Speziezismus, oder warum ein Hund mehr Wert ist, als ein Schwein

Möchtest du ein "Leben" geschenkt bekommen, dass bedeutet an 365 Tagen im Jahr angebunden zu sein? Nur in Bayern circa 30.000 Milchviehbetriebe hält ihre Tiere in Anbindehaltung.

Bundesweit leben etwa 1,1 Million Rinder in der sogenannten „Anbindehaltung“. Jede zehnte Kuh in der Milchindustrie ist davon betroffen, vor allem in kleineren Betrieben – auch mit Bio-Siegel.

Mit einer kurzen Kette, einem Strick oder Eisengestänge am Hals fixiert, haben Rinder in „Anbindung“ so wenig Bewegungsspielraum, dass sie sich gerade einmal hinlegen und wieder aufstehen können. Monatelang, oft sogar jahrelang stehen sie praktisch bewegungslos auf einer Stelle. Sie sehen keine Weide und haben auch sonst nicht die geringste Abwechslung. Durch die Bewegungslosigkeit werden die Tiere zudem krankheitsanfällig und verwahrlosen auch äußerlich. Sie liegen in ihren eigenen Exkrementen, der Kot ist teilweise zentimeterdick am Hinterleib der Tiere festgetrocknet. Das Liegen in den eigenen Exkrementen kann langwierige und schmerzhafte Eutererkrankungen und Hautreizungen verursachen.
https://www.ariwa.org/anbindehaltung/

Ich weigere mich so ein Schicksal als "Leben" zu framen. Aber gut, wenn die kognitive Dissonanz dir hilft und damit die gute Alpenmilch besser schmeckt - nenne es Leben.
 
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xexex schrieb:
Große Teile der Welt würden uns auslachen wenn sie hier mitlesen würden, weil bei ihnen oft nicht einmal Obst und Gemüse auf den Teller kommt und es Fleisch nur zu besonderen Anlässen gibt.


Mooooment. Da sind wir doch wieder beim Punkt Luxuskonsum / Überfluss vs Überleben.

Ich kenne keinen Veganer der die Menschen kritisiert welche tierische Produkte konsumiert weil die keine Alternative haben. Es gibt nun mal Menschen die nur davon leben können.

Kleines Beispiel: bei 7 vs wild hat Otto an seinem Strand in Panama viele geköpfte Haie gefunden welche offensichtlich von einem Haifischer kamen.

Ist das grausam? Auf jeden Fall.
Kann man den Fischern das übel nehmen? Ich finde nicht. Warum ? Auch diese Fischer müssen Geld verdienen und ihre Familie ernähren. Panama ist jetzt nicht so als wirtschaftlich starkes Land bekannt, da gibt es nicht viele berufliche Alternativen und da geht es leider nicht anders. Die einzige Abhilfe wären neue Arbeitsplätze ohne tierleid (laut Biologe Robert Marc Lehmann).

Aber diese Frage stellt sich in Deutschland gar nicht. In Deutschland musst du kein Fleisch konsumieren um zu überleben oder Geld zu verdienen. Es gibt so viele Alternativen wie du deine Proteine auch so bekommst.

Es gibt nur einen einzigen Grund warum man in Deutschland Fleisch oder tierische Produkte konsumierst: weil du Bock auf den Geschmack hast.

Und dafür Tiere zu töten finde ich nicht richtig. Meine Meinung.
 
shy-Denise schrieb:
Ich kenne keinen Veganer der die Menschen kritisiert welche tierische Produkte konsumiert weil die keine Alternative haben.
Man sollte grundsätzlich unterlassen Menschen für etwas zu kritisieren, nur weil man anderer Überzeugung ist und es sich leisten kann anders zu leben.

shy-Denise schrieb:
In Deutschland musst du kein Fleisch konsumieren um zu überleben oder Geld zu verdienen. Es gibt so viele Alternativen wie du deine Proteine auch so bekommst.
Wieso sollte ich nach Ersatz suchen für etwas was ich in natürlicher Form auch in echt bekommen kann? Weil es deiner moralischer Vorstellung entspricht? Schon mal definitiv der falsche Vorwand!

