News Spieleentwicklerin flüchtet nach Online-Drohungen

UltraWurst schrieb:
Lol ... ist das dein Ernst?
Mir fällt zu diesem Titel eher folgendes ein:
http://www.tagesspiegel.de/weltspie...ergewaltigten-englische-maedchen/3697204.html
http://www.theguardian.com/uk-news/2014/sep/02/theresa-may-political-correctness-rotherham-abuse
Sowas passiert, wenn Leute unter der ständigen Angst leben, "politisch korrektem" Shaming ausgesetzt zu werden.

What's your point? Nicht die Männer, die aus einer noch frauenfeindlicheren und rückwärtsgewandteren Kultur als der unseren stammen, waren hier die Schuldigen, die Mädchen vergewaltigt haben, sondern der Zwang zu politischer Korrektheit hat sie dazu getrieben?

So, und das war jetzt von mir nicht politisch korrekt. Es geht hier nämlich nicht um einen Zwang zu politischer Korrektheit, sondern um Objektivierung und um Übergriffe, die durch nichts gerechtfertigt werden können. Schuld sind die Schuldigen, und nicht die, die charakterfreien Menschen eine Steilvorlage bieten. Man kann Vergewaltigungen (wie die in den von dir verlinkten Artikeln berichteten) und Drohungen (wie die im Falle von GamerGate) nicht irgendeiner gefühlten Forderung zu political correctness anlasten, sondern nur den Tätern.

Und jetzt möchte ich bitte nochmal das Mantra hören, dass es hier nur um Korruption unter Journalisten geht und auch gefälligst keiner was anderes sagen darf.

'Tschuldigung, ich wollte ja ins Bett. Jetzt aber.
 
iSight2TheBlind schrieb:
1. Und wenn Homosexuelle ihre Sexualität offen ausleben kommen die Konservativen aus ihren Löchern und im besten Falle mit "Die können ihre Sexualität gerne ausleben, aber bitte so, dass ich es nicht mitbekommen muss" - und im schlimmsten Falle mit der Behauptung einer Verschwörung um Jugendliche oder gar alle anderen Menschen auch homosexuell zu machen.
Und eine Frau die ihre Sexualität offen auslebt wird als Schlampe tituliert.

Und was hat das damit zu tun, dass ich deine schwachsinnige Aussage bezüglich höherer Sexualität heterosexueller Männer widerlegt habe? ;) Zumal es, wie auch bereits erwähnt wurde, überhaupt nichts mit dem Thema zu tun hat. Du flamest die Hälfte der Zeit hier nur vollkommen am Thema vorbei herum.

DocWindows schrieb:
max_1234 schrieb:
Feministen = Gleichberechtigung

IMHO schon falsch.

Nein, schon hier ist es falsch:

max_1234 schrieb:

Feminismus kann man noch viel weniger in eine bestimmte Kategorie stecken als GamerGate, schlicht und ergreifend deshalb, weil die Feministen viel mehr Zeit hatten, verschiedene Strömungen zu entwickeln. Außerdem kloppen sich Feministen sogar untereinander schon konstant, so uneinig sind die.

iSight2TheBlind schrieb:
So oft wie du auf das Thema Feminismus und Sexismus zurückkommst (und viele andere hier auch) sieht man, dass ein großer Teil der Gamergatebewegung sich einen Dreck für ethisches Verhalten im Spielejournalismus interessiert, den Aufhänger der ganzen Sache, sondern es geht viel mehr darum, dass einige eine Meinung die ihr eigenes Weltbild (aus der bevorteilten Situation heraus, dass alle Spiele genau für ihre Interessengruppe entwickelt werden) angreift nicht dulden wollen.

Irrtum. Man möchte es nicht dulden, wenn andere das eigene Weltbild angreifen. Leben und leben lassen. Damit scheinst du es aber nicht so sehr zu haben, wenn du hier GamerGate Gegner vertreten willst, machst du einen guten Job: Du beschimpfst Leute, führst die Diskussion ad hominem und ignorierst Fakten. Facts don’t real, only feels. Böse Kellerkinder, diese Linken, Feministen, Homos, rechten Journalisten, und wer auch immer sonst noch alles zu GamerGate gehört.

DIE_KUH schrieb:
Gegenfrage: Warum fühlen sich die Männer, die sich von der Sexismuskritik so angegriffen fühlen (getroffene Hunde bellen?), zu Drohungen bemüßigt und stehen da nicht einfach drüber? Warum ignorieren sie diese Kritik nicht einfach, wenn sie meinen, dass sie so haarsträubend sei?

Weil die Sexismuskritik ein Angriff und keine Kritik ist? Konstruktive Kritik ist mehr als nur etwas niedermachen. Konstruktive Kritik wäre „wie können wir dafür sorgen, dass es mehr Spiele mit weiblichen Protagonisten gibt“, und nicht:
„Spiele sind so sexistisch, alles nur männliche Protagonisten“
„Aber die meisten Spieler sind nun mal Männer und sowas verkauft sich be-“
„Was interessieren mich Fakten?“

Ja, genau so denkt Sarkeesian:

OC2INnn.png


Klar, Geld für die Entwicklung wächst auf Bäumen.

„Außerdem sind diese Spiele alle böse und schädlich, ihr solltet das nicht spielen, das macht euch alle zu Frauenhassern, wenn ihr nicht eh schon welche seid. Oh, und Gamer sind tot lol #killallmen“
Das soll ernst zu nehmende Kritik sein? Das traurige ist, dass diese Kritik tatsächlich ernst genommen wird, und zwar von den Newsseiten Kotaku, Polygon & Co. So hat dann ein böses, sexistisches Indiegame kaum Chancen, wahrgenommen zu werden, während irgendetwas schlechtes mit passender Ideologie in den Himmel gelobt wird.

Andersrum ist es doch total harmlos: Ich halte nichts von Spielen wie Bayonetta, aber es gibt Leute, die sowas gerne produzieren, und es gibt Leute, die sowas gerne spielen, also warum sollte mich das kümmern? Es ist ja nicht so, als ob mir irgendwer meine Spiele wegnehmen wollen würde.

Und wie gesagt, Drohungen gibt es auf beiden Seiten, hört auf, diesen Idioten auch noch unnötige Aufmerksamkeit zu schenken, und schon gar nicht einseitig.

iSight2TheBlind schrieb:
"Gamer" können noch nicht einsehen, dass auch Platz für Spiele abseits ihres Mainstreams ist.

Das haben wir doch mit Farmville und Angry Birds schon längst, und das sieht auch jeder ein.

