surftheweb schrieb:
Leute wann begreift ihr, dass im Grund alles worum ihr hier redet und diskutiert, der Grund, warum Star Trek heute anders ist, der ist, weil sich der Zeitgeist geändert hat.
...
Begreifen werden es hinreichend viele, aber muss denn der angesprochen "Zeitggeist" unbedingt Zustimmung finden? Vielleicht ist hier auch die falsche Zielgruppe versammelt oder die Erwartungen an Spannungsbögen, Plausibilität und Handlung werden etwas höher angesetzt? Anhand solcher Faktoren lassen sich auch objektive Urteile über die Güte von Serien/Filmen, abseits vom Setting, finden.
Die Idee alle Beiträge zu StarTrek, allein weil es SciFi ist und ST dran steht, als wert- und kunstvoll zu betrachten würde ich eher ablehnen. Nicht zuletzt weil eben jeder mit anderen Präferenzen und Erwartungen an fiktive Serien herangeht.
Imposant inszeniert ist es definitiv, aber das Verhältnis an Action und die Mittel ihrer Herbeiführung gefallen mir persönlich nicht. Dazu viel Drama bis hin zu aufdringlicher Überemotionalisierung. Charakterentwicklung ... Burnham maximal, aber von was zu was? Die Unsicherheit ist chronisch, der Verlauf chaotisch. Die Handlungsziele arten in Gigantomanie aus ... Förderation retten, Universum retten, Zukunft retten. Die drama- oder actionbedingten Löcher haben mich beim Schauen einfach zu oft aus der gewollten Atmosphäre herausgerissen. (siehe Post #713)
Es mag ein Generationenproblem sein. In erster Linie kann ich nur für mich sprechen (End-30er, mit TNG/DS9/Voyager groß geworden, Zorn des Kahn/Unentdecke Land/Erster Kontakt = beste Filme). Guter SciFi sieht für mich anders aus.
Aber mich würde interessieren worin deiner Meinung nach die begrüßenswerten Ideen/Darstellungen bestehen die es vielleicht sogar zur Kunstform erheben?