shy-Denise schrieb:
Es gibt nur einen einzigen Grund warum man in Deutschland Fleisch oder tierische Produkte konsumierst: weil du Bock auf den Geschmack hast.
Es gibt bestimmt hunderte Gründe, aber ja der Geschmack und die natürliche Ernährung der Menschen dürfte ein Hauptgrund sein. Hätte die Natur gewollt, dass der Mensch Pflanzenfresser wird, hätte sie uns ein anderes Verdauungssystem spendiert, dann hätten wir womöglich mehrere Mägen und würden uns auf der Weide mit den Kühen um das frische Gras streiten.
 
xexex schrieb:
dass der Mensch Pflanzenfresser wird, hätte sie uns ein anderes Verdauungssystem spendiert
Lange Zeit galten tierische Nahrungsmittel als ein seit Urzeiten zentraler Bestandteil der Ernährungsweise des Homo sapiens. Inzwischen aber wissen Forscher, dass unser Essen seit je stark pflanzlich geprägt war. Darauf deuten viele anatomische und physiologische Merkmale hin.
https://www.geo.de/magazine/geo-wis...l,anatomische und physiologische Merkmale hin.
Der Mensch weist so gut wie keine Merkmale eines natürlichen Fleischfressers auf. Aber er ist auch kein reiner Pflanzenfresser wie Rinder oder Pferde. Der Mensch ist von seinen körperlichen Merkmalen viel mehr ein Frugivor, also ein Früchte und Gemüseesser. Denn die Anatomie unseres Verdauungstraktes, der pH-Wert und die Zusammensetzung unserer Verdauungssekrete ähneln dem der pflanzenfressenden Menschenaffen am meisten. Deren natürliche Nahrung besteht aus Blättern, Knospen, Stängeln, Früchten, Samen, Nüssen, Wurzeln und mitgegessenen Insekten.
https://www.adaptt.org/documents/Mills The Comparative Anatomy of Eating1.pdf
Unsere Analyse, bei der der Aufwand für die Probenahme berücksichtigt wurde, liefert keine Unterstützung für die Hypothese "Fleisch hat uns menschlich gemacht", die Verhaltens- und anatomische Innovationen bei H. erectus mit einer verstärkten Abhängigkeit von tierischem Gewebe in der Ernährung in Verbindung bringt. Unsere Ergebnisse widersprechen der Behauptung, dass H. erectus zumindest zu Beginn der Evolutionsgeschichte dieser Spezies (d. h. zwischen 1,9 und 1,2 Mio. Jahren) in erhöhtem Maße Fleischfresser war.
https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2115540119
 
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Hallo

Loptr schrieb:
Unter Speziezismus versteht man ganz einfach betrachtret die Ungleichbehandlung von Lebewesen, einzig und allein aufgrund ihrer Spezies.
Geht es hier um Ungleichbehandlung von Tieren aufgrund Ihrer Spezies oder geht es darum Fleischesser von vegetarischer/veganer Ernährung zu überzeugen ?

Grüße Tomi
 
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Die Fragestellung impliziert eine sachliche, theoretische Natur der Überlegung.
Die Antwort ist jedoch eine emotionale und empirische.

Wachse ich mit Hunden auf und entwickle aufgrund von Erfahrung eine empathische Beziehung mit solchen, wird sich mein Verhalten gegenüber diesen stets anders äussern als gegenüber neutral assoziierten und mit einem Zweck verbundenen Lebewesen (zb zur Nahrungsgewinnung, Feldbearbeitung etc ).

Da die Erfahrungen vielfältig und in unbegrenzter Kombination auftreten können gibt es ansich keine feste kategorische Einteilung für das "Wertempfinden" gegenüber bestimmter Tierarten, da Werte fundamental mindestens einer gefühlten und höchstens abstrakten Natur entspringen.
Praktisch gesehen sind wir durch unsere kulturellen Einflüsse und Umweltbedingungen jedoch motiviert bestimmte Tierarten als Nutz-,Nahrungs,- oder "Geselligkeitstiere" anzusehen.