Falls du AAA Titel meinst, tut mir leid, egal wie sehr du dich am Boden wälzt, Frauen kaufen dadurch nicht öfter Mirrors Edge. Ich hätte es auch gern, dann würden die sich nicht so viel Zeit lassen mit Teil 2, selbes für Beyond Good & Evil, dass sich solche Spiele aber schlecht verkaufen ist leider Fakt schwarz auf weiß.
Falls du Indietitel meinst: Tja, die müsste halt wer produzieren *hust hust*

Weniger über Spiele reden, mehr welche machen! Von nix kommt nix!
 
DIE_KUH schrieb:
Schuld sind die Schuldigen, und nicht die, die charakterfreien Menschen eine Steilvorlage bieten. Man kann Vergewaltigungen (wie die in den von dir verlinkten Artikeln berichteten) und Drohungen (wie die im Falle von GamerGate) nicht irgendeiner gefühlten Forderung zu political correctness anlasten, sondern nur den Tätern.

Richtig und diese Idioten gibt es auf beiden Seiten. Und auch so sehr du es nicht wahr haben willst entspricht es doch der Realität, Drohung im Internet sind allgegenwertig wo nicht Moderiert wird oder hart durchgegriffen wird. Der Grundsatz des anonymen Internets lässt sowas zu. Auch gab es bereits Fälle in dennen Feministen sich selbst bedroht haben um genau so einen Artikel per False Flag zu provozieren:

http://www.huffingtonpost.com/2013/05/03/meg-lanker-simons-hoax-university-wisconsin_n_3210326.html

War die Person aus dem CB Artikel gefährdet? Höchstwahrscheinlich nicht. Hat es ihr PR gebracht? Natürlich. Cui bono.

Zehkul schrieb:
Ja, genau so denkt Sarkeesian:

OC2INnn.png

"Why doesnt she just make a game with female characters?"
"Too much work/time/money." :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Sourcesys schrieb:
Richtig und diese Idioten gibt es auf beiden Seiten. Und auch so sehr du es nicht wahr haben willst entspricht es doch der Realität, Drohung im Internet sind allgegenwertig wo nicht Moderiert wird oder hart durchgegriffen wird.

Wo habe ich denn zum Ausdruck gebracht, dass ich das nicht wahrhaben will? Genau darum geht es mir doch: DASS sowas die Realität im Internet ist, dass sowas von vielen einfach abgetan wird, nach dem Motto "Das machen die Kids im Internet heute halt so", und dass das teilweise auch noch gerechtfertigt wird!

Drohungen kann man nicht rechtfertigen. Auch nicht Drohungen, die nicht ernst gemeint sind, sondern nur "zum Spaß" gemacht werden. Wenn jemand sich die Mühe macht, herauszufinden, wo du wohnst und wie dein Partner heißt, und öffentlich damit droht ("Ich weiß, wo du wohnst...") - dann ist das kein Spaß und auch nicht harmlos, sondern dann hat sich da schon jemand gewaltig in die Sache reingesteigert und sich die Mühe gemacht, diese Details herauszufinden. Und dann hilft es dem Bedrohten herzlich wenig, dass es "höchstwahrscheinlich" nur hohle Drohungen sind, weil derjenige tatsächlich nur ein widerlicher Feigling ist, der sich hinter seiner Anonymität versteckt.

Genau darum geht es mir: Man kann sich nicht auf die Seite solcher Leute stellen und man kann dann auch nicht sagen: "Ja, das geht gar nicht, aber...". Nix aber. Das, was hinter dem "aber" kommt, gehört an eine andere Stelle.

Sourcesys schrieb:
Auch gab es bereits Fälle in dennen Feministen sich selbst bedroht haben um genau so einen Artikel per False Flag zu provozieren:
http://www.huffingtonpost.com/2013/05/03/meg-lanker-simons-hoax-university-wisconsin_n_3210326.html

Ja klar, solche Leute mag es geben - auf beiden Seiten. Und ich bin der erste, der sagt, dass die einen an der Waffel haben und vor allem ihrer Sache mehr schaden als nützen. Der Zweck heiligt eben nicht die Mittel. Aber inwiefern macht das die echten Drohungen weniger schlimm? Genau das ist doch eine Relativierung.

Sourcesys schrieb:
War die Person aus dem CB Artikel gefährdet? Höchstwahrscheinlich nicht. Hat es ihr PR gebracht? Natürlich. Cui bono.

"Höchstwahrscheinlich" waren das also nur Spaß-Drohungen? Die Bedrohte soll sich also gefälligst nicht so haben, es hat ihr doch für ihre PR genützt? Genau DAS ist die Einstellung, die mich um nach 4 Uhr morgens nochmal aufstehen lässt, um hier zu antworten. Sowas ist nämlich kein harmloser Spaß. Genauso wie ein Stalker nicht bloß ein harmloser Verknallter ist.
 
Lustig, was im Netz alles so auftaucht.

https://twitter.com/The_Camera_Girl/status/522138531108749312/photo/1

UltraWurst schrieb:
Richtig.
Zum Beispiel Anita Sarkeesian. Anita ist nachgewiesenerweise eine Sexistin, die nicht weiß, was das Wort bedeutet.

Nein, sie vertritt* nur eine andere Strömung des Feminismus, eine Feministin ist sie aber sehr wohl. Das ist eines der größten Streitthemen unter Feministen, falls du es nicht wusstest:

http://de.wikipedia.org/wiki/Feminist_Sex_Wars

*Klar, die Chancen, dass sie nur Geld machen will, stehen gelinde gesagt ziemlich gut, aber das als Diskreditierung ihrer Videos zu nutzen ist genauso ein ad hominem wie das, was iSight2TheBlind hier konstant um sich wirft.

DIE_KUH schrieb:
Opfer-Blamer, die den Opfern Opfer-Blaming vorwerfen. Ich kann nur noch müde den Kopf schütteln. :(

KotakuInAction wurde hier oft genug verlinkt, ebenso andere Fälle von echten Opfern der GamerGate Gegner. Alles Fake? Alles nicht real, alles erstunken und erlogen? Entwickler, die Angst haben, sich zu GamerGate zu bekennen, wegen des Gegenwinds gegen sie persönlich, ihre Familien und ihre Spiele, den sie zu erwarten haben? Alles Heuchler? Sogar gegen Boogie wird jetzt schon geschossen.
https://twitter.com/Boogie2988/status/522156760623484928

DIE_KUH schrieb:
Wer behauptet, es existiere Sexismus in Spielen, der muss damit klar kommen, dass er Vergewaltigungs- und Morddrohungen bekommt? Weil das halt so ist und auch immer so sein wird? Wow. Du siehst schon, dass das auf demselben Niveau ist wie "Sollen sie sich halt nicht so aufreizend anziehen..."?

