DeusoftheWired schrieb:
Der Punkt ist doch, daß ein Anwender das Spiel schon beim jeweiligen Anbieter gekauft und damit Geld ausgegeben haben muß, um das Spiel auf GeForce Now spielen zu dürfen. Eine finanzielle Einbuße entsteht Bethesda oder Blizzard dadurch also nicht. Wo liegt hier der Hund begraben?
GeForce Now soll das Gamen in einheitlicher Qualität unabhängig von der Konfiguration des Endgerätes ermöglichen. Heißt im Extremfall auch auf (Office-)Rechnern oder Tablets/Smartphones, die eigentlich überhaupt nicht spieletauglich sind.
Das geht nur, wenn das Spiel komplett auf dem Nvidia-Rechner läuft. Folglich muss es auf Nvidia-Rechnern installiert werden. Vom Nutzer bekommen die nur die Eingabe-Daten für die Spielsteuerung, die Spielstände aus der Steam/Epic/whatever-Cloud und die Verifizierung, dass das Spiel vom Nutzer gekauft wurde.
Das heißt, Nvidia muss Lizenzen für das Game kaufen und zwar viele. Nvidia will auch langsfristig mit dem Dienst Geld verdienen. Und natürlich wollen die Publisher davon ein Stück ab. Da wird der Hund begraben liegen.
USB-Kabeljau schrieb:
Die Publisher sollten überhaupt kein Recht haben, ihre Spiele dort zu entziehen.
Sie haben aber jedes Recht dazu. Will Nvidia nicht deren Preise zahlen oder gibt es sonstige Rangeleien, darf Nvidia deren Spiele nicht für Ihren Streaming-Dienst anbieten. Unabhängig davon ob der Kunde es für sich daheim gekauft hat.
Wird Netflix sich nicht mit Paramount einig, gibt es keine Star Trek Filme auf Netflix. Obwohl ich alle auf BR zu Hause habe.
Das ist der Grund, warum ich alles, was es mir Wert ist (Musik, Bücher, Filme) immer noch auf physischen Datenträgern kaufe. Bei Spielen ist das leider so gut wie nicht mehr möglich.