Das zeigen auch die kulturell völlig widersätzlichen Ansichten gegenüber Tieren, seien es heilige Kühe im Hinduismus oder Hundefleisch in Kasachstan, bis hin zu "was sich bewegt" in Stämmen der Ureinwohner.
Selbst der Verzicht auf Schweinefleisch im Islam kann einigen Hypothesen zufolge auf eine damalige Schweinepest ("unrein") und Gefahr für den Menschen zurückgeführt werden. Vom sachlichen Standpunkt nimmt sich das nichts von der heute überholten Trennung von Tier und Fisch im Christentum. Wobei selbst heute das, was wir als "Fische im Meer" ansehen eine extreme Generalisierung der Artenvielfalt ist, wenn man bedenkt, das viele dieser "Fische" voneinander weiter entfernt verwandt sind als wir von einem Delphin oder einem Beuteltier. Spätestens wenn man sich vor Augen führt, dass wir mit Pilzen näher verwandt sind als mit Planzen wars das mit dem räumlichen Gleichgewichtssinn.

Im Grunde finde ich die Fragestellung des Threads also irreführend, denn sie impliziert, dass es eine rationale Antwort darauf gibt und hat meinem Empfinden nach auch den Hauch von Schuldzuweisung in sich.
Die Frage hätte sinnvollerweise auch lauten können: Warum behandeln wir Tierarten unterschiedlich.
So wäre der Gedankenspielplatz aus meiner Sicht weit offener und einladender für jegliche Erfahrungen und Vermutungen ausgelegt.

Mein Text liest sich so, als wäre ich eine kalkulierende Maschine ohne Emotionen, das bin ich nicht. Ich gestehe mir nur selbst ehrlicherweise ein aus eben diesen Gründen Lebewesen unterschiedlich zu behandeln (worin ich mich auch weiterentwickle), genauso wie ich einen Freund besser behandle als einen fremden Menschen (worin ich mich ebenfalls weiterentwickle).
Womit sich ferner auch die Frage gegenüber Menschenrechten im Allgemeinen auftut und damit auf der Metaebene auch Tierrechten, noch abstrakter, einem grundlegenden Verständnis von Leidempfinden und damit schliesslich dem Qualia-Problem. (Wer ganz crazy nachdenkt müsste sich auch ernsthaft fragen, ob nicht sogar Sterne wortwörtlich ihr verbrennen "spüren", denn woher unser "Empfinden" im Kern wirklich kommt weiss eben niemand wirklich.) Diese Fragen bewegen sich dann aber doch schon ein paar Zentimeter (oder Kilometer) zuweit von der Fragestellung hier weg, selbst wenn sie für eine abschliessende Klärung doch beantwortet werden müssten.
Also, je besser die Fragestellung, desto besser die Antworten, und desto weniger völlig ausufernde Antworten wie die meine ;)
 
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Ihr habt sorgen. Wenn jemand oder etwas stirbt damit andere was davon haben dann ist das ja noch in etwa natürlich.

Wir Menschen begehen aber in letzter Zeit immer und immer wieder Genozide. Vogel hat gehustet, wir killen Millionen Vögel. Schwein oder Rind hat gehustet, dasselbe. Es könnte sein das Nerze corona kriegen, killen wir die mal vorsorglich alle.

Natürlich nennen wir das politisch korrekt “Keulen”.

Warum Keulen wir nicht Deutschlandweit alle Menschen wenn einer in Stralsund gehustet hat?

Ps. Wäre schön wenn man alle extremen Ansichten hier auf Igno setzen könnte, aber bei einigen fehlt da leider der Knopf. Ausgrenzen hat noch nie funktioniert.

Was mich angeht, ich esse was schmeckt und fertig. Billig Irgendwas hat üblicherweise die Angewohnheit nicht zu schmecken. Aber warum soll ich Katzen oder Heuschrecken essen wenn die alle wie Huhn schmecken? Da esse ich Huhn.

