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NewsSpielemesse: Die E3 ist offiziell und endgültig tot
Werde die E3 grundsätzlich schon vermissen, die meisten State of Play, Game Awards, Summer Games Fest und Co. Dinger sind entweder meist sehr durchwachsen (für mich/meinen Geschmack) oder eben bei 3 Std Trailerfest sind dann mal 3 interessante Dinge dabei, die man schon wieder halb vergessen hat, nachdem man mit 200 Trailern gefühlt zugeworfen wurde ^^
Irgendwie hatten die festen Slots für MS, Nintendo, EA, Ubisoft, Sony und Co. auch was für sich. Natürlich war nicht jedes Jahr spannend oder interessant und nicht jeder Auftritt jedes Unternehmens. Aber nun, auch meine Begeisterung hat sich über die Jahre verändert (auch wenn ich immer noch viel und gern zocke). Aber nicht mehr einschlafen können wegen nem Game Release oder am Fenster (noch damals daheim bei den Eltern) auf die Post/Pakete warten, in der Hoffnung/Vorfreude das das Spiel dabei ist (wehe es war dann nicht dabei).
Auf der E3 selbst war ich nie, dafür diverse Male auf CeBit, Games Convention und später Gamescom, RPC (gibt es die eigentlich noch?) und mein spätes Highlight war tatsächlich die CES in Las Vegas (beruflich), mag aber auch an der ganzen Erfahrung Las Vegas zum ersten Mal im Leben gelegen haben ^^
Schade um die Zeit danach, wenn man sich gemeinsam über die furchtbaren Trailer und die Sinnhaftigkeit und das veraltete Konzept von der E3 lustig machen konnte.
Ich werde das vermissen.
Sehr schade. Ich finde diese voraufgezeichneten Streaming Shows mehr als langweilig. Es kommt keinerlei Stimmung oder Hype auf, wie hier zb noch:
YouTube
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Doch, schon. War aber einerseits sehr teuer (200-300 Euro pro Ticket afaik) und im Endeffeckt auch nur sekundär für Spieler ausgelegt. Der Fokus lag auf den Fachbesuchern, ja.
Fachbesucher, ja, die meist dann voller Hype waren für die vorgestellten Spiele und dann natürlich
einen schönen Bericht zu einem Spiel geschrieben haben, worauf viele Leute dann auch ungeduldig wurden und in letzter Zeit dann doch öfter enttäuscht waren, wenn das Spiel offiziell released wurde.
Alien Colonial Marines ist mir da immer noch in bleibender Erinnerung 🤣
Zum Glück gibts heut Youtube, wo sich genug Leute finden, die die fertigen Spiele auch spielen, viel besser dann für den geneigten Käufer, die wirklich Qualität zu sehen als diese sinnlose Messe.
Früher, als das Internet noch in den Kinderschuhen war, waren die E3-Ausgaben von Gaming-Printmedien das absolute Lese-Highlight. Auch so war es schon geil, die neueste PC Games oder GameStar einmal monatlich in den Händen zu halten und tiefenentspannt auf der Couch das Heft zu durchblättern.
Werde mal schauen, ob ich noch eine alte E3-Ausgabe finden kann.
In den letzten Jahren haben die Magazine durch die aktuelle Berichterstattung im Internet deutlich an Gewichtung verloren. Wenn man aber weiterhin gechillt was zu Lesen haben möchte, gehts nichts über ein Printmedium.
Aber ich gebe zu, meine letzte GameStar/PC Games (oder wie die neueren PC-Hefte sich nennen) liegt schon länger zurück. Das Internet ist eben sehr bequem, mal findet Infos auf einen Schlag, und das kostenlos!
