Speziezismus, oder warum ein Hund mehr Wert ist, als ein Schwein

Na ja dann ist doch zumindest eben doch keine genaue Differenzierung möglich wie du es behauptest. Eine Salami kann Schwein oder Rind sein. Du weißt es im Fall der Fälle eben nicht. Es spielt auch nur bedingt eine Rolle. Genauso wie es weitgehend egal ist, ob es nun Erbsenprotein oder Pilze sind.
 
Erkekjetter schrieb:
Genauso wie es weitgehend egal ist, ob es nun Erbsenprotein oder Pilze sind.
Wäre mir nicht egal und bei veganen Produkten bestehen die Stoffe nicht nur aus zwei möglichen Quellen, das sollte dir eigentlich klar sein. Vom Prinzip kann ich da alles reinpacken was sich kauen lässt und mit einem Aromastoff versetzen, während ich bei einer "Salami" ohne weitere Bezeichnung davon ausgehen kann, sie ist entweder vom Schwein oder vom Rind. Wobei in den meisten Fällen eine Rindsalami entsprechend gekennzeichnet wäre, schon alleine aus religiösen Gründen.
 
Du spielst aber keine Rolle. Anderen ists nicht egal, ob Schwein oder Rind, Beispiel einem Muslim... und der muss eben auch gucken, weil es eben nicht zwingend erkennbar. Und in einer Rindersalami ist nicht nur Rind, auch in einer Putensalami darf Schwein enthalten sein. Gucken muss ich ganz unabhängig vom Namen.

Darüber hinaus habe ich dir deutlich gemacht, dass die Unterscheidung oft genug eben entgegen deiner Aussage doch möglich ist bei veganen Produkten. Siehe Endorie, siehe Like Meat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skaiy
Erkekjetter schrieb:
Du spielst aber keine Rolle.
Das stimmt in der Tat, weil ich um solche undefinierten Produkte schlichtweg einen Bogen mache. Ich denke jedoch andere würden es anders sehen und gerne wissen wollen, ob sie eine Schuhsohle mit Geschmack, oder einfach einen Champignon kaufen. Beim Fleisch klappt es ja auch, wie dir ein Blick in die Richtlinien zeigen würde.
 
@xexex, und ob vom Tier nun die Füße oder der Po verwendet wurde ist dir trotzdem egal? Der Begriff "Fleisch" ist per se irreführend, weil er:

1. keinen Rückschluss auf das zugrunde liegende Lebewesen (insbesondere auf die Qualität - welche Kriterien auch immer angesetzt werden) zulässt, noch:
2. auf die verwendeten Teile zulässt.

Beim Metzger wird pures Rinderhack auch häufig in eine Verpackung mit darauf abgebildeten Schweinen gepackt. Meistens wirken die sogar offenkundig fröhlich. Beides eine eher fragwürdige Deklaration, findest du nicht?
 
Du könntest auch mal aufhören, derart abwertend über die Sachen zu reden. Hat in einer sachlichen Diskussion nichts zu suchen... Deine Vorurteile sind maximal naiv niedlich, aber spiegeln nicht zwingend die Realität wieder.
 
R.Kante schrieb:
und ob vom Tier nun die Füße oder der Po verwendet wurde ist dir trotzdem egal?
Auch wenn ich beides gerne esse, zumindest wenn du Schwein und Rind meinst, kommt es natürlich auf das Produkt an. Schinken (Po), wirst du sicherlich nicht in einer einfachen Wurst finden und Füße (Spitzbein beim Schwein) nutzt man meist um Gelatine zu gewinnen, auch das findest du nur selten an einer Theke.

Deine restlichen Ausführungen kann ich nachvollziehen, die gehen aber noch weit über meine Forderungen bei veganen Produkten hinaus. Selbst bei der Deklaration "aus Soja", weiss du genauso wenig woher das Soja kommt, wie du es bei Fleisch erfährst. Bei Fleisch muss allerdings die Haltung bald verpflichtend deklariert werden, bei Pflanzenprodukten ist das nur bei genmanipulierten Pflanzen der Fall.
https://www.bmel.de/DE/themen/tiere...skennzeichnung/tierhaltungskennzeichnung.html
https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsb...LM/04_gvLM/gentechnik_Kennzeichnung_node.html

