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News Star Wars Battlefront 2: Darth Vader kostet 40 Spielstunden

@trane87
Das steckt aber nicht allein hinter dem "as a service" gedanken. Der bedeutet nämlich lediglich dass man Dinge dem Kunden nicht mehr verkauft, sondern nur noch überlässt, und das irgendwann für Fortgesetzte Zahlungen.
Bei Spielen ist der erste Teil schon realität.Niemand kauft mehr ein Spiel. Man kauft die Berechtigung in einem Account, den man Besitzt, aber der Eigentum einer Firma ist, einen Dienst freizuschalten und diesen Dienst zu Nutzen. Gerechtfertigt wurde das mit "Raubkopieschutz" dabei Fand jüngst eine Studie heraus für 100 Raubkopien werden 24 Mehr Spiele verkauft, die ohne die Raubkopien garnicht verkauft worden wären.



Blizzard hat auch jahrelang ohne monetarisierung Diablo, Warcraft und Starcraft also das Battlenet am Leben erhalten, auch wenn da die Verkäufe sehr gering waren.
Bezahlt haben das nicht zum geringen Teil die WOW-Abonennten. Wobei hier von anfang an klar ist : Spielzeit gibts nur Für Geld. DAmit sich WOW aber lohnt...muss man eben auch viel Zeit versenken.
Mein Spiel war das nie.

An dem Tag an dem die Verkaufserlöse von Steam oder von WOW den Betrieb der Server nicht mehr rechtfertigen haben wir alle nur noch DRM-Schrott auf der Platte der nicht mehr funktioniert.
(Wobei STEAM angeblich in einem Solchen Falle eben alles DRM frei schalten wollte...oder nicht)
 
Ich weiß auch nicht warum es jetzt dämlich von der Community ist, dagegen auf die Barrikaden zu gehen. Man muss echt nicht scheiß fressen und man muss auch nicht jeden PR-Sprech feiern.

Das dachte ich mir auch gerade.. soll man kommentarlos jeden Scheiß hinnehmen? Wenn es dann einfach nicht gekauft würde ohne einen kleinen Shitstorm behaupten die Publisher direkt, dass es nur raubkopiert wird statt die Kritik eventuell mal anzunehmen.

Wenn man ein System ala OW implementiert, wo es Skins für Waffen/Sturmtruppler/Helden(als legendarys) oder Emotes/Sprüche aus den Filmen in den Kisten geben würde, dann wäre die Monetarisierung gegeben und gleichzeitig hätte jeder rein gameplaytechnisch die gleichen Voraussetzungen. Der Shitstorm wäre wohl ausgeblieben und die Spieler zufriedener.

Ich befürchte aber leider, dass die Verkaufszahlen EA darin bestärken werden, mit dem aktuellen Kurs weiterzumachen.
 
Mighty X schrieb:
Es ist sicher nicht notwendig ein Pay2Win-Modell in ein Vollpreistitel zu pressen, um es monetarisieren. Es gibt genügend Gegenbeispiele, die es besser machen.

Außerdem frag ich mich immer ob die Gaming-Comunity wirklich so sehr nach "Games as Service" schreit oder ob man uns zwangsbeglücken will.

Recht hast du, dass Spiele nicht teurer geworden sind, obwohl Entwicklungskosten steigen. Dabei wird aber gerne vergessen das die potentielle Kundschaft enorm gewachsen ist. Die Spielerbasis ist heute ungleich höher als zu Zeit von N64 und co.

Ich weiß auch nicht warum es jetzt dämlich von der Community ist, dagegen auf die Barrikaden zu gehen. Man muss echt nicht scheiß fressen und man muss auch nicht jeden PR-Sprech feiern.

