Speziezismus, oder warum ein Hund mehr Wert ist, als ein Schwein

Lipovitan schrieb:
Die wissenschaftliche Erklärung wird dann mit den Worten "ist der größte Blödsinn" weggewischt.
Du verstehst es scheinbar nicht und das obwohl ich dir genug Beispiele aus ganz anderen Lebensbereichen genannt habe. Deine Ernährungsgewohnheiten sind mir völlig Wumpe, wie vermutlich den meisten Menschen auf dieser Welt und die wissenschaftlichen Studien dazu ebenfalls. Du wirst zu fast jedem Thema wissenschaftliche Studien finden, die beweisen wollen wie ungesund oder klimaschädlich etwas ist, die gesamte menschliche Existenz ist eine große Katastrophe.

Der springende Punkt an der Geschichte ist, dass kein Mensch sich die Freiheit rauszunehmen sollte über das Leben anderer zu urteilen, solange dabei keine geltenden Gesetze missachtet werden. Wir leben in einer Demokratie und in einem Rechtsstaat, wer meint Moralapostel zu spielen obwohl ihn niemand drum gebeten hat, kriegt meist den entsprechenden Gegenwind. Das hat dann nichts mit irgendwelcher Leugnung von wissenschaftlichen Fakten zu tun, sondern schlichtweg damit, dass sich solche Leute zu viel rausnehmen und die Persönlichkeit der anderen angreifen.

Daher ist deine Behauptung für mich der größte Blödsinn der in diesem Thread geschrieben wurde, denn scheinbar bist du der Meinung, dass die Leute alle Vegetarier werden müssten wenn sie nur die wissenschaftlichen Fakten akzeptieren würden. Die Wahrheit ist, wenn wir alle wissenschaftlichen Fakten für relevant halten würden, müssten sich die Menschen wie Lemminge am besten noch heute von der Klippe stürzen. Was für derjenigen relevant ist und was nicht, entscheidet noch immer der Mensch selbst und nicht irgendwelche Querdenker.

Ich für meinen Teil habe mich für Fleischkonsum, für Urlaubsreisen, für Corona Impfung und gegen Kinder entschieden, genauso wie ich mich mittlerweile gegen das Rauchen, gegen den Atomstrom oder das eigene Auto entschieden habe. Die Gründe dafür gehen aber nur mich was an und ich maße es mir nicht an, andere bekehren zu wollen oder sie persönlich sogar deswegen anzugreifen, nur weil sie ihr Leben anders leben wollen.
 
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Lipovitan schrieb:
Ich finde das zum Beispiel gar nicht extrem zu fordern, dass Tiere (zum Genuss) nicht getötet werden sollen.
Aber ich finde es extrem auf dem Status Quo wider besseren Wissens zu beharren.
Das wissenschaftliche Wissen hilft aufzuklären. Es kann Umdenkungsprozesse anstoßen, oder auch nicht. Die Welt ist groß. Bevölkert von zig Millarden Menschen, die seit hundertausenden Jahren Fleisch essen und verarbeiten und mit Tieren einerseits zusammenleben aber sie eben auch essen und verspeisen. Auf verschiedenste Arten und Weisen je nach Kultur und Breitengrad. Das ist ja nicht mal eben so wegzuwischen, wie die Entscheidung, ob man noch Plastikstrohhalme produzieren darf.

Natürlich schädigt diese immense Fleischproduktion das Klima. Natürlich leiden viele Tiere mehr, als sie evtl. müssten. Daran kann man auch arbeiten. Man kann das Leid vermindern, man kann die klimatischen Auswirkungen vermindern. Das tut man aber überall in der Wirtschaft, wenn es um technische Weiterentwicklung geht. Danach streben Menschen. Nach immer mehr Technisierung und Weiterentwicklung. Sonst wären wir nicht da wo wir aktuell sind.

Die Menschen können aber immer noch wählen was sie essen. Und das ist ihr gutes Recht. Aktuell. Niemand kann dem Menschen dieses Recht gerade aberkennen. Der Mensch ist eine höhere Spezies. Sie kann über sich selbst nachdenken. Sie kann den Welttraum bevölkern und bewirtschaften, sie kann sich über Schrift und Sprache verständigen. Sie kann lieben, sie kann kreativ sein, sie kann kochen und zwar mit mehreren Zutaten. Sie kann sehr vieles. Sie kann aber auch die Natur zerstören, die sie einst erschaffen hat.
Der Mensch ist Teil der Natur. Sie ging aus ihr hervor. Sie hat sich zu einer technisierten Spezies weiterentwickelt und sie hat den Genuss und die Zubereitung von Fleisch lieben gelernt.

