News Spieleentwicklerin flüchtet nach Online-Drohungen

Liebe Computerbase Redakteure,

Könnt ihr bitte bei dem bleiben was ihr schon immer gemacht habe, könnt ihr nicht die Art von News posten die die Leute hier auch lesen wollen? Ganz nach dem Motto: Schuster bleib bei deinen Leisten!

Wenn ich schon diese reißerische Schlagzeile: „Spieleentwicklerin flüchtet nach Online-Drohungen“ lesen muss. So mach einer wird’s euch danken das ihr bei der PR Kampagne mitzieht wie auch leider schon Heise.de zuvor. :mad:
 
Zehkul schrieb:
Etwas Kritik am Newspost:

Warum muss das so abwertend „Verschwörung“ genannt und dermaßen übertrieben sowie ins Lächerliche gezogen werden? Zumindest Anita Sarkeesian kann man den Willen, anderen ihre Meinung aufzuzwingen, sehr leicht nachweisen.

Nicht nur Anita zeigt das diese "Verschwörung" nicht wirklich eine ist.
Schaut euch einfach mal die verhältnismäßig niedrige Bewertung an die Polygon Bayonetta 2 gegeben hat und die Begründung dafür.
Hier das highlight für Leute die zu faul sind:
"I won't guess why the blatant over-sexualization is still there, often more intensely than before. But it causes an otherwise great game to require a much bigger mental compromise to enjoy."
http://www.metacritic.com/game/wii-u/bayonetta-2/critic-reviews

Btw. Bayonetta wurde von einer Frau designed.

Edit: Hier noch etwas mehr zu Polygon
https://i.imgur.com/LPf5gWP.png
 
Zuletzt bearbeitet:
@BobG
Hast du Bayonetta mal gespielt?
Das Spiel ist für Sexyness das was Serious Sam für Männlichkeit ist, nur dass sowohl Serious Sam als auch Bayonetta sich an junge männliche Spieler richten.
Die Übertreibung der Sexualisierung in Bayonetta ist absolut offensichtlich, man könnte höchstens noch damit argumentieren, dass sie absichtlich so übertrieben ist um die Sexualisierung aufzuzeigen.

Sie aber wegreden zu wollen ist lächerlich.
 
Oder die Spiele Entwickler haben sich gedacht: "hey in Bayonetta 1 war sie schon so, also warum sollte sie den jetzt prüde werden". Nicht jeder Weibliche Charakter muss Prüde sein. Es gibt genügen Extrovertierte Frauen und warum sollte in so einer FANTASIE Welt es nicht zu so was kommen.

Die Frau fühlt sich wohl wie sie sich anzieht und Handelt oder siehst du das sich jemals beschwert oder sich unwohlfühlt wegen ihrer Kleidung. Warum willst du die Frau Kritisieren dafür, was sie trägt und wie sie handelt, ich dachte man soll Frauen nicht kritisieren, die etwas offenere Kleidung tragen. Sowas ist Slut-shamming, besonders weil der Author bei Polygon ein Account bei "Suicide Girls". Somit sollte er mit selbstbewussten Frauen kein Problem haben.

Man kann in vielem eine Menge Blödsinn sehen, weil man es rein Produzieren. Das heißt aber nicht das es da ist, ich kenne Frauen die haben Akt Fotos von Frauen als Hintergrundbild vom Desktop oder Handy. Für mich klingt das verdammt nach Unsicherheit und ja das Produziere ich grade da rein. Somit kann es auch nicht da sein. :D
 
iSight2TheBlind schrieb:

Und? Wo ist das jetzt ein problem?
Bayonetta ist ein komplett übertriebener spectacle fighter der als Zielgruppe Männer hat.
Die Bosse sind übertrieben.
Das Kampsystem ist übertrieben.
Das Charackterdesign ist übertrieben.

