Sparplan der Bundesregierung - Jetzt zahlen die Armen?

@DugDanger: Der Unterschied liegt wohl vor allem in FDP und Grünen. Aber ja, ich denke selbst die große Koalition hätte das besser hinbekommen (ok, bei der Regierung heißt das nun wirklich nichts).

Gruß,

badday
 
MrPsst schrieb:
Es wird für die Heutige Generation nicht mehr so einfach so ein Vermögen auf zu bauen wie unsere Eltern aus den 70er und 80ern erwirtschaften konnten.

Es ist heute einfacher denn je, sofern man ein gewisses Schnitzohr ist, Geld zu machen und die entsprechenden Zugänge zu diesen "Kapitalträgern" hat. Hedgefonds und andere Aktien- und Finanzkonstrukte sind das Zauberwort. Einige haben dadurch ihr dickes Geld gemacht.
Und das Geschäft der Hedgefonds läuft wie geschmiert: Haben wir eine Krise? Nöö - die 25 größten Hedgefond-Manager haben im Jahr 2009 zusammen 25,33 Mrd. Dollar kassiert. Das ist die höchste Ausschüttung in der Finanzgeschichte. 25 Menschen bekommen so viel, wie ein ganzes Land in Jahren sparen möchte - eigentlich ein perverser Gedanke.

Auch die Lobbygelder laufen auch wie geschmiert (logisch, die Regierungen wollen mehr regulieren), unsere Deutschen Konzerne z.B. investieren in Lobbying in der USA so viel wie nie zuvor (USA deshalb weil man dort eben besser verfolgen kann wie viel für Lobbying ausgegeben wird). In Vergleich zum Hedgefond-Geld sind das aber nur Peanuts: Deutsche Konzerne verdoppeln Lobby-Ausgaben.

In GB, Frankreich, Skandivaien ect. haben eine höhere Erbschaftssteuer, Deutschland hat mit die niedrigste Erbschaftssteuer in der EU.
Und was bedeutet Bürgertum? Die Mittelständler merken nicht das sie von Konzernen und einer Politik für die Konzerne mit den Rücken an die Wand gestellt werden, anstatt sich für soziale und gerechtere Arbeitsreformen zu kümmern wie es die "Unten" fördern stellt man sich mit den Konzernen gleich und wird noch mehr geschröpft.
Aber vll. meinst du mit Bürgertum die obersten der Oersten (für den Fall der USA, ist aber in Deutschland und co nahezu identisch):

Die obersten 1% der privaten US-Haushalte verfügen über 35,6% der Vermögen und über 21,3% der Einkommen! Erweitert man diese 1% der Haushalte auf die obersten 10%, halten diese unglaubliche 75% der Vermögen, während der "Rest", die anderen 90% der Haushalte, nur 25% der Vermögen besitzen. Nimmt man die untersten 40% aus allen privaten Haushalten separat heraus, wird deutlich, dass diese große Gruppe praktisch fast nichts besitzt, nur 0,2% der Vermögen! Auch die Einkommensunterschiede nehmen für eine Demokratie gefährliche Ausmaße an. Die obersten 10% der Haushalte erzielen mit 47,1% der Einkommen fast so viel wie die "restlichen" 90% der Haushalte und viermal so viel wie die untersten 40% der Haushalte mit nur 9,3% der Einkommen!
Die untersten 20% der US-Haushalte erzielten nach den letzten verfügbaren Daten aus 2008 ein reales Einkommen (Mean Household Income) von nur 11'656 Dollar im Jahr und lagen damit unter dem Niveau der realen Einkommen von 1995! Selbst seit dem Jahr 1968, dem Beginn der Datenerhebung durch das Census Bureau, betrug der Anstieg der realen durchschnittlichen Haushaltseinkommen der untersten 20% bis 2008 nur +18,99%!

Quelle: Querschüsse

In Deutschland liest sich die durchschnittliche reele Bruttolohnentwicklung im Jahr auch gut:
2009 sank der durchschnittliche nominale Jahresbruttoverdienst um -0,4% zum Vorjahr auf 27'648 Euro! Bereinigt man die Bruttoverdienste um den Verbraucherpreisindex sieht die Einkommensentwicklung regelrecht dramatisch aus. Real sanken die Bruttoverdienste bereits das 6. Jahr in Folge. Zum Jahr 2000 geht es real um -4,6% abwärts und genaugenommen lagen die Bruttoverdienste 2009 mit 23'958 Euro knapp unter dem Niveau von 1991. Eine langanhaltende Stagnation bzw. eine dauerhafte Nullrunde zeichnen die realen Bruttoverdienste!
Weniger Geld in der Tasche bei steigenden Preisen, das Sparen wird die Wirtschaft weiter abwürgen. Griechenland zeigt schon was daraus wird: Griechenland-Spirale dreht sich .....

Überwiegend bei den Unteren zu schröpfen bringt nichts, das muss man wohl langsam mal erkennen.
Aber machen wir uns nichts vor, für tolle Konstrukte wie die Abwrackprämie sollen wir jetzt mit blechen. Super gespart Autokäufer! :rolleyes:
 
_Systemfehler_ schrieb:
Frau Merkel sagte in einem Interview, dass "sie keinen Aufstand gegen ihre Politik erwarte, denn jeder wüsste, dass gespart werden müsse".