Nein, ist es nicht. Es ist einfach Fakt im Internet. Wer eine „Internetpersönlichkeit“ ist, wirft sich vor die Trolle, egal bei welchem Thema, egal mit welcher Äußerung, egal mit welchem Geschlecht und egal mit welcher Hautfarbe. Das war so, das ist so und das wird auch immer so sein. Nicht schön, aber einfach Realität, genauso wie es nicht schön ist, dass man stirbt, wenn man im Auto mit 100 Sachen aus der Kurve und an einen Baum fliegt. Ich würde sogar sagen, letzteres ist noch deutlich unschöner.

Oder in den Worten von Fredrick Brennan: “It's like these people have never read TMZ: if you want to be a public figure, you're going to be harassed.

I have had people emailing me happy merchants, calling me a crippled kike (I'm not even Jewish), etc, but you don't see me crying to the media about it. I don't care.”

Das hier ist übrigens Fredrick Brennan:
http://vimeo.com/91583460
Genug Gefühle? Wie läuft das eigentlich mit den Privilegien und Mitleids-Charts, gleichen Glasknochen das große Malus, ein Mann zu sein, aus?

DIE_KUH schrieb:
Genauso kannst du mit fünf Minuten Googlen das Gegenteil herausfinden. Oder, dass der menschengemachte Klimawandel eine Lüge ist. Oder, dass Mädchen rosa schöner finden und Jungen blau. Und Frauen gerne Putzfrauen werden, weil sie ja schon zu Hause fürs Putzen zuständig sind. Widdewidde wie sie mir gefällt...

Es gibt also in der Informatikvorlesung nur 10% Frauen, weil deren Noten so böse nach unten gedrückt werden, dass sie es an keine Uni schaffen? Oder weil systematisch Frauen bei der Aufnahme an Unis aussortiert werden? Widdewidde wie sie mir gefällt, oh ja. Unterschiedliche Interessen von Männern und Frauen sind Fakt und nichts anderes. Männer und Frauen sind gleichwertig, aber nicht gleich, und deshalb arbeiten wenig Frauen in der Spieleindustrie, deshalb kaufen sich weniger Frauen jedes Jahr Call of Duty, und deshalb habe ich, wenn ich zum Beispiel StarCraft II spiele, in der Skype Konfi statistisch auf eine Frau fünf Kerle.

DIE_KUH schrieb:
Es ist völlig egal, ob sich hier Spieler gekränkt fühlen, weil sie als Gruppe in ein schlechtes Licht gestellt werden (das sie, nebenbei gesagt, selber auf sich leuchten). Die hasserfüllten Reaktionen auf die Sarkeesian-Videos, mit denen das u. a. losging, haben die Gamerseite völlig disqualifiziert. Das waren nämlich keine vereinzelten Ausreißer, sondern da haben viele mitgemacht.

Nur mal so zum Mitschreiben, wovon sprechen wir hier? Von fundierter Kritik an ihren Videos, die schlicht etwas schärfer formuliert sein kann, wie es so ziemlich alle Kommentare auf wenig bis nicht moderierten Seiten sind? Die dennoch so gut wie immer um ein vielfaches freundlicher sind als Artikel von Leigh Alexander oder Samantha Allen? Von den breiten Massen, die sie eine Lügnerin nennen, weil sie nun mal eine ist? Das ist das, was ich in Massen im Internet gesehen habe.

Ich und viele andere teilen die Meinung, die sie angeblich vertritt, aber alles, was ich sehe, ist … na ja, habe ich schon genug dazu geschrieben. Bewusstsein für das Thema schafft sie so auf alle Fälle nicht. Das will sie aber auch gar nicht, Sarkeesian ist nicht blöd, im Gegenteil. Sie weiß sehr wohl, dass die Videos ganz anders aussehen müssten, wenn sie tatsächlich Gamer mit ihnen erreichen wollen würde. Ihre Zielgruppe ist eine andere, sie predigt zu denen, die eh Teil ihrer Religion sind, die von vornherein hören wollen, was sie zu sagen hat. Da ist auch nicht wichtig, dass die Videos Fehler enthalten, denn in ihrer Zielgruppe merkt das kaum einer, und unnütze Polemik ist für Unterhaltungswert sogar erwünscht.
Sie darf gerne solche Videos machen, aber sie zu kritisieren muss auch erlaubt sein, ohne gleich als Frauenhasser beschimpft zu werden.

DIE_KUH schrieb:
Ich weine gleich aus Mitleid mit den armen Entwicklern. Und den Spielern, die ihre geliebten politisch unkorrekten Spiele nur noch unter der Ladentheke durchgereicht bekommen können. Was für ein Quatsch! Niemand soll sich rechtfertigen und schämen. Man darf sich aber durchaus bewusst sein, was man tut, warum man es tut und ob man es eventuell besser machen kann.

Und wenn du deine Augen öffnest, wirst du sehen, dass es fast niemandem von dieser Seite um diese „besser machen“ geht, am aller wenigsten Sarkeesian, und das finde ich als jemand, der gerne mehr Spiele mit weiblichen Protagonisten hätte, sehr schade.

In der Tat ist das einzige aus dieser gesamten Debatte, was wirklich etwas zum Positiven verändern wird, weil nämlich tatsächlich ein Spiel dabei rauskommen wird, das hier:
https://www.indiegogo.com/projects/the-fine-young-capitalists--2
Die ach so sexistischen Kellerkinder haben 70 000 $ gespendet.
 
Cyclop schrieb:
Es gibt rechte für die eine Frau noch Kämpfen muss in der westlichen Gesellschaft, so das Recht auf Abtreibung, wobei der Mann weniger Rechte hat in der Beziehung

Das Recht hat die Frau doch. Zumindest bis zu einem gewissen Zeitpunkt in der Schwangerschaft und auch nicht überall in der westlichen Welt. Aber dafür gibts jeweils ziemlich gute Gründe die sogar in gesellschaftliche Grundsatzdiskussionen und religiöse Überlegungen führen. Also ganz heikles Thema, was man IMHO nicht unter dem Bereich "Gleichberechtigung" nennen sollte.
 
DIE_KUH schrieb:
Genauso kannst du mit fünf Minuten Googlen das Gegenteil herausfinden.
Ja, und wenn man wie du nicht in der Lage ist, Fakten von unfundiertem Gelaber zu trennen, glaubt man das natürlich auch noch.

Wenn du nicht mal in der Lage bist, die Wahrheit über wohlbekannte Lügen/Mythen herauszufinden, bist du für diese Diskussion wirklich nicht qualifiziert. Aber wahrscheinlich hast du dir nicht mal die Mühe gemacht, die Links, die ich gepostet habe, überhaupt zu lesen.
Das Ganze ist nämlich nicht mal kompliziert sondern ziemlich klar und simpel.