All das ist kein grund das Spiel abzuwerten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Komplettzitat entfernt!)
Sourcesys schrieb:
Die gleichen Leute die mit #killallmen Twitter befeuert haben, stellen sich jetzt als Opfer da. Es ist so lächerlich wie die Medien auf dieses so offensichtliche Spiel reagieren. Mit Schlagwörtern wie "Verschwörung" kann man bereits Bingo spielen. Der Autor ist nicht mal so weit informiert das dies bereits von Zoe Quinn zugeben wurde.
Das ist eh so ein Ding:

Während von der einen Seite sachliche Argumente und Beweise vorgelegt werden (z.B. die Aufdeckung der GameJournoPros Gruppe auf Breitbart oder Fakten zu Feminismus-Themen von Christina Hoff Sommers), kommen von der anderen Seite immer nur Schlagworte wie "Right-Wing Conservative" oder "Verschwörungstheorie" in der Hoffnung, daß man sich somit einer sachlichen Diskussion und Wahrheitsfindung entziehen könnte.
Und natürlich das allgemeine Diskreditieren durch so Behauptungen und Lügen wie "Du bist ein Sexist/Misogynist, wenn du kein Feminist bist." oder "Alle Kritiker von Anita Sarkeesian sind Sexisten und wollen keine Frauen in der Videospiel-Community."
Hinzu kommt dann als letzte Komponente noch das Medien-wirksame Ausschlachten von irgendwelchen Drohungen oder "Harassment" per Twitter.


Das sind also die "Argumente" der Anti-GamerGate-Seite:
- Ihr seid rechts/konservativ/weiß-männlich, deshalb habt ihr Unrecht.
- Ihr seid Sexisten und Frauenhasser, weil ihr nicht unsere Meinung teilt.
- Korruption gibt es nicht. Eure Beweise und Indizien sind nichts wert, weil das eine Verschwörungstheorie ist.
- Irgendjemand hat irgendjemanden anonym im Internet beleidigt/bedroht. Das muss einer von euch sein. Also seid ihr (alle) voll daneben.
Außerdem passiert sowas natürlich nur Frauen. Deshalb ist die Spiele-Community ein Haufen von Sexisten, die wir ausrotten müssen.

Ziemlich dünn, wenn ihr mich fragt.
Das Ganze gleicht einer Hexenjagd. Der aufgebrachte Mob rennt mit Fackeln und Mistgabeln durch's Dorf und will jeden Gamer oder Menschen, der es wagt, sich gegen diese Welle von Betrug und Heuchelei auszusprechen, verbrennen.
Ich glaube eine derart groß angelegte Hetze gegen Gamer gab es noch nie ... nicht mal als die "Amoklauf-Sau" durch's Dorf getrieben wurde.
 
@UltraWurst

Ist es denn nicht interessant, dass bei diesem Thema unglaublich viele neue Accounts im Forum auftauchen?
Du selbst hast dich ja schließlich im August auch extra für einen Thread zu "Tropes vs. Women" angemeldet.

Warum hast du dich denn angemeldet und bist so ein starker Gegner der Bewegung die unter anderem von Anita Sarkeesian losgetreten wurde?

Weil sie "falsch liegen"?

Das tun die Fans von Helene Fischer und Unheilig beim Thema Musikgeschmack imho auch, aber ich behaupte da nicht, dass ich die einzig wahre Wahrheit kenne.
Helene Fischer und Prince, Rammstein oder Daft Punk können friedlich miteinander koexistieren.

Anita Sarkeesian und andere haben auch gar nicht die Intention oder gar die Macht den "Jungs" ihre Spielzeuge wegzunehmen, trotzdem wird dem Thema Sexismus in Videospielen, der Computerindustrie oder gar dem gesamten Internet gleich mit einem enormen Beißreflex begegnet, der unter anderem so stark ist, dass etliche Menschen ihren inneren Faulpelz überwinden, sich in Foren anmelden um dann schließlich zu schreiben, dass Sarkeesian, Quinn und andere falsch liegen, lügen oder sich gar zusammen mit der "Spielepressemafia" zu verschwören.

So oft wie du auf das Thema Feminismus und Sexismus zurückkommst (und viele andere hier auch) sieht man, dass ein großer Teil der Gamergatebewegung sich einen Dreck für ethisches Verhalten im Spielejournalismus interessiert, den Aufhänger der ganzen Sache, sondern es geht viel mehr darum, dass einige eine Meinung die ihr eigenes Weltbild (aus der bevorteilten Situation heraus, dass alle Spiele genau für ihre Interessengruppe entwickelt werden) angreift nicht dulden wollen.
 
Ernsthaft? Du willst das als Argument nehmen um seine Meinung zu entkräften. Setzen 6, das ist kein Argument, nur weil er vorher kein Interesse hatte sich zu Batteln welcher Garfikkartenhersteller besser ist. Soll er sich nicht über Themen zu wort melden die ihn Interessieren, da du das tatsächliches Argument nimmst nehme ich an das du nichts mehr zu der Diskussion beitragen kannst. Da du jetzt mit dem "Rufmord" beginnst.