Aber es macht einen Unterschied ob ich vor der Monitor sitze und die Info aufsauge oder eben gemütlich mit einem Heft in der Hand, wo die Info gut recherchiert aufbereitet ist. Ich glaube, zwischen dem Internet und den Printmedien herrscht immer noch ein Qualitätsunterschied in der Vorstellung und Berichterstattung von Spielen. Jedoch hat das Internet den riesigen Vorteil der Aktualität von Infos. Und da liegt der Hund begraben: bis die nächste Magazin-Ausgabe rauskommt, vergeht schon mal ein Monat.
Und das Konsumverhalten hat sich seit 20 Jahren wohl verändert: Infos werden in erster Linie aus dem Internet bezogen und deutlich weniger aus Print-Medien.
Was Online-Qualität angeht, kann man bezogen auf MMO-Spiele Buffed.de als Paradebeispiel aufzählen.
Ich will mich nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen und behaupten, die Qualität von Internet-Seiten würde den Print-Ablegern unterlegen sein. Kann man pauschal bestimmt so nicht sagen.
Was ich gerne lese, ist, wenn der Redakteur nicht nur objektiv die Fakten liefert sondern auch abschließend seine persönliche Meinung abliefert, die durch Erfahrungswerte und persönliche Präferenzen gebildet ist.
In der Vergangenheit gabs da so ein PC-Magazin (keine Ahnung, wars die PC Action?), wo sich Leute über einen Redakteur aufgeregt haben, weil dieser seine persönlichen Ansichten zu sehr in die Spielewertung hat einfliessen lassen (leicht exzentrisch der Gute). Dafür war der Herr anscheinend berüchtigt. Aber ist schon Jahre her. Höchstwahrscheinlich gibts das Heft nicht mehr. Nur so eine Anekdote....
Aber wem das Magazin gut gefiel und man die Redaktuere schon gut "kannte", konnte man solche Spielewertungen besser einordnen und einschätzen.
Ab Mitte der 2000er: Deutsche Spielemagazine im Sinkflug
Nachdem in den frühen 2000ern der Peak bei den Spielemagazin-Verkaufszahlen erreicht wurde, geht es ab Mitte Jahrzehnts bei ausnahmslos allen Publikationen langsam, aber kontinuierlich abwärts. Dieser Trend wird sich in den 2010er-Jahren bis heute unaufhaltbar fortsetzen.
Spürbar ist dies vor allem beim CyPress-Verlag in Würzburg, der neben der bereits erwähnten PC PowerPlay auch den Zeitschriften play the PlayStation und OPM den Stecker ziehen muss. Diese werden zwar durch die neue play3 ersetzt, doch am 1. Oktober 2007 übernimmt Computec Media die Würzburger nebst Portfolio.
Ein paar Zahlenbeispiele zum langsamen Niedergang der Spielemagazine anhand der etablierten Hefte:
GameStar sinkt von durchschnittlich 300.000 verkauften Heften im 1. Quartal 2005 nach und nach auf 135.000 Hefte im 4. Quartal 2009
Ähnlich düster sieht es bei der PC Games aus: 1. Quartal 2005: 221.000 Hefte gegenüber 100.000 Heften im 4. Quartal 2009
Für die PC Action wird die Luft nach stetigem Auflagen-Sinkflug ebenfalls dünn: Nach dem Rekordwert von 108.000 Heften im 4. Quartal 2004 und 75.000 Heften im 1. Quartal 2005 sind es im 4. Quartal 2009 nur noch 35.000 verkaufte Exemplare.
Bei Computer Bild Spiele sind die fetten Jahre ebenfalls vorbei: Von den immerhin noch 655.000 Heftverkäufen im 1. Quartal 2005 bleiben im 4. Quartal 2009 nur noch gut 274.000 übrig.
Ganz schlimm trifft es die Bravo Screenfun: Verkauft sich das Magazin im 1. Quartal 2005 noch über 160.000 Hefte, schlagen im 1. Quartal 2009 nur noch schlappe 11.616 Exemplare zu Buche – woraufhin der Bauer-Verlag im Mai 2009 den Stecker zieht.