Ja, lebt denn die gute Frau an der Realität vorbei?!

Du unterschätzt die Situation - die Frau hat verdammt nochmal Recht, das ist die Realität. Die paar Demos und "Widerstände" die bis jetzt daraus aus dem Boden gehoben wurden... Mal ganz ehrlich - ich würde an ihrer Stelle noch nicht einmal kalte Füße bekommen sondern noch einen drauf setzen - glaub mir da passiert NICHTS ;)

Was noch im ganz großen Stil stattfindet ist die pure Resignation und daran wird sich auch für die Zukunft nicht viel ändern.
 
DugDanger schrieb:
Wie schon des öfteren hier beschrieben ist dieser Sparplan das Ergebnis unseres politischen Systems. Der Posten "Arbeit und Soziales" macht über 50 % des Bundeshaushaltes aus, es war wohl damit zu rechnen, dass hier zwangsläufig Einsparungen kommen müssen.

Das Argument klingt erst mal nachvollziehbar, aber bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass der Großteil der Sozialausgaben für Gesundheit und Altersleistungen draufgeht. Da wird allerdings nicht gespart, sondern stattdessen bekommen Hartz4-Empfänger die volle Wucht der Sparkeule ab. Wenn man bedenkt, dass Hartz4 aber mit ca. 5% nur einen Bruchteil der Sozialausgaben ausmacht, wird der Rotstift hier überproportional eingesetzt, zumal ja auch noch durch die Kürzung des Elterngeldes eine weitere indirekte Streichung vorgenommen wurde.

Wo sollen die Gelder stattdessen herkommen?
Bei mir wäre nach dem Verursacherprinzip gekürzt bzw. mehr eingenommen worden. D.h., als erstes hätte ich die Finanzbranche viel stärker in die Pflicht genommen. Und dann hätte ich die Beamtenpensionen an das allgemeine Rentenniveau angepasst. Die Politiker und politischen Beamte in den Ministerien haben die Schuldenkrise mitverursacht und sollten nun ihren Teil dazu beitragen, den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen. Es ist ohnehin eine Frage der Gerechtigkeit, dass Beamte verglichen mit Rentnern einen solchen exklusiven Sonderstatus in Zeiten des demographischen Wandels eigentlich nicht mehr behalten dürfen.
Man könnte außerdem noch über die Rücknahme der Rentengarantie sprechen. Damit wollte sowieso niemand die Rentner schützen. Es war nichts als ein milliardenteures Wahlkampfgeschenk der politischen Kaste, um sich die Gunst der Rentner zu kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Brunnen trocken ist, erkennt man den Wert des Wassers.

Chinesisches Sprichwort
 
Zuletzt bearbeitet:
Shader@

Wie jetzt erst widersprichst du mir und dann bestätigst du meine Aussage wieder mit deinen unten Aufgeführten Zitaten.


Wie du selber gemerkt hast bilden diese Gruppe von Managern ja nur einen kleinen Teil der Gesellschaft, die durch diese Art von Geschäften reich werden.

Der andere Teil hat mit dem anderen Problem zu kämpfen, dem sinken der Reallöhne. Und das meinte ich ja auch damit das es für unsere Generation nicht mehr so einfach ist, ein Vermögen aufzubau oder anzusparen wie es unsere Eltern in den 70ernund 80ern machen konnten.

Aber das die Reallöhne nicht steigen ist für mich auch nachvollziehbar, wir mussten uns an das Europäische Niveau anpassen, um im Europäischen Konkurrenzkampf um Arbeitsplätze den Anschluss nicht zu verlieren, denn dieser Lohn obwohl der Reallohn gesunken ist liegt immer noch im oberen Drittel der Europäischen Löhne.


Ich sehe nur ein Problem und das ist die Globalisierung

Da wurde ein Wirtschaftsraum ohne richtige Regeln geschaffen, wie man ja in der Finanzkriese sehen konnte.

Vor der Globalisierung gab es eine Gewisse Ordnung, die hieß Kalter Krieg

Und Heute sind wir diesen Konzernen, Banken und Hedgefonds gnadenlos ausgeliefert, sie kontrollieren alles erpressen Regierungen mit Arbeitsplätzen und Kursstürzen. Und wenn sie den Karren an die Wand fahren, werden sie auch noch von uns (Staat/Steuerzahler) gerettet.

Was soll das wo leben diese Herren denn bitte schön? Sie leben unter uns und nicht im Industrie Gebiet von Schanghai oder Bangladesh. Sie genießen all das was unsere Gesellschaft zu bieten hat, Rechtstaat, Sicherheit, Krankensystem, Gute Infrastuktur, Sauberes Trinkwasser, ausreichend Strom usw

All diese Standards genießen sie hier, das das aber auch Geld kostet und das diese Kosten von der Gesellschaft getragen werden vergessen sie wohl. Ja wir sollen Umweltschutz, Sozialstaat, Weltfrieden,Arbeitsschutz, Arbeitsrecht, USW unterstützen. Ja das machen wir und deshalb sind unsere Lohnforderungen auch da wo sie sind.

Deshalb finde ich es als Problem wenn sich die Wirtschaft vor dieser Verantwortung drücken will in dem sie für unseren Markt in billiglohn Ländern Produzieren. Und unseren Regierungen Tausende von Arbeitslose vor die Türen Kippen, die nichts mehr in die Kassen einzahlen, stattdessen aus diesen Kassen Finanziert werden.