Was Pflanzlicheres angeht…. Erstens verheizen wir das Zeug weil Autofahren wichtiger als essen, zweitens verstehen wir nicht mal andere Säugetiere, also woher weiß ich um das Wohlbefinden einer Pflanze, und schließlich wenn es nur noch Veganer gäbe dann wäre die gesamte Nahrungskette im Eimer. Wo soll dann Bruder Schaf seine Wiese hernehmen? Also weniger Schafe… und was sollen dann die Raubtiere fressen?

Es geht halt nicht in die Köpfe rein dass omnivore nicht heißt “ich kann’s mir aussuchen” sondern wirklich eher “ich brauche hiervon und davon jeweils eine passende Menge”.

Aber vielleicht auch gut, ich mein Kinder kriegen ist umweltschädlich. So sollte sich das “Problem” nach und nach von selbst lösen.
 
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xexex schrieb:
Man sollte grundsätzlich unterlassen Menschen für etwas zu kritisieren, nur weil man anderer Überzeugung ist und es sich leisten kann anders zu leben.

Nein Menschen die sich daneben benehmen darf und muss man kritisieren. Wenn man Intoleranz tolleriert, schafft man die Toleranz ab (Zitat Karl Popper).


xexex schrieb:
Wieso sollte ich nach Ersatz suchen für etwas was ich in natürlicher Form auch in echt bekommen kann?

Industrielle Massentierhaltung hat mit der Natur aber nichts zu tun.

xexex schrieb:
Weil es deiner moralischer Vorstellung entspricht? Schon mal definitiv der falsche Vorwand!

Definitiv der richtige Vorwand. Wo kommen wir hin wenn einem Moral und Ethik komplett egal sind? Mit dieser Einstellung kann man noch ganz andere Sachen legitimieren und schönreden.
Mir kommt es so vor, dass du dich nur für dich selber interessierst.

Genau so kann man einen Speziesisten definieren.
xexex schrieb:
Es gibt bestimmt hunderte Gründe, aber ja der Geschmack und die natürliche Ernährung

Welche „natürliche“ Ernährung?

xexex schrieb:
der Menschen dürfte ein Hauptgrund sein. Hätte die Natur gewollt, dass der Mensch Pflanzenfresser wird, hätte sie uns ein anderes Verdauungssystem spendiert, dann hätten wir womöglich mehrere Mägen und würden uns auf der Weide mit den Kühen um das frische Gras streiten.

Hätte die Natur gewollt, dass der Mensch reiner Fleischfresser wird, hätte sie uns ein anderes Verdauungssystem und Gebiss spendiert.
Aber wie schon gesagt wurde, stimmt das nicht.

Iqra schrieb:
Ps. Wäre schön wenn man alle extremen Ansichten hier auf Igno setzen könnte, aber bei einigen fehlt da leider der Knopf. Ausgrenzen hat noch nie funktioniert

Ich glaube du missverkennst wer hier die extremen Ansichten hat. Es sind jedenfalls die, welche Tierleid befürworten nur um sich selber zu befriedigen und zu bereichern. Egoistischer geht es nimmer.
 
xexex schrieb:
Also schenken wir Tieren Leben, was sie ohne uns gar nicht hätten.... Einfach mal drüber nachdenken.
So eine Argumentation würde bei der Tötung von Menschen nicht durchgehen.
Warum?
Hätte der Mensch nicht froh sein können überhaupt gelebt zu haben?

xexex schrieb:
Hätte die Natur gewollt, dass der Mensch Pflanzenfresser wird, hätte sie uns ein anderes Verdauungssystem spendiert,
Die Natur hat keinen Willen.
Der Mensch hat den Hund sogar vom Carnivoren zum Omnivoren gemacht.
 
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Loptr schrieb:
Ich möchte aber eine Ergebnisoffene Diskussion führen und bin gespannt über eure Ansichten.

