Speziezismus, oder warum ein Hund mehr Wert ist, als ein Schwein

@Lipovitan, meinen vollen Respekt für diesen Post, dieser Vergleich ist echt zu köstlich:daumen:

Nachdem ich jetzt schon 30 Jahre Vegetarier bin, kann ich euch gerne mit manchen Argumenten
aushelfen, denn da erlebt man ja auch sehr viel (jede Einladung und jedes Grillfest, immer sich "rechtfertigen" zu müssen). Komischerweise ist im Gespräch kein Unterschied festzustellen, egal ob Rockerpräsi, oder echt
hochinteligente Menschen..

Möglicherweise könnte ein Entzug vorher etwas bewirken?:confused_alt:
hallo7 schrieb:
vor allem auf Almen und ohne zusätzlichen Futterergänzungsmittel
Davon kann aber wohl nur der Öhi und seine Familie leben, aber nicht bald 8 Milliarden Menschen!

Zu gerne würde ich euch Allen beim beladen des "Förderbandes" im Supermarkt über die Schulter gucken, Ihr Heiligen.
 
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chrismoto schrieb:
Zu gerne würde ich euch Allen beim beladen des "Förderbandes" im Supermarkt über die Schulter gucken, Ihr Heiligen.
Und wieder so ein Beispiel, wo ich mir denke, wozu gebe ich mir eigentlich irgendwelche Mühe... Entweder man steigt mit aller Radikalität ein oder lässt es, weil ein dazwischen scheint es absolut nicht zu geben, was aktzeptiert wird...
 
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Erkekjetter schrieb:
Entweder man steigt mit aller Radikalität ein oder lässt es, weil ein dazwischen scheint es absolut nicht zu geben, was aktzeptiert wird..
Ich wollte nicht radikal klingen und ich bin auch weit entfernt, die Menschen zu missionieren.
Ich habe genauso meine Fehlerchen (Mozzarella auf Pizza, Parmesan auf Pasta etc.), jedoch ist
es halt immer ein Kompromiss, inwieweit man sich eben selber wagt und auf wieviel "Geschmack"
man bereit ist, zu verzichten.

Ich sehe das nach 30 Jahren mitlerweile positiv, wenn ich beim ALDÜ sehe, was es da für mich zu kaufen gibt.
Scheinbar werden es immer mehr Leute, die sich fragen, was sie da in sich reinstopfen und das ist auch
deutlich sinnvoller, als sich auf die Strasse zu bappen.
 
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@Erkekjetter Es geht bei dem Vergleich auch nicht um menschliches Leid zur verharmlosen. Es geht um einen retrospektiven Blick auf den gesellschaftlichen Diskurs der schlussendlich zu einer Abschaffung der Sklaverei führte. Und was lernen wir daraus?

Und wenn wir von Schritten sprechen, hier ein eine Chronologie der Sklaverei in den USA: https://de.wikipedia.org/wiki/Chronologie_der_Sklaverei_in_den_Vereinigten_Staaten

Die offizielle Abschaffung von Sklaverei war damals ein riesiger Schritt. Die Sklaverei ist weltweit geächtet. Die offizielle Abschaffung industrieller Tierhaltung wäre für mich ein vergleichbarer Schritt. Aber muss dieser Prozess um zu entscheiden die industrielle Ausbeutung von Tieren abzuschaffen wie damals die Abschaffung der Sklaverei?

Ich mache mir nicht die Illusion das mit deren Abschaffung es nicht immer noch Tierhaltung geben würde. Die moderne Sklaverei hat sich an die Illegalität angepasst und das wäre auch bei Tierhaltung der Fall.
 
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Hallo

Lipovitan schrieb:
Unter dieser Prämisse frage ich mich, ob für einige hier es damals ein guter Kompromiss gewesen wäre die Haltungsbedingungen von Sklaven zu "verbessern"?
Ist im Grunde genommen nicht genau das passiert ? Sklaven waren nichts weiter als billige Arbeitskräfte die für die Reichen gearbeitet haben.
Billige Arbeitskräfte die für die Reichen arbeiten haben wir Heute noch, nur das wir sie Heute besser behandeln als die damaligen Sklaven.
Ich kann mich nicht daran erinnern das die Sklaven nach der Abschaffung der Sklaverei nicht mehr arbeiten mußten um zu überleben.
Man nennt es Heute noch abwertend Lohnsklave und mit dem Bürgergeld haben wir die Haltungsbedingungen wieder verbessert.