Das alles gipfelt in eine aktuelle Massentierhaltung. Darüber kann man streiten, darüber kann man reden, ob das alles so richtig ist.
Aber kann nicht darüber streiten ob es richtig ist, ein Tier zu essen. Wir haben die freie Wahl, wir sind Teil dieser Natur und wir entscheiden bewusst ein Tier zu töten, um es zu essen. Das Tier selbst hat nicht frei gewählt. Es handelt nach Instinkt. Das unterscheidet uns. Ein Löwe überlegt nicht, ob er die Beute erlegt. Er tut es, weil er überleben will und muss.

Wir tun es aus Genuss. Das wir das heute aber genießen können, hat sich die Menschheit hart erarbeitet über die Jahrtausende. Das war nicht immer so.

Jeder Mensch kann aktuell aus dem Überfluss an Ernährungsalternativen wählen, was er denn gerne isst.
Dass wir heute auch viele vegane Angebote haben liegt an intelligenten Menschen, die vegane Nahrung produzieren können und uns anbieten können. Abgepackt im Supermarkt. Auch das ist eine Errungenschaft der Menschen.
 
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xexex schrieb:
Du wirst zu fast jedem Thema wissenschaftliche Studien finden, die beweisen wollen wie ungesund oder klimaschädlich etwas ist, die gesamte menschliche Existenz ist eine große Katastrophe.
Ja, auf meinen Telegram Schwurbel Kanal wurde neulich erst folgendes geteilt:

Was sagt das IPCC zur Ernährung?​

Als Beispiel für eine nachhaltige, klimafreundliche Ernährungsform nennt das IPCC die Planetary Health Diet. Diese beinhaltet nur noch geringe Mengen tierlicher Produkte. Bis 2050 könnte sie eine Reduktion von 29 bis 70 % der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen bewirken. Insbesondere die Reduktion des Fleischkonsums sieht das IPCC als einen der wirksamsten Faktoren.

Da Entscheidungen beim Thema Ernährung oft unbewusst getroffen werden, muss beim Systemwechsel nachgeholfen werden, so das IPCC. So können pflanzliche Produkte z. B. über den Preis und die Positionierung im Supermarktregal oder auf der Speisekarte den Menschen nähergebracht werden. Auch Subventionen für pflanzliche Lebensmittel können helfen. Lediglich über die negativen Folgen von Tierprodukten zu informieren, reiche nicht aus.

»Clean Meat« (Zellkulturfleisch) hebt das IPCC als mögliche ressourcenschonende Proteinquelle der Zukunft hervor. Für deren Produktion sind weniger Flächen und Wasser notwendig. Allerdings nennt das IPCC auch Insekten als eine Option, Ernährung klimafreundlicher zu gestalten.

Als positive Nebeneffekte einer klimaschonenden, also überwiegend pflanzlichen, Ernährung nennt das IPCC die gesundheitlichen und ökologischen Vorteile einer Ernährungsumstellung: mehr Platz für gesunde Ökosysteme und weniger Tote durch Volkskrankheiten, die durch ungesunde Ernährung gefördert werden.
Bin mir nicht sicher ob der IPCC seriös ist.
xexex schrieb:
Die Wahrheit ist, wenn wir alle wissenschaftlichen Fakten für relevant halten würden, müssten sich die Menschen wie Lemminge am besten noch heute von der Klippe stürzen.
An der Stelle hattest du mich. Auf tierische Produkte verzichten ist unzumutbar, da bleibt nur noch der Sprung von der Klippe.

Also tut mit Leid, an der Stelle habe ich das Interesse an einer weiteren Diskussion mit dir ebenfalls verloren.
 
Hallo

Lipovitan schrieb:
Bin mir nicht sicher ob der IPCC seriös ist.
Der IPCC hat schon Recht aber du verwendest deren Aussage im völlig falschen Kontext, Speziesismus hat nichts mit Umwelt-/Klimaschutz zu tun.