Ich verstehe das Argument, aber es ist nun mal so, dass EA ein Unternehmen ist und wenn bei FIFA es mittlerweile genug Trottel gibt auch bei einem Vollpreisspiel genug Microtransactions kaufen, dass EA mehr an den Transactions verdienen, als an den Verkäufen des Spiels... und da sehe ich auch nicht den Shitstorm. Und dann wundert es Spieler, dass bei Battlefront das gleich Spielchen gespielt wird. Die Gamingcommunity ist selber schuld, dass sie sich so ausnehmen lassen, wenn es genug Vollidioten gibt, die tatsächlich bezahlen... als Privatperson würdet ihr auch nicht anders handeln als EA, wenn ihr mit einem anderen Geschäftsmodell mehr verdient, weil es genug Trottel gibt. Ich finde es auch scheisse, aber vor allem, weil dadurch keiner mehr originale IPs startet.

TL:DR: Die Gamer echauffieren sich über EAs Geschäftsmodell, welches durch ihren Konsum der Spiele entstanden ist. Sorry, ich habe kein Mitleid.
 
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GeRmAnSnAkE schrieb:
Ich verstehe das Argument, aber es ist nun mal so, dass EA ein Unternehmen ist und wenn bei FIFA es mittlerweile genug Trottel gibt auch bei einem Vollpreisspiel genug Microtransactions kaufen, dass EA mehr an den Transactions verdienen, als an den Verkäufen des Spiels...

Nur das FIFA der Inbegriff des Casual Spiels für Kinder und Leute ist welche einfach keine Ahnung haben was EA da eigentlich macht.
Leider kann man nicht von der Mündigkeit der Kunden ausgehen. Man muss sie manchmal vor sich selbst schützen. Gut zu sehen an normalem Glücksspiel wo gewisse Personen Hausverbot im Casino bekommen damit sie nicht noch ihr letztes Hemd verspielen.
 
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AbstaubBaer schrieb:
EA ist Schuld an diesem System, weil es keinen Zwang gibt, Mikrotransaktionen auf diese Weise oder überhaupt mit immer ausgefeilteren, verkaufsfördernden Systemen einzubinden. Das Opfer zum Täter zu machen - das ist ein lustiger Spin.

Wenn es keine Nachfrage geben würde, und EA Mikrotransaktionen anbieten würde, würden sie das System ganz schnell wieder abschaffen, weil sie damit keinen Umsatz machen würden. Das System existiert aber, und das hat Gründe. Zum einen, dass es eben die Nachfrage gibt, zum anderen, dass EA natürlich sehr genau weiß, dass sie damit einen gewissen Anteil von Spielern verprellen, aber, durch die eben vorhandene Nachfrage (Casualgamer), trotzdem noch soviel Umsatz machen, dass dieser soviel höher ist als die Umsatzeinbußen durch Boykott, dass es sich eben lohnt.

Wenn also niemand dieses System nutzen würde, würde es schlicht und einfach nicht existieren. Es gibt aber sehr viele Leute, die es nutzen, eben Casual gamer, die keine Zeit aber Geld haben und trotzdem "toll" sein wollen in den Spielen, die sie zocken, und dann sich halt einfach Dinge kaufen. Diese Nachfrage existiert und ist real und wird daher befriedigt.



AbstaubBaer schrieb:
Abgesehen davon funktioniert deine Theorie nur, wenn Unternehmen frei von jeglicher Moral und Ethik agieren dürfen. Das wäre ungehemmter Turbokapitalismus, der aber nicht als universell gültige Wahrheit angenommen werden kann.

Dürfen sie ja. Aktuell gibt es keine vom Gesetzgeber erlassenen Gesetze, die die implementierten P2W-Systeme illegalisieren oder regulieren würden. Klar müsste das mal passieren, Casinos und Glücksspieletablissements sind ja auch Reglements unterworfen, aber da es aktuell halt (noch) keine dementsprechenden Regulierungen gibt, wird es halt ausgenutzt und ist vollkommen legal und wird dann natürlich auch gemacht.
 
M@rsupil@mi schrieb:
Im gleichen Atemzug hat EA die Credits reduziert, die man als Spieler bekommt:

War doch fast schon klar, dass EA nicht komplett einknickt und an andere Stelle wieder draufschlägt!
 
Fifa-Spieler sind eben "Leichte Opfer" wer würde sonst jedes Jahr für das gleiche Spiel nochmal 70€ ausgeben ?
Und jetzt auch nochfür die digitalen Sammelkärtchen da.