Dieses Ungleichgewicht muss bekämpft werden


Aber genau das ist das Schwierige und vor dieser Problematik steht Europa. Das haben wir doch nach dem letzten G20 Treffen gesehen, wie der Schäuble mit seinem Vorstoß einer Weltweiten Finanzmarktsteuer abgeblitzt ist. Es besteht einfach keine Interesse an einer Sozialen Marktwirtschaft ala Deutschland oder (Kern Europa), stattdessen herrscht das Angelsächsische Finanzsystem ala USA oder England also Kapitalismus Pur.

Das ist die Ohnmacht vor der Unsere Regierung steht, hier schreien alle besteuert die Banken holt euch das Geld von denen wieder, ja würden sie ja gerne machen. Aber es geht nicht wie man sieht. wenn wir das alleine machen würden, wären morgen alle Banken weg wahrscheinlich würden sie nach London gehen. So dann haben wir noch ein Paar Tausend Arbeitslose mehr.

Also wenn man etwas mehr Ethik oder Soziale Marktwirtschaft haben will muss man auch irgendwie das Welt Wirtschaftssystem ändern. Wenn es nicht sofort geht dann vielleicht erstmal in Europa und Notfalls ohne die Engländer (diese Halbherzigen Europäer können wir sowieso nicht gebrauchen). Unser Markt ist Stark genug um sowas zu meisten.
 
MrPsst schrieb:
Shader@

Wie jetzt erst widersprichst du mir und dann bestätigst du meine Aussage wieder mit deinen unten Aufgeführten Zitaten.

Ich hab zu deiner Erbschaftssteuer gesprochen. Man kann es Übel nehmen beim Erbe anzupacken, aber warum nicht bei finanziellen Angelegenheiten hier etwas abknöpfen - das was da abgeknöpft wird, kommt der Allgemeinheit "zu Gute" und kann vielleicht am Ende über eine Sanierung einer Schule oder dergleichen entscheiden (überspitzt gesagt).

Die unteren Abschnitte waren eher für sich und da sind wir uns ja ziemlich einig. ;)



MrPsst schrieb:
Aber das die Reallöhne nicht steigen ist für mich auch nachvollziehbar, wir mussten uns an das Europäische Niveau anpassen, um im Europäischen Konkurrenzkampf um Arbeitsplätze den Anschluss nicht zu verlieren, denn dieser Lohn obwohl der Reallohn gesunken ist liegt immer noch im oberen Drittel der Europäischen Löhne.

Bezieht man unsere Produktivität in dieser Rechnung hinzu gehört Deutschland zum Niedriglohnland. Diese Grafiken verdeutlicht dies sehr gut: Exportvolumen
Konsumausgaben private Haushalte
Binnennachfrage
Industrieausstoß
Lohnstückkosten
Arbeitnehmerentgelte


Wir sind Hoch-Produktiv, in Export schlagen wir alle EU-Länder in den Erdboden und konkurrieren mit China aber unser Gehalt ist gemessen an den "Top" Zahlen erniedrigend und der Binnenmarkt vernichtend.



MrPsst schrieb:
Vor der Globalisierung gab es eine Gewisse Ordnung, die hieß Kalter Krieg

Nicht nur das sondern auch politisch, der Westen löbte sich als freiheitlich demokratisch und setzte große Stücke darauf. Die selben Reden kann man sich noch heute anhören, aber unser Sicherheitswahn unterminiert dies schon deutlich.
Auch war die Allgemeinheit groß geschrieben, da wurde durchaus mal bei wirtschaftlichen Fragen eher für das Volk entschieden. Und Strom (z.B. Stadtwerke) waren in staatlicher Hand.


MrPsst schrieb:
Was soll das wo leben diese Herren denn bitte schön? Sie leben unter uns und nicht im Industrie Gebiet von Schanghai oder Bangladesh. Sie genießen all das was unsere Gesellschaft zu bieten hat, Rechtstaat, Sicherheit, Krankensystem, Gute Infrastuktur, Sauberes Trinkwasser, ausreichend Strom usw

Diese Herren kamen schon auf die Idee eine Art Eintrittspreis (wie bei einem Club) und Mitgliedsgelder für Einwanderer zu verlangen. (Kommt im Film Lets Make Money vor)
 
Also zur Erbschaftsteuer


Mir liegt die Bemessungs Grenze zu niedrig

Das wollte ich mit dem Beispiel verdeutlichen, ich finde so ein Haus welches die Eltern ihren Kindern vermachen, welches sie sie über die Jahre(ihr Leben) erwirtschaftet haben, sollte Steuerfrei sein. Denn die Generation hat es schwerer und braucht heute jeden Cent. deshalb halte ich es für Kontraproduktiv wenn der Staat über die Erbschaftssteuer dem Bürgertum das Geld entzieht.


Ich habe nichts dagegen wenn man diese Oberen 2% mit Erbschaftsteuer belegt aber diese Grenzen (Freibeträge) müssen viel weiter oben liegen.

Vielleicht erst bei 2 Milionen oder so

Stell Dir mal Vor deine Eltern sterben und ausser dem Haus welches deine Eltern haben bleibt nach der Beerdigung und soweiter kein Geld mehr übrig. Jetzt kommt der Staat und Sagt das Haus ist 300000€ wert. Wie willst du dann die 15% Erbschaftsteuer zahlen.