Lipovitan schrieb:
Und deine Beispiele sind ebenso der größte Blödsinn. Denn du kommst in einen Thread der den Titel:"Speziezismus, oder warum ein Hund mehr Wert ist, als ein Schwein", hängt damit unmittelbar mit einer rein auf Pflanzen basierte Ernährung zusammen, und beschwerst dich über Besserwisserei. Ich könnte deine genervte Reaktion verstehen wenn ich im Grill/Barbecue Thread das Thema diskutieren würde.
Du wirfst @xexex vor seine genervte Reaktion im falschen Thread zu posten, du bist mit Umwelt-/Klimaschutz hier auch ständig im falschen Thread.

Was hat Umwelt-/Klimaschutz mit moralischer Diskriminierung von Lebewesen ausschließlich aufgrund ihrer Artzugehörigkeit zu tun ?

Grüße Tomi
 
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SE. schrieb:
Du machst ganz schön viel Wind dafür das dir angeblich alles egal ist.
Ich weiß nicht, was Du unter Wind machen verstehst, ich jedenfalls mal was ganz anderes. Dass ich nicht ja und amen zur Verbotskultur sagen, wenn das Wind machen ist, ja dann bin ich ein Sturm. Weil ich im Gegensatz zu den meisten nicht nur an mich denke, sondern an alle. Verbotskultur ist keine Lösung, sondern nur Spaltung und Drang zur Illegalität.
SE. schrieb:
Ich finde es durchaus berechtigt für Verbesserungen einzutreten oder zu diskutieren.
Jeder definiert für sich, was eine Verbesserung und was nicht. Eine Verbotskultur ist niemals eine Verbesserung. Ein Metzger wird ein Fleischverbot auch nicht als Verbesserung sehen, genau wie Bauern, all die anderen Millionen Menschen, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen und Familien ernähren und auch nicht für Fleischliebhaber und auch nicht für Generalisten, die denken, dass jedermann das Leben führen soll, was ihm gefällt und nicht das, was andere ihm aufzwingen wollen, weil sie es für eine Verbesserung halten. Wenn Du das willst, gibt es Gesellschaftsformen, die dich "mit offenen Armen" empfangen.
SE. schrieb:
Wirklich aggressiv und „meinungsstark“, aber argumentativ schwach aufgestellt, sind in diesem Thread bisher vor allem die „Fleischessenden“ meiner Wahrnehmung nach.
Das nimmst Du nur so wahr, weil Deine Meinung eine andere Extreme ist. Frag mal die Fleischliebhaber, was sie von den Argumenten der Veganern halten.
SE. schrieb:
Außer „schmeckt mir“ kommt leider nix wenig substanzielles.
Und genau DAS ist das Entscheidende. Ich esse Fleisch, weil es mir schmeckt, und nicht weil ich es geil finde, dass Tiere dafür getötet werden oder ich es super finde, dass die Umwelt belastet wird. Daher wird es auch von Fleischliebhaberseite nur das Argument geben.
Ergänzung ()

Lipovitan schrieb:
An dieser Stelle endet dann auch unsere Konservation, weil du offensichtlich trollst.
Genau wenn das Argument oder Kritik anderer nicht zur eigenen Wertvorstellung passt, trollt der andere. Ist schon recht. In jedem Fall stimme ich dir zu, dass die "Diskussion" mit dir beendet ist.
 
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getexact schrieb:
Die Welt ist groß. Bevölkert von zig Millarden Menschen, die seit hundertausenden Jahren Fleisch essen und verarbeiten und mit Tieren einerseits zusammenleben aber sie eben auch essen und verspeisen. Auf verschiedenste Arten und Weisen je nach Kultur und Breitengrad.
Verzeihung aber die Aussage oder/und Vergleich ist extrem verzerrt. Vor 1000 Jahren gab es nicht mal 300 Millionen Menschen. Die Milliardeneinheit in der Weltbevölkerung ist noch keine 2 Jahrhunderte alt.

Gruß
 
dideldei schrieb:
Verzeihung aber die Aussage oder/und Vergleich ist extrem verzerrt. Vor 1000 Jahren gab es nicht mal 300 Millionen Menschen. Die Milliardeneinheit in der Weltbevölkerung ist noch keine 2 Jahrhunderte alt.

Bei der Logik wäre aber nicht dass Fleischessen das Problem sondern die Überbevölkerung.
8 Mrd Menschen müssen ernährt werden und das soll ohne Tierische Produkte funktionieren?
 
