News Spiegellose Systemkamera von Canon nun offiziell

Skorge schrieb:
Du ahnst ja nicht, was die kleinen Dinger für einen Marktanteil haben! Canon & Nikon verbrannten schon Millionen, weil sie so lange mit eigenen Modellen zögerten.

Aber nur weils keine Alternative gibt. Es kaufen doch nur solche ambitionierten Fotografen diese Kameras denen die Bildqualität der üblichen Knipsen (mit ihren stecknadelgroßen :D Sensoren) zu gering ist und eine DSLR zu groß und zu teuer.
 
Ja und das sind einige... ;)
 
NooB_LEader schrieb:

Genau die Seite wollte ich grade auch posten. Zu den Bildern gibts im dslr-forum (und anderen ähnlichen Foren sicherlich auch) schon etliche Seiten Diskussion. leider sind die Bilder nicht von bester Qualität, es ist nämlich schon jemand auf die Idee gekommen, auf Grundlage aller bis jetzt veröffentlichten Bilder (inklusive denen, die offensichtlich nicht offiziell sind und den Sensor zeigen) mal die Sensormaße nachzumessen. Wenn das Bild besser wäre, wäre das Ergebnis sicherlich eindeutiger, aber die Meisten sind zum Schluss gekommen, dass sehr wahrscheinlich ein Sensor im Format 4:3 verbaut ist der etwa die Maße des in der G1X verbauten hat.

Was ich persönlich schade finde, falls es denn wirklich wahr ist. Alles Spekulatius. Ein APS-C Sensor hätte sich gut gemacht. In in Kombination mit einem sicherlich erscheinenden EF -> EFM Adapter erst recht.

Ich bin jedenfalls gespannt was Canon da am Ende für ein Produkt rausbringt. Evtl ein paar gute Pancake-Festbrennweiten, das wäre schon interessant, da ich manchmal tatsächlich zu faul bin auch nur eine 1000D mitzunehmen.
 
Der Standard in der Spiegellosen Klasse ist im Moment doch sowieso die Olympus OM-D.
Da wird auch die neue Canon nichts dran ändern. Aber die zielt offensichtlich auch auf einen anderen Markt an und wird deutlich günstiger sein (müssen).
 
Für mich wäre das auch keine Alternative. Entweder eine richtig richtig gute Kompakte oder eine SLR.
Bevor ich eine Spiegellose nehmen würde, käme mir eher noch eine Bridge mit Superzoom ins Haus. Da habe ich zwar schlechtere Bildqualität, aber wenigstens kann man den gesamten Urlaub mit einem einzigen Objektiv abdecken. Wie mein Vorredner schon schrieb, macht dieses Teil nur Sinn, wenn man im Vorfeld weiß, was man fotografieren möchte und dementsprechend nur ein Objektiv mitschleppt.
Bei mehr als einem Objektiv lohnt sich bereits die SLR wegen des größerern Spielraums an Einstellungen und der weitaus besseren Haptik, weil das Gewicht und der Stauraum dann nicht mehr primär im Vordergrund stehen.
 
moneymaker4ever schrieb:
Was ich persönlich schade finde, falls es denn wirklich wahr ist. Alles Spekulatius. Ein APS-C Sensor hätte sich gut gemacht. In in Kombination mit einem sicherlich erscheinenden EF -> EFM Adapter erst recht.

Es spräche ja trotz des G1X Sensors technisch nichts dagegen, trotzdem EF Objektive zu adaptieren. Ich sehe nur denn Sinn darin nicht unbedingt. Wenn ich meine großen schweren EF Optiken mitnehme, kann ich auch gleich ne einstiegs DSLR verwenden. Das macht den Kohl in Sachen Platzbedarf und Gewicht auch nicht mehr fett.
 
ganz ehrlich, wenn das 22mm an das Panasonic 20mm heranreicht, hats der erste Hersteller nach Oly geschafft, mich vom Konzept zu überzeugen (wenns so rauskommt).