Mein Letztes Fifa war "Fifa98"

https://www.youtube.com/watch?v=iwilfNqxoT8

Legendär. ich glaub das war auch erst 2000 vom Restestapel zusammen mit Driver.

Danach hat mich da nix geflasht.
 
Ein paar Gedanken, um mal auch ein paar Käufer in Schutz zu nehmen:

- nicht jeder Käufer von Battlefront 2 treibt sich auf Gaming-Seiten und Reddit rum.
- wer Battlefront 1 nicht gespielt hat, kann mitunter mit den Kritiken gar nichts anfangen und wird das erst nach Anspielen verstehen.
- die SP Kampagne dürfte für viele eingefleischte SW Fans ausreichend für den Kauf sein.
- da Star Wars drauf steht, wird das Spiel sicherlich auch häufig als "Geschenk" verkauft werden.

Fakt ist, dass auch viele sich einen Deut um Lootboxen und Pay2Win kümmern und einfach etwas zocken wollen. Solche Spieler sind dann eben jene, die sich darüber enervieren, dass sie Darth Vader nicht von Beginn weg zocken können. Kann man ihnen einen Vorwurf machen? Ich denke nicht.

Meiner Meinung nach ist ja die ganze Pay2Win Geschichte nur ein Aspekt vom unsäglichen System, welches EA bei der Battlefront Reihe anwendet. Schon Battlefront 1 war für Wenigspieler eine veritable Katastrophe, ob jetzt die Belohnungen rein auf die Spielzeit oder aber über erspielte Punkte abgegolten werden, ist da nicht mal sonderlich relevant. Der entscheidende Punkt ist: die Belohnungen machen zuviel aus und den Spieler "besser". Das ist DIAMETRAL anders als in der Battlefield Serie. Dort habe ich sowohl in BF1942, 2, 3 und 4 jeweils sehr lange mit der ersten Waffe gezockt, die man auswählen konnte, einfach weil ich mich daran gewöhnt hatte. Und ich war damit nicht schlecht. Im 1vs1 gegen einen Spieler, der mehr Stunden auf der Uhr hatte und schon viel freigeschaltet hatte, konnte ich problemlos bestehen, da er eigentlich keinen echten Vorteil genoss.
 
KTelwood schrieb:
@Nogli
Auch wenn die Vergleiche hinken:

Auf deiner 60€ DVD wären zwischen Intro und Hauptfilm 60 Stunden Filler in denen die Mutter vom Regisseur ihre Hühneraugen abfeilt. Die musst du dir aber anschauen, weil das Skippen zum Hauptfilm dann eben nochmal 200€ kostet.

Das trifft es so ziemlich, ersetz einfach deine 60 Std. durch Werbung oder Kaminfeuer. Man muss ja nicht gleich übertreiben.
Wenn du das nun weist, würdest du 60 Euro bezahlen und 60 Stunden Kaminfeuer ansehen oder gleich 260 Euro?

Ich sehe da kein Problem wenn der Anbieter das so machen will. Vielleicht nimmt er durch 10 Verkäufe zu 260 Euro mehr ein als würde er 40 zu 60 Euro verkaufen?
Machen ja viele Hersteller so, was nicht heißt das ich es gut finde.

Würde die DVD schon immer 260 Euro kosten und nun hat man die Option diese für 60 Euro zu bekommen und dafür Werbung zu sehen.. oder Kaminfeuer.. dann würde man sich ja freuen oder?

Übrigens kosten Spiele (gefühlt) seit der Euro Einführung immer das gleiche, werden aber immer aufwendiger und größer.. und wehe die Server sind mal offline.

GeRmAnSnAkE schrieb:
Die Gamingcommunity ist selber schuld, dass sie sich so ausnehmen lassen, wenn es genug Vollidioten gibt, die tatsächlich bezahlen... als Privatperson würdet ihr auch nicht anders handeln als EA, wenn ihr mit einem anderen Geschäftsmodell mehr verdient, weil es genug Trottel gibt.

TL:DR: Die Gamer echauffieren sich über EAs Geschäftsmodell, welches durch ihren Konsum der Spiele entstanden ist. Sorry, ich habe kein Mitleid.