R.Kante schrieb:
2. auf die verwendeten Teile zulässt.
Durchaus schon! Was in Wurst- oder Fleischprodukten verarbeitet werden darf, ist genau in den Leitsätzen deklariert und wird mehr oder weniger regelmäßig überprüft (Stichwort Separatorenfleisch). Am Ende kann es mir aber egal sein, ob nun mehr von einem oder anderem Teil eines Tieres in einem Produkt landet, es bleibt das gleiche Tier.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Bei Fleisch muss allerdings die Haltung bald verpflichtend deklariert werden, bei Pflanzenprodukten ist das nur bei genmanipulierten Pflanzen der Fall.
Ich wüsste gern ob das Futter des Tieres genmanipulierte Pflanzen beinhaltet und ob dafür Regenwald gerodet oder Sümpfe trocken gelegt wurden. Oder ob die Qualitätskontrolle ausreichend gesichert ist und die Mitarbeiter fair behandelt werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: sedot
Lipovitan schrieb:
Ich wüsste gern ob das Futter des Tieres genmanipulierte Pflanzen beinhaltet und ob dafür Regenwald gerodet oder Sümpfe trocken gelegt wurden.
In der Tat, ist das ein Problem, der zweite Teil deiner Aussage gilt jedoch genauso für rein pflanzliche Produkte, woher das Soja stammt, muss nicht auf dem Endprodukt stehen. Das ist aber auch kein neues Problem, viele Produkte des alltäglichen Lebens sind heutzutage bedenklich, schaue dir mal alleine die Zustände in Spanien und Portugal an.
Da eine verbindliche Kennzeichnung für Produkte von Tieren, die mit gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden, bislang auf europäischer Ebene nicht möglich ist, hat das BMEL 2008 die Regelung für eine freiwillige "Ohne Gentechnik"-Kennzeichnung von Lebensmitteln eingeführt. Das Siegel wird vom Verband "Lebensmittel ohne Gentechnik e.V." (VLOG) vergeben, dem das BMEL die Markenrechte übertragen hat. Das BVL ist bei der Vergabe und Kontrolle der mit dem Siegel gekennzeichneten Produkte nicht beteiligt. Weitere Informationen zum Siegel finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums.
https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsb...LM/04_gvLM/gentechnik_Kennzeichnung_node.html
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Auch wenn ich beides gerne esse, zumindest wenn du Schwein und Rind meinst, kommt es natürlich auf das Produkt an. Schinken (Po), wirst du sicherlich nicht in einer einfachen Wurst finden und Füße (Spitzbein beim Schwein) nutzt man meist um Gelatine zu gewinnen, auch das findest du nur selten an einer Theke.
Das ist sicherlich Basiswissen eines jeden Metzgers, aber der durchschnittliche Salami-Käufer weiß das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.

Aber ihm ist es möglicherweise trotzdem wichtig zu wissen, welche Teile überhaupt Verwendung finden.

Du kritisiert ja selbst Produkte, die du bekennender Weise ohnehin nicht konsumieren willst. Komischerweise wählst du bei deiner Wortwahl dann auch noch unterschiedliche Wertungen und differenzierst nicht zwischen Produkt und Problem, obwohl bei verschiedenen Produkten dasselbe Problem vorliegt.

Der Schluss liegt nahe, dass es dir gar nicht um das Problem als solches geht, sondern dieses nur ein Vorwand ist, um anderen deine übrigen Ansichten aufzudrängen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: sedot, bruteforce9860, Erkekjetter und 2 andere
@R.Kante
Ich weiß gar nicht, wie du darauf kommst. Er hat doch nur 20x (Chemie/Industrie/...)pampe auf den letzten 5 Seiten erwähnt.


Die Diskussion ist von Speziesismus aber ganz schön abgedriftet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skaiy
R.Kante schrieb:
Das ist sicherlich Basiswissen eines jeden Metzgers, aber der durchschnittliche Salami-Käufer weiß das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.
Dann interessiert es ihn scheinbar nicht, genauso wie es manche hier schlichtweg nicht interessiert, ob sie Sojaprotein oder Blumenkohl serviert bekommen. Einmal nachgeschlagen, dann dürfte es aber klar sein, ich mag vieles sein, ein Metzger bin ich nicht, nur jemand der gerne weiß was er konsumiert.

Ich dachte gerade Menschen die sich Gedanken über ihre Ernährung machen, was bei Vegetariern und Veganern eigentlich der Fall sein müsste, hätten ein gesteigertes Interesse daran zu erfahren was sie da essen. Scheint aber mehr Greenwashing zu sein, Hauptsache kein Tier, sonst egal, die Branche floriert.
 
Vll sitzt du aber nur gewaltigen Vorurteilen auf und deklariert etwas als Chemiepampe, was gar nicht schlimmeres ist als was du sonst so zu dir nimmst. Sieht allerdings anders aus, bedingt durch die Tatsache, was wann auf der Zutatenliste zu deklarieren ist und was wann nicht....
 
Erkekjetter schrieb:
Vll sitzt du aber nur gewaltigen Vorurteilen auf und deklariert etwas als Chemiepampe, was gar nicht schlimmeres ist als was du sonst so zu dir nimmst.
Ich glaube ich habe schon oft genug erklärt, dass eine Mischung aus Proteinen, Pflanzenfasern, Bindemitteln und Wasser für mich eine Chemiepampe ist. Wenn du es anders siehst kann ich mit leben, für mich gibt es aber einen Riesenunterschied ob ich panierten Blumenkohl vorgesetzt bekomme oder eine aromatisierte Pulvermischung.

Das sind keine "Vorurteile", das sind nun mal die Inhaltstoffe von diversen Produkten, die als "veganes Irgendwas" verkauft werden. Du kannst dich gerne selbst davon überzeugen, ein paar davon habe ich bereits verlinkt.
 
Du scheinst weder zu backen noch zu kochen... Was ist an Pflanzenfasern und Bindemitteln bitte Chemiepampe? Also so pauschal?