Als Aufhänger fallen mir diese Kategorien ein:

Sollte man wissenschaftliche Erkenntnisse, etwa über die Wahrnehmung, das Schmerzempfinden oder Selbstbewusstein in die Klassifizierung als Nutztiere und nicht Nutztiere einbringen?
Ja, sollte man.

Der Punkt ist aber auch, dass das alles Luxus-Moral ist. Das wir darüber nachdenken können liegt daran, dass wir in Deutschland in Luxus leben, verglichen mit den meisten Teilen der Welt. Das heißt, letztendlich passt sich die Moral auch stets an die Rahmenbedingungen an.

Ich war zum Beispiel lange Vegetarier, aber habe etliche Tiere selber getötet, vor allem Mücken. Das sind nun natürlich keine Säugetiere mich höheren Hirnfunktionen, wurde hier ja schon diskutiert. Aber ist natürlich trotzdem Speziezismus. Wie weit sollte man also "runter gehen", was die neuronale Aktivität von Tieren angeht? Antwort: So weit, wie es noch praktikabel ist. Wir können nicht jede Raupe umsiedeln wenn irgendwas gebaut wird.

Mit immer mehr Fleischersatz der ja zudem langfristig mit deutlich mehr Gewinnmarge produziert werden kann wird sich daher auch die Gesellschaft immer weiter in diese Richtung verändern, der Prozess läuft ja schon seit mindestens 30 Jahren - seit man nicht darum fürchten muss, dass die Welt morgen untergeht.
 
shy-Denise schrieb:
Nein Menschen die sich daneben benehmen darf und muss man kritisieren. Wenn man Intoleranz tolleriert, schafft man die Toleranz ab (Zitat Karl Popper).
Deine Aussage ist der Widerspruch an sich! Menschen für ihr Verhalten zu kritisieren, weil man selbst der Meinung ist es besser zu Wissen, zeugt höchstgradig von Intoleranz.

Ich esse Schwein und kritisiere keine Muslime wenn sie es nicht tun, ich esse Fleisch und habe kein Problem damit wenn es andere nicht tun. Wenn es deinen moralischen Werten nicht entspricht und du meinst die Leute dafür kritisieren zu müssen, wer ist denn da intolerrant?
 
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shy-Denise schrieb:
Hätte die Natur gewollt, dass der Mensch reiner Fleischfresser wird, hätte sie uns ein anderes Verdauungssystem und Gebiss spendiert.
Von reinem Fleischesser, nicht -fresser, war nie die Rede. Es geht um eine ausgewogene Ernährung, dazu gehört meiner Meinung nach auch Fleisch.
shy-Denise schrieb:
Ich glaube du missverkennst wer hier die extremen Ansichten hat. Es sind jedenfalls die, welche Tierleid befürworten nur um sich selber zu befriedigen und zu bereichern. Egoistischer geht es nimmer.
Genau da sind wir wieder an dem Punkt des Fanatismus oder der Militanz. Als Fleischesser ist man gleichzeitig Befürworter des Tierleids und Egoist. Dabei bist Du doch selber kein Veganer.
 
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xexex schrieb:
Menschen für ihr Verhalten zu kritisieren, weil man der Meinung ist es besser zu Wissen
Das ist doch gerade der Sinn einer Diskussion. Ich sehe da kein Problem. Es ist nun auch nicht so, dass dir die Diskussion aufgezwungen wird, du kannst den Thread einfach abbestellen und/oder Meldungen dazu ignorieren.

Aber in einem Diskussionsforum die eigene Meinung kundtun und dann nicht diskutieren wollen - das funktioniert nicht.
 
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xexex schrieb:
Deine Aussage ist der Widerspruch an sich! Menschen für ihr Verhalten zu kritisieren, weil man selbst der Meinung ist es besser zu Wissen, zeugt höchstgradig von Intoleranz.

Nein.
Ich meine es meine es nicht besser zu wissen, ich weiß es besser, da meine Meinung auf wissenschaftliche Evidenz und somit Fakten basiert.

Wie die Tiere behandelt werden ist gut dokumentiert. Genauso wie nachgewiesen ist, dass eine Ernährung mit Fleisch deutlich mehr Ackerflächen benötigt und das Klima mit mehr co2 belastet. Das sind objektive Fakten und keine Meinungen.


