Nach den letzten Beiträgen hier, weis ich ehrlich gesagt gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich versuche es am besten mal der Reihe nach.
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#27: Die Versorgung für die CPU ist beim MSI B450 Tomahawk tatsächlich recht ähnlich wie auch beim Carbon, identisch ist sie jedoch nicht, wie man auch auf Bildern gut erkennen kann.
Ohne das ich mir jetzt die Mühe gemacht habe, die genauen bezeichnungen und Spezifikationen der einzelnen Komponenten raus zu suchen, zähle ich beim Carbon 8 Spulen für die Versorgung der CPU, wo beim Tomahawk nur 4 vorhanden sind. Ohne mich jetzt stundenlang mit dem Thema zu beschäftigen, kann ich nicht sagen, welchen Nutzen die zusätzlichen Spulen in der Praxis bringen, allerdings stelle ich mal die Theorie auf, dass MSI beim Carbon nicht mehr Spulen verbaut hat, weil noch welche übrig waren und es besser aussieht.
Allgemein würde ich aber auch mal in frage stellen, in wie fern sich bei Ryzen Prozessoren das Übertakten wirklich lohnt. Alle Tests, die ich kenne, kommen zu dem Ergebnis, dass übertakten der CPU bei Ryzen relativ wenig Sinn macht.
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#28: Das bei Mainboards mit B450 Chip die Kühlung des PCH ein Problem sein soll, ist mir neu. Der PCH hat schon seit Jahren bei Intel, wie auch bei AMD abseits von künstlichen Beschränkungen nichts mehr mit dem übertakten von CPU oder RAM zu tun. Auch wenn es in einigen Fällen möglich ist, auch den PCH zu übertakten, versucht man dieses i.d.R. zu vermeiden, da es meist wenig bis gar nichts bringt und sehr schnell zu Problemen führen kann. Selbst wenn man es darauf anlegen würde den PCH zu übertakten, dann würde ich aber auch sehr fraglich finden, warum da der X470 besser geeignet sein sollte als der B450, obwohl der B450 die niedrigere TDP hat.
Die Temperaturen des PCH steigen folglich beim übertakten der CPU bestenfalls indirekt durch höhere Temperaturen im Gehäuse.
Die Zeiten wo beispielsweise der Speichercontroller in der Northbridge untergebracht war oder in Folge von OC über den Referenztakt direkt PCH und alle Schnittstellen mit übertaktet wurden, sind schon seit längerem vorbei.
Auch auf die Leistung vom System hat der PCH auf dem Mainboard meist kaum noch einen Einfluss, da oft alle relevanten Komponenten direkt an die CPU angebunden sind.
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#29: Für die Leistung einer SATA-SSD spielt es tatsächlich keine Rolle, ob diese nun im M.2 oder 2,5" Format gekauft wird. Da die Preise allerdings mittlerweile meist fast identisch sind, (je nach SSD, Händler und Kaufzeitpunkt, ist mal die M.2 und mal die 2,5" Variante günstiger,) würde ich nach Möglichkeit die M.2 Variante bevorzugen. Wenn die M.2 Version günstiger ist, wüsste ich sowieso nicht, was noch für ein 2,5" Laufwerk spricht und selbst wenn die M.2 ein paar Euro mehr kostet, stellt sich noch immer die Frage, ob man nicht bereit ist diese für die einfachere Installation und etwas mehr Ordnung im Gehäuse zu bezahlen.
Was NVME-SSD's betrifft, fällt es mir aktuell schwer eine Empfehlung auszusprechen. Bis vor kurzem habe ich sehr gerne die MP510 empfohlen, da der Aufpreis zu vielen SATA-SSD's sehr gering war und sich die höhere Geschwindigkeit doch stellenweise bemerkbar macht. Von den aktuell allgemein steigenden Preisen für SSD's, scheint allerdings besonders die MP510 stark betroffen zu sein. Bei der Entscheidung 105€ für eine MX500 zu bezahlen oder 122€ für eine MP510, war für mich die Antwort klar die MP510. Aktuell liegt die MX500 allerdings dank Gutscheinaktion bei NBB allerdings bei nur noch 94€, während die MP510 laut Geizhals mindestens 143€ kostet und auch noch schlecht verfügbar ist.
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#36: Sowohl Zitate, wie auch die anderen Aussagen hier, scheinen mir schon einige Jahre alt zu sein. Auf aktuelle Ryzen Systeme treffen sie zumindest nicht zu. Ryzen ist als SoC konzipiert kommt damit sogar gänzlich ohne PCH auf dem Mainboard aus, geschweige denn, dass es da einen besonders guten brauchen würde, damit die Leistung der CPU höher ist.