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@xexex @R++ @Smartin
Ich antworte mal insgesamt.
Zu Speciesism, der englischsprachige Wikipedia Artikel erklärt eigentlich alles.
https://en.wikipedia.org/wiki/Speciesism

tl;dr: es ist keine philosophische Debatte die irgendwem das Fleisch vom Teller nehmen will, sondern ist, wie üblich in der Philosophie sehr intellektuell differenzierend als auch keineswegs irgendwie als abgeschlossen zu betrachten. Insgesamt. Mit diesen Gedanken und Überlegungen kann man sich auseinandersetzen oder halt nicht. Ich wünschte der Fokus läge hier im Thread eher da.

Zur „Verbotsdiskussion“, Gängelung etc. – wo genau soll die denn stattfinden? Und warum fühlt ihr Euch davon angegriffen und habt Rechtfertigungsdruck der über mehrere Seiten immer wieder und wieder wiederholt wird?
Ihr mögt Fleisch? Kein Ding für mich, bitte, esst so viel Fleisch wie ihr in eure Mägen reinbekommt wenn ihr dazu Lust habt. Faktisch ist (übermäßiger) Konsum von Fleisch trotzdem belegbar eher kritisch zu betrachten. Ganz ohne Moralfinger. Die DGE empfiehlt bis zu 600g für Erwachsene in einer Woche.

Ich werde hier nicht missionieren, kann ich sowieso nicht, auch weil ich tierische Produkte konsumiere.

Etwas hatte ich dazu mal was in meinem ersten Post in diesem Thread geschrieben. Das einzige was mir noch einfällt und was ich anregen würde ist, denkt doch mal etwas darüber nach woher eure Waren kommen und ob es vielleicht vorstellbar ist die negativen und unbestreitbaren Auswirkungen zu minimieren. Hilft im Zweifel auf verschiedenen Ebenen. Falls ihr darauf keinen Bock habt, auch okay für mich.

Noch ganz allgemein, ich finde wirklich jeder Fleischesser sollte in seinem Leben mal ein eigenes Tier geschlachtet haben oder wenigstens mal live dabei gewesen sein. So eine reale Erfahrung rückt schnell die Perspektive zu Recht, gerade in Hinblick auf den Wert des Lebens eines Individuums.
 
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Zumal man durchs Schlachten lernt welches Fleisch gut ist.

Ich glaube ihr missversteht mein Standpunkt.
Bin ich für Klimaschutz?, klar!, Könnte es Tieren besser gehen? bestimmt! Würde ich mehr Geld zahlen für gehobenes Fleisch von Bio Bauern? Ja, mach ich sowieso.

Aber auf Fleisch verzichten....nein!

Ich habe schon Vegan probiert und es schmeckt nach nichts.
Wenn du mir ein Veganes Steak Servierst, das 1:1 wie Rind schmeckt dann können wir Reden.
 
Cyberdunk schrieb:
Jedes Tier artgerecht halt geht garnicht.
Geht schon, aber vermutlich nicht mit der gegenwärtigen Population.
Man müsste also insbesondere Tierzucht deutlich zurückfahren, um jedes Tier artgerecht zu halten, würde dann deutlich höhere Preise bei gleichzeitig geringerem Angebot bedeuten.
 
mykoma schrieb:
Geht schon, aber vermutlich nicht mit der gegenwärtigen Population.
Sag ich ja.
mykoma schrieb:
um jedes Tier artgerecht zu halten
Nicht vergessen ich rede wirklich von jedem! Tier. Von der Antilope bis zum Zebra.
Auch wenn alle Menschen auf Fleisch verzichten müsste es Tier Tötungen geben weil sie uns sonst Irgendwann den Lebensraum nehmen würden.

Und wie entscheidet man dann?
 
Hallo

Lipovitan schrieb:
Man kann Tiere artgerecht und nicht artgerecht halten. Also bitte führe fort.
Mir ist es vollkommen egal wie die Tiere gehalten werden die ich esse, ich mache mir da keine Gedanken drüber.
Mir kommt es ausschliesslich darauf an dass das Fleisch gut schmeckt, dass ist mein einziges Kriterium für Tiere/Fleisch.
Evtl. prallt hier die deutsche und südländische Mentalität aufeinander, Tiere haben bei uns einen deutlich geringeren Stellenwert.
Für dich ist ein Schlachtfest mit der Familie zur Feier des Tages wahrscheinlich undenkbar, wo unter anderem gewettet wird wie lange es noch quickt/zuckt.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Evtl. prallt hier die deutsche und südländische Mentalität aufeinander, Tiere haben bei uns einen deutlich geringeren Stellenwert.
Offensichtlich.
Seit einigen Jahren aber steigen die Ansprüche der Verbraucherinnen und Verbraucher. So fragen sie beim Kauf zunehmend nach artgerechter Tierhaltung, denken an den Schutz der Umwelt und des Klimas und diskutieren ethische Aspekte. 90 Prozent sagen, sie würden mehr für Lebensmittel ausgeben, wenn dafür die Tiere besser gehalten würden. Für 39 Prozent ist ein höherer Standard in der Haltung der Nutztiere das wichtigste Ziel der Landwirtschaft.

