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NewsSpielemesse: Die E3 ist offiziell und endgültig tot
Ich durfte 2019 als Redakteur für ComputerBase auf die E3, ich kann mich noch sehr gut daran erinnern. Damals gerade 20 geworden, waren das meine erste Reise auf einen anderen Kontinent und meine ersten Erfahrungen mit der Gaming-Industrie. Ich saß live im Publikum, als Keanu Reeves Cyberpunk 2077 präsentierte, habe mich als gefühlt kleines Kind mit Presse-Badge an hundert Meter langen Warteschlangen voller grimmig dreinblickender Männer vorbeigeschleust, durfte reihenweise Spiele anspielen, die inzwischen schon wieder eingestampft sind und habe mich dank eines netten Microsoft-Xbox-Managers abends auf das erwähnte Parkplatz-Event von Devolver schleichen können, wo wir Spanferkel serviert bekamen. Dass das die letzte E3 sein wird, das hat damals wohl niemand geahnt.
Echt bitter, weil da auch einige interessante Spiele präsentiert worden sind. Man hat aber immer mehr gemerkt, dass jeder Publisher seine eigenen Events geschaffen hat (Xbox, Sony, Nintendo und co) da wundert es mich auch nicht, dass die E3 nach und nach gestorben ist.
War ja vor allem eine Fachbesuchermesse. Redakteuren brauchen keinen Wumms, die wollen Fakten und anspielen. Das alles kann man super online machen, ohne um den halben Globus zu reisen.
Die Gamescom lebt auch mehr von den Veranstaltungen, Live Shows und Creatern, als von den Games selbst. Die Welt dreht dich halt weiter.
Die E3 war für mich schon als kleiner Bub, der noch PlayStation gespielt hat, ein jährlicher Meilenstein.
Eigentlich unglaublich, dass es die E3 bei zunehmenden Spielerzahlen nicht mehr gibt.
Damit geht eine Ära zu Ende. Die Gamescom ist da aus meiner Sicht kein Ersatz weil das mittlerweile mehr ne Influenzerveranstaltung als ne Gaming-Messe ist.
Damit geht eine Ära zu Ende. Die Gamescom ist da aus meiner Sicht kein Ersatz weil das mittlerweile mehr ne Influenzerveranstaltung als ne Gaming-Messe ist.
Ziemlich schade, aber wer A sagt, der muss auch B sagen und es ist ganz einfach nicht mehr zeitgemäß, dass Redakteure und Publikum durch die halbe Welt fliegen.
Ich werde die E3 in guter Erinnerung behalten. Das Leben geht weiter.
Nicht nur die Redaktionen weltweit haben sich geändert und Publisher gerade im Zuge von Corona mit eigenen Veranstaltungen begonnen.
Die Spieler haben sich ja auch prächtig entwickelt, lassen sie sich so noch mehr ausquetschen als noch vor 3, 10 oder 20 Jahren. Wieso Spiele "anspielen", wenn die Deppen alle vorbestellen? Wieso die Spiele fertig rausbringen, wenn man für Inhalte und die mitgelieferten Patches Geld verlangen kann....
Endlich!
Konnte in den letzten Jahren eh nichts mehr von der E3 abgewinnen. Leaks … nennen wir das mal so … gab‘s schon vorab im www. Und die Trailer und Beschreibungen fanden es nie in das fertige Spiel … Watch Dogs, Wildlands, Dying Light 2, Cyberpunk 2077; um nur einige zu nennen.
Früher gerne und mit großem Interesse verfolgt … wo halt Zocket noch Kellerkinder waren xD 😏
Doch, schon. War aber einerseits sehr teuer (200-300 Euro pro Ticket afaik) und im Endeffeckt auch nur sekundär für Spieler ausgelegt. Der Fokus lag auf den Fachbesuchern, ja.
War abzusehen. Nicht umsonst mutiert die Gamescom nun zu einer Influencer und Entertainment Messe. Man versucht halt irgendwie mit der Zeit zu gehen, verscherzt es sich dann aber mehr und mehr mit dem alten Zielpublikum. Auch in Köln wird sich in den nächsten Jahren zeigen, ob der eingeschlagene weg so erfolgreich sein wird oder eben nicht.
Es ist schade um die E3, aber die alternativen sind halt da. Auch wenn die gerade stattgefundenen Game Awards für das kommende Game Fest auch eher schlimmes erahnen lassen, aber wir werden sehen.
Ergänzung ()
DriveByFM schrieb:
Schade, aber war ja abzusehen, Corona hat das alles nur beschleunigt.
Spielemessen werden auf kurz oder lang aussterben.
Warum auch?
Für die Publisher ist ein enormer finanzieller Aufwand, welcher letztlich nicht mehr bringt als ein Live Event. Plus das das Live Event ein Bruchteil kostet.