Die Zahlen der GamePro gehen ebenfalls in den Keller: Von noch über 72.000 Heften im 4. Quartal 2005 halbiert sich diese Zahl drei Jahre später im 4. Quartal 2008 auf knapp 36.000 Exemplare.
Ich glaube du machst es dir zu einfach wie jede Industrie sind Connections sehr wichtig , auf solchen Veranstaltung hat man sich getroffen und Verbindungen geschaffen ..... Jetzt kommt das Argument vielleicht kann man auch so ohne die Messe .... Bei einer Messe hat man alle nötigen Personen an einem Ort man jettet nicht wegen einer Person um den Globus , Kontakt Aufnahme war da auch sicher einfacher ......
Ergänzung ()
Hylou schrieb:
Für die Publisher ist ein enormer finanzieller Aufwand, welcher letztlich nicht mehr bringt als ein Live Event. Plus das das Live Event ein Bruchteil kostet.
Naja es ist wahrscheinlich auch viel der überzogenen Preise der Messe verantwortlichen zuzuschreiben und mal ehrlich grosse firmen können das sicherlich bestens absetzten bzw mit diesen Ausgaben die Bilanzen zurechtbiegen aber wie gesagt Messebetreiber werden sicher einen grossen Beitrag geliefert haben für das aus der e3
Ziemlich schade, aber wer A sagt, der muss auch B sagen und es ist ganz einfach nicht mehr zeitgemäß, dass Redakteure und Publikum durch die halbe Welt fliegen.
Ich werde die E3 in guter Erinnerung behalten. Das Leben geht weiter.
Es kommt wieder. Anders als vorher aber wir merken gerade alle, dass es einen großen Unterschied zwischen virtuell verfolgen, quasi nebenbei beim Wäsche falten, oder komplett involviert vor Ort. Das persönliche und direkte kann nicht ersetzt werden. Eine Zeitlang kein Problem, wie beim Home Office. Irgendwann erschwert die fehlende soziale Interaktion die Zusammenarbeit. Wir werden daher einmal im Jahr aus ganz Europa zusammen geholt und investieren ins Backoffice mit erstaunlichem Erfolg.
Ich glaube du machst es dir zu einfach wie jede Industrie sind Connections sehr wichtig , auf solchen Veranstaltung hat man sich getroffen und Verbindungen geschaffen ..... Jetzt kommt das Argument vielleicht kann man auch so ohne die Messe .... Bei einer Messe hat man alle nötigen Personen an einem Ort man jettet nicht wegen einer Person um den Globus , Kontakt Aufnahme war da auch sicher einfacher ......
Ist halt die Frage, welche Art Connections man heute noch hätte knüpfen können. Mit den Entwicklern ins Gespräch kommen, wäre wahrscheinlich nur noch bei kleineren Studios gegangen. Die großen waren ja da schon auf minimalen Risiko. Die sagen dann jedem Redakteur dasselbe, dass nicht zu viel an die Öffentlichkeit kommt. Und die kleinen Entwickler, mit denen man wirklich noch hätte in Kontakt treten können, haben wohl selten das nötige Kleingeld für die Messe. Aber die können ja zur Gamescom.
Was wegfällt sind halt die Connections der Redakteure untereinander, aber ich glaub das kriegen die auch ohne die E3 hin.
Doch, schon. War aber einerseits sehr teuer (200-300 Euro pro Ticket afaik) und im Endeffeckt auch nur sekundär für Spieler ausgelegt. Der Fokus lag auf den Fachbesuchern, ja.