Incanus schrieb:
Von reinem Fleischesser, nicht -fresser, war nie die Rede. Es geht um eine ausgewogene Ernährung, dazu gehört meiner Meinung nach auch Fleisch.

Das ist aber deine Meinung. Genug Ernährungswissenschaftler*innen sagen, dass man sich auch vegan ausgewogen ernähren kann. Es geht letztendlich um die Inhaltsstoffe und nicht das Produkt welche diese liefert.
Incanus schrieb:
Genau da sind wir wieder an dem Punkt des Fanatismus oder der Militanz

Ne, einfach nur logische Schlussfolgerung.

Incanus schrieb:
. Als Fleischesser ist man gleichzeitig Befürworter des Tierleids und Egoist.

Natürlich bist du das wenn du Produkte konsumierst wodurch Tiere leiden müssen… du kannst nicht sagen „ich bin gegen Tierleid“ und dir dann jeden Tag 500g Steak reinschieben..

„Leben und leben lassen“ ist halt Doppelmoral wenn man das nur auf sich selber anwendet.
 
BeBur schrieb:
Das ist doch gerade der Sinn einer Diskussion. Ich sehe da kein Problem.
Seine eigene Meinung ist das eine, andere für ihre Meinung zu kritisieren das andere. Darum ging es in dieser Aussage.

Ich höre mir gerne jeden Standpunkt mit allen Hintergründen gerne an, am Ende jedoch ist es meine Entscheidung es anders zu sehen.

Gerade wenn es um den Punkt Moral geht, so sind wir schon alleine durch die unterschiedlichen Kulturen anders geprägt. Ist Pferdefleisch moralisch bedenklich, weil klein Ana in ihrer Kindheit gerne geritten ist?
Ergänzung ()

shy-Denise schrieb:
Nein.
Ich meine es meine es nicht besser zu wissen, ich weiß es besser,
Das ist Intoleranz auf höchsten Niveau! Gott bist du es? 😁
 
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xexex schrieb:
Seine eigene Meinung ist das eine, andere für ihre Meinung zu kritisieren das andere. Darum ging es in dieser Aussage.
Eine Meinung zu kritisieren ist überhaupt erst eine Diskussion.

xexex schrieb:
Gerade wenn es um den Punkt Moral geht, so sind wir schon alleine durch die unterschiedlichen Kulturen anders geprägt. Ist Pferdefleisch moralisch bedenklich, weil klein Ana in ihrer Kindheit gerne geritten ist?
Das ist hier übrigens genau das Thema.
 
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xexex schrieb:
Das ist Intoleranz auf höchsten Niveau! 😁

Wissenschaftliche und evidenzbasierte Fakten sind für dich Intoleranz?

Ok ist deine Meinung, dann brauchen wir aber an dieser Stelle nicht weiter diskutieren, weil wir da eh nicht zusammen kommen.
 
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shy-Denise schrieb:
Ich meine es meine es nicht besser zu wissen, ich weiß es besser, da meine Meinung auf wissenschaftliche Evidenz und somit Fakten basiert.
Das ist aber nur eine Interpretation dieser Fakten und mitnichten die eine, unumstößliche Wahrheit. Das gibt es so in der Wissenschaft einfach nicht.
shy-Denise schrieb:
Natürlich bist du das wenn du Produkte konsumierst wodurch Tiere leiden müssen… du kannst nicht sagen „ich bin gegen Tierleid“ und dir dann jeden Tag 500g Steak reinschieben..
Auf der Basis braucht man mit Dir nicht weiter zu diskutieren, Du kennst nur Schwarz oder Weiß.
 
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shy-Denise schrieb:
da meine Meinung auf wissenschaftliche Evidenz und somit Fakten basiert.
Von welcher wissenschaflicher Evidenz sprichst du? Das Tierleid schlecht ist, ist eine moralische frage, keine der wissenschaftlichen Evidenz.
 
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