News Spotify Preiserhöhung: Kündigung für Nutzer, die nicht zugestimmt haben

[k0ntr]

Selbst die Friseurin die viel zu wenig Geld verdient, hat immer noch mehr, als der Arbeiter in Indien:


https://de.indeed.com/karriere-guide/jobsuche/durchschnittsgehalt-indien

ja toll, ein land mit 1.4 Mia Einwohner... klar ist der Schnitt tief. Ich habe auch nichts dagegen, dass die Preise dort billiger sind. Ich bin aber nicht bereit 10x mehr zu bezahlen. 2-3x ok, aber wozu mehr?

 

[HeinMueck]

@hennich
Kündige doch mal deinem Gas- und Stromversorger...

Wo Schluss ist mit der Preisschraube? Für mich ist noch ganz gut erkennbar, dass Streamingdienstleister in Anbetracht gestiegener Energiekosten ihre Mehrausgaben weitergeben müssen. Solange sich die Preiserhöhung also in einem Rahmen bewegt, der sich in gewisser Weise proportional dazu verhält, kann ich das voll nachvollziehen. So rein aus Prinzip gegen Preiserhöhungen sein, ist auch nicht das Wahre.

 

[nebukadnezar.ll]

Vor Napster, und bevor das Internet schnell wurde, hatten ich und meine Freunde eine TVKarte (wie hießen die? Haupauge???) im PC, wir haben den Sound von VIVA und MTv Clips aufgenommen und untereinander die mp3s geteilt. Das waren majestätische Zeiten. Immer die neusten Chartstürmer auf unseren MP3-Playern und wir waren King on the Schulhof. Dann kam Napster und hat alles kaputt gemacht. Dann kam Spotify und die Musik gleich mit kaputt gemacht. Musik wird nur noch für Spotify optimiert. Die ersten 30 Sekunden zählen, der Rest ist Einheitsbrei.

 

[kim88]

Wichtig das die Unternehmen merken das bei einer Erhöhung NIE - NIEMALS nie mehr Geld rein kommt. Da immer genau der Prozentuale Wert an Leuten den Laden verlässt die das Unternehmen bei gleich bleibenden Preis hätte.
Gleiches bei den Kippen. Der Staat hat keine mehreinnahmen bei Erhöhung der Kippenpreise.

Selbst wenn das so wäre das ein Unternehmen nach der Preiserhöhung "nur noch" gleich viel Umsatz macht wie davor weil zu viele gekündigt haben wäre das ja immer noch eine Gewinnsteigerung.

Jede Person die Musik streamt kostet Geld. Traffic, Serverbandbreite, etc. Das heisst wenn ein Unternehmen mit weniger Personen den gleichen Umsatz mache hat wie mit mehr Personen ist das eine Gewinnmaximierung weil die Kosten sinken.

Bezweifle daher das deine Strategie da wirklich sinnvoll ist.

 

[supermanlovers]

Aber grundsätzlich sind Verträge zu erfüllen.

Dann nenn mir einen Vertrag der nicht einseitig gekündigt werden kann. Die andere Seite hat u.U. die Möglichkeit einen entstanden Schaden einzuklagen.

 

[habla2k]

Ich bin aber nicht bereit 10x mehr zu bezahlen. 2-3x ok, aber wozu mehr?

Hast du den Link nicht gelesen? Die bekommen etwas über 100$ pro Monat, du bekommst mehr als das 10 fache, da wirst du wohl auch das zehnfache zahlen können. Wenn du das nicht willst, lässt du es eben bleiben. Aber den Preis von Ländern, die stark geringere Löhne haben zu fordern ist einfach geizig und egoistisch.

Schlimmer noch, kann das zur Folge haben, dass in Billiglohnländern die Dienste nicht mehr angeboten werden, weil lauter reiche Westler sich die Billigtarife reinziehen. Dann guckt Indien in die Röhre, weil man hierzulande ein paar Euro sparen will bzw. nicht drauf verzichten kann. Niemand braucht 5 Abos gleichzeitig, so viel Zeit hat doch keiner.

Ergänzung (5. Januar 2024)

Ein höherer Preis als "Subvention" von Deutschen Nutzern zu verlangen ist nicht korrekt.

Nun, immerhin verlangt der deutsche Markt eine Synchro, die nicht günstig ist. Ägypten bekommt wohl eher keine.