Ich mach's mal ganz einfach:
1. Frauen verdienen im Schnitt weniger als Männer.
2. Lüge: "Frauen bekommen für die selbe Arbeit weniger Geld als Männer!"
3. Realität: Frauen machen weniger hoch bezahlte Jobs oder verdienen in gleichen Jobs weniger, weil sie weniger Zeit arbeiten.

DIE_KUH schrieb:
Hast du schon mal erlebt, was physische oder verbale Übergriffe (auch solche im Internet) mit Menschen machen? Wie Menschen, die sowas erlebt haben, depressiv werden?
...
Es ist völlig egal, ob sich hier Spieler gekränkt fühlen, ...
:freak:
Was ist das bitte für eine eklatante Doppelmoral?
Und für die Probleme der Entwickler durch die Pseudo-Feministische Hetze hast du auch kein Verständnis ... :(

DIE_KUH schrieb:
Die hasserfüllten Reaktionen auf die Sarkeesian-Videos, mit denen das u. a. losging, haben die Gamerseite völlig disqualifiziert.
Zum hundertsten Mal:
Aktionen von Einzelnen sagen nichts über eine riesige Gruppe von Menschen aus, nur weil sie der zufällig angehören.
Eine solche Verallgemeinerung kommt Rassismus und Sexismus gleich.
Du verurteilst eine komplette Gruppe, nur weil einzelne daraus Fehler gemacht haben.

DIE_KUH schrieb:
What's your point? Nicht die Männer, die aus einer noch frauenfeindlicheren und rückwärtsgewandteren Kultur als der unseren stammen, waren hier die Schuldigen, die Mädchen vergewaltigt haben, sondern der Zwang zu politischer Korrektheit hat sie dazu getrieben?
Du solltest die Artikel auch lesen. Dann verstehst du vielleicht auch, was der Punkt ist.

Bei diesem Desaster wurde viele Jahre lang nicht eingegriffen, weil man Muslime und Ausländer nicht schlecht aussehen lassen wollte, und weil man nicht als rassistisch abgestempelt werden wollte. Es wird ja auch immer sofort los geschrien, wenn man auch nur mal eine Statistik vorliest, in der ersichtlich wird, daß es unter Ausländern einen größeren Anteil gibt, der Straftaten (insbesondere Gewaltdelikte) begeht.

Und das ist das Problem bei politischer Korrektheit:
Man hat es plötzlich schwer, Mitglieder einer "Minderheit" zu kritisieren oder zur Rechenschaft zu ziehen.

Und das ist eben analog zu der Debatte, dir wir hier haben.
Man kann Anita Sarkeesian und Co noch so sachlich kritisieren. Am Ende wird man doch wieder als Sexist dargestellt und in eine Ecke mit Leuten, mit denen man nichts am Hut hat.

Die sachlichen Argumente werden von den Medien komplett ausgeblendet. Stattdessen reitet man auf irgendwelchen Drohungen und Anfeindungen rum, bei denen sich jeder einig ist, daß diese nicht ok sind.
Aber dann werden diese Drohungen einer bestimmten Gruppe zugeordnet, um quasi eine Rechtfertigung dafür zu haben, überhaupt nicht mehr auf die Argumente dieser Gruppe einzugehen.

Ich meine, du erzählst uns die ganze Zeit davon, was irgendwelche unbekannten, anonymen Spinner im Internet treiben, als ob wir daran in irgendeiner Form beteiligt wären. Du diskreditierst eine gesammte Gruppe von Menschen, nur weil Einzelne davon (bzw. ob die überhaupt dazu gehören, ist oft nicht mal klar) aus der Reihe tanzen.
Und das alles nur zum "Schutz" einer angeblich unterdrückten Frau.

Das ist doch der einzige Grund, warum das überhaupt jemanden interessiert. Weil sie einer angeblichen "Minderheit" angehört und ganz doll "opressed" ist.
Wenn exakt die selbe Art von Drohungen an einen Mann gehen, kräht kein Hahn danach.

Daher:
Politische Korrektheit = Ungleiche Behandlung aufgrund von Rasse/Geschlecht
Und somit ähnlich wie Rassismus und Sexismus, nur unter einem anderen (gesellschaftlich akzeptierten) Namen.



Zehkul schrieb:
Nein, sie vertritt* nur eine andere Strömung des Feminismus, eine Feministin ist sie aber sehr wohl.
Dann schließt das eine das andere offensichtlich nicht aus.
Wer ein Spiel nimmt, in dem man Männer und Frauen töten kann, dann jedoch behauptet, das Spiel sei sexistisch, weil man Frauen töten kann, ist selbst ein Sexist.
Denn auch hier wird wieder mit zweierlei Maß gemessen. Für die Geschlechter gelten unterschiedliche Regeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
DIE_KUH schrieb:
"Höchstwahrscheinlich" waren das also nur Spaß-Drohungen? Die Bedrohte soll sich also gefälligst nicht so haben, es hat ihr doch für ihre PR genützt? Genau DAS ist die Einstellung, die mich um nach 4 Uhr morgens nochmal aufstehen lässt, um hier zu antworten. Sowas ist nämlich kein harmloser Spaß. Genauso wie ein Stalker nicht bloß ein harmloser Verknallter ist.

Du verwechselst hier was, oder es gehen dir die Argumente aus wie bereits jemand vorher gesagt hat. Es geht hier nicht um einen Stalker der sein Opfer real, gezielt undobsessiv/krankhaft/gestörrt verfolgt Sondern um einen Spinner X der einen random Text verfasst hat und per Eingabe abgeschickt hat, Minuten Später bereits vergessen hat was da überhaupt war und weiter seinen Kakao trinkt.

Falls du glaubst das auch nur einer dieser Drohungen jemals eine Gefahr darstellten, bist du naiver als mein 10 jähriger Cousin. Jeder YouTuber der jemals eine Kontroverse gestartet hat lacht über solche Drohungen. Welcher Depp kündigt seine Straftat an? Wie kann man nur so Weltfremd sein?

Die Positionen zu GamerGate sind klar, wenn sich sogar Streitparteien, die sich gar nicht leiden können, 4chan und Reddit zu einer Bewegung zusammentun.
Die ach so sexistischen Kellerkinder haben 70 000 $ gespendet.
$70.000 aus dem "capitol of Misogyny".
517.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Sourcesys schrieb:
Ebenso wie die Männer, die unrealistisch Muskulös sind und jeder einen Sixpack hat.
Wenn eine Gruppe als unrealistischer Übermensch und eine als verweichlicht, hilflos und fügsam dargestellt wird ist das keine Gleichbehandlung. Genausogut könntest du behaupten, dass irgendein Propagandafilm doch eigentlich "fair and balanced" ist, schließlich ist ja sowohl die Darstellung der Guten als auch der Bösen überzogen :rolleyes:


Gleich sexistisch wäre es, wenn männliche Charactere in sowas rumlaufen würden -- nur würde es da großes Geheule geben wie unrealistisch diese Klamotte doch sei, dass man keinen Bock auf so einen homoerotischen Kram hat...