Vielleicht hängst du an dem Haus weil du dort groß geworden bist oder weil es schon immer deiner Familie gehört.

Also diesen Personen Kreis zähle ich bestimmt nicht zu diesen oberen Großverdiener, sondern das ist der Durchschnittliche Mittelstand. Und der hat genauso unter dieser Politik zu leiden wie der Einfache Arbeiter.




Ja das mit den Statistiken die du da gezeigt hast wird immer Thematisiert

Aber was ist das denn was bei uns diese Große Exportsumme ausmacht

Bei genauen Hinsehen sieht man das es Großmaschinen, Industriewerke, Hochwertiger Baustahl, High-Tech Schiffstechnik ist. Das sind aber keine Massenproduktionen aber die blähen diese Statistik doch auf. Deshalb finde ich es eine Verzerrung der Problematik wenn man den Deutschen Vorwirft sie wären zu Produktiv. Das waren wir vor der EU auch schon, man kann ja anderes herum auch sagen die anderen sind zu unfähig Produktiver zu werden. Diese Diskussion habe ich letztens hier auch schon geführt, mir ist zB keine Ware aus meinem alltäglichen Konsumverhalten aus Griechenland eingefallen (ausser Ziegenkäse oder Uzo). Das ist doch das Problem.

Und warum beschweren sich die Griechen nicht bei Sony, Nike, Adidas, Apple,Nitendo,Siemens usw das sie Unsere Alltäglichen Konsumgüter nicht in dem Binnenmarkt produzieren wo sie es verkaufen sollen wollen.

Anstatt immer auf den Deutschen zu zeigen und über ihn meckern, und dann am Ende müssen wir dann noch ihre Schulden bezahlen.

Das ist das Problem nicht die Produktivität Deutschlands zum Glück haben wir das noch, ohne dem würde es doch viel schlimmer aussehen.

Ausserdem Importiert China Mittelerweile mehr nach Deutschland als wir Exportieren.

Aber dafür brauch man erstmal ein Starkes Europa und nicht so ein Hühnerhaufen wie es jetzt ist.

Die Europäer lassen sich wie Deppen von den USA, Russen und Chines leiten und Steuern und am Ende sollen sie dann wieder allen aus ihren Problemen helfen.

Es wird mal Zeit das Europa Erwachsen Wird und mehr Stärke zeigt, anstatt sich immer zu verbiegen und allen alles recht machen will.

Wir sollten unseren eigen weg gehen der ,wenn ich mir Europa so anschaue ja nicht schlecht war.
 
MrPsst schrieb:
Stell Dir mal Vor deine Eltern sterben und ausser dem Haus welches deine Eltern haben bleibt nach der Beerdigung und soweiter kein Geld mehr übrig. Jetzt kommt der Staat und Sagt das Haus ist 300000€ wert. Wie willst du dann die 15% Erbschaftsteuer zahlen.

Wenn Wohnraum/Grundstücke vererbt/verschenkt wird an einem Ehegatten, Lebenspartner oder Kind so kann diese vollständig steuerbefreit sein.
Genau so befreit bzw. teilbefreit sind Sachwerte, wie Kunstgegenstände, Kleidungsstücke ect.



MrPsst schrieb:
Deshalb finde ich es eine Verzerrung der Problematik wenn man den Deutschen Vorwirft sie wären zu Produktiv. Das waren wir vor der EU auch schon, man kann ja anderes herum auch sagen die anderen sind zu unfähig Produktiver zu werden. Diese Diskussion habe ich letztens hier auch schon geführt, mir ist zB keine Ware aus meinem alltäglichen Konsumverhalten aus Griechenland eingefallen (ausser Ziegenkäse oder Uzo). Das ist doch das Problem.

Man muss auch auf seine eigene Finger schauen und nicht hauptsächlich sagen die "Anderen".
Fakt ist, das Deutschland ein gewaltiges Handelsbilanzdefizit hat durch den Export, gleichfalls - als einziges EU-Land und in der OECD die Realeinkommen im Durchschnitt nicht gestiegen sind, wodagegen alle anderen Länder die Löhne im Durchschnitt erhöht haben oder zumindest über das Inflationsniveau erhöht haben. Sogar unser Statistikamt sagt aus das die Realeinkommen geschrumpft sind. Ebenfalls sind wir "Deutschen" sehr gut in Überstunden zu leisten, teilweise sogar unbezahlt. Ich glaub der DIW oder ein anderes Institut hat ausgerechnet würde keiner Überstunden machen, könnte es mehrere 100.000 vollwertige Jobs zusätzlich geben.

Das konkurriert andere Länder herunter und andere Länder haben eine andere Mentalität, Menschen, Know-How und Geschichte und Platz. Ein Griechenland kann mit Deutschland nicht zu 100% konkurrieren, genau so wenig wie ein Kleinbäcker mit einem Großbackbetrieb konkurrieren kann, will er sich mit dem Großen anlegen - wird der Große gewinnen weil er einfach einen längeren Hebel/Arm hat.



MrPsst schrieb:
Anstatt immer auf den Deutschen zu zeigen und über ihn meckern, und dann am Ende müssen wir dann noch ihre Schulden bezahlen.