Bin ziemlich hin- und hergerissen, wegen der Kommentare, wie "war schon längst tot", "war nicht mehr zeitgemäß" und "war immer gespannt drauf", "war etwas Besonderes"... Ich fands eigentlich cool. 1x im Jahr waren alle Augen darauf gerichtet und gespannt, was es so geben wird. Bzgl. der jeweils eigenen online Veranstaltungen der Publisher: Mmn werden diese sehen, dass das nicht so erfolgreich sein wird. Auch die werden "untergehen" im digitalen Rauschen. Wüsste nicht, warum ich mir Kalendereinträge machen sollte, wann wer was digital veranstaltet. Die Kanäle, die ich abonniert habe, werden schon darüber berichten und das Beste herausfiltern, die "Propaganda" brauche ich mir nicht live geben.
Die E3 hätte, glaube ich als Veranstaltung für kleine (Indie) Studios durchaus Berechtigung (haben können), aber nachdem alle so geil auf Kohle sind, wirds das nicht geben. Schade.
Für die Publisher ist ein enormer finanzieller Aufwand, welcher letztlich nicht mehr bringt als ein Live Event. Plus das das Live Event ein Bruchteil kostet.
Soll keine Kritik sein, aber bei deiner Aussage schießen mir folgende Gedanken in den Kopf:
Geht es da wirklich um die Ausgaben, da Unternehmen X gerade so wirtschaften kann. Oder geht es da im Gewinnmaximierung?
Klar ist alles immer teuerer geworden. Aber Gaming ist auch keine Nische mehr. Gut, war sie in den 90gern auch nicht aber nicht so groß wie die Filmindustrie. Damals haben die Konzerne Fachmessen gefüllt, Merchandise raus gehauen. Wer erinnert sich z.B. noch an die ClubNintendo. Die gab es kostenlos. Spiele waren gefühlt genauso Teuer aber es gab einen fetten Spieleberater dazu.
Also "gefühlt" sind Spieler früher viel mehr umworben worden. Die Konzerne haben dennoch gut verdient.
Jetzt will man nicht mehr auf Messen seine Produkte zeigen.
Der Vorteil gegenüber heutigen Events war dass man alles unter einem Hut hatte, wer guckt sich denn heute alle Publisher Events einzeln an?
Ansonsten klar, Nostalgie und so, aber so ist es leider.
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Absehbar, aber schade. Als Kind und Jugendlicher war die Woche mit E3 für mich wie die Tage vor Weihnachten. Jede Menge neuer Trailer auf den Heft-CDs und Berichte zu bisher unbekannten Spielen und ungeahnten Möglichkeiten. Ich war immer ganz heiß auf die Hefte.
Die Gaming Industrie Boomt (sagt man), ja es Boomt... aber in die falsche Richtung. Gibt sehr wenige Spiele die aktuell mit liebe Entwickelt wird, es muss nur noch schnell schnell gehen und nach dem Release wird dann es gepatcht wenn wir glück haben. Den Vollen Preis wird natürlich verlangt und mein Gefühl sagt mir, das Gefühlt jeder Publisher in dieser Richtung schwimmen.
Von Diablo 4 zu Forza Motorsport in Richtung Battlefield, Cities Skyline 2 und noch vieles mehr. Mag sein das diese Spiele aktuell gut laufen, ich rede auch von dem Zustand des Releases, nicht das jetzt Rambos hier auftauchen.
Bin 38 Jahre jung und habe einige Spiele erlebt, Spiele die fasziniert waren, Spiele an den man an jeder Ecke das Gefühl hatte.. ja, da steckt liebe drin.
Natürlich muss man auch die andere Seite sehen, die Weltwirtschaft schwankt aktuell extrem, die Zinsen haben ihre Höhen erreicht die unglaublich schlecht ist, die Inflation und Überteuerung macht es die, mittel und klein Unternehmen das leben schwer, die verstehe ich absolut.
Großunternehmen wie Microsoft, EA... die jucken mich nicht die Bohne, die haben genug Kapital um ein fertiges und sehr gut funktionierendes Spiel auf dem Markt zu bringen, und leider scheitern die auch, Gier frisst Hirn.
Im Gesamten ist die Spiele Industrie absolut nicht das, was es mal war. Es fehlt einfach die Seele.