Speziezismus, oder warum ein Hund mehr Wert ist, als ein Schwein

7LZ schrieb:
Wie sieht es mit Menschenfleisch aus? Wenn ich jetzt sage dass sobald ich sterbe darf ich gegessen werden. Wäre doch schade mich einfach verrotten zu lassen.
Menschenfleisch ist ungesund!? War da nicht mal was in "Book of Eli?

7LZ schrieb:
Vielleicht kommen wir irgendwann and Dino-DNA ran, dann gibt's T-Rex Steak, und Nackensteak vom Brontosaurus!
DAS fänd'ch ja auch porno!

Pinabuzz schrieb:
Und warum ein Hund mehr wert hat als ein Schwein: Ein Schwein wurde nur zum Verzehren gezüchtet, der Hund eben nicht. Schweine sind Nutztiere, Hunde eher weniger.
Die Wertigkeit eines Lebewesens ergibt sich doch nicht aus dem "Nutzen".
Dementsprechend wäre ein Rennpferd, dass Gewinn einfährt, ja auch mehr wert als so mancher Mensch. :freak:

Man könnte ja auch Hunde "zum Verzehr" züchten. Hast'e gleich noch Fell dazu. Die Krallen kann man sicher auch nutzen.

Keylan schrieb:
Im Bezug auf Speziezismus ist zumindest meine Erfahrung, das die meisten Veganer/Vegetarier hier weniger bedenken haben, da es doch weniger ums Prinzip und mehr um die Nebeneffekte wie Tierleid und Umweltschäden geht und diese bei Insekten weniger ins Gewicht fallen.
Da gab's mal einen Artikel zu in irgendeiner Tierzeitung: Was ist Schmerz? Ist der Schmerzreflex auch gleichzeitig Schmerzleid. Übel z.B. für Hummer, Frösche, Austern, Schnecken ...

Insekten haben - Stand heute - wohl eher kein Schmerzleid - sondern nur Reflexe. Finde diese Viecher aber auch eklig.

Ich esse Fleisch, aber in Maßen. Und bei BK nehme ich den Veggie-Burger ...
Bin tierlieb ... bis mir um 4:00 nachts eine Fliege auf den Sack geht. ZACK! Licht an ... und auf die Jagd!
 
floTTes schrieb:
Die Wertigkeit eines Lebewesens ergibt sich doch nicht aus dem "Nutzen".
Dementsprechend wäre ein Rennpferd, dass Gewinn einfährt, ja auch mehr wert als so mancher Mensch. :freak:

Was denn sonst?

Für mich zahlt keiner mehrere Millionen, damit ich im Kreis renne. Für Usain Bolt oder ein Rennpferd schon. Und warum ist ein Leistungssportler soviel wert? Weil er Gewinne erwirtschaftet, zB. für Sponsoren. Weil Menschen bereit sind, Eintritte zu bezahlen, um den Mann laufen sehen zu dürfen. Schonmal was von Pferdewetten gehört? Warum sonst züchtet man die Viecher auf Wettbewerbsfähigkeit, doch nicht nur so zum Spaß. Zudem ist der Besitz eines teuren Rennpferdes symbolisches Kapital: Prestige.

Selbstverständlich geht es im Kapitalismus vorrangig um den Nutzwert. Preise ergeben sich aus den Faktoren Verfügbarkeit, Nutzen und Nachfrage. Für nutzlose Dinge gibt es keine Nachfrage, selbst wenn sie knapp sind und freie Güter sind grundsätzlich nicht Thema in der VWL.

