Steeeep schrieb:
Kostenlos ist Kostenlos im Sinne das keine Direkten Kosten entstehen. Und wisst ihr wieso das so ist? Ganz einfach weil noch kein Unternehmen auf Unterlassung verklagt wurde weil es sein Geld mit Daten und Werbung macht obwohl es Kostenlos anpreist. Und im Geschäftswesen gilt wohl eher die Gesetzgebung als ein Eintrag im Duden. Und natürlich kann Spotify sogar ohne Angabe von Gründen Verträge kündigen das nennt sich Vertragsfreiheit und solange ein Vertrag nicht gegen die "guten Sitten" verstößt können die an einen Vertrag Bedingungen, wzb das Werbung nicht geblockt werden darf, knüpfen wie sie lustig sind.
Dein Grundgedanke stimmt, aber Du vermischst hier ein bisschen was.
Kostenlos ist kostenlose im Sinne, dass "free" Spotify-Accounts, um den Dienst zu nutzen eben gerade KEINEN Vertrag abschließen, sondern von der kostenlose Nutzungsmöglichkeit (die Spotify natürlich zu Anwerbungszwecken anbietet) gebrauch machen.
Das "Geld mit Daten & Werbung" machen ist ebenfalls kein Bestandteil eines Vertrages zwischen Free-User und Spotify AB, sondern schlicht ein Umstand, den Free-User bei der Nutzung in Kauf nehmen (müssen). Weiterhin betrachtet sind das im rechtlichen Sinn auch nicht einmal indirekte Kosten für den Nutzer.
Das sind einzig und allein Verträge zwischen den werbenden Firmen und Spotify, wobei hier die Werbenden Geld zahlen (-> Kosten) um von Spotify als Gegenleistung die Platzierung der Werbung für eine Millionenpublikum zu erhalten. Und für Spotify sind das WerbeEINNAHMEN, mit denen sie wiederum die Platform betreiben und Künstler vergüten.
kurz:
Spotify erhält Geld über
A) zahlenden Kunden (Vertrag)
B) Werbeeinnahmen von Firmen (Vertrag),
deren Werbung ausschließlich Nicht-Kunden (kein Vertrag!) eingespielt werden (das ist der springende Punkt)
C) Daten, die erhoben und vermutl. werbetechnisch verwendet werden
Der Kündigung der Veträge mit zahlenden Kunden und Werbepartnern liegen die (im zweiten Fall unbekannten) vertragsspezifischen Abmachungen zugrunde, an die sich Spotify halten muss.
Die Abschaltung eines Nicht-Kunden-Accounts hingegen (Free-User) ist keine Handlung die vertragsgesteuert abläuft und kann (kann!!! im Interesse von Spotify ist es nicht ihre Reichweite zu verringern) somit willkürlich geschehen. Natürlich wird das nur (wie angekündigt) in extremen Fällen angewandt, wenn festgestellt wird, dass Werbung bewusst umgangen wird. Und um da mal ein wenig Kontext zu füttern... natürlich weiß Spotify auch dass jeder einfach einen neuen Acc. machen kann, aber es ist die einzige Methode die Leute abzuschrecken, so wie Valve ja auch Cheater permanent bannt, diese aber dann einfach einen neuen Acc. machen können. Da geht es darum die Leute zu sensibilisieren / zu "erziehen". Ist eine reine disziplinarische Maßnahme. Hat nichts mit Verträgen zu tun.
Ich schweife ab...
Ein "free" Spotify-Account (also ein "Login") ist also kein Vertrag, genauso wie deinem Computerbase-Forenacc. auch kein Vertrag unterliegt.
Wenn CB jetzt sagen würde, sie steigen auf ein Bezahlmodell für das Forum um und schalten die Ads ab, dann erst würde ein Vertrag abgeschlossen werden.
Sprich, das was Du sagst stimmt, wenn Du diese gesamte Vetragsgeschichte weglässt, denn es handelt sich bei dem Thema nur um die vertragslosen Free-Accounts bei Spotify...
rolvaag schrieb:
nope, gibt genug Alternativen, die legal, für mich interessante Musik spielen, zB hab ich bei Spotify noch nichts von Ruoska( finnische Band) gefunden, soviel dazu,
Ruoska ist mit kompletter Discography auf Spotify vertreten.