Ich fände es besser wenn du mit Fakten rüberkommen würdest.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Anita Sarkeesian und andere haben auch gar nicht die Intention oder gar die Macht den "Jungs" ihre Spielzeuge wegzunehmen

Stimmt, Anita hat auch kein Interesse an Gleichberechtigung oder eine sachlichen Diskussion, an was sie wirklich Interesse hat ist so schnell wie möglich ihre Taschen mit barem zu füllen, das hat sie bereits mehrmals bewiesen.

So oft wie du auf das Thema Feminismus und Sexismus zurückkommst (und viele andere hier auch) sieht man, dass ein großer Teil der Gamergatebewegung sich einen Dreck für ethisches Verhalten im Spielejournalismus interessiert, den Aufhänger der ganzen Sache, sondern es geht viel mehr darum, dass einige eine Meinung die ihr eigenes Weltbild (aus der bevorteilten Situation heraus, dass alle Spiele genau für ihre Interessengruppe entwickelt werden) angreift nicht dulden wollen.

Gerade wegen dem wichtigem ethischem Verhalten melden sich so viele zu Wort, da Sex gegen Benefits im Gaming Journalismus nichts zu suchen hat. Sowas sollte gegen die Prinzipien eines aufrichtigen Journalisten verstoßen.

Was passiert ist sollte doch jedem klar sein der sich mit dem GamerGate befasst hat: Programmierer und Journalisten hatten shady Zeug am laufen, wurde gepackt und nun versuchen sie das Opfer zu spielen. GÄHN.
 
Zuletzt bearbeitet:
@@Sourcesys

Ich hab gerade mal wieder eine Spielezeitschrift von 97 gelesen und dort wird die ganze Zeit erwähnt wie die Hersteller die Journalisten mit Geschenken, Ausflügen und sonstigen Anreizen verführen wollen.

Das hat mich früher nicht gestört und sollte das wirklich der Auslöser für Gamergate sein und nicht nur vorgeschoben, dann entgegne ich dem ein ganz großes "Ach?!".

Dass sich Journalisten und PR-Mitarbeiter von Spielefirmen relativ nahe stehen, Geschenkchen verteilt werden und solche Dinge - das sind alles keine Neuigkeiten, das ist alles wahrscheinlich schon seit dem Anbeginn des Spielejournalismus so.

Aber das Thema kocht jetzt erst 25 Jahre später hoch und lustigerweise genau dann wenn es um das Spiel einer Frau geht die "Feministin", "Rumvöglerin" und Entwicklerin eines Spiels welches "eh kein echtes Spiel ist" ist?

In einem Zeitalter in dem der Spielejournalismus eh tot ist und von Let's Plays abgelöst wird?!

Und natürlich werden in den Diskussionen - insbesondere von den Verteidigern von Gamergate - verdammt oft Worte wie Feminismus und "übertrieben" genannt, die Spielepresse wird hingegen kaum genannt.

Und es heißt natürlich auch Gamergate ("Gamers are over") und nicht "Spielepresse ist korrupt"gate.

Selbst bei Forbes, wo die Einstellung der Werbeschaltung auf Gamasutra als verständlich gesehen wird, wird erwähnt, dass Gamergate hauptsächlich da durch ins Leben gerufen wurde, dass Leigh Alexander auf Gamasutra einen Text veröffentlichte, der je nach Sichtweise zeigen sollte, dass es auch noch andere Typen von Spielern gibt als die die in der Vergangenheit diese Kultur ausmachten, dass Spiele so viel mehr sein könnten als reine Bespaßungsmedien für männliche weiße Jugendliche oder aber auch als Beleidigung einer ganzen großen Gruppe von Menschen - eben den "Gamern" - als kulturlose... naja, im Prinzip bezeichnet sie sie als Kellerkinder.

Im Endeffekt steckt hinter Gamergate keine empörte Gruppe von Menschen die sich durch Spielejournalismus betrogen fühlen - als ob das auch irgendjemanden groß interessieren würde - sondern eine Gruppe von "Kellerkindern" die ihr Hobby bedroht sehen.