Klein, handlich, BQ einer DSLR, das wünsch ich mir. Ich muss sagen, wenn die es jetzt noch schaffen, zeitnah ein lichtstarkes, kompakte Standard-Zoom herzuzaubern, das die Cam nicht kopflastig macht, könnte ich mir vorstellen, mich irgendwann von meiner GF1+20mm zu trennen. Wobei noch einiges an Wasser den Main runterfließt, bis Canon hier ein mind. gleichwertiges Portfolio bietet. Vllt. fallen dann endlich die Preise der Oly-Scherben (das 7-14 für 400€ wäre was ^^).

Mal ehrlich, bisher war Olympus, was das System angeht, nicht wirklich von Konkurrenz bedroht (nex: Objektivpark-makel und Größe; Nikon: zu kleiner sensor, objektive.... da fang ich mal nicht an). Canon könnte der erste Hersteller sein (soweit die fürs APS-C entpsrechend kleine Objektive gebaut kriegen).

lg
 
Skorge schrieb:
Doppelt schade: wieder ein neues Bajonett (vermutlich wegen Auflagemaß)

Natürlich ein neues Bajonett, wo wäre sonst der Vorteil einer spiegellosen Kamera?
Es macht doch keinen Sinn eine spiegellose kleine Kamera zu entwickeln, um den Größenvorteil dann durch ein großes Auflagemaß wieder zu vernichten.
 
Also geringere Akkulaufzeit und, was noch viel schlimmer ist, eine höhere Abwärme auf einer Ebene mit dem Sensor. Der mag das nicht, was je nach erreichter Temperatur zu einer signifikant schlechteren Bildqualität führen kann.

Das wird komischerweise bei Tests nie berücksichtigt. Bei meiner F30 war der Unterschied zwischen kalter und aufgeheizter Kamera frappierend. Dabei ist eigentlich bekannt, dass das Rauschen mit steigender Sensortemperatur zunimmt.
Wenn dieser Faktor nicht berücksichtigt wird, haben Testbilder auch überhaupt keine Aussagekraft. Wer weiß, ob der Fotograf die Kamera gerade eigeschaltet, oder schon einige Serien geschossen hat? Vielleicht hat er sie auch in der Hosentasche rumgetragen oder war in der Sonne unterwegs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also solche Systemkamera sind i.d.R. sogar ein wenig teurer als technisch ähnliche DSLRs, zumindest wenn man die Objektive auch noch berücksichtigt.

Ich habe mir statt einer Sony Alpha 37/57 eine NEX-F3 gegönnt, inkl. zusätzlichem Teleobjektiv (Sony 55-210mm)

Die Gründe:
- deutlich handlicher als ein großes DSLR-Gehäuse
- auch Objektive sind etwas kompakter

Wer dutzend verschiedene Objektive benötigt, ist mit einer DSLR sicher besser bedient, aber auch die Objektivauswahl für die NEX-Serie reicht mir als Hobby-Fotograf absolut aus.

Von der Bedienung her gibt es keinen Unterschied zu den DSLRs aus gleichem Haus. Man stellt halt das meiste übers Menü ein, ohne diverse Extraknöpfe dafür zu haben.
I.d.R. fotografier ich aber eh in der Einstellung "überlegene Automatik", lass mir noch das RAW neben dem JPEG auf die Karte schreiben, und gut ist. Und fürs Freistellen z.B. reicht auch ein Dreh am Menürad um auf die Blendenvorwahl zu kommen.

Fazit:
Ich halte Systemkameras für sehr sinnvoll, wenn man keine große DSLR schleppen möchte, aber die selbe Bildqualität dank APS-C-Sensor möchte. Und der große Sensor braucht halt auch ne große lichtstarke Optik!
Klar sind Kompaktkameras deutlich flacher, aber dort müssen die kleinen Objektive auch nur ganz kleine Sensoren mit Licht "befüllen", was man dann eben auch an der Bildqualität sieht!
 