 

[k0ntr]

achja, ich soll also mehr bezahlen obwohl es billiger geht? das heisst, alle menschen dürfen nur noch in ihrem eigenen land einkaufen, egal was ist?

kannst dich ja gerne beim kapitalismus und bei der globalisierung bedanken. ich bezahle sicher nicht mehr wenns billiger geht .

wenns ja nach deiner logik geht, dann dürfest du nicht mal einen PC besitzen, denn du unterstützt das was "ich" mache. du gibst den grossen Firmen viel Geld, die aber in Billigländer herstellen lassen. Was ist deine Meinung hierzu?


Hingegen bezahle ich nur für ein digitales Abo, wovon kein Mitarbeiter in Asien sein Leben geben musste.

 

[karamba]

Bei vielen Kommentatoren fragt man sich wirklich, wie viel oder besser wenig sie von unserem Wirtschaftssystem verstehen und wie weit sie selbst von den positiven Seiten dieses Wirtschaftssystems profitieren. In der DDR strebten Unternehmen nicht Gewinnmaximierung an. Wo stand die Wirtschaft der DDR 1989? Richtig, sie lag Jahrzehnte hinter der Wirtschaft der BRD und der Wohlstand ebenso. Warum? Weil ein System, das keinen Gewinn zulässt/fördert, auch keine Motivation fördert. Warum mehr tun, als nötig, wenn ich nichts davon habe?

Und nur mal so ein Fun Fact. Spotify hat eine wahnsinnige Zahl zahlender Nutzer. Starkes Umsatzwachstum. Aber keinen Gewinn. Soviel zu deren Gier.

 

[Adanakebap]

ich habe spotify gekündigt und bin auf kostenlose alternativen gewechselt und keine sekunde bereut

 

[AlphaKaninchen]

So einfach sollte jede Kündigung sein, einfach nichts tun und es ist gekündigt... Hätte gerne mehr Prepaid bzw keine Automatische Verlängerung!

 

[Engaged]

Zum Glück ist Musik etwas das für mich im Gegensatz zu Filmen und Serien nicht in ein Abo gehört.
Ich habe somit keine Probleme mit Erhöhungen in meiner Plex Bibliothek, und kann auch schön nach Jahrgang, Label usw sortieren, und die Musik auch perfekt in Traktor Pro 3 mixen.
Nur die Beschaffung ist naja, halt mit dem klassischen dreieckigen Hut. 😂

 

[-Scallywag-]

Naja, ist irgendwie auch einseitig. Entweder man stimmt dem zu, oder man wird gekündigt. Was hat es jetzt gebracht, zustimmen zu müssen? Eine Wahl hat man ja trotzdem nicht.

Warum kann man nicht einfach sagen "Nein, ich möchte den Dienst zu beim Abschluss vereinbarten Konditionen weiternutzen, danke Tschüss."?

Ich werde vielleicht doch kündigen, einfach aus Protest.

Menschen wie dich werde ich nie verstehen... Du bekommst beim Bäcker auch keine Brötchen mehr für 20 Cent, da kann du noch so drauf bestehen. Alles wird teurer. Furchtbare Mentalität......

Ergänzung (5. Januar 2024)

Das ist der Weg.

Das ist absoluter Bullshit.....

 

[rojadesign]

Natürlich kann man jetzt sagen, ich muss es ja nicht, bei Spotify...klar. Da habe ich die Wahl. Bei anderen Dingen aber nicht.

Verständlich - es nervt, dass gefühlt jeder an der Preisschraube dreht (mal ganz abgesehen davon, weshalb das passiert). Aber hier geht es ja eben nun mal um Spotify und um eine m.M.n. geringe und vertretbare Erhöhung - du selbst erwähnst ja, dass andere Firmen 6€ oder gar mehr zusätzlich für ein Abo wollen. Wie andere hier angemerkt haben, hat Spotify sehr lange seine Preise nicht erhöht, und Spotify ist ja wirklich einfach durch Alternativen zu ersetzen, und sie zwingen dich auch nicht, sondern kündigen fairerweise, so dass du erstmal keine Mehrkosten hast und jederzeit beim Premium-Abo wieder einsteigen kannst. Ich verstehe deine Sorgen, wenn es um das Große und Ganze geht, aber Spotify ist hier nicht der Adressat, den du für dein Anliegen suchst, welches weitaus mehr Aufmerksamkeitsspanne bräuchte, als es hier nur kurz anzureißen.

 

[Almalexia]

Finde ich gut und so sollte es auch sein.

Gibt genug Leute, die einen automatischen Abbuchungsauftrag am Laufen haben und darüber fallen.