Sehen Mordrohungen, Aufforderungen keine Werbeanzeigen mehr zu schalten und Veröffentlichungen von Nacktbildern nach Menschen aus die Journalisten zu besserem und ethischerem Verhalten erziehen wollen oder nach Jugendlichen/jungen Erwachsenen die ihr Hobby bedroht sehen?

Wer mal einem männlichen Pubertierenden zugehört hat wenn er über Menschen oder Gruppen spricht die irgendetwas was ihm wichtig ist ablehnen, der erkennt bei Gamergate und dem Umgang mit den Kritikern von Gamergate und der "Gamerkultur" die selbe Handschrift.
 
iSight2TheBlind schrieb:
@UltraWurst

Anita Sarkeesian und andere haben auch gar nicht die Intention oder gar die Macht den "Jungs" ihre Spielzeuge wegzunehmen, trotzdem wird dem Thema Sexismus in Videospielen, der Computerindustrie oder gar dem gesamten Internet gleich mit einem enormen Beißreflex begegnet, der unter anderem so stark ist, dass etliche Menschen ihren inneren Faulpelz überwinden, sich in Foren anmelden um dann schließlich zu schreiben, dass Sarkeesian, Quinn und andere falsch liegen, lügen oder sich gar zusammen mit der "Spielepressemafia" zu verschwören.

Doch die haben die macht.
Hier ein beispiel was für leute für Kotaku und Polygon schreiben:
http://gamergate.giz.moe/wp-content/uploads/2014/09/samanthan-allen-polygon-Im-a-misandrist.png.

Große Spieleseiten wie Kotaku oder Polygon haben einen nicht zu unterschätzenden einfluss auf spiele mit den bewertungen die sie vergeben.
Und du magst es zwar nicht glauben aber die Leute die für diese seiten schreiben sind zum großteil politisch gleichgeschaltet und auch sehr eng befreundet mit leuten wie Anita oder Zoe.
Und GamerGate hat aufgezeigt wie eng diese leute miteinander verwoben sind und wie extrem deren sichtweisen sind.

Neben dem beispiel von Bayonetta 2 habe ich hier noch Tropico 5:
"Polygon review gives Tropico 5 a bad score because it's not politically correct and makes the reviewer feel bad."
https://www.reddit.com/r/KotakuInAction/?count=25&after=t3_2j6u0b

Und du magst dich jetzt fragen warum review bewertungen teilweise so wichtig sind.
Hier ein beispiel:
http://www.escapistmagazine.com/new...for-Fallout-New-Vegas-by-One-Metacritic-Point

Ein großteil der englischen Spiele"presse" hat ihre Objektivität schon länger verloren aber wenn diese seiten nun auch noch anfangen sollten ihre "politische korrektheit" noch stärker in ihre reviews einfließen zu lassen kann das negative folgen für die künstlerische freiheit der Spieleentwickler haben.
Im schlimmsten fall kann das in Selbstzensur enden wie hier:
https://en.wikipedia.org/wiki/Comics_Code_Authority
 
iSight2TheBlind schrieb:
Dass sich Journalisten und PR-Mitarbeiter von Spielefirmen relativ nahe stehen, Geschenkchen verteilt werden

Und miteinander Sex haben.

Im Endeffekt steckt hinter Gamergate keine empörte Gruppe von Menschen die sich durch Spielejournalismus betrogen fühlen - als ob das auch irgendjemanden groß interessieren würde - sondern eine Gruppe von "Kellerkindern" die ihr Hobby bedroht sehen.

Und das zeigt das du absolut keine Ahnung hast wovon du redest.

Wie bereits vorher von den Leuten gesagt deine Argumente sind schwach und total am Thema vorbei. Was hat Gaming Journalismus vor 25 Jahren mit der jetztigen Situation zu tun? Genau GAR NICHTS.

Ich glaube du versuchst nur zu trollen.
 
Manche Frauen fühlen sich also von weiblichen Stereotypen in Videospielen herabgewürdigt. Ich frage da einfach mal ganz dreist: Warum stehen diese Frauen da nicht drüber? Und warum schlägt das solche Wellen in der Medienlandschaft?

Alle Medien sind voll von "herabwürdigenden" Stereotypen. Was sind denn bitte z.B. Homer und Bart Simpson? Was soll also diese angeblich "längst überfällige" Debatte? Streben wir nun nach einer ganz neuen Art von Prüderie ("eine sehr empfindliche Einstellung und Engherzigkeit gegenüber Sitte und Moral")?