Ein Meerschweinchen ist weniger wert als ein Hund, weil es weniger leistet. Es sitzt eben nur rum und frisst. Ein Hund kann abgerichtet werden zum Drogenspürhund, Rettungshund oder Wachhund. Ich hab noch nie ein Blindenmeerschweinchen gesehen, denn das würde wohl recht schnell platt getrampelt werden. :D
 
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PeterPlan schrieb:
Ein Hund kann abgerichtet werden zum Drogenspürhund, Rettungshund oder Wachhund. Ich hab noch nie ein Blindenmeerschweinchen gesehen, denn das würde wohl recht schnell platt getrampelt werden. :D
Und Katzen sind dann wieviel wert? Kann man ein Schwein nicht abrichten, oder wird das einfach nur nicht gemacht.

floTTes schrieb:
Man könnte ja auch Hunde "zum Verzehr" züchten. Hast'e gleich noch Fell dazu. Die Krallen kann man sicher auch nutzen.
War doch bis 2010 auch erlaubt bis es dann ein entsprechender Absatz ins Tier-LMHV geschafft hat?
 
Bonanca schrieb:
Kann man ein Schwein nicht abrichten, oder wird das einfach nur nicht gemacht.
Klar kann man und es wird auch gemacht, die landen dann aber nicht bei uns auf dem Teller.
 
Bonanca schrieb:
Und Katzen sind dann wieviel wert? Kann man ein Schwein nicht abrichten, oder wird das einfach nur nicht gemacht.

Keine Ahnung, ich lege diese Preise ja nicht fest. Ich habe nur versucht, beispielhaft zu beschreiben, wie die Wertzumessung unter anderem vonstatten geht und dass Nutzwert eine Rolle spielt. Dass das immer objektiv logisch ist, würde ich nicht behaupten, aber zum Teil schon. Gerade Katzen taugen offensichtlich nicht als Nutztiere, zumindest ist das mein Eindruck. Ich habe noch keine Katze erlebt, die sich auch nur im Entferntesten dafür interessiert, ob man was von ihr will. Die Biester gucken dich nur fragend an, wenn du rufst: "Runter vom Tisch!" Die Hunde, die ich so kenne, gehorchen größtenteils aufs Wort. Hunde sind eben Rudeltiere, und daher gewöhnt, dass es einen Boss gibt.

Gibt es nicht auch wertvolle, "edle" Katzenrassen? Deren Nutzwert ist dann eher mit einem Pferd vergleichbar, zum Vorzeigen gedacht.

Ich hab mal gelesen, dass Schweine leichter abzurichten wären als Hunde, da sie angeblich schneller lernen. Aber das alleine ist wohl nicht das einzige Kriterium, sonst gäbe es nicht nur Trüffelschweine sondern auch Wachschweine. Ein Hund ist für den Job anscheinend besser geeignet, er ist schneller, lauter und wehrfähiger. Dackel wurden speziell dafür gezüchtet, Füchse zu jagen. Da kommste mit ner Sau nicht weit.

Ich behaupte mal laienhaft, wenn ein Schwein Trüffel suchen kann, müsste es auch Drogen aufspüren können. Aber womöglich hat der Hund tatsächlich den feineren Geruchssinn?

Warum essen wir keine Hunde, Hamster oder Katzen in Deutschland? Sind das nicht auch kulturelle Gründe, historisch gewachsen, und es wird einfach nicht hinterfragt? Ich glaube nicht, dass man da mit Logik weit kommt, das sind eher moralische Fragen. Es liegt bestimmt nicht daran, dass diese Tiere nicht schmecken. Katzenbesitzer würden vermutlich Sturm laufen, wenn einer anfängt, Katzen zu dünsten.
 
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Aktuell kursiert ein Rechtsgutachten, welches die Legalität der Anbindehaltung für Milchkühe in Frage stellt. Hier ist ein Artikel verlinkt: https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/milchviehhaltung-tierschutz-101.html

Vielleicht kommt ja etwas Bewegung in das Thema. Völlig neu ist mir der Begriff der 5 Freiheiten für das Wohlbefinden der Tiere https://de.wikipedia.org/wiki/Fünf_Freiheiten_(Tierwohl)

Hier ist mir wirklich die Kinnlade heruntergeklappt. Für mich ist keine der Freiheiten mit der Nutztierhaltung vereinbar.
 