Skorge schrieb:
Doppelt schade: wieder ein neues Bajonett (vermutlich wegen Auflagemaß)
. . .
Auf der anderen Seite Nikon mit dem kleineren 1"-Sensor. Ich wette, in Sonys Nex-Abteilung knallen die Sektkorken.
Eine Systemkamera mit DSLR Bajonett macht keinen Sinn.
Der Vorteil der Systemkameras ist das das Auflagemaß drastisch reduziert werden kann.
Dazu braucht es ein neues Bajonett.

Ich denke wenn irgendwo die Sektkorken knallen dann bei Olympus oder Panasonic.
Die Om-D hat sich ja inzwischen zu einem richtigen Erfolg entwickelt ;)
An das was bei mFT möglich ist kommt kein anderes spiegelloses System so schnell ran.

Q . schrieb:
Wahrscheinlich bin ich schon zu alt, aber so richtig erschließt sich mir der Sinn solcher Kameras nicht.

Die Idee, kleine Kameras mit guter Bildqualität zu bauen, ist ja löblich, aber nur weil man den Spiegel weglässt wird die Kamera deswegen nicht handlicher. Meines Erachtens ist die Kategorie dieser kastrierten DSLRs völlig überflüssig. Sie vereinen nur Nachteile. Sie sind einfach noch viel zu groß, um sie in die Hosentasche stecken zu können und so immer dabei zu haben. Und wenn man dann noch Wechselobjektive dabei hat, kann man auch gleich zu einer DSLR greifen. So schwer ist der Spiegel nun auch nicht.

Irgendwie wollen die Hersteller nicht so richtig, denn sonst würden sie kleine Messsucherkameras mit Vollformatsensor anbieten. Gabs früher auch. Die kleinen analogen Knipsen mit Film. Prinzipiell ginge es also kleine Kameras mit guter Bildqualität zu bauen, doch würde dann vermutlich der Markt der DSLRs zu stark schrumpfen. ;)

Also nur weil andere Hersteller solche "Krücken" auf den Markt bringen, muss man doch nicht selbst auch so einen Schrott anbieten.

Du hast dich wohl noch nie mit den Systemkameras beschäftigt oder?

Gerade weil man den Spiegel weglässt wird die Kamera deutlich handlicher.
Eine Pen oder eine Pana GF passt mit Pancake in jede Jackentasche.
Sie ist leicht genug um sie am Bändchen auch stundenlang unauffällig durch die Gegend zu schleppen.
Und die Pancake Objektive sind so klein das sie bequem in jede Hemdtasche passen.

Hier ein kleiner Vergleich zwischen einer der kleinsten aktuell verfügbaren DSLRs und einer Pen:
http://camerasize.com/compare/#157,333
Was hier leider nicht so gut raus kommt ist der Unterschied in der Tiefe.

Welche Vorteile der Messsucher gegenüber einem EVF hat musst du mir erklären, denn das ist der einzige Unterschied zwischen den aktuellen Systemkameras und den "alten" Kompakten.
Diese Messsucher Kameras gibt übrigens auch heute noch, nennt sich Leica M9 ;)



gidra schrieb:
Vielleicht wenn man nur Portrait Aufnahmen macht ist die Kamera nicht schlecht. Die ist nur ein tick grösser als die Kompakten. Für Nahaufnahmen braucht man keinen zusätzlichen Objektiv. Mit Wechsel Objektiven macht allerdings die Kamera gar keinen Sinn. Die Objektive sind gross und schwer. Das bisschen weniger Gewicht und Grösse im Vergleich zu DSLR machen dann auch nichts mehr aus da man sowieso eine Tasche für die Kamera und die Objektive braucht.

Gerade auch an den Objektiven spart man durch das geringe Auflagemaß drastisch an größe.
Eine DSLR hat ein Auflagemaß von ca. 40mm, Objektiven mit einer Brennweite kleiner als 40mm müssen kompliziert durch Retrofokus Konstruktionen gerechnet werden.
Gerade im Bereich dieser kurzen Brennweiten haben die Systemkameras extreme Vorteile in der Objektivgröße.