Grüße Tomi
 
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Lipovitan schrieb:
Die offizielle Abschaffung von Sklaverei war damals ein riesiger Schritt
Der vollständigen Abschaffung der Sklaverei in den USA ist ein massiver Bürgerkrieg vorrausgegangen, ein wichtiger Grund dieses krieges war due Abschaffung der Sklaverei.

Sollte
Man in dieser bewertung schon berücksichtigen.
 
@Erkekjetter Und dieses Konfliktpotenzial siehst du auch bei der Abschaffung der industriellen Massentierhaltung? Oder aus welchem Grund forderst du eine schrittweise Vorgehensweise?
 
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Nein, ich sehe dieses Potential da nicht. Aber auch keine solchen riesigen schritt bei dem Thema. Dieser wäre nämlich bei der Sklaverei wohl ohne Bürgerkrieg auch nicht so massiv auf einmal gewesen.
 
Da 98% des in Deutschland verzehrten Fleisches aus der Massentierhaltung stammt ist das mMn schon ein riesiger Schritt. Und eine von dir geforderte schrittweise Vorgehensweise kann ja nur dem Zweck dienen die Akzeptanz für den Verzicht auf Fleisch zu erhöhen um potenzielle Konflikte zu vermeiden. Wozu also eine schrittweise Vorgehensweise wenn du gar kein Konfliktpotenzial siehst?
 
Hallo

Lipovitan schrieb:
Und dieses Konfliktpotenzial siehst du auch bei der Abschaffung der industriellen Massentierhaltung?
Ja, kannst du dich noch an den Aufschrei erinnern als die Grünen einen einzigen Veggietag in Kantinen forderten ?
https://de.wikipedia.org/wiki/Kontroverse_um_den_Veggietag
Was meinst du was los ist wenn jemand vorschlägt Fleisch komplett/permanent zu verbieten ?

Lipovitan schrieb:
Da 98% des in Deutschland verzehrten Fleisches aus der Massentierhaltung stammt ist das mMn schon ein riesiger Schritt.
Wie kommst du darauf Fleisch zu essen das nicht aus Massentierhaltung stammt...

Lipovitan schrieb:
Und eine von dir geforderte schrittweise Vorgehensweise kann ja nur dem Zweck dienen die Akzeptanz für den Verzicht auf Fleisch zu erhöhen und potenzielle Konflikte zu vermeiden?
...gleich zu setzen mit dem Verzicht auf Fleisch ?
Wenn ich Fleisch esse was nicht aus Massentierhaltung stammt heißt das doch nicht das ich mich darauf vorbereite auf Fleisch zu verzichten.

Grüße Tomi
 
Das größte "Konfliktpotential" wäre bei einer gewissen Lobby zu suchen, denn da steht schon einiges dahinter,
das ist wie beim Zucker etc.

Muss mir doch keiner weismachen, dass es im Jahre 2023 kein Tierfreies Produkt geben könnte, das mir eine leckere "Leberkässemmel" (Fleisch!käsebrötchen) ersetzen könnte.
 
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Lipovitan schrieb:
Wozu also eine schrittweise Vorgehensweise wenn du gar kein Konfliktpotenzial siehst?
Weil ich denke das das gesetzlich so nicht möglich wäre. Und sozial auch nicht so ganz fair.
 
Erkekjetter schrieb:
Weil ich denke das das gesetzlich so nicht möglich wäre.
Das dachte ich auch. Allerdings in einem anderen Zusammenhang. Denn gerade beim Tierwohl ist die Kluft zwischen Gesetz und Wirklichkeit besonders groß. Gefordert ist eine „artgemäße und verhaltensgerechte Unterbringung“. Und dann sieht man die realen Zustände in der Massentierhaltung.

Es liegt ein tiefer Graben zwischen der Tierhaltung, wie wir sie uns wünschen, und der Tierhaltung, wie sie tatsächlich ist.