Ich will eine solche Prüderie nicht. Noch weniger will ich sie im Zusammenspiel mit den Dogmen einer Ideologie wie der Feminismus es ist. Es ist ironisch, dass die Unterstützer dieser Prüderie sich für progressiv und ungeheuer modern halten. Ironisch und irgendwo auch traurig.
 
Sourcesys schrieb:
Was passiert ist sollte doch jedem klar sein der sich mit dem GamerGate befasst hat: Programmierer und Journalisten hatten shady Zeug am laufen, wurde gepackt und nun versuchen sie das Opfer zu spielen. GÄHN.

Ja klar, nur darum geht es, und das rechtfertigt auch Menschenverachtung, Morddrohungen, Hetzjagden auf Feministinnen und die Relativierung dieses ganzen abscheulichen Verhaltens.

Es geht hier für verschiedene Leute um verschiedene Dinge. Für dich und viele andere mag es um die angebliche Verschwörung von Medien und Spieleentwicklern gehen, für andere geht es um das ekelhafte Verhalten derjenigen, die unter dem Deckmantel der Aufdeckung dieser Verschwörung ihre Hetzjagden betreiben.

Es sind eine Menge sexistischer Leute in diesen Diskussionen unterwegs, die nicht die geringste Ahnung haben, was Sexismus bedeutet. Z. B. der Typ von Leuten, der sich als Mann durch Frauenquoten unterdrückt und benachteiligt fühlt. Arme Würstchen, kann ich da nur sagen. Fühlt ihr euch auch gegenüber Behinderten benachteiligt? Und gegenüber Ausländern, die euch die Jobs wegnehmen?

Wie man der Meinung sein kann, Morddrohungen im Internet seien ganz normal, und dann noch fordern kann, deshalb doch bitte nicht über sowas zu berichten, will mir auch nicht in den Kopf. Wer das normal findet, hat wahrscheinlich auch kein Problem damit, selber welche auszusprechen. "Ist ja nicht so gemeint", oder wie? Die gleiche Masche wie beim Sexismus. Nach dem Motto: Ist doch völlig normal in unserer Gesellschaft, nun habt euch doch nicht so. Und da ist der Sprung zu "Sollen sich die Frauen halt nicht so aufreizend anziehen, wenn sie nicht vergewaltigt werden wollen" tatsächlich nicht mehr so weit. Das ist dieselbe Denke in radikalerer Form. Die gleiche verquere Logik.

Zum Thema "Ich finde Morddrohungen ja auch scheiße, aber...": Merkt ihr eigentlich, wie bescheuert solche Sätze sind? Kann man sich nicht einfach von solchem widerwärtigen menschenverachtenden Mist distanzieren, wie er in diesem News-Artikel berichtet wird, ohne gleich relativieren zu müssen und "Hier geht's aber gar nicht um Sexismus" zu krähen? Natürlich geht es (auch) um Sexismus, das zeigen die Kommentare zu diesem Themenkomplex doch tausendfach. Leider auch hier.

Aber wer angesichts dessen, was in solchen Kommentaren alles geschrieben wird, tatsächlich behaupten kann, die Bedrohungen seien ja alle nur gefaked, dem ist vermutlich eh nicht mehr zu helfen.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Im Endeffekt steckt hinter Gamergate keine empörte Gruppe von Menschen die sich durch Spielejournalismus betrogen fühlen - als ob das auch irgendjemanden groß interessieren würde - sondern eine Gruppe von "Kellerkindern" die ihr Hobby bedroht sehen.

Ich persönlich sehe mein Hobby bedroht.
Und um das mal klarzustellen: Ich representiere nicht GamerGate sondern nur mich alleine.
Für mich ist das neben dem problem der korrupten und unetischen englischen Spielepresse auch ein politisches problem.

GamerGate an sich geht es genau darum: Um die korruption und das unetische verhalten der englischen Spielepresse.
Und das habe ich schon bewiesen indem ich zu den zwei größten pro-GG seiten gelinkt habe.

