wahrscheinlich sogar eine Voraussetzung, um überhaupt etwas ändern zu können. Zumal wir in einer Demokratie leben, in der sowieso regiert wird, indem man Ziele formuliert und versucht, eine große Menge Menschen für diese Ziele zu mobilisieren.
Ich denke, ich habe das jetzt ausführlich genug erklärt.

Mir ist es aber eigentlich relativ egal, auf welchem Weg das Ziel erreicht wird. Nur möchte ich nicht wieder einen Adolf, der das auf seine Weise erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
DugDanger schrieb:
Komplettzitat entfernt, bitte die Regeln beachten!
Auch ohne Armut wird Solidarität benötigt, den nur weil jemand Geld besitzt bzw. nicht Arm ist, kann er dennoch Hilfe benötigen. Etwa wenn er verprügelt oder überfallen wird usw., willst du dort etwa keine Solidarität zeigen und der Person helfen?:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Begriffe wie "Solidarität" und "Fleiß" hängen mir einfach zum Hals raus, wenn ich sehe, wie Sie in unserer Gesellschaft benutzt wurden, von wem Sie benutzt wurden und zu welchem Zweck.

Die SPD labert seit Jahrzehnten irgendwas von "Solidarität", die FDP ist die "Fleiß" - Fraktion.
Keine Ahnung in wie weit die Politiker hinter die Konsequenzen ihrer Taten blicken:

Solidarität mit den Schwächeren, damit die Großkonzerne und Ihre Kapitaleigner weiterhin voranmarschieren können - Fleiß und Solidarität vom "Fußvolk" erwartend.

Man kann doch nicht einfach darüber hinwegsehen, wie diese ganzen Begrifflichkeiten in unserem marktwirtschaftlichen System benutzt werden.

Wenns jemandem dreckig geht, wirds ja wohl Möglich sein "einfach so" zu helfen, ohne irgendein riesiges Solidaritätskonzept, sondern einfach weil es vernünftig wäre.

Nebenbei bemerkt; ne Menge Gewalt in unserer Gesellschaft kommt von finanziellen Nöten, (materiellem) Minderwertigkeitsgefühl usw...
 
Zuletzt bearbeitet:
@fonce
wenn jemand zb auf einer eisplatte ausrutscht und ich ihm/ihr hochhelfe, dann hat das mit dem begriff der solidarität, wie er in unserer gesellschaft gebraucht und propagiert wird, absolut nichts zu tun.
solidarität als politischer begriff (und was anderes ist er nicht) bezieht sich immer schon darauf, dass man menschen, die es materiell nicht so dicke haben, zur seite steht und was vom eigenen 'reichtum' an sie abtritt oder sie zumindest soweit wieder aufpäppelt, dass sie sich wieder im konkurrenzkampf aus eigener kraft bewähren können -> und materieller reichtum und materielle armut entstehen in unserer welt in erster linie aus der funktionsweise des (globalen) kapitalismus heraus.
wenn man also eisern an solidarität als per se 'gute' sache festhält, dann hält man, ungewollt oder nicht, auch an der tatsache fest, dass es eine welt geben muss, in der manche mehr, manche weniger haben.
und wenn man an sowas festhält, dann hält man auch an einem wirtschaftssystem fest, dass die welt genauso aufteilt.
solidarität ist das gute gewissen im kapitalismus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich jemandem "einfach so" helfe dann zeige ich Solidarität! Verstehst du es nicht? Nur weil Politiker Mist erzählen, ändert das nichts an der Bedeutung eines Begriffes.
Außerdem glaube ich hast du noch nicht verstanden wie Menschen schon immer Gedacht haben, denken und immer denken werden. Egal wie gut es den Menschen gehen wird, es wird immer zu Neid und dergleichen kommen.
Es wird immer Menschen geben die mehr haben und Menschen die mehr haben wollen. Auch wird es nie ein System geben in dem alle Menschen gleich sind, den es sind nun einmal nicht alle Menschen gleich. Es ist fatal zu glauben das es so ein System geben kann und zwanghaft zu versuchen so ein System zu schaffen.
Man kann einzig versuchen allen Menschen die gleichen Möglichkeiten bzw. die gleiche Ausgangssituation zu geben. Was diese dann daraus machen, ist dann ihre Sache.
 
Zitate Fonce

Verstehst du es nicht?

Außerdem glaube ich hast du noch nicht verstanden...

wie Menschen schon immer Gedacht haben, denken und immer denken werden...



Gegenüber deiner Allwissenheit bezüglich der kompletten Verhaltensweise der Menschheit aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bin ich machtlos....nein, verstehe es nicht - wie du zu sagen pflegst.

In deiner Argumentation stecken so viele unsichere Annahmen, dass dein Ergebnis - die Menschen sind raffgierig und unser System ist das einzig wahre - total willkürlich ist, aber wahrscheinlich verstehe ich das alles bloß nicht.;)
 
solidarität ist das gute gewissen im kapitalismus.

Das ist aber nur eine Seite der Bedeutung bzw. der Verwendung dieses Begriffs. Gerade im linken Spektrum bzw. in sozialistischen Bewegungen seit dem 19. Jh. hat der Begriff auch die Bedeutung von der Verbrüderung von Gleichgestellten und Gleichgesinnten, um gemeinschaftlich Ungerechtigkeit und ungleiche Verteilung von Gütern und Rechten zu überwinden. Oder um es anders zu sagen: solange Ungleichheit bzw. Ungerechtigkeit herrschen, ist Solidarität notwendig, um diese Verhältnisse einzudämmen. Und sie bleibt als Bestandteil einer gesellschaftlichen Mentalität auch dann notwendig, wenn "Gleichheit" erreicht sein sollte, denn sie muss ja bewahrt werden ...
 
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