PeterPlan schrieb:
Warum essen wir keine Hunde, Hamster oder Katzen in Deutschland?
Beim Thema Katzen vermutlich weil diese sich selbst "domestiziert" haben in früheren Zeiten, und es für Mensch und Katze eine Win Win Situation war, da diese die Nagetiere vom "Hof" beseitigt haben, und deshalb gibt es bei uns und vielen anderen Kulturen die Verbindung zu diesen Tieren, und werden bei den Meisten eben nicht gegessen.

nationalgeographic

Sehr interessanter Artikel, wo auch beschrieben wird, das domestizierte Katzen mit der DNA von Wildkatzen fast gleich sind nur die Zeichung ist anders, und auch warum Katzen im Gegensatz zum Hund nicht so gezüchtet wurden.

@Loptr Anbindehaltung finde ich auch nicht ok können die gerne verbieten.

Was passiert wohl mit Nutztieren wenn diese nicht mehr genutzt werden dürfen, richtig es gibt sie nicht mehr, das man Tiere Vernüftig behandeln soll ja das sehe ich auch so, aber ganz abschaffen das sehe ich nicht so.
 
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PeterPlan schrieb:
Warum essen wir keine Hunde, Hamster oder Katzen in Deutschland?

Bei uns in der Region kennen viele Ü70er noch die Bezeichnung "Dachhase" für Katzen.
In der Nachkriegszeit war man da scheinbar deutlich weniger wählerisch als heutzutage.

PeterPlan schrieb:
Ich behaupte mal laienhaft, wenn ein Schwein Trüffel suchen kann, müsste es auch Drogen aufspüren können. Aber womöglich hat der Hund tatsächlich den feineren Geruchssinn?
Das Trüffelschwein sucht trüffel nur um ihn zu selbst fressen, was auch passieren wird, wenn du es nicht verhinderst.
Übertrage das doch mal auf ein Drogenschwein...

Der Drogenhund meldet den Fund nur, er fängt nicht an das Beweismittel zu fressen.
 
Gibt da auch einen kölschen Schlager:
De Wienands Han 'nen Has Em Pott. Miau! Miau! Miau!
 
h00bi schrieb:
In der Nachkriegszeit war man da scheinbar deutlich weniger wählerisch als heutzutage.
Naja man hatte auch sehr gute Gründe dafür, da es fast nichts zu essen gab im Gegensatz zu heute.

Und dennoch sind die Auswirkungen bei Mensch und Affe signifikant im Gegensatz zur Katze.
 
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Wir leben in einer humanistisch-dominierten Gesellschaft. Wir sind die dominante Spezies auf dieser Welt. Wir bestimmen damit über Wohl und Wehe aller anderen. Wir als Menschheit sind dabei schon nicht gleich. Es wird zwar gerne gesagt, dass alle Menschen gleich sind - aber manche sind eben gleicher.

Tiere sind genau so viel Wert wie wir als Menschen Ihnen an Wert beimessen. Sei es durch Nutzen (Nützlichkeit ala Drogenhunde, Rennpferde) oder sei es durch Emotionen (Der Hund, der beste Freund des Menschen, die Schmusekatze). Manche Tiere haben von den Menschen die Rolle der Nahrung bekommen und wurden dementsprechend so hingezüchtet wie es heute ist - wie Rinder, Schweine etc.

Speziesismus ist einfach nur Ausdruck des Wohlstandes in dem wir Leben. Menschen gehen über ihre humane Basis hinaus und fangen an Tiere zu humanisieren. Das ist ein ganz großer Fehler – denn damit sägen wir an unserem eigenen Ast. Wir schaffen uns als dominante Spezies ab indem wir uns den anderen Tieren gleichstellen. Wobei dies in der Realität nicht geschieht – sondern nur so lange gilt bis man gezwungen wird sich zu entscheiden: Und hängt dann mal das eigene Überleben davon ab ob ein Tier stirbt oder nicht – dann stirbt das Tier in 99,9% der Fälle – und die 0,1% sind dann Darwins fails.