Btw. Ich habe nichts gegen mehr Spiele mit Frauen oder minderheiten als Hauptfigur.
Wo ich aber was gegen habe ist wenn manche leute Spiele durch den dreck ziehen weil diese nicht deren politischen weltbild entsprechen.

iSight2TheBlind schrieb:
Sehen Mordrohungen, Aufforderungen keine Werbeanzeigen mehr zu schalten und Veröffentlichungen von Nacktbildern nach Menschen aus die Journalisten zu besserem und ethischerem Verhalten erziehen wollen oder nach Jugendlichen/jungen Erwachsenen die ihr Hobby bedroht sehen?

Die Morddrohungen sind natürlich absoluter mist und keiner der GamerGate unterstüzt heißt das gut, aber es zeigt schon was für ein typ Mensch du bist wenn du die taten von einzelnen (Die teilweise nicht einmal ansatzweise mit GamerGate in verbindung gebracht werden können) auf alle GamerGate unterstützer münzt.

Die aufforderungen keine Werbeanzeigen mehr zu schalten sind ein absolut legitimes mittel eines Konsumenten protests.

Die "Veröffentlichung" von den Nacktbildern von Zoe passierte ganz am anfang noch bevor es den hashtag GamerGate überhaupt gab.
Und um das mal klarzustellen: Die Nacktbilder waren für jeden der bereit war etwas Geld zu bezahlen legal verfügbar. (ZQ hat vor einigen Jahren nämlich zum kommerziellen zweck Nacktbilder von sich machen lassen).


iSight2TheBlind schrieb:
Wer mal einem männlichen Pubertierenden zugehört hat wenn er über Menschen oder Gruppen spricht die irgendetwas was ihm wichtig ist ablehnen, der erkennt bei Gamergate und dem Umgang mit den Kritikern von Gamergate und der "Gamerkultur" die selbe Handschrift.

Wer einmal der anti-GG person Leigh Alexander zugehört hat wird schnell festellen wie Rassistisch und hasserfüllt diese Frau ist.
http://theralphretort.com/gamergate-exposes-leigh-alexander-part-2/
https://pbs.twimg.com/media/BxilkmSIEAEqHdk.jpg
Ergänzung ()

Colonel Decker schrieb:
Manche Frauen fühlen sich also von weiblichen Stereotypen in Videospielen herabgewürdigt. Ich frage da einfach mal ganz dreist: Warum stehen diese Frauen da nicht drüber? Und warum schlägt das solche Wellen in der Medienlandschaft?

GamerGate hat auch sehr viele Frauen und minderheiten als unterstützer die über so etwas drüber stehen.

Der hashtag notyourshield ist dadurch entstanden da diejenigen die von GamerGate kritisiert werden sehr oft behaupten GamerGate ist voller weißer Männer, Frauenhassern und Sexisten.

Und ein beispiel: Frauen die sich in der (Japanischen) Spielewelt nicht genug representiert gefühlt haben sind hingegangen und haben ihr eigenes Genre entwickelt https://en.wikipedia.org/wiki/Otome_game
Anstatt andere Spiele durch den Dreck zu ziehen sind sie hingegangen und haben ihre eigenen Spiele entwickelt.
So etwas würde ich mir auch für den westlichen Spielemarkt wünschen.
 
Colonel Decker schrieb:
Manche Frauen fühlen sich also von weiblichen Stereotypen in Videospielen herabgewürdigt. Ich frage da einfach mal ganz dreist: Warum stehen diese Frauen da nicht drüber? Und warum schlägt das solche Wellen in der Medienlandschaft?

Gegenfrage: Warum fühlen sich die Männer, die sich von der Sexismuskritik so angegriffen fühlen (getroffene Hunde bellen?), zu Drohungen bemüßigt und stehen da nicht einfach drüber? Warum ignorieren sie diese Kritik nicht einfach, wenn sie meinen, dass sie so haarsträubend sei?

Aber nein, das kann man ja nicht erwarten. Stattdessen sollen die Frauen über der Stereotypisierung drüberstehen, damit sich die Männer erst gar nicht aufregen und sie bedrohen müssen.

Wenn ich mich von Kritik nicht angesprochen fühle, dann beziehe ich sie auch nicht auf mich. Ich identifiziere mich auch bestimmt nicht mit dem Begriff "Gamer", obwohl ich ca. 300 Spiele in meiner Steam-Library habe. Im Gegenteil, wenn ich sehe, was für widerliche Verteidigungsreflexe das bei einigen auslöst, möchte ich mich eher weit davon distanzieren.