Das ist unsere Rechnung mit unseren Exportfokus, andere Länder müssen auf "Pump" unsere Waren/Güter kaufen - davon leben wir und mit den Finanzspritzen halten wir dieses System am Laufen. Gut gehts uns also in Wahrheit auch nicht, man schiebt die ganzen Verpflichtungen einfach nach Hinten, bürdet diese unseren Kinder auf. Da das auf "Pump" und "Kredit" nicht ewig so am Laufen gehalten werden kann, ist ein gewaltiger Zusammenbruch garantiert.
Unser Fokus auf "Wachstum" hält nicht ewig, und konnte in den letzten Jahren auch nur durch Kredit am Laufen gehalten werden. Wir bräuchten in etwa 5% Wachstum jährlich um unseren Wohlstand, Arbeitsplätze und alles drum und dran ausbauen zu können. Wo sind denn da die Realwerte oder Realität denn für einen längeren Zeitraum bedeutet dies das in etwa:
Fünf Prozent Wirtschaftswachstum, das bedeutet nach hundert Jahren über 13 050 Prozent und nach zweihundert Jahren knapp 1 730 000 Prozent Steigerung, also eine satte Versiebzehntausendfachung der Produktion.
Es ist absolute Utopie! Als wäre alles eine Phantasiewelt.




MrPsst schrieb:
Ausserdem Importiert China Mittelerweile mehr nach Deutschland als wir Exportieren.

Insgesamt exportieren? Dann ist dies nur eine falsche Behauptung.
Unser Statistisches Bundesamt beziffert für 2007 das aus China Waren im Wert von 54,6 Milliarden importiert wurden. Deutschland exportiert insgesamt nahezu 1000 Milliarden.
Übrigens können sich auch unsere Exporte nach China sehen lassen, 31,3 Milliarden waren es 2007 - für ein knapp 80 Millionen Völkchen gegenüber einem eine Milliarde Volk allerhand.

MrPsst schrieb:
Es wird mal Zeit das Europa Erwachsen Wird und mehr Stärke zeigt, anstatt sich immer zu verbiegen und allen alles recht machen will.

Europa hat den Nachteil das es Ressourcen-abhängig ist, da steckt der große Haken warum man sich dann doch Lenken lässt. Dagegen etwas tun will man aber nichts.

Aber Stärke zeigen kommt auch ganz drauf an, gegenüber (illegalen) Einwanderern aus Afrika zeigen wir schon Härte - es sei denn es sind ausgebildete Ärzte und Pfleger aus Afrika, dann sollen diese unser altes Volk billig pflegen, die nehmen wir natürlich gern (Beispiel ist hier England) oder sollen billig unsere Immobilien hochziehen, wie in Italien teilweise geschehen - ohne Hygiene, Arbeitsschutz und ordentlicher Unterbringung, wird auf das UN Menschenrecht gepocht (wie auch geschehen) werden diese rausgeschmissen. So sieht Demokratie EU auch aus.
 
Man muss auch auf seine eigene Finger schauen und nicht hauptsächlich sagen die "Anderen".
Fakt ist, das Deutschland ein gewaltiges Handelsbilanzdefizit hat durch den Export, gleichfalls - als einziges EU-Land und in der OECD die Realeinkommen im Durchschnitt nicht gestiegen sind, wodagegen alle anderen Länder die Löhne im Durchschnitt erhöht haben oder zumindest über das Inflationsniveau erhöht haben. Sogar unser Statistikamt sagt aus das die Realeinkommen geschrumpft sind. Ebenfalls sind wir "Deutschen" sehr gut in Überstunden zu leisten, teilweise sogar unbezahlt. Ich glaub der DIW oder ein anderes Institut hat ausgerechnet würde keiner Überstunden machen, könnte es mehrere 100.000 vollwertige Jobs zusätzlich geben.


Ja die Reallöhne können nicht steigen weil sie vorher im Vergleich zuhoch waren. Es herrscht in Europa freie Arbeitsplatz Wahl, dh zb Wenn du einen Mauerbetrieb hast kannst du dich mit diesem Europaweit für Aufträge bewerben. Damit stehst du dann im Konkurrenzkampf mit Polnischen Unternehmen oder Spanischen und so weiter. Wie soll das jetzt der Deutsche Meister machen wenn du von ihm verlangst er soll doch den Reallohn anpassen sagen wir jetzt mal von ca 35 € ist so ein Durchschnittwert aus einem BKI (BAUKOSTENINDEX) Buch, auf vielleicht 40€ die Stunde, der Pole kassiert vielleicht 25€ die Stunde. Nochmal der jetztige Lohn liegt immer noch über dem Durchschnitt in Europa. Also sehe ich da kaum einen Spielraum für eine Gehaltserhöhung.

das mit den Überstunden ist so ein Ding, wenn sie konstant Überstunden machen müssen dann kann man ja dar überreden ob man vielleicht neue Arbeiter einstellen sollte. Aber Überstunden werden ja eigentlich bei Engpässen gefahren wenn es nicht anders geht . Aber wenn dann wieder weniger zu tun ist was macht man dann ? Und davor haben die Firmen Angst weil sie dann die Leute nicht mehr so einfach Entlassen können.