Jeder darf natürlich vegetarisch oder vegan Leben. Über Geschmack kann man nicht streiten – aber auf einer moralischen Ebene zu argumentieren lässt Millionen Jahre Evolution nackt, wippend in der Dusche weinen.

Es treibt auch Blüten wenn wir einen Hund für ~ EUR 300 beim Arzt für ~ EUR 1000 behandeln lassen. Dieses seltsame Konzept habe ich schon als Kind abgelehnt. War der Hamster Krank? 5 DM – und es gab einen Neuen. Klar sollte man andere Tiere nicht übermäßig quälen – aber dass soll doch bitte im Rahmen bleiben.

Wenn ich mich entscheiden muss ob ich 1 Euro mehr in der Tasche habe – und dafür das Schwein 1cm weniger Platz in seiner Brutbox hat, dann geh ich persönlich hin und mach die Brutbox so klein, dass das Ding sich nicht mehr bewegen kann. Andere Menschen sehen es anders – und da gibt es dann Bio + anderes um diesem Bedarf gerecht zu werden. Man sollte nur nicht aus dem Auge verlieren, dass dieses Tier überhaupt nur deshalb existiert weil es für mich (als Menschen) gezüchtet wurde.

Leider geht den Menschen der Realismus immer weiter ab. Als Beispiel. Der Film: John Wick - der wegen seines Hundes dutzende Menschen tötet und dafür moralisch auch noch gefeiert wird. Das ist hochgradig krankhaft.

Ich möchte daher gerne nochmal eine Lanze brechen für den Humanismus. Wir sind Menschen. Wir kommen zuerst! Unter uns Menschen gibt es schon genug hick-hack wegen der fehlenden Gleichheit - wir müssen nicht noch Nicht-humane Tiere in diesen Pool holen und dafür das hick-Hack untereinander verstärken.
 
Niyu schrieb:
aber auf einer moralischen Ebene zu argumentieren lässt Millionen Jahre Evolution nackt, wippend in der Dusche weinen.
Die Evolution hat kein Ziel und generell keine Meinung zu irgendetwas und sie ist darüber hinaus auch nicht gut oder schlecht in irgendeinem moralischen Sinne, sondern vollständig amoralisch.

Niyu schrieb:
Ich möchte daher gerne nochmal eine Lanze brechen für den Humanismus.
Den Begriff verwendest du hier sehr falsch, das hat nichts mit Humanismus zu tun. Der passende Begriff für deine Position scheint Anthropozentrismus zu sein.
 
BeBur schrieb:
Die Evolution hat kein Ziel und generell keine Meinung zu irgendetwas und sie ist darüber hinaus auch nicht gut oder schlecht in irgendeinem moralischen Sinne, sondern vollständig amoralisch.
Das ist vielleicht eher ein philosophisches Thema. Einerseits ist die Evolution - also die "Entwicklung" - per unserer Definition kein Wesen - und damit ohne Ziele und Moral. Aber... ist das tatsächlich so? Wir wissen doch viel zu wenig über das Universum um mit Sicherheit sagen zu können über das "warum" und "woher". Es gibt Theorien und Ansätze: Manche mehr oder weniger anerkannt - aber das war es auch schon. Meine Intention war jetzt aber auch eher metaphorischer Natur. Ziele der Evolution hin- oder her - aber sie wird nicht tatsächlich Nackt unter der Dusche wippend Tränen vergießen. ;-)

BeBur schrieb:
Den Begriff verwendest du hier sehr falsch, das hat nichts mit Humanismus zu tun. Der passende Begriff für deine Position scheint Anthropozentrismus zu sein.