Insofern: Wer sich so wahnsinnig über solche Kritik aufregt (bzw. darüber, dass sie in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit bekommt), dass er Hetzjagden und Drohungen relativieren kann, der sollte wirklich mal reflektieren, was er so von sich gibt.
 
@BobG
Was fällt diesen Spieleseiten auch ein, es kann doch nicht sein dass man Schwuchteln nicht mehr Schwuchteln und Nigger nicht mehr Nigger nennen darf. Und ein Klaps auf den Po hat noch jeder Sekretärin gefallen. (/s natürlich)

@Sourcesys
1. Der Journalist mit dem Quinn wohl Sex hatte hat ihr Spiel nie getestet, nur einmal kurz (=halber Satz) erwähnt, dass es existiert.
2. Woah, sie hatte SEX mit ihm? Diese verführerische Schlange, schon Eva in der Bibel hat Adam mit ihrem nackten Körper verführt und ihn damit dazu gebracht vom Baum der Erkenntnis zu essen. Diese bösen Frauen! (even more /s)

Ich erinnere mich an die Zeichnungen von Jade Raymond, der Produzentin von Assassin's Creed, in denen sie Spielejournalistin für gute Bewertungen Oralverkehr anbietet.
Welchem Geschlecht wohl der Zeichner dieser Comics angehörte...

Egal welche Gründe Quinn hatte um mit dem Journalisten zu schlafen - und es gibt auch einige abseits vom Versuch sich damit eine gute Wertung/Werbung für ein Spiel zu erkaufen, aber die darf eine Frau ja nicht haben (weil sie dann eine Schlampe ist?!) - wenn es wirklich um Ethik und Spielejournalismus ginge würde viel seltener auf den Sex hingewiesen.

Aber in 25 Jahren Spielejournalismus, voller Geschenke und auch Booth Babes, gab es diesen umgekehrten #Aufschrei erst nachdem eine Journalistin schreibt, dass es für Entwickler auch andere Zielgruppen geben sollte als junge Männer?

Laber doch keinen Quark!

So wie es bei Verbotsforderungen von Egoshootern immer wieder zu Aufständen von Spielern kam die ihr Hobby bedroht sahen so ist Gamersgate der Aufstand der Spieler die die Grundfesten ihres Hobbys selbst bedroht sehen.
Sie wollen ihr Hobby nicht mit anderen teilen, weshalb sie keinerlei Verbundenheit mit Menschen empfinden die Casualgames spielen, Spiele die eher von Frauen gespielt werden, wie beispielsweise The Sims oder Spiele mit Themen die einen starken heterosexuellen jungen Mann nicht betreffen, beispielsweise Depression oder Homosexualität, also viele Spiele die an der Grenze zum Serious Game kratzen und bei denen die Botschaft wichtiger ist als das "Gameplay".

Sie wollen lieber Michael Bay als Lars von Trier, Transformers statt Brokeback Mountain.

Das Kino hat schon vor Jahrzehnten gezeigt, dass beides nebeneinander existieren kann.

"Gamer" können noch nicht einsehen, dass auch Platz für Spiele abseits ihres Mainstreams ist.
 
DIE_KUH schrieb:
Es sind eine Menge sexistischer Leute in diesen Diskussionen unterwegs, die nicht die geringste Ahnung haben, was Sexismus bedeutet. Z. B. der Typ von Leuten, der sich als Mann durch Frauenquoten unterdrückt und benachteiligt fühlt. Arme Würstchen, kann ich da nur sagen. Fühlt ihr euch auch gegenüber Behinderten benachteiligt? Und gegenüber Ausländern, die euch die Jobs wegnehmen?

"Als Sexismus wird die auf das Geschlecht (lat. sexus) bezogene Diskriminierung [gruppenspezifische Benachteiligung] bezeichnet."

Bewerbe ich mich nun als Mann, aber es wird eine geringer qualifizierte Frau aufgrund einer solchen Quote an meiner Stelle eingestellt, dann handelt es sich dabei um Sexismus. Also bist du Sexist. Äh, SexistIn.

Auch sehe ich keinerlei Zusammenhang zwischen Frauen einerseits und "Behinderten" sowie "Ausländern" andererseits. Ich finde diesen Vergleich absolut geschmacklos und unpassend. Entweder ist man genauso gut wie ein Mann und spielt dementsprechend nach denselben Regeln, oder man ist gehandicapt und benötigt dementsprechend eine Sonderbehandlung. Beides gleichzeitig geht nicht.
 