 

[-Scallywag-]

Geht mir halt nur auf den Sack weil momentan alle an der Preisschraube drehen. Jeder will was vom Kuchen abhaben. Wir sind doch keine Melkkühe.

1€, ok. Bei Family sind es gleich 3€. 3€ hier, 2€ da, WOW TV will gleich 6€ mehr...irgendwann hat man 50€ zusammen mal eben so links rechts weg für nix. Supermärkte, Strom, Gas, Benzin, Streaming, Versicherungen, Miete...überall wollen sie mehr haben. Dann sind wir nicht mehr bei 50€ mehr sondern bei 500€. Pro Monat.

Ich weiß ja nicht wie es euch geht aber ich bekomme nicht 500€ mehr Netto seit letztem Jahr. Also bleibt am Ende des Monats weniger übrig.

Ich kann das noch auffangen, aber viele leben schon vorher am Limit.
Aber ich gebe mein Geld auch lieber aus weil ich es will und wofür ich es will und nicht weil ich es muss.

Natürlich kann man jetzt sagen, ich muss es ja nicht, bei Spotify...klar. Da habe ich die Wahl. Bei anderen Dingen aber nicht.

Von Wirtschaft verstehst du wenig oder? Und die Gründe warum vieles derzeit deutlich teuerer wird sind dir auch nicht bekannt, richtig? Melkkühe?? Meine Güte, was ein Müll...... Denk mal darüber nach was du für dein Geld bekommst und was es wert ist. Ich habe von 20-30 Jahren jeden Monat 50-100€ für CDs ausgegeben. Und heute? Kann ich für einen Bruchteil alles hören was ich will. Wie kann man sich dann anmaßen, eine Preiserhöhung in dieser gerechtfertigten Größenordnung zu kritisieren? Du solltest dich aus solchen Diskussionen raushalten....

Ergänzung (5. Januar 2024)

spotify hat keine angestellte in meinem land, ich bin auch nicht bereit 10x mehr zu bezahlen für ein digitales abo was für jeden auf der welt den gleichen mehrwert hat.

Noch jemand ohne Plan.....

 

[AlphaKaninchen]

1€, ok. Bei Family sind es gleich 3€. 3€ hier, 2€ da, WOW TV will gleich 6€ mehr...irgendwann hat man 50€ zusammen mal eben so links rechts weg für nix.

Das geht doch alles noch, bei DAZN waren es +15€ auf 45€ im Monat! Ein offensichtlich Vollkommen angemessener Preis um Leuten zuzuschauen wie sie einem Ball hinterher rennen. Und dann darf man nicht mal alle Spiele sehen, dafür braucht man zusätzlich Sky!

 

[Meph83]

Bye bye Spotify. Danke für den A.-Tritt um endlich mal andere Anbieter zu testen und Musik in Hifi Qualität zu hören

 

[Stefan1200]

Spannend finde ich ja die Mail, die ich gestern von Spotify erhalten habe. Ab Februar 2024 würde mein Premium Konto auf den Free Tarif zurückgestuft werden. Wird spannend, immerhin ist mein Premium Konto bis April 2025 bereits bezahlt (Jahres Gutscheinkarte). Mal sehen ob die das selbst merken oder ob meckern reicht, falls nicht.

 

[ChrisMK72]

kannst dich ja gerne beim kapitalismus und bei der globalisierung bedanken. ich bezahle sicher nicht mehr wenns billiger geht

Das is auch n Argument.

Wieso sollen nur Firmen von der Globalisierung profitieren und sich Standorte nach den jeweils besten/günstigsten Konditionen aussuchen, z.B. auch was Steuern zahlen angeht, oder Arbeits-/Lohnbedingungen, aber die "Zielgruppe" soll nach Möglichkeit natürlich immer maximal zahlen was geht, zu ihren Ungunsten. Am besten also maximal USA/GB/G/CH Preise usw.

Kann ich nachvollziehen.

 

[AlphaKaninchen]

Rein aus Interesse:
Reichen da mittelmäßige (100€) In-Ear-Kopfhörer aus, um den Unterschied zwischen Spotify und Apple zu hören? Oder braucht man dazu High-End-Equipment? Hast du mal versucht, blind zu unterscheiden?

Kommt drauf an wenn deine Kopfhörer wie meine Hörgeräte per Bluetooth verbunden sind und keinen Lossless Codec beherrschen macht es definitiv keinen unterscheid. Ich kaufe meine Musik trotzdem als FLAC, ich habe den Speicherplatz, Punkt. Aber beim Streaming pro Monat mehr dafür bezahlen würde ich nicht.