Google sagt:
Anthropozentrismus ist die Ansicht, dass der Mensch das Zentrum des Universums sowie das Ziel aller Ereignisse auf der Welt ist. Mit diesem Begriff ist der Begriff des Humanismus verbunden. reflektiert vom menschlichen Bewusstsein: Anthropozentrismus ist Humanismus. Ihr Gegenstand ist der Wert des Menschen. Humanismus beginnt, wenn ein Mensch über sich selbst nachdenkt, über die ihm zugewiesene Rolle in der Welt, über seinen Zweck und sein Wesen, über den Zweck und die Bedeutung seines Seins.

Der Anthropozentrismus und der Humanismus sind Teile des selben. Wobei Anthropozentrismus im Kern ja Quark ist und nur durch entsprechende wietere Denkansätze zu einem entsprechend nutzbaren Konzept wird- denn der Mensch ist nicht das Zentrum des Universums. Wir sind vermutlich nicht einmal in den Top 100 ;-) - Hier auf der Welt sind wir halt Top 1 und davon leitet sich dann alles weitere ab.

Ich bleibe daher bei Humanismus - ist auch nicht ganz so sperrig als Begriff.
 
Niyu schrieb:
Das ist vielleicht eher ein philosophisches Thema. Einerseits ist die Evolution - also die "Entwicklung" - per unserer Definition kein Wesen - und damit ohne Ziele und Moral. Aber... ist das tatsächlich so? Wir wissen doch viel zu wenig über das Universum um mit Sicherheit sagen zu können über das "warum" und "woher".
Evolution ist die Beschreibung eines beobachtbaren Sachverhaltes dessen kausaler Zusammenhang uns bekannt ist. Wenn ich einen Apfel hoch werfe, dann fällt der runter aufgrund der Gravitation, natürlich kann man dann philosophisch behaupten "aber am Ende lag das daran, dass Gott wollte, dass der Apfel runter fällt" das ist dann aber ziemlich willkürlich einen Willen zu unterstellen.

Niyu schrieb:
Ist das von der Webseite https://mylandrover.ru? Da befindet sich der Text nämlich (auch): Link. Jedenfalls scheint das ein KI-Generieter Text zu sein, den du da zitierst. Humanismus bezeichnet wie schon gesagt etwas völlig anderes und der Unterschied zu dem was du meinst ist so groß, dass Menschen dich regelmäßig nicht verstehen werden, wenn du den Begriff so falsch verwendest.
 
BeBur schrieb:
Evolution ist die Beschreibung eines beobachtbaren Sachverhaltes dessen kausaler Zusammenhang uns bekannt ist. Wenn ich einen Apfel hoch werfe, dann fällt der runter aufgrund der Gravitation, natürlich kann man dann philosophisch behaupten "aber am Ende lag das daran, dass Gott wollte, dass der Apfel runter fällt" das ist dann aber ziemlich willkürlich einen Willen zu unterstellen.
Ein beobachtbarer Sachverhalt ist per se beschränkt auf das was wir erfahren können. Dementsprechend ist auch die Beschreibung beschränkt. Ebenfalls ist ein kausaler Zusammenhang erstmal nur mutmaßlich - da unsere Erfahrung beschränkt ist. Die Erfahrungen versuchen wir durch Geräte und neue Messmethoden zu erweitern - doch sind bis dato diverse Phänomäne nur theoretischer Natur und durch uns Menschen weder messbar noch anderweitig erfahrbar.

Was Gott mit Äpfeln, Gravitation und Evolution in einem Topf sucht - weiß ich nicht. Dein Beispiel scheint mir komplett zusammenhanglos zu dem Thema zu stehen. Worüber diskutierst du?