Nenn es doch einfach bei seinem deutschen Namen: Gutmenschen. Oder klingt dir da zu viel rechtskonservatives Querulatentum durch? Nun, das wird durch den Anglizismus nicht weniger...
 
Darktooth schrieb:
Wenn eine Gruppe als unrealistischer Übermensch und eine als verweichlicht, hilflos und fügsam dargestellt wird ist das keine Gleichbehandlung. Genausogut könntest du behaupten, dass irgendein Propagandafilm doch eigentlich "fair and balanced" ist, schließlich ist ja sowohl die Darstellung der Guten als auch der Bösen überzogen :rolleyes:

Ach? Du entscheidest jetzt was Gut und was Böse ist? Für mich sind eher die Muskelbepackten Charactere nervig, weshalb ich auch oft weibliche Charactere Spiele. Jemand anderes spielt vielleicht gerne die Überbreiten Barbaren, wenn es seiner Fantasy gerecht wird, ist daran nichts verkehrt.
Das ist alles Ansichtssache und es handelt sich immer noch um ein Fantasyspiel, die sich jemand ausgedacht hat und nach SEINEN Vorstellungen so designed hat und hat nichts mit schlecht/gut zu tun, sondern mit personal preferences. Wenn dir diese Art des Designs nicht gefällt musst dich anderweitig umsehen und einen Entwickler suchen der DEINE Vorstellung eines Characters teilt.

Mich haben Charactere in Spielen sei es nun Gay Toni, Lara Croft (Alt oder Neu), oder die weibliche Muskelbepackte Barbarin in Diablo niemals gestörrt. Jedoch vermischen die Leute hier Fiktion und Realität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darktooth schrieb:
Wenn eine Gruppe als unrealistischer Übermensch und eine als verweichlicht, hilflos und fügsam dargestellt wird ist das keine Gleichbehandlung.
Das ist ja auch gar nicht der Fall.
Frauen werden mitnichten immer als verweichlicht und hilflos dargestellt, und Männer werden z.T. auch als stumpfe, niemals widersprechende Soldaten dargestellt, die ohne Hemmung morden.
Da ist das eine nicht besser als das andere. Auf beiden Seiten gibt es z.T. fragwürdige Stereotypen. Aber auf beiden Seiten ist das auch ok, weil eben keine Aussage über die Allgemeinheit drin steckt.
Und der Hauptkritikpunkt von Sexistinnen wie Anita Sarkeesian geht ja an Frauen, die eben auch als "Überfrauen" mit perfekter Figur dargestellt werden.

Darktooth schrieb:
Gleich sexistisch wäre es, wenn männliche Charactere in sowas rumlaufen würden
Mit dem Bild haste dir ein schönes Eigentor geschossen.
Denn in der Vorlage für dieses Bild haben die Männer kein bisschen mehr an.
102036.jpg

Männer werden in Filmen und Spielen z.T. ebenso als Sexobjekt dargestellt wie Frauen.
Das heißt aber nicht, daß sie dabei Frauenkleider oder einen "Hauch von Nichts" tragen müssen. Denn sowas wirkt in der Tat oft weniger erotisch auf Frauen.

Das ist ein weiterer Fehler der möchtegern-Feministen. Sie verstehen die Unterschiede zwischen den Geschlechtern nicht. Sie begreifen nicht, daß die sexuellen Trigger unterschiedlich sind.
Männer in Anzügen wirken auf Frauen z.B. ähnlich anziehen wie Frauen mit weitem Ausschnitt auf Männer.
Eine Frau im Bikini hat eine ganz andere sexuelle Ausstrahlung als ein Mann in Badehose.
 
Sourcesys schrieb:
Ach? Du entscheidest jetzt was Gut und was Böse ist?
Nein, ich entscheide dass du das Thema verfehlt hast...es ging lediglich darum, dass die überzogene Darstellung von zwei Seiten noch lange nicht bedeutet, dass beide Seiten gleich wegkommen.


UltraWurst schrieb:
Mit dem Bild haste dir ein schönes Eigentor geschossen.
Denn in der Vorlage für dieses Bild haben die Männer kein bisschen mehr an.
Erstens war die Inspiration wohl eher ein römischer Gladiator, wie man am Helm sieht.
Und zweitens würde ich mich eher im Lendenschurz als in so einem Sack-Sack und Nippelpiercing auf die Straße trauen, aber wenn du dich in sowas besser bekleidet fühlst...

Männer in Anzügen wirken auf Frauen z.B. ähnlich anziehen wie Frauen mit weitem Ausschnitt auf Männer.
Klar, Frauen gehen zu den Chippendales weil die am Anfang Anzug tragen :D
 
Darktooth schrieb:
die überzogene Darstellung von zwei Seiten noch lange nicht bedeutet, dass beide Seiten gleich wegkommen.

Das ist doch Ansichtssache, was verstehst du den daran nicht? Wieso bevormundest du die Konsumenten? Nur weil es für dich negativ ist einen Halbnackten Gladiator zu spielen heißt es doch nicht das es für andere auch ein Negativpunkt ist. Die Welt dreht sich nicht nur um dich. Stell mal dein Ego ein wenig zurück.

aber wenn du dich in sowas besser bekleidet fühlst

Ja, vielleicht tut er das, so what?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sourcesys schrieb:
Das ist doch Ansichtssache, was verstehst du den daran nicht? Wieso bevormundest du die Konsumenten? Nur weil es für dich negativ ist einen Halbnackten Gladiator zu spielen
...und schon wieder meilenweit am Ziel vorbei, kann doch nicht so schwer sein mal ein bisschen zu lesen bevor man antwortet...
 
Sourcesys schrieb:
Das ist alles Ansichtssache und es handelt sich immer noch um ein Fantasyspiel, die sich jemand ausgedacht hat und nach SEINEN Vorstellungen so designed hat und hat nichts mit schlecht/gut zu tun, sondern mit personal preferences. Wenn dir diese Art des Designs nicht gefällt musst dich anderweitig umsehen und einen Entwickler suchen der DEINE Vorstellung eines Characters teilt

Du erwähnst das Problem, erkennst es aber nicht. "Gamer" bestehen eben zu einem großen Teil aus jungen männlichen Spielern die eben genau dieses Design wollen, weil sie es so halt "geil" finden.

Entwickler zu finden die für andere Vorstellungen entwickeln ist fast unmöglich, weil diese für die Gamerkultur entwickeln und damit Spiele für die Welt von jungen weißen Männern entwickeln.
Und in der kommt Homosexualität oft nicht vor (weil das ein Zeichen von Schwäche wäre oder ganz einfach "schwul" wäre) und Frauen haben große Brüste und Männer dicke Muskeln.