Was sind denn Bindemittel? Was ist an Eigelb, Gelatine, Mehlschwitze, Sago oder selbst Guarkernmehl bitte Chemiepampe? Was an Pflanzenfasern? Oo Ist du kein Gemüse? Pflanzenfasern sind das, was du zu dir nehmen sollst, damit deine Verdauung gut funktioniert, es sind Ballaststoffe. Und Protein? Noch nie Eiweiß gegessen?

Du sitzt gewaltigen Vorurteilen auf, denn solange nicht klar ist WELCHE Art Bindemittel oder Fasern oder Protein nun gemeint ist, ist deine Aussage völliger Humbug und jede gekochte Mahlzeit, jeder Kuchen, etc. wäre "Chemiepampe"....

Dafür, dass du dich als so interessiert gibst was Ernährung angeht, scheinst du keinerlei Wissen im Bereich Lebensmittelchemie zu habe....
 
Erkekjetter schrieb:
Du scheinst weder zu backen noch zu kochen...
Ein kleiner Psychologe bist du jetzt auch?

Erkekjetter schrieb:
im Bereich Lebensmittelchemie zu habe....
Ich werde es dir nicht nochmal erklären, dass hochverarbeitete Pülverchen, mögen sie auch pflanzlichen Ursprungs sein, für mich Industriepampe sind. Brauche ich scheinbar nicht, hast du selbst erkannt. Für mich gibt es einen Unterschied zwischen einer Orange und Vitamin-C Pulver, was möglicherweise aus einer extrahiert wurde. Du kannst gerne das Pulver Futtern, wenn es dir nichts ausmacht.
 
Okay, du willst es nicht verstehen...

Nicht jedes Bindemittel ist "Chemiepampe" denn auch die Industrie verwendet dazu Dinge, die du in jeder Haushaltsküche findest. Und grad aus der letzten zutatenliste finde ich 1(!) Inhaltstoff, den ich als Chemie betrachten würde, sofern man gemahlene Samen und Konzentrate nicht auch als Chemie betrachten will, was Käse wäre denn dann wäre jeder Agavendicksaft, jedes Mehl und jeder Aceto Balsamico (ohne Sulfit), ja jeder Wein "Chemie".

xexex schrieb:
Ein kleiner Psychologe bist du jetzt auch?
Überhaupt nicht. Nur wer Bindemittel, Pflanzenfasern etc. per se als chemiepampe bezeichnet, kann weder kochen noch backen, da sowas dort gang und gäbe ist. Ohne Backpulver geht halt kaum ein Kuchen auf, ohne Ei oder dergleichen bleibt er nicht zusammen. Treib- und Bindemittel sind beim Kochen/Backen alltäglich Brot (wasn Wortwitz) und haben mit Chemie nicht viel zu tun...
 
xexex schrieb:
Ich dachte gerade Menschen die sich Gedanken über ihre Ernährung machen, was bei Vegetariern und Veganern eigentlich der Fall sein müsste, hätten ein gesteigertes Interesse daran zu erfahren was sie da essen.
Meine Schwester, die lange mal sehr Vegan war, Zitierte mal eine Freundin, die ebenfalls stark Vegan so "Das essen muss nicht gesund sein. Es muss Vegan sein."

Zugegeben, die Aussage hat mich damals auch überrascht, aber Veganer sind da keine homogene Gruppe, um es Pauschal zu sagen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: xexex
R.Kante schrieb:
was sonst so gerade an Schlachtmüll rumliegt!

Grundsätzlich gibt es eg. kaum Schlachtmülll, da sämtliche Beschandteile einer Kuh , Schwein , Huhn usw. für irgenwas verwendet werden können.
.....Ein problem ist halt dass die meisten Leute in D zb.: Hänhchenbrust wollen. Was mit dem Rest vom Huhn geschieht ist mannigfaltigt und führte unter anderem dazu dass anderswo in der Welt , wo man nicht so verwöhnt ist , die Märkte für Hühnerfleisch ruiniert wurden.....
Wo ich den Veganern recht gebem muss, dass es Verschwendung ist das viele Getreide der Äcker , wo Maschinen ernten , über Umwege (Tierfuffer) auf unseren Tellerern landen muss .
Jedoch vergessen viele derer dass es gaaaaanz viel Weiderland für Kühe , Ziegen und Schafe auf unserem Planeten gibt, welches nicht für Ackerbau.geeignet ist , wer schon mal zB. die Alpen besucht hat der kennt das. Welches dann ohne Rind , Ziege oder Schaf komplett aus der Quelle für Nahrungsmittel wegfallen würde.....
 
xexex schrieb:
Für mich gibt es einen Unterschied zwischen einer Orange und Vitamin-C Pulver, was möglicherweise aus einer extrahiert wurde. Du kannst gerne das Pulver Futtern, wenn es dir nichts ausmacht.
Werde bitte ganz konkret und nenne uns doch, was daran schlimm ist?

Ohne Bauchgefühl oder sonst etwas. Mit Fakten und Quellen.
 
Zurück
Oben