Nicht das du jetzt Denkst ich bin gegen Kündigungsschutz

Aber diese Rahmenbedingungen haben sie in China oder sonst wo, aber das ist leider Mittlerweile Standard und daran wird auch der Arbeiter in Europa gemessen. Oder anders gesagt die Wirtschaft will uns in diese Ecke drängen.


Insgesamt exportieren? Dann ist dies nur eine falsche Behauptung.
Unser Statistisches Bundesamt beziffert für 2007 das aus China Waren im Wert von 54,6 Milliarden importiert wurden. Deutschland exportiert insgesamt nahezu 1000 Milliarden.
Übrigens können sich auch unsere Exporte nach China sehen lassen, 31,3 Milliarden waren es 2007 - für ein knapp 80 Millionen Völkchen gegenüber einem eine Milliarde Volk allerhand.

ja deine Zahlen sind veraltet schau dir mal die Zahlen von 2009 an

Deutsche Importe und Exporte 2009
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Das ist unsere Rechnung mit unseren Exportfokus, andere Länder müssen auf "Pump" unsere Waren/Güter kaufen - davon leben wir und mit den Finanzspritzen halten wir dieses System am Laufen. Gut gehts uns also in Wahrheit auch nicht, man schiebt die ganzen Verpflichtungen einfach nach Hinten, bürdet diese unseren Kinder auf. Da das auf "Pump" und "Kredit" nicht ewig so am Laufen gehalten werden kann, ist ein gewaltiger Zusammenbruch garantiert.


Ja sollen wir dann gar nichts mehr Verkaufen ??? Ich versuche Lösungsansätze zu finden du versuchst nur Deutschland den Schwarzen Peter zuzuschieben

Ich habe Beispiele genannt wie Griechenland Geld einnehmen kann und Produktiver werden kann.

Es geht nur über Arbeit nur so kann der Staat auf Dauer Geld einnehmen und nicht dadurch das Deutschland seine Reallöhne steigert, das wird dann automatisch kommen.


Wir müssen Einfach zusehen das die Dinge die wir verbrauchen auch in unserem Binnenmarkt hergestellt werden nur so kann man Europa helfen.


Und dafür ist die Politik zuständig der Wirtschaft diese Regeln auf zu legen. Es kann nicht sein das wir hier Standards einführen, die dann legal umgangen werden in dem man auf der anderen Seite mit ( bei uns ) Illegalen Methoden produziert.


Und dann die die es aus Baden müssen (der einfache Bürger) bleiben auf den Kosten sitzen.

Und die Globalisierungs Profitöre ungeschoren davon kommen obwohl sie am meisten dran schuld sind an der Misere
 
Ich möchte hier auch meinen Senf dazu geben weil ich das Sparpaket richtig finde, eher noch geht es mir nicht weit genug!

ein Beispiel um meine Gedanken zu verdeutlichen: man hat im Monat 80€, weiß aber es kommen Kosten von 100€ auf einen zu, um nicht ins Minus zu kommen erhöht man jetzt die Einnahmen, so gibt es aber keinen Grund mehr zu sparren. Dieses Beispiel ist auf den Staat eins zu eins übertragbar.

Also muss es Kürzungen bei den Staatsausgaben geben und (erstmal) keine Steuererhöhungen egal für welche Bereiche, sonst sieht man weder die Wirkung noch erreicht man das gewünschte Ziel. (Zwei bedienen unabhängig Kalt- und Warmwasser für eine Badewanne, ist das Wasser am Ende kalt oder warm?)

es läuft eine sehr Einseitige Diskussion, wenn die "wohlhabenden" (ab wann man dazu zählt ist noch die Frage) aktuell 60% Einkommenssteuer zahlen würden, wäre das genug oder sollten sie noch mehr zahlen? Ich nehme mal laut allgemeiner Meinung an "noch mehr". (nein wohlhabend bin ich nicht, falls es dem Leser gerade durch den Kopf geht)

Da aber die wohlhabenden keine direkten Leistungen vom Staat erhalten, wirkt das aktuelle Sparrpaket unfair, von welcher Basis wir ausgehen interresiert gerade die wenigsten. Was bei den "armen" gestrichen werden soll ist das Elterngeld für Harz4bezieher was an sich eigentlich ein riesen Luxus ist.

Einpaar Beiträge zuvor lesen ich "abschaffen der Subventionen, damit die Konzerne sich beteiligen", wie werden die Konzerne den diese Einbusse ausgleichen? Durch höhere Preise! Bedenkt bitte 80% der Investitionen bezahlen die Wohlhabenden, denn sie zahlen ca 80% der Steuereinnahmen. Aber wenn die Subventionen wegfallen wer wird die Differenz wohl ausbaden?

@DugDager, ich finde es auch faszinierend wenn Deutschland mit z.B. Dänemark verglichen wird und man glaubt Parallelen gefunden zu haben.

ja, ich habe nicht alle 10 Seiten das Treads gelesen
 
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MrPsst schrieb:
das mit den Überstunden ist so ein Ding, wenn sie konstant Überstunden machen müssen dann kann man ja dar überreden ob man vielleicht neue Arbeiter einstellen sollte. Aber Überstunden werden ja eigentlich bei Engpässen gefahren wenn es nicht anders geht . Aber wenn dann wieder weniger zu tun ist was macht man dann ? Und davor haben die Firmen Angst weil sie dann die Leute nicht mehr so einfach Entlassen können.