Wir "verbessern" auf dem Papier die Haltungsbedingungen der Tiere um unser Gewissen zu beruhigen bis zum nächsten Skandal und fallen aus allen Wolken wenn Tierschützer die "verbesserten" Bedingungen veröffentlichen. Und dann werden die bereits "verbesserten" Haltungsbedingungen wieder "verbessert".
 
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Lipovitan schrieb:
Es liegt ein tiefer Graben zwischen der Tierhaltung, wie wir sie uns wünschen, und der Tierhaltung, wie sie tatsächlich ist.
Jetzt muss ich ein wenig "ausholen" :D

Es war im Jahre 1993 und ich hatte gerade meinen Motorradführerschein gemacht.
Superausflug mit meiner Freundin und Mittags im Biergarten noch schön einen Wurstsalat gegessen.

Später haben wir Pipipause gemacht und sind auf eine (unbewachte?) Truthahnfarm gestossen.
Nach reichlich Einblicken von allen Seiten, hat sich der Wurstsalat im Gebüsch wiedergefunden
und seit dem, habe ich nie wieder ein Stück Fleisch konsumiert.
 
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chrismoto schrieb:
Später haben wir Pipipause gemacht und sind auf eine (unbewachte?) Truthahnfarm gestossen.
Nach reichlich Einblicken von allen Seiten, hat sich der Wurstsalat im Gebüsch wiedergefunden
und seit dem, habe ich nie wieder ein Stück Fleisch konsumiert.

Bei mir war es die anhängende Doku. Wobei ich noch nicht 100% tierfreie Produkte konsumiere, ich arbeite aber daran.

 
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shy-Denise schrieb:
ich arbeite aber daran.
Ich auch noch. Erst der Thunfisch, dann die Eier, danach die Milch im Kaffee, aber der Mozzarella auf der Pizza
und der Parmesan zu den Nudeln sind noch nicht geschafft. Evtl. zuwenig Alternativen?

:heul:Auch beim Mopedfahren bleiben sehr viele Insekten hängen, aber wo fängt man an und wo hört man auf? Das ist Jederman(n)s Scherflein. (Das ist jetzt echt ein Scherz!)

Interessant ist, wie man sich erst mal zu dem Video "durchklicken" muss.
 
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chrismoto schrieb:
Ich auch noch. Erst der Thunfisch, dann die Eier, danach die Milch im Kaffee, aber der Mozzarella auf der Pizza
und der Parmesan zu den Nudeln sind noch nicht geschafft. Evtl. zuwenig Alternativen?

Fisch ist generell nicht so meins, wegen dem Geschmack und dem Mikroplastik. Bei Käse kann ich dir SimplyV ans Herz legen. Hatte davon den Streichkäse und der schmeckt echt besser als Käse auf Basis von Tierprodukten. Zusätzlich ist der auch noch Glutenfrei. REWE hat recht viele der SimplyV Produkte.

https://www.simply-v.de/de/produkte

Milch war tatsächlich mein erstes Produkt welches ich ersetzt habe. Da gibt es ja mittlerweile viele Alternativen. :-)

Ich werde dafür aber gleich einen neuen Thread auf machen, dass ist hier zu sehr off topic.

chrismoto schrieb:
Interessant ist, wie man sich erst mal zu dem Video "durchklicken" muss.

Ich kann es seitens Youtube schon verstehen. Ich kann schon viel ab aber die gezeigten Szenen sind echt heftig.
 
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Lipovitan schrieb:
Ich mache mir nicht die Illusion das mit deren Abschaffung es nicht immer noch Tierhaltung geben würde. Die moderne Sklaverei hat sich an die Illegalität angepasst und das wäre auch bei Tierhaltung der Fall.
Ich stelle mir das im Jahre 2095 so vor, dass der Robocop den Hund zur Seite tritt und danach den Asiaten verhaftet, weil er glaubt, dass der das Huhn eher gegessen hätte.:freak:
 
@Lipovitan da geb ich dir durchaus recht. Auf dem papier sieht vieles besser aus als es ist. Wünschte ich auch, dass das anders wäre. Vor allem wünschte uch mir mehr geld und aufwand für kontrollen.
 
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