Die Bundesregierung hat sich laut Koalitionsvertrag das Ziel gesetzt, eine „Spitzenposition“ im Tierschutz einzunehmen.
agraratlas2019_titel_grafik_35b.png
https://www.boell.de/de/2019/01/09/tierhaltung-deutschland-wunsch-und-wirklichkeit
Und in diesem Zusammenhang besonders spannend:
In den meisten Industrienationen liegt der Fleischkonsum seit Jahrzehnten relativ konstant auf hohem Niveau. Während in Deutschland 2019 fast 60 Kilogramm pro Person gegessen werden, sind es in den USA und Australien mehr als 100 Kilogramm. Seit einigen Jahren sinkt die Nachfrage in einigen Industrieländern leicht, weil die Bedenken bezüglich Gesundheit, Tierwohl und Umwelt zunehmen.

In den industrialisierten Regionen nimmt der Fleischkonsum pro Kopf tendenziell mit höherer Bildung und höherem Einkommen ab.
https://www.boell.de/de/2021/01/06/fleischkonsum-weltweit-alltagsessen-und-luxusgut

Deine "Alternative" wird offenbar immer unattraktiver. Woran liegt das deiner Meinung nach?
 
Hallo

Lipovitan schrieb:
Und in diesem Zusammenhang besonders spannend:
Im ZDF lief eine Doku über Bio und da hieß es man könnte die Hühnerzucht schnell auf 100% Bio umstellen aber die Verbraucher wollen das nicht bezahlen.
Ein gutes Bio Huhn kostet 10-15€ aber das wollen die wenigsten Verbraucher dafür bezahlen, die meisten gehen zum Discounter und kaufen ein Huhn für 5€.

Lipovitan schrieb:
Deine "Alternative" wird offenbar immer unattraktiver. Woran liegt das deiner Meinung nach?
Die Frage ist ob vegan eine konstante Steigerung über Jahrzehnte erfahren wird oder ob es nur ein Hype ist wo viele es einfach nur mal probieren wollen.
Schauen wir mal wie sich die Geschichte entwickelt, nicht rauchen war auch Jahrzehnte lang ein Hype, aktuell rauchen wieder doppelt so viele Jugendliche.
https://www.focus.de/gesundheit/new...ugendlichen,„Spiegel“ am Donnerstag berichtet
Aktuell verzichten viele wegen des Preises auf Fleisch, vor allem beim auswärts essen gehen, kein Wunder bei 25-30€ für ein Wiener Schnitzel im Brauhaus.
https://www.derwesten.de/region/due...taurant-brauhaus-gastronomie-id234312855.html

Grüße Tomi
 
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Cyberdunk schrieb:
8 Mrd Menschen müssen ernährt werden und das soll ohne Tierische Produkte funktionieren?
Sogar besser:
We find that, given the current mix of crop uses, growing food exclusively for direct human consumption could, in principle, increase available food calories by as much as 70%, which could feed an additional 4 billion people (more than the projected 2–3 billion people arriving through population growth).
https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/8/3/034015
 
Hallo

Cyberdunk schrieb:
Wer Fleisch isst, ist also Dümmer als die Blumenverzehrer?
Kein Wunder bei einem Artikel einer grünen Stiftung, ein Artikel einer bayerischen CSU nahen Stiftung würde anders aussehen (Weißwürste haben Heilkräfte).

Cyberdunk schrieb:
Ich fühle mich Diskreminiert!
Ist der Ruf erst einmal ruiniert isst es sich völlig ungeniert.
Bei dem was uns Fleischgenießern hier schon alles nachgesagt wurde können wir doch schon locker auf unheilbar krank machen und in die Opferrolle schlüpfen.

Grüße Tomi
 
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