Für diese Praktik gibt es Leiharbeit, also gleiche Arbeit für wesentlich weniger Geld - was genau so ein Wahnsinn ist, auch wieder nur so in Deutschland.

Ja, Überstunden entstehen wenn wirklich mal ein Auftrag in kurzer Zeit durchgebracht werden muss. Wenn dies die Regel ist sollte man sich aber überlegen mal einen mehr einzustellen, das scheint aber nicht Praxis zu sein denn die deutsche Mentalität (Praxis) ist auch, durch den Druck der Arbeitslosigkeit usw. für lau Überstunden zu leisten damit man seinen Arbeitsplatz behält.

Aktuell schwirren ja solche News herum das der Mittelstand aufgefressen wird, man Statusangst hat - die ALGII und Arbeitslosigkeitshetze hat wunderbar gefruchtet, man wird noch mehr für lau schuften.



MrPsst schrieb:
Aber diese Rahmenbedingungen haben sie in China oder sonst wo, aber das ist leider Mittlerweile Standard und daran wird auch der Arbeiter in Europa gemessen. Oder anders gesagt die Wirtschaft will uns in diese Ecke drängen.

China ist teilweise immer noch ein Schwellenland aber zeigt auch hin und wieder nette Ideen und Maßnahmen. China exportiert sehr viel, ja, aber im Gegensatz zu Deutschland fährt China gleichzeitig gewaltige Programme im Land auf um die Binnenwirtschaft und Konsum zu stärken. Deutschland will sich beim Export mit China messen, tut es ja auch, aber aktuell vernachlässigt man absolut den Binnenmarkt und arbeitet an der Grenze der Handlungsfähigkeit (manch Kommunen stehen schon mit den Rücken gegen die Wand).
China will sogar ein Sozialsystem aufbauen um den Binnenkonsum anzukurbeln.
Auch ist sich China ihres Umweltproblems durch die Industrie bekannt, zum Einen fährt das Land die größten Projekte auf für Erneuerbare-Energien und wird als erstes eine Anlage haben um aus Rinde, Stroh ect Sprit zu gewinnen, zum Anderen wird aktuell daran gearbeitet eine Umweltsteuer einzuführen um bestehende Naturgebiete zu finanzieren und schützen zu können, die die am Meisten Dreck verursachen und Verschmutzen sollen zahlen.
Auch will China eine CO² Steuer und nicht ein Zertifikathandel wie es die EU macht.


MrPsst schrieb:
ja deine Zahlen sind veraltet schau dir mal die Zahlen von 2009 an

Die Zahlen haben sich verändert, das Verhältnis ist aber in etwa gleich wie 2007.

MrPsst schrieb:
Ja sollen wir dann gar nichts mehr Verkaufen ???

Das habe ich nicht gesagt, wir haben nur in Zukunft Probleme mit unseren Wachstumsidelogien - spätestens dann wenn es darauf ankommt wirklich umweltschonender zu wirtschaften und Peak Oil überschritten ist.
Ein Auto kauft kein Auto - unser europäischer als auch nordamerikanischer Markt ist gesättigt und man kann hier nur den "verschwenderischen" Konsum aufrecht erhalten wenn die Menschen Geld haben oder man bietet es per Kredit an.


MrPsst schrieb:
Es geht nur über Arbeit nur so kann der Staat auf Dauer Geld einnehmen und nicht dadurch das Deutschland seine Reallöhne steigert, das wird dann automatisch kommen.

Dann müsste in Deutschland aber die Löhne gestiegen sein wenn das Automatisch kommt, immerhin vermeldet unsere Agentur für Arbeit seit HartzIV das die Arbeitslosigkeit gesunken ist und Arbeitsplätze aufgebaut wurden und SPD hat Jahre darauf beharrt das HartzIV ein voller Erfolg ist - für atypische Beschäftigungsverhältnisse ist es das, das kann aber unser Sozialsystem nicht halten und bringt den Staat auch nicht die Einnahmen die er bräuchte.

MrPsst schrieb:
Wir müssen Einfach zusehen das die Dinge die wir verbrauchen auch in unserem Binnenmarkt hergestellt werden nur so kann man Europa helfen.

Man bräuchte auch nur im Ausland gefertigte Produkte unattraktiv machen in den man die Waren entsprechend bezollt. Die heimischen Unternehmen würden dann mehr und mehr die Produktionen oder Teile davon wieder zum Heimatland umlagern.
Das finanzielle unattraktiv machen von ausländischen Waren kann nicht Deutschland für sich festsetzen sondern wird Allgemein für die ganze EU geregelt. Deshalb können europäische Länder über ihre heimische Wirtschaft nicht mehr so entlasten oder belasten wie früher oder wie es die USA könnte, die übrigens China drohen chinesische Waren teurer zu machten sollten diese ihre Währung nicht aufwerten. Dumm nur das China der gräußte Gläubiger der USA ist - wenn China diese gewaltigen Dollarreserven auf den Markt lässt machts krach! Auch ziemlich pervers.




memphisray schrieb:
Da aber die wohlhabenden keine direkten Leistungen vom Staat erhalten, wirkt das aktuelle Sparrpaket unfair, von welcher Basis wir ausgehen interresiert gerade die wenigsten. Was bei den "armen" gestrichen werden soll ist das Elterngeld für Harz4bezieher was an sich eigentlich ein riesen Luxus ist.