Hier sieht man 2 von den guten mFT Pancakes, die sind kleiner als ne Zigarettenschachtel.
Auf die größe aktueller Smartphones kann man fast 3 von denen unterbringen :freak:

http://www.google.de/imgres?q=Panasonic+14/2.5&um=1&hl=de&client=opera&sa=N&rls=de&channel=suggest&tbm=isch&tbnid=YjFbSj4f52fhAM:&imgrefurl=http://ueberlicht.de/2010/panasonic-2-5-14-pancake-im-test/&docid=1-R-VKjMNwg3dM&imgurl=http://www.ueberlicht.de/wordpress/wp-content/uploads/2010/11/Panasonic-14-25-Pancake.jpg&w=648&h=486&ei=IpEKUMFQys_hBKqVxOUK&zoom=1&biw=1643&bih=957
 
Alles zusammen geht nicht. Will man einen großen Sensor, wird die Kamera größer und teurer.
Will man eine lichtstarke Optik, wird diese zwangsläufig größer, schwerer und teurer. Das lässt sich endlos weiter führen. Alles ist ein Kompromiss.
Auch noch einigermaßen kompakt sind die größeren Brüder der NEX, die Alpha-Modelle, die auch mal in eine kleinere Handtasche passen. Und die braucht man sowieso, wenn man eine Systemkamera hat. Dann hat man auch wieder den elektronischen Sucher für die Mittagssonne mit viel schnellerem Phasen-Autofokus und den größeren APS-C Sensor.
Aber für den Urlaub, wenn es klein und leicht sein muss, sind NEX und Co. ideal :)
 
Q . schrieb:
Es kaufen doch nur solche ambitionierten Fotografen diese Kameras denen die Bildqualität der üblichen Knipsen (mit ihren stecknadelgroßen :D Sensoren) zu gering ist und eine DSLR zu groß und zu teuer.
Die Pana GH2 ist wesentlich teurer als eine Einsteiger-DSLR. Die Objektive ebenfalls. Selbst eine gut ausgestattete Olympus PEN mit halbwegs brauchbaren Gläsern ist teurer als 'ne kleine DSLR.

Ich schätze, die Dinger werden gern von Fotografen gekauft, die ansonsten eine große und entsprechend schwere DSLR-Ausrüstung nutzen. Da macht sich der Gewichtsunterschied schon deutlicher bemerkbar. Auf der anderen Seite sind Kompaktkamera-Aufsteiger die Zielgruppe, wie du schon sagst.
 
baXus1 schrieb:
Zu groß? Was hast du denn für Hosentaschen?

panasonic-gf3-vs-panasonic-lx5.jpg

links Kompaktkamera, rechts spiegelose Systemkamera. Da ist nicht viel Unterschied. ;)
Die LX5(?) die du da als Kompakte zeigst, ist auch schon ein ganz schöner Klotz, passt auch nicht in jede Hosentasche. Ich hatte selber die LX3, und die ging nur schwerlich in manche Taschen, in die meisten gar nicht.

Zudem hat man bei der Spiegellosen noch ein Objektiv, das eben nicht einfährt. Auf dem Bild sieht man das nicht so, aber die gucken ganz schön vor. Die Dinger bekommt man nicht in normale Hosentaschen.
Außer man nimmt nur ein extremes Pancake, dann könnte es klappen. Aber damit verliert man ja wieder den Sinn der Wechselobektive.

Als Hosentaschenknipse taugt dieses Prinzip nicht, und das will es auch nicht, oder willst du dir immer noch weitere Objektive in die Hosentasche stopfen?
 