BeBur schrieb:
Ist das von der Webseite https://mylandrover.ru? Da befindet sich der Text nämlich (auch): Link. Jedenfalls scheint das ein KI-Generieter Text zu sein, den du da zitierst. Humanismus bezeichnet wie schon gesagt etwas völlig anderes und der Unterschied zu dem was du meinst ist so groß, dass Menschen dich regelmäßig nicht verstehen werden, wenn du den Begriff so falsch verwendest.
Keine Ahnung. ich habe einfach nach "Defintion Humanismus Anthropozentrismus" oder sowas gegoggelt und dann copy/pasted. Wenn Anthropozentrismus den Menschen als Zentrum des Universums definiert - dann halte ich den Begriff für wesentlich unpassender als den Humanismus-Begriff. Aber jeder versteht eh was er verstehen will.

https://www.dwds.de/wb/anthropozentrisch
-> "Der Mensch als Maß aller Dinge"
. "ALLER Dinge. Das ist halt Quark. Wir sind als Lebewesen auf der Erde erstmal das Maß aller Dinge. Aber im erweiterten Kreis trotzdem komplett unbedeutend. Eines der nächsten Dinge - der Sonne z.B. ist unsere Anwesenheit hier vollkommen egal. Das Maß bemisst sich durch den Einfluss. Auf der Erde können wir Dinge beeinflussen. Sobald wir die Erde verlassen schrumpft unser Einfluss aber erheblich.
 
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Niyu schrieb:
Es treibt auch Blüten wenn wir einen Hund für ~ EUR 300 beim Arzt für ~ EUR 1000 behandeln lassen. Dieses seltsame Konzept habe ich schon als Kind abgelehnt. War der Hamster Krank? 5 DM – und es gab einen Neuen.
Meine Frau hat ihre zugelaufene Katze für 3000€ operieren lassen. Die kam relativ jung als Neugeborenes zu ihr und ist in 7 Jahren vor der op eben erst zu einem Freund und dann zu einem Familienmitglied geworden. Die Katze lebt nun, 4 Jahre später, immer noch. Wenn du sie fragst war es das Geld wert, andere schütteln bei der Summe nur den Kopf.
Damals zu Studentenzeiten hatten wir einen Hamster von meinem Bruder bei uns aufgenommen nachdem er sich von seiner damaligen Freundin getrennt hat. Den haben wir in der Tat einschläfern lassen als er krank wurde. Ich würde Hamster aber auch nicht mit Katzen oder Hunden vergleichen. Zu letzteren baut man in der Regel doch eine deutlich engere Beziehung auf.
 
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@Schredderr Es kann ja jeder mit seinem Geld machen was er will. Mir geht es dabei eher um diese Vermenschlichung von Viechern. "Familienmitglied" - da schauderts mich.

Bei Kindern kann ich den Gedankengang ja noch verstehen - aber als Erwachsener sollte man gelernt haben das zu abstrahieren. Aber: Das ist halt nur meine Sichtweise und damit im Grunde auch vollkommen irrelevant für die Menschheit an sich. Bin da recht radikal pragmatisch.
 
Durch solche 'pragmatische Sichtweisen' füllen sich kurz nach Weihnachten auch immer wieder die Tierheime, weil Tiere als Geschenk ja sooooo niedlich sind. Bis sie dann aufs Sofa pieseln.

Natürlich sind Tiere keine Menschen, aber dennoch sind sie oft Teil des Rudels, das die Familie bildet und weit mehr als nur ein austauschbarer Gegenstand.
 
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Jaja der Mensch der ist so toll , was der alles kann und in den letzten tausend jahrem gelernt hat .......aber mit der Natur zu leben, von welcher er ein Teil ist , hat er vergessen ....wenn er dass nicht bitter bereuen wird......

Niyu schrieb:
Ich möchte daher gerne nochmal eine Lanze brechen für den Humanismus. Wir sind Menschen. Wir kommen zuerst! Unter uns Menschen gibt es schon genug hick-hack wegen der fehlenden Gleichheit - wir müssen nicht noch Nicht-humane Tiere in diesen Pool holen und dafür das hick-Hack untereinander verstärken.
Wir leben zwar jetzt in Häusern aus Beton..... Dsuchngel oder Steppe haben wir aber noch lange nicht verlassen.
Soll heissen : Die Spielregen sind seit ewigkeiten gleich und ändern tut sich nur die Kulisse mit ihren Symbolen und die "intensität" ....

MFG
 
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