Was läuft heute in der Gesellschaft falsch?? Man ist ein Vollidiot/Trottel wenn man sich etwas kauft was andere für Unsinn halten.
Welcher Trottel geht denn heute noch ins Kino und isst da Popkorn?
Welcher Trottel kauft ein Appleprodukt?
Welcher Trottel hat denn Windows auf seinem Rechner, es gibt doch Linux?
Welcher Trottel hat den noch einen PC, es gibt doch Konsolen?
Welcher Trottel fährt denn bitte einen Audi wenn man Dacia fahren kann?

Welcher Typ bezeichnet andere als Trottel die sich den Konsum gönnen und leisten wollen den sie angeboten bekommen? Sorry, aber das ist ähnlich lachhaft wie ein Veganer der sich für den Regenwald und Menschen in Afrika einsetzt.. und von seinem iPhone ein Bild bei Facebook postet.
 
Mighty X schrieb:
Außerdem frag ich mich immer ob die Gaming-Comunity wirklich so sehr nach "Games as Service" schreit oder ob man uns zwangsbeglücken will.

eben, man hat ja keine alternative. ich hätte tierisch lust auf battlefront 2, schon allein mal wieder ne star wars kampagne in fetter grafik zu zocken, aber andererseits will ich den scheiß den die da drumherum produzieren nicht unterstützen.

gäbe es auch ein battlefront 2 in dem alles schon freigeschaltet ist und man nichts tun muss außer spaß haben, würde ich das bevorzugen. aber gibt es nicht und man wird zu diesem mistsystem gezwungen, möchte man ein aktuelles game mit star wars lizenz.
somit ist auch nicht immer gleich der zocker schuld für so bescheuerte ideen der entwickler, wenn ihm keine wahl gelassen wird.

dieser ganze freischaltemüll ärgert mich mittlerweile in MP-shootern. man propagiert langzeitmotivation, obwohl man dadurch wegwerfspiele produziert.
 
Ich frage mich erlich gesagt warum sich die Leute über Mikrotransaktion beschweren. Wenn einem das Spiel nicht gefällt dann kauft man es eben nicht. Es ist aber auch schwachsinnig vom Entwickler zu erwarten, dass er mit dem Spiel weniger Geld verdient, nur weil ein kleiner Teil das Spiel nicht in dem Zustand kaufen möchte. So lange diese Art der Spiele gekauft werden und somit die Nachfrage vorhanden ist wird auch das Angebot nicht weniger werden.
 
Die Senkung der Preise macht es auch nicht besser.
In Spiele die bezahlt werden gehört kein Content der extra bezahlt werden muss!
 
Zuletzt bearbeitet:
Rambo5018 schrieb:
Das dachte ich mir auch gerade.. soll man kommentarlos jeden Scheiß hinnehmen? Wenn es dann einfach nicht gekauft würde ohne einen kleinen Shitstorm behaupten die Publisher direkt, dass es nur raubkopiert wird statt die Kritik eventuell mal anzunehmen.
Diejenigen, die die Downvotes oder den "Shitstorm" in verschiedenen Communitys herunterspielen oder als unnötig/heuchlerisch betiteln, haben im Grunde nur ein "Argument" um ihr Handeln zu legitimieren, und zwar "ihr habt es ja gekauft, obwohl ihr wusstet, was euch erwartet".

Was anderes habe ich im Grunde bisher nicht gelesen.
Ich kenne abgesehen von ein, zwei Personen keinen der sich vorab groß informiert ob das Spiel irgendwelche unschönen Features oder Spielelemente beinhaltet. Mehr als Let's Play oder irgendwelche Spiele"tests" auf mehr oder weniger seriösen Seiten ist da nicht. Insofern finde ich die negativen Äußerungen vollkommen in Ordnung, denn auch als Casual rechnet man mit so etwas nicht - vor allem wenn man NICHT auf irgendwelchen Tech-Seiten unterwegs ist.

Insofern - gerne noch mehr solcher Negativ-Äußerungen!
 