Deepflyer schrieb:
Natürlich ein neues Bajonett, wo wäre sonst der Vorteil einer spiegellosen Kamera?
Wenn ich ohnehin einen Canon-"Fuhrpark" hätte, also irgendeinen DSLR-Body und ein paar Gläser, dann würde ich über diese spiegellose Canon nachdenken. Wenn ich ohnehin neue Objektive kaufen muss, kann ich mich auch bei anderen Herstellern umsehen. Eine Auswahl wie beim 4/3-System muss Canon erstmal zur Verfügung stellen.
 
digitalangel18 schrieb:
urch den wegfall vom spiegel kann die kamera aber viel kleiner und handlicher gebaut werden. objektiv betrachtet ist das aber der einzige vorteil der kompakten spiegellosen, denn damit erkauft man sich viele nachteile gegenüber einer dslr. fotografieren nur über display, geringe akkulaufzeit, umständlichere bedienung da kein platz für knöpfe und drehräder...

es gibt da noch einen erheblichen Vorteil einer solchen Systemkamera.
Die Serienbildrate wird allein durch die Elektronik begrenzt, und nicht durch die Mechanik des Spiegels(die bei entsprechenden DSLRs sehr aufwendig ist). Das ermöglicht extrem hohe Serienbildraten.
 
Skorge schrieb:
Wenn ich ohnehin einen Canon-"Fuhrpark" hätte, also irgendeinen DSLR-Body und ein paar Gläser, dann würde ich über diese spiegellose Canon nachdenken. Wenn ich ohnehin neue Objektive kaufen muss, kann ich mich auch bei anderen Herstellern umsehen. Eine Auswahl wie beim 4/3-System muss Canon erstmal zur Verfügung stellen.
Das geht nicht, Stichwort Auflagemaß. Sonst müsste weiterhin derselbe Abstand zwischen Bajonett und Sensor sein, dadurch wäre die Kamera kaum kleiner als eine DSLR. Wenn das Auflagemaß einfach kleiner machst, kannst du nur noch im Nahbereich fokussieren mit den alten Linsen. So viel wie es hier kleiner wird, wird wohl jede Linse zum Makro.
Vielleicht geht es mit Adapterringen, wenn Canon nett ist und dasselbe Protokoll benutzt kann man sogar AF etc. nutzen.

Tulol schrieb:
es gibt da noch einen erheblichen Vorteil einer solchen Systemkamera.
Die Serienbildrate wird allein durch die Elektronik begrenzt, und nicht durch die Mechanik des Spiegels(die bei entsprechenden DSLRs sehr aufwendig ist). Das ermöglicht extrem hohe Serienbildraten.
Trotzdem für Sportfotografen etc. nicht geeignet, da bisher immer mit SD Karten. Da sollten lieber mal CF oder XQD rein, damit die Datenmengen auch zügig aus dem Puffer sind. Und mittlerweile hat Canon ja auch begriffen, das der Spiegel im Weg ist, bei der 1DX bleibt er bei der höchsten Geschwindigkeit ja oben - dafür hat man halt kein Bild mehr im Sucher und kann nicht nachführen.

Wie sieht das bei den Spiegellosen aus? Hat man da noch ein Livebild und kann nachführen? Und arbeitet der AF noch?
 
Zuletzt bearbeitet:
digitalangel18 schrieb:
denn damit erkauft man sich viele nachteile gegenüber einer dslr. fotografieren nur über display, geringe akkulaufzeit, umständlichere bedienung da kein platz für knöpfe und drehräder...

Q . schrieb:
Meines Erachtens ist die Kategorie dieser kastrierten DSLRs völlig überflüssig. Sie vereinen nur Nachteile. Sie sind einfach noch viel zu groß, um sie in die Hosentasche stecken zu können und so immer dabei zu haben. Und wenn man dann noch Wechselobjektive dabei hat, kann man auch gleich zu einer DSLR greifen. So schwer ist der Spiegel nun auch nicht.

Q . schrieb:
Aber nur weils keine Alternative gibt. Es kaufen doch nur solche ambitionierten Fotografen diese Kameras denen die Bildqualität der üblichen Knipsen (mit ihren stecknadelgroßen :D Sensoren) zu gering ist und eine DSLR zu groß und zu teuer.