Plus den Mehrkosten für die Bahnfahrt, die Dividende wird der Grund für die nächste Preiserhöhung der Bahn. Plus höhere Strompreise da die Atomsteuer indirekt auf die Kunden abgewälzt wird, obwohl die Verlängerung die Lizenz zum Gelddrucken für die Betreiber ist aber es wird auf jedenfall passieren, die Betreiber wollen nur ihre Gewinnspanne ausbauen.

memphisray schrieb:
Einpaar Beiträge zuvor lesen ich "abschaffen der Subventionen, damit die Konzerne sich beteiligen", wie werden die Konzerne den diese Einbusse ausgleichen? Durch höhere Preise!

Die ganze Steinkohlesubvention gehört schon einmal abgeschafft. Es wäre für Deutschland billiger den Gehalt der dort arbeitenden Menschen Cash aufs Konto zu überweisen als die Industrie am Laufen zu halten. Denn mit dieser Subvention muss man auch den Verwaltungsapparat, Betriebskosten wie den Fuhrpark, Energie ect. aufrecht erhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ganz klar der Meinung man muss das Geld bei den Vermögenden holen.

Man hat das Gefühl, es hat kaum einer wirklich Ahnung wie das Geld in Deutschland verteilt ist.. Ist ja verständlich.

Hier mal eine Veranschaulichung:
http://bit.ly/9rknJp
sand4ysl0.gif


Und nun soll mir mal einer sagen, die Reichen wären ja so arm dranne..
Wenn man das Geld gerechter verteilen würde, würde Deutschland erblühen!
Was wir uns alles leisten könnten..
 
-MTB-@

Im Prinzip ja

nur ist es nicht so Einfach

Wie sollte das aussehen ? Soll das nur in Deutschland passieren -oder Europaweit - oder Weltweit

Ist ist ja leider so das die meisten Länder der G20 Staaten Kapitalistische Wirtschaftsysteme haben und nicht dem Prinzip der Sozialen Marktwirtschaft folgen.

Das Interessiert doch so einen Manager aus Asien nicht, der denkt nur an seinen Profit, den sind solche Dinge wie Soziale Marktwirtschaft fremd.

Und dorthin werden die Reichen ihr Geld bringen, es ist doch kein Problem für so einen Reichen seinen Hauptwohnsitz in Solche Länder zu verlagern. Mit der Konsequenz das hier dann kein Reicher mehr ist den man höher Besteuern kann.

Ich denke man braucht ganz neue Formen der Besteuerung.
 
Komisch, die Reichen in den USA oder GB wandern nicht aus, obwohl dort z.T. heftige Vermögenssteuern oder Grundsteuern anfallen. :rolleyes:

Ich habe ja nichts dagegen, wenn auch im Arbeitsministerium gespart wird, aber daß muß nicht zu Kürzungen bei ALG II Empfängern führen.

Das Amt zahlt z.B. überflüssige Bewerbungskurse für Leute, die diese überhaupt nicht nötig haben. Nur weil jemand einen ausländischen Namen hat, wird er zu einem 6 wöchigen Bewerbungstraining verdonnert (Kosten: ca. 2000€), owohl er sehr wohl mit Windows, Office, Bewerbungen, usw. umgehen kann. Und sogar ein bisschen Englisch gibt es, obwohl derjenige ein Austauschjahr in den USA absolviert hat. :freak:

Oder ein anderer Fall: Jemand bekommt nach 1,5 Jahren Arbeitslosigkeit eine AutoCAD Schulung, weil er mit einer proprietären Software im Leiterplattendesign gearbeitet hat.
Aber welcher Arbeitgeber stellt einen 50jährigen ein, der erstmal 1,5 Jahre arbeitslos war (die Fortbildung hatte er natürlich sofort im 1. Gespräch beantragt).

Und angesichts der zweistelligen Milliardenbeträge die jährlich in den Sand gesetzt und im Schwarzbuch dokumentiert werden, stellt sich mir die Frage, ob man unbedingt bei den Hartz4 Empfängern sparen muß.
 
Es geht um die Vermögenssteuer oder Grundsteuer oder Erbschaftssteuer, die bei uns niedriger sind als in den USA oder GB. Und trotzdem wandern dort die Reiche nicht aus.

Aber die Deppen von der FDP reden uns ja auch immer ein, daß man in Deutschland Manager gut bezahlen muß, weil sie sonst abwandern.

Nur will im Ausland keine Firma von einem deutschen Trottel gemanaged werden.
Diese Tatsache wird natürlich stets verschwiegen. :rolleyes:
 
CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Es geht um die Vermögenssteuer oder Grundsteuer oder Erbschaftssteuer, die bei uns niedriger sind als in den USA oder GB. Und trotzdem wandern dort die Reiche nicht aus.

Aber die Deppen von der FDP reden uns ja auch immer ein, daß man in Deutschland Manager gut bezahlen muß, weil sie sonst abwandern.

Nur will im Ausland keine Firma von einem deutschen Trottel gemanaged werden.
Diese Tatsache wird natürlich stets verschwiegen. :rolleyes:

Und auf die FDP hören im Moment wieviel im bundesdeutschen Durchschnitt: 5%?

Hast du denn Belege oder Quellen für diese, stets verschwiegenen, Tatsachen?
 
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