BobG schrieb:
Ich persönlich sehe mein Hobby bedroht.

Da muss ich mal fragen: Warum? Was genau befürchtest du? Dass Frauen in Fantasyspielen keine Bimbos mit bauchfreien Rüstungen mehr sein werden? Oder nicht mehr nur schmückendes Beiwerk in Bordellen?

Okay, das mag jetzt überspitzt sein, aber ich kann diese Angst wirklich nicht nachvollziehen. Was genau wird es in Zukunft nicht mehr in Spielen geben, weil die Stereotypisierung von Frauen in Spielen Aufmerksamkeit bekommen hat? Bzw.: Warum diese Angst, wenn es diese Stereotypisierung doch angeblich gar nicht gibt?

Wenn wirklich so viele "Gamer" diese Ängste habe und man sich gleichzeitig anschaut, was die Reaktion auf diese vermeintliche existenzielle Bedrohung ist, kann ich nur sagen: Klassischer Fall von in den eigenen Fuß geschossen. Unter dem GamerGate-Stichwort wird ja zigfach bewiesen, dass die Kritik nicht von ungefähr kommt.
 
iSight2TheBlind schrieb:
@BobG
Was fällt diesen Spieleseiten auch ein, es kann doch nicht sein dass man Schwuchteln nicht mehr Schwuchteln und Nigger nicht mehr Nigger nennen darf. Und ein Klaps auf den Po hat noch jeder Sekretärin gefallen. (/s natürlich)

Ohja, super argument.
Wie andere schon angemerkt haben: Du hast keine argumente sondern nur haltlose anschuldigungen.

iSight2TheBlind schrieb:
wenn es wirklich um Ethik und Spielejournalismus ginge würde viel seltener auf den Sex hingewiesen.

Zeig mir wo das hier passiert:
https://www.reddit.com/r/KotakuInAction/
http://www.escapistmagazine.com/for...erGate-Discussion-Debate-and-Resources?page=1

iSight2TheBlind schrieb:
Sie wollen ihr Hobby nicht mit anderen teilen, weshalb sie keinerlei Verbundenheit mit Menschen empfinden die Casualgames spielen, Spiele die eher von Frauen gespielt werden, wie beispielsweise The Sims oder Spiele mit Themen die einen starken heterosexuellen jungen Mann nicht betreffen, beispielsweise Depression oder Homosexualität, also viele Spiele die an der Grenze zum Serious Game kratzen und bei denen die Botschaft wichtiger ist als das "Gameplay".

Sie wollen lieber Michael Bay als Lars von Trier, Transformers statt Brokeback Mountain.

Das Kino hat schon vor Jahrzehnten gezeigt, dass beides nebeneinander existieren kann.

"Gamer" können noch nicht einsehen, dass auch Platz für Spiele abseits ihres Mainstreams ist.

Oh man oh man... so viel mist aufeinmal.
Und The Sims ist ein miserables beispiel.
Es wird nämlich auch von vielen Männern gespielt (Ich z.B.) und keiner hat ein problem mit The Sims (Außer vielleicht mit der miserablen DLC Politik).
Ich habe dir schon zwei beispiele gegeben (Die du natürlich ignoriert hast) in dem ein Spielejournalist ein Spiel abgestraft hat weil es nicht in sein Weltbild passt.
Und hier bist du und behauptest es sind die Spieler die keine anderen Spiele haben wollen?
Du sitzt hier und sagst das Spieler nicht "teilen" wollen?
Wie wäre es mit diesem Bild hier:
https://pbs.twimg.com/media/BzKt_zyCAAEWUzK.jpg

Schau dir an wie diese ganzen bösen Spieler ihre Spiele nicht mit diesen schrecklichen Frauen teilen wollen /s

Die Gamingcommunity ist sehr Vielfältig aber Leute wie du wollen das nicht wahrhaben deswegen gibts es zum glück den hashtag NotYourShield.
Du hast dein festes Weltbild in dem die Spieler alles böse weiße junge Männer sind die ihr Spielzeug nicht mit anderen teilen wollen.
Nur liegst du da absolut falsch.

Was Spieler wollen sind mehr gute Spiele mit guter Story und gutem Gameplay und ob der Hauptcharakter (Wenn es überhaupt einen gibt) Männlich oder Weiblich ist ist absolut uninteressant für den großteil der Spieler.
 
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