Tut mir Leid, aber Spiegellose Kameras haben viele Vorteile gegenüber einer Kamera mit Spiegel. Ich denke, ihr habt Euch mit dem Thema Spiegellose Kameras noch nicht genau befasst, sonst würden solche Aussage nicht kommen.
Den Spiegellosen Kameras gehört die Zukunft, Spiegelreflex Kameras gehören zur aussterbenden Art.
Solche Aussage sind einfach nach dem Schema "Kenne ich nicht, brauch ich nicht", so kommt man im Leben aber nicht weiter. ;) Es mag natürlich sein, das diese Spiegellose Systemkamera von Canon noch nicht die Ansprüche eines ambitionierten DSLR Fotographen erfüllt, es gibt aber jetzt durchaus brauchbare Spiegellose. (Olympus OM-D E-M5, Pentax k-01 usw.) Zur Zeit hakt es aber noch an manchen Dingen, wie Schnelligkeit des Autofocus, bzw. generelle Qualität einer Nikon Nikon D7000, Canon 7D, Pentax K5 usw. im Oberklassen Amateur Bereich.

Durch den vollständigen Wegfall des Spiegels können die Kameras sehr viel dünner sein und es werden auch alle anderen Nachteile des Spiegels vermieden
  • Video ist nicht möglich
  • Lautes Geräusch bei der Auslösung der Kamera (Spiegel!)
  • Unauffällige Fotos sind nicht möglich (Monitor kann nicht - wie weiter unten beschrieben - als Sucher verwendet werden)
  • Live-Histogramm kann nicht eingeblendet werden
  • Nur wenige Kameradaten können eingeblendet werden
  • Über-/Unterbelichtung ist vor der Aufnahme nicht erkennbar
  • "Bestätigungsfoto" kann nach der Aufnahme nicht im Sucher eingeblendet werden. (Habe ich den rechten Moment erwischt?)
  • Langzeit-Aufnahmen können durch "Spiegelschlag" verwackeln.
  • Auslöseverzögerung durch Hochklappen des Spiegels.
  • Vergrößern der Bildmitte ("Einstell-Lupe" zur manuellen Scharfstellung) ist nicht möglich
  • Abdunkeln des Sucherbildes beim Drücken der "Abblendungstaste" (zur Beurteilung der Schärfentiefe) kann nicht elektronisch verhindert werden.
  • Sucherbild kann bei lichtschwachen Objektiven und Dämmerung nicht elektronisch aufgehellt werden. (Extrem: sogar bei Dunkelheit → F828)
  • Andere "Mattscheibe" (z.B. mit Gitternetz) nicht auf Knopfdruck möglich.
  • Kann (z.B. bei Sonnenschein) nicht zur nachträglichen Bildbetrachtung anstelle des normalen Monitors verwendet werden.
  • Die Kameras könnten ohne Spiegel nur noch halb so "dick" sein.
  • Der Spiegel zwingt zu Kompromissen bei der Objektiv-Konstruktion. Optimal sind nämlich Objektive, deren Hinterlinse möglichst groß und dicht vor dem Sensor ist! Solche Objektive wären kleiner, leichter und billiger.
  • "fd" ist nicht möglich (Nachtrag 2011)


http://www.henner.info/
 
Die SD-Karten sind mittlerweile auf der Höhe der Zeit (SanDisk Extreme Pro 95 MB/s), daran scheitert also wirklich nichts mehr. Zumal SD-Karten eigentlich nur Vorteile bieten.

Canon hat seine Spiegellose so extrem beschränkt (keine Tasten usw.), da sie sich vermutlich keine Konkurrenz im eigenen Hause machen wollen. Für "richtige" Fotografen bleiben bei Canon somit weiterhin nur die DSLRs, oder sie bringen noch ein anderes Modell auf den Markt. Imo ist das System mal wieder nicht zu Ende gedacht, wie bei Nikon. Die großen Hersteller meinen, es lieber alleine versuchen zu wollen.
Ich bin mal auf die Objektive gespannt. Mit dem EF-M 18-55 IS reißt mich keiner vom Hocker, das EF-M 22 F2 sollte aber sicher ein schönes Reportage-Objektiv sein.
 
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