JohnDeclara schrieb:
Ich würde es ja begrüßen, wenn sich mal ein zentraler Streaminganbieter als Zwischenhändler finden würde, wo ich nur einmal im Monat Geld abdrücke und mir dann die darin enthaltenen Streamingdienste wie Netflix und Co.
Gab es mal, nannte sich damals Netflix und war der Grund, warum Piraterie abgenommen hat, weil man alles unter einem Dach hatte und ein breites Angebot, ohne dass man ewig auf die Suche gehen musste, wer etwas hatte.
rpsch1955 schrieb:
Ist Marktwirtschaft, und wenn ich es mir nicht leisten kann, abonnier ich es halt nicht.
Klar, es ist Marktwirtschaft, gleichzeitig schneiden sich die Dienste aktuell wieder ins eigene Knie, weil sie damit die "Piraterie" wieder fördernd und dann jammern, dass ihnen ja so viele Milliarden entgehen und der wirtschaftliche Schaden für sie so groß ist.
Ich kenne genug Leute, die "unerlaubte" Quelle nutzen, weil es für sie bequemer ist und nicht, weil sie nicht zahlen wollen. Es geht hier auch nur "sekundär" ums Geld, sondern um die Bequemlichkeit und auf diese Bequemlichkeit setzten auch die Streaminganbieter.
onetwoxx schrieb:
Man abonniert das was man sehen will, niemand zwingt einen alles zu abonnieren was es gibt.
Richtig, niemand zwingt einen dazu, aber hier wird die Bequemlichkeit ausgenutzt und der Wunsch jeder Zeit jeden Film oder jede Serie zu schauen. Netflix hatte ein gewaltiges Wachstum und gut verdient. Netflix war das Angebot für fast alles. Disney und Co haben gesehen, dass die Leute solce Dienste mögen, also wollten sie mehr vom Kuchen und haben ihre eigenen Angebote geschaffen, was auf der einen Seite verständlich ist.
Und genau da kommt der Punkt: Netflix, Amazon und die Sender kalkuliere damit, dass die Leute die Abos nicht kündigen, weil es "unbequem" ist, sie unterschätzen in dem Fall aber eben den Punkt der Kosten sowie die Bequemlichkeit, dass man alles an einem Ort haben will.
onetwoxx schrieb:
Und wenn man sich um den Geldbeutel sorgt, einfach monatlich durchwechseln.
Klar, kann man machen, ist aber furchtbar unbequem, umständlich und hat den Nachteil, dass man nicht nach Lust und Laune wechseln kann.
Spotify, Apple Music und Co funktionieren so wunderbar, auch für die Plattenlabels, eben weil die Anbieter einen quasi umfassenden Katalog bieten, ohne dass man ständig schauen muss, wo was ist. Apple Music, Spotify und Co lässt man daher auch bereitwilliger mal nebenbei weiter lauen, wenn man es auch mal nicht intensiv nutzt.
Netflix hatte diesen Vorteil für die Studios auch einige Zeit, aber aktuell ist es für sie rentable, dass sie eigene Dienste haben. Frage ist halt, wie lange das so bleibt und wann es für die Leute zu viel wird.