"Was interessieren mich die Probleme von schwarzen behinderten Frauen, ich bin ein weißer Mann"

Die Welt (bzw. in diesem Fall die Spiele) ist aus langer Tradition für dich gemacht, aus dieser privilegierten Situation ist es einfach anderen zu empfehlen, dass sie halt Entwickler die ihre Interessen berücksichtigen suchen sollen.

Der Artikel "The Gamer is over" ist im weitesten Sinne eine Aufforderung an Entwickler außerhalb dieser festen Grenzen zu denken und andere Käufergruppen abseits davon zu sehen.

Zehkul schrieb:
Weil die Sexismuskritik ein Angriff und keine Kritik ist? Konstruktive Kritik ist mehr als nur etwas niedermachen. Konstruktive Kritik wäre „wie können wir dafür sorgen, dass es mehr Spiele mit weiblichen Protagonisten gibt“, und nicht:
„Spiele sind so sexistisch, alles nur männliche Protagonisten“
„Aber die meisten Spieler sind nun mal Männer und sowas verkauft sich be-“
„Was interessieren mich Fakten?“

Ja, genau so denkt Sarkeesian:

OC2INnn.png


Klar, Geld für die Entwicklung wächst auf Bäumen.



Das haben wir doch mit Farmville und Angry Birds schon längst, und das sieht auch jeder ein.

1. Ja, Spiele mit Titten und Wummen verkaufen sich besser.

Das ist wie bei Kritik an Pornos mit Vergewaltigungsthematik (Und Ja, es gibt sicher auch ein paar Frauen die sowas geil finden - aber die stellen ganz sicher nicht 50% der Konsumenten, wie sie es eigentlich aufgrund der Geschlechterverteilung tun würden) damit zu argumentieren, dass sich das halt besser verkauft als feministische Pornos.

Du ignorierst das Problem!

2. Dass Spiele auf weibliche Spielcharaktere verzichten weil sie die Kosten dafür nicht tragen wollen ist doch so eine eingeschränkte Sicht. Das sagt doch im Prinzip aus, dass man auf die Kundengruppen die sich dann weniger stark repräsentiert fühlen weniger Wert legt.

Das soll nicht heißen, dass es keine Spiele mit vorgefertigten Charakteren eines bestimmten Geschlechts geben darf. Es muss nicht jedes Spiel einen Austauschcharakter bieten der mal männlich oder weiblich, weiß oder schwarz, hetero- oder homosexuell ist, dann würden viele Charaktere ja auch austauschbar sein. Aber gerade in Spielen in denen man selber eine Rolle ausleben soll ist es einfach angebracht den Spielern auch die Mittel dafür zur Verfügung zu stellen.
Niemand beschwert sich, dass der Charakter in Assassin's Creed Unity im Singleplayer nicht Männlein oder Weiblein sein kann - aber dass im Coop-Multiplayer mit 4 Spielern trotzdem alle den männlichen Charakter spielen müssen, weil man Alternativen keine Bedeutung zugemessen hat.

3. Farmville und Konsorten: Geil, hast du dich mal in einem Computer/Gamerforum umgesehen wenn es um irgend eine Spieleplattform ging die in den Augen der Gamer "weniger skillig" ist als ihre eigene?
Da bashen die PC-Spieler die Konsolenspieler, diese bashen die Smartphonespieler und wer Casualspiele spielt hat sowieso kein Recht den Mund aufzumachen.

Ein "echter" Gamer ist nur weil auf einem PC spielt, dabei natürlich auch unbedingt das richtige Genre und dort dann auch noch das richtige Spiel, denn XYZ ist ja viel zu konsolig und nicht true genug.
 
Bingo, du bist Tumblr geprägt, die Fett markierten Wörter verraten dich.

iSight2TheBlind schrieb:
Du erwähnst das Problem, erkennst es aber nicht. "Gamer" bestehen eben zu einem großen Teil aus jungen männlichen Spielern die eben genau dieses Design wollen, weil sie es so halt "geil" finden.
Genau und das hast du zu akzeptieren. Es geht dich überhaupt nicht an welche Fantasyien die Menschen im Spiel ausleben wollen, nicht du hast es zu entscheiden sondern der Konsument. Nur weil du das Design "nicht geil" findest denkst du im deinem Egoismus das dies niemand tut. Du lebst nicht alleine auf dieser Welt.

iSight2TheBlind schrieb:
Entwickler zu finden die für andere Vorstellungen entwickeln ist fast unmöglich, weil diese für die Gamerkultur entwickeln und damit Spiele für die Welt von jungen weißen Männern entwickeln.
Scheinbar trifft das nicht zu, den Spielen verkaufen sich sehr gut, was ich aus deinem Heultext herrauslese ist das Entwickler nicht Spiele entwickeln wie DU sie dir vorstellst und du deshalb so angepinkelt bist. Wenn du dir mehr Spielen wünscht wie Depression Quest, bitte sehr, unterstütz die Lady, jedoch zeigt ihre Erfolgslosigkeit sehr gut das die Breite Masse ihr Game als Mist empfindet (Mir eingeschlossen).

iSight2TheBlind schrieb:
Was interessieren mich die Probleme von schwarzen behinderten Frauen, ich bin ein weißer Mann
Vielleicht bin ich eine schwarze, behinderte Frau? Wieso benutzt du wiederholt Minderheiten als Schild? Hast du sonst keine Argumente? Was soll dieser Schwachsinn aussagen?

iSight2TheBlind schrieb:
Die Welt (bzw. in diesem Fall die Spiele) ist aus langer Tradition für dich gemacht, aus dieser privilegierten Situation ist es einfach anderen zu empfehlen, dass sie halt Entwickler die ihre Interessen berücksichtigen suchen sollen.
Diese "Tradition" hat sich daraus entwickelt was die Casual Spieler wollen und was sich am besten verkauft, scheinbar sind es Spiele die dich stören.

iSight2TheBlind schrieb:
Der Artikel "The Gamer is over" ist im weitesten Sinne eine Aufforderung an Entwickler außerhalb dieser festen Grenzen zu denken und andere Käufergruppen abseits davon zu sehen.
Ein Kompromiss zu finden ist aber nicht das was die Feministenbewegung in Spielen anstrebt. Schon das #killallmen Tag vergessen?
Die derzeitige Feministen Bewegung fordern keine Gleichberechtigung sondern haben eine Matriarchy als Ziel.

Wenn die Entwickler die Kritik als berechtigt ansehen, werden sie was ändern, jedoch ist die jetzt Kritik der letzte Witz, ebenso wie Kotaku und co.

Darktooth schrieb:
...und schon wieder meilenweit am Ziel vorbei, kann doch nicht so schwer sein mal ein bisschen zu lesen bevor man antwortet...

Ich glaube du bist nur nicht in der Lage das Gelesene zu verarbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
UltraWurst schrieb:
Dann schließt das eine das andere offensichtlich nicht aus.

Erfasst! Unterschiedliche Feministen können sich gegenseitig sexistisch nennen, und in ihrer eigenen Welt haben sie beide recht. :D
Tun aber zumindest die vernünftigeren normalerweise nicht, sondern nehmen verschiedene Meinungen als das hin, was sie sind: Verschiedene Meinungen.

iSight2TheBlind schrieb:
Das ist wie bei Kritik an Pornos mit Vergewaltigungsthematik (Und Ja, es gibt sicher auch ein paar Frauen die sowas geil finden - aber die stellen ganz sicher nicht 50% der Konsumenten, wie sie es eigentlich aufgrund der Geschlechterverteilung tun würden)

Wenn es für Frauen aufbereitet ist, zum Beispiel mit 50 Shades of Grey, sind sie sogar deutlich mehr als 50% der Konsumenten.

iSight2TheBlind schrieb:
Aber gerade in Spielen in denen man selber eine Rolle ausleben soll ist es einfach angebracht den Spielern auch die Mittel dafür zur Verfügung zu stellen.
Niemand beschwert sich, dass der Charakter in Assassin's Creed Unity im Singleplayer nicht Männlein oder Weiblein sein kann - aber dass im Coop-Multiplayer mit 4 Spielern trotzdem alle den männlichen Charakter spielen müssen, weil man Alternativen keine Bedeutung zugemessen hat.

Es ist immer noch ein erheblicher Mehraufwand für 10-20% der Spieler, die im Singleplayer eh schon einen männlichen Charakter spielen müssen. Man kann einem kapitalistischen Unternehmen keinen Vorwurf machen, wenn es solche Entscheidungen trifft. Viel nützlicher wäre es wirklich, zum Kauf von Spielen wie Mirrors Edge aufzufordern, so toll hat sich das nämlich nicht verkauft. Kapitalismus ist nicht sexistisch, Kapitalismus geht es nur ums Geld und der Rest ist egal. Wenn Spiele mit Frauen Geld bringen, werden sie auch produziert.

iSight2TheBlind schrieb:
Ein "echter" Gamer ist nur weil auf einem PC spielt, dabei natürlich auch unbedingt das richtige Genre und dort dann auch noch das richtige Spiel, denn XYZ ist ja viel zu konsolig und nicht true genug.

Gaming ist inhärent elitär, oder in den Worten von Yahtzee: “Maybe all of gaming is elitist, especially in a world where one-third of the population doesn't even have electricity, let alone an internet connection.” Aber warum fühlen sich PC Gamer besser als Konsolenspieler, um bei dem Beispiel zu bleiben? Weil sie der Meinung sind, dass PC Spiele besser sind. Man will nicht, dass die Konsolen den PC zurückhalten, aber noch viel weniger will man, dass die Konsolenspieler ganz aufhören zu spielen. Man spricht vom „Konvertieren zur glorreichen Meisterrasse“. Man macht sich über Call of Duty lustig, weil es so viele 12-Jährige spielen und weil das Spiel so schlecht ist, es doch viel bessere Spiele gäbe, die so hohe Verkaufszahlen verdient hätten. Aber wenn die Medien gegen Killerspiele schießen, verbünden sich doch alle Fronten, weil die gemeinsame Liebe für Spiele nicht nur stärker als der Elitismus, sondern sogar der Grund für ihn ist. Das Gleiche passiert nun mit GamerGate.

Ich denke nicht, dass irgendjemand ein besonderes Problem mit den Videos von Frau Sarkeesian hätte, wenn ihre Botschaft wäre „Beyond Good & Evil ist das beste Spiel aller Zeiten und ich hasse euch alle, weil ihr es nicht gekauft habt“ :D Bzw. wäre das dann nur der normale Fanboykrieg.
 
Sourcesys schrieb:
Genau und das hast du zu akzeptieren. Es geht dich überhaupt nicht an welche Fantasyien die Menschen im Spiel ausleben wollen, nicht du hast es zu entscheiden sondern der Konsument. Nur weil du das Design "nicht geil" findest denkst du im deinem Egoismus das dies niemand tut. Du lebst nicht alleine auf dieser Welt.

Es ist schon echt geil, dass du aus der Position heraus dass alle Spiele dem "Muskelberge, dicke Titten"-Geschmack - den du entweder teilst oder zumindest als voll in Ordnung empfindest - entsprechen heraus argumentierst, dass du denjenigen die Alternativen zu diesen Aufgeilern für pubertierende Jungs wünschen Egoismus vorwirfst.

Nehmen wir mal Half-Life 2 als Beispiel, das hat mit Alyx Vance einen weiblichen Nebencharakter der relativ stark ist, kein wandelndes Wichsbildchen darstellt und eigentlich könnte das Spiel fast nur noch neutraler sein, wenn Alyx und Gordon völlig gleichwertige Rollen einnehmen, also beispielsweise Alyx in einer Mission auch mal Gordon Freeman rettet (statt nur andersrum in Episode 2).

Und dann gibt es da den Half-Life 2 Cinematic Mod, in dem es eine Vielzahl von Modifikationen für Charakterdesigns gibt, beispielsweise mit austauschbaren Modellen für Alyx.
Wie dieses hier!
Geschmack oder doch einfach nur ein Abbild sexistischer Scheiße für pubertierende Jungs?

Zehkul schrieb:
Wenn es für Frauen aufbereitet ist, zum Beispiel mit 50 Shades of Grey, sind sie sogar deutlich mehr als 50% der Konsumenten.


Gaming ist inhärent elitär, oder in den Worten von Yahtzee: “Maybe all of gaming is elitist, especially in a world where one-third of the population doesn't even have electricity, let alone an internet connection.” Aber warum fühlen sich PC Gamer besser als Konsolenspieler, um bei dem Beispiel zu bleiben? Weil sie der Meinung sind, dass PC Spiele besser sind. Man will nicht, dass die Konsolen den PC zurückhalten, aber noch viel weniger will man, dass die Konsolenspieler ganz aufhören zu spielen. Man spricht vom „Konvertieren zur glorreichen Meisterrasse“. Man macht sich über Call of Duty lustig, weil es so viele 12-Jährige spielen und weil das Spiel so schlecht ist, es doch viel bessere Spiele gäbe, die so hohe Verkaufszahlen verdient hätten. Aber wenn die Medien gegen Killerspiele schießen, verbünden sich doch alle Fronten, weil die gemeinsame Liebe für Spiele nicht nur stärker als der Elitismus, sondern sogar der Grund für ihn ist. Das Gleiche passiert nun mit GamerGate.

1. Ich meine nicht BDSM-Pornographie sondern wirklich Pornos die - so wie manche Pornos eben den Besuch eines Klempners zeigen sollen - eine Vergewaltigung zeigen.
Typen mit Sturmhauben die mit einer Frau die anfangs noch weint und schreit Sex haben, sie dabei schlagen und würgen - und am Ende stöhnt sie dann natürlich, "weil eigentlich will sie es ja doch!".

Ist es wirklich übertriebener Feminismus wenn man sagt, dass Männer die auf so etwas stehen vielleicht nicht ganz richtig im Kopf sind?!

Und verdammt viele Spiele gehen zwar nicht so weit, haben aber eindeutig den neutralen Grund deutlich verlassen und stellen Frauen als Objekte dar (und männliche Charaktere natürlich auch, Stichwort "Gladiator" oder "Spartaner").
Und das gilt nicht nur für Sexualität, auch Brutalität ist in vielen Spielen stark übertrieben und macht aus den Spielen einen Gewaltporno - erneut mit einer hauptsächlich jungen männlichen Zielgruppe.

2. Wäre es nicht gesund diesen Elitismus abzulegen und ganz einfach niemanden wegen seiner Vorlieben niederzuflamen? Oder gar einzuschüchtern, zu doxen und sogar Morddrohungen auszusprechen?

Wenn Pläne genannt werden um Killerspiele zu verbieten unterscheiden sich die Kommentare nur wenig von Kommentaren zu diesem Thema (bzw. eigentlich sind es ja gleich verschiedene Themen, dabei besonders Sexismus, auch wenn das viele nicht wahrhaben wollen und das Nebenthema Journalismus zum Hauptthema machen wollen), totale Empörung, Vorwürfe einer Verschwörung oder Weltfremdheit ("Ich spiele schon immer sowas und hab' noch keinen umgebracht"), Vorwürfe von Zensur und schließlich eine umfassende Sammlung von Beleidigungen die gerade so auf den Schulhöfen so "in" sind.

Hätte es das Internet in den 90ern schon in der Form wie heute gegeben, so hätte Elke Monssen-Engberding (Präsidentin der BPJM, der für die Indizierung von Spielen zuständigen Behörde - heute wesentlich weniger relevant) auf Twitter täglich neue Beleidigungen gelesen und dass es auch zu Drohungen und Morddrohungen gekommen wäre ist für mich praktisch garantiert.

Wenn weniger mit den Hormonen gedacht würde und mehr mit dem Gehirn wäre die Welt ein viel besserer Ort.
 
Warum wahre Gläubige schlechte Diskutaten sind:

Sourcesys schrieb:
Genau und das hast du zu akzeptieren. Es geht dich überhaupt nicht an welche Fantasyien die Menschen im Spiel ausleben wollen, nicht du hast es zu entscheiden sondern der Konsument. Nur weil du das Design "nicht geil" findest denkst du im deinem Egoismus das dies niemand tut. Du lebst nicht alleine auf dieser Welt.
Problem Nummer 1: Der Kampf gegen illusionäre Strohmännchen.
Bevor du die kaputte Platte von "macht mir keine Vorschriften" und "alles Egoisten" noch weiter abspielst, solltest du erstmal etablieren wo jemand überhaupt seine ethischen Standards zum allgemein verpflichtenden Gesetz erklärt hat.


Wieso benutzt du wiederholt Minderheiten als Schild?
Problem Nummer 2: Sie springen auf jedes Astroturfing an, egal wie offensichtlich es ist

Ein Kompromiss zu finden ist aber nicht das was die Feministenbewegung in Spielen anstrebt. Schon das #killallmen Tag vergessen?
Problem Nummer 3: Poe's Law. Ob man es jetzt mit Bestätigungsfehlern oder Projektion erklärt, sie nehmen nicht nur ihre eigene Sache viel zu ernst, sondern nehmen auch alles andere für bare Münze

Die derzeitige Feministen Bewegung fordern keine Gleichberechtigung sondern haben eine Matriarchy als Ziel.
Problem Nummer 4: Konspirationismus. SIE wollen die Weltherrschaft, wake up sheeple.

Wenn du mich jetzt entschuldigst, ich muss weg... die Flugscheibenführer streiken, und ich muss morgen mein Gehalt für für Zersetzungsmaßnahmen an der traditionellen Ordnung abholen. Mindestens drei Leute werden das jetzt wieder als Bestätigung ihres Glaubens sehen...reptiloide Grüße
 
iSight2TheBlind schrieb:
1. Ich meine nicht BDSM-Pornographie sondern wirklich Pornos die - so wie manche Pornos eben den Besuch eines Klempners zeigen sollen - eine Vergewaltigung zeigen.
Typen mit Sturmhauben die mit einer Frau die anfangs noch weint und schreit Sex haben, sie dabei schlagen und würgen - und am Ende stöhnt sie dann natürlich, "weil eigentlich will sie es ja doch!".

Wahrlich ein großes Problem in unserer Spieleindustrie. Warum muss der Hauptcharakter in Assassins Creed auch jede Frau vergewaltigen, die er findet. Noch schlimmer ist nur Call of Duty, wo man plündernd und vergewaltigend durch fremde Länder zieht. Keine Frau ist sicher.

iSight2TheBlind schrieb:
Und verdammt viele Spiele gehen zwar nicht so weit, haben aber eindeutig den neutralen Grund deutlich verlassen

Sie haben nur den neutralen Grund verlassen? Sind sie am Ende gar noch harmloser als 50 Shades of Grey, weil überhaupt kein Sex vorkommt? :p

Und dann sind wir wieder nur bei einem: Verschiedenen Meinungen. Ja, es ist übertriebener Feminismus, jeden als Frauenhasser zu beschimpfen, der eine andere Meinung hat. Nach der Logik ist jeder Mensch auf Erden ein Frauenhasser, denn es gibt immer eine Sorte Feminismus, die mit der eigenen Meinung nicht übereinstimmt. Von Sex-positivem Feminismus hast du natürlich auch noch nie was gehört. ;)

iSight2TheBlind schrieb:
Wenn Pläne genannt werden um Killerspiele zu verbieten unterscheiden sich die Kommentare nur wenig von Kommentaren zu diesem Thema

Stimmt, die sind genauso polemisch und realitätsfern wie das, was du schreibst.

iSight2TheBlind schrieb:
Vorwürfe von Zensur

Wenn ein Thema auf zahllosen Seiten komplett verboten ist und jeder, der es auch nur erwähnt, gebannt wird, ist das Zensur und kein simpler haltloser Vorwurf.
 
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