Es ist einfach traurig, dass ein im Kern so gutes (Star Wars!-) Spiel durch diese reudigen Beuteboxen, die spielerische Vorteile bringen, kaputt gemacht wird. :(
 
hieroglyphic schrieb:
Wenn es keine Nachfrage geben würde, und EA Mikrotransaktionen anbieten würde, würden sie das System ganz schnell wieder abschaffen, weil sie damit keinen Umsatz machen würden. Das System existiert aber, und das hat Gründe. Zum einen, dass es eben die Nachfrage gibt, zum anderen, dass EA natürlich sehr genau weiß, dass sie damit einen gewissen Anteil von Spielern verprellen, aber, durch die eben vorhandene Nachfrage (Casualgamer), trotzdem noch soviel Umsatz machen, dass dieser soviel höher ist als die Umsatzeinbußen durch Boykott, dass es sich eben lohnt.

Wieso gibt es eigentlich noch soviele Menschen, die diesen durchgekauten Mist immer noch für bare Münze nehmen? In der heutigen Zeit ist die Floskel "Angebot und Nachfrage" längst nicht mehr so allgemein gültig und dank ausgefeilter Marketingstrategien, nicht selten basierend auf den Big Data Analysen und Psychologie der Konsumenten, lässt sich mittlerweile mehr oder weniger eine sogenannte "Nachfrage" auch künstlich generieren. Es gibt meiner Meinung nach KEINE Nachfrage für Pay2Win oder Lootboxen. Das ist schlicht Blödsinn. Würde man das Spiel anstelle vom Star Wars Universum als Teletubbie-Version oder in einem Disney-Gewand verkaufen, würde es total floppen. Würde man auf Pay2Win und Lootboxen verzichten, wären die Verkaufszahlen DEUTLICH höher, jedoch eben nicht die folgenden Einnahmen.

Fazit: bei Pay2Win oder Lootboxen, DLC etc. von "Nachfrage" zu sprechen, ist eigentlich nicht viel mehr als den selben Mist, den die grossen Konzerne verbreiten, unreflektiert nachzuplappern. Es gibt schlicht keine Nachfrage nach Lootboxen. Punkt.
 
Rambo5018 schrieb:
Wenn man ein System ala OW implementiert, wo es Skins für Waffen/Sturmtruppler/Helden(als legendarys) oder Emotes/Sprüche aus den Filmen in den Kisten geben würde, dann wäre die Monetarisierung gegeben und gleichzeitig hätte jeder rein gameplaytechnisch die gleichen Voraussetzungen. Der Shitstorm wäre wohl ausgeblieben und die Spieler zufriedener.

Dota2, CS, PUBG, Rocket League. Die beliebtesten Spiele haben dieses System. Rocket League zähle ich dazu, weil das Standardauto Octane die overall besten Stats hat.
Diese Spiele + OW sind aber vorallem im Kern competitive. Du spielst, um dich im direkten Duell mit gleichen Voraussetzungen mit anderen zu messen. Das kann und wird niemals der Fall bei Battlefront sein, deswegen ist das Spiel bereits in ein paar Monaten tot. Juckt EA aber nicht, da sie dieselbe Aktion in 2 Jahren mit Battlefront 3 machen können - sofern jetzt nicht interveniert wird.
 
hieroglyphic schrieb:
Hier werden einige Thesen dargelegt, die falsch sind. Daher müssen hier einige Dinge klargestellt werden:



Das ist schlichtweg falsch. Ohne Nachfrage kein Angebot, das ist ein ganz einfaches Prinzip des Kapitalismus, das Wirtschaftssystem, in dem wir leben. Das bedeutet, dass EA oder auch andere Publisher / Entwickler niemals Microtransaktionen bzw. Beuteboxen anbieten würden, wenn es die Nachfrage nicht geben würde.

Die Zielgruppe dieser Spiele sind nunmal nicht die eingefleischten hardcore Gamer, die auf Reddit unterwegs sind, sondern Casual gamer. Meinst du ein zweifacher Familienvater, der 50 Stunden im Büro arbeitet, hat viel Zeit, zu grinden? Nein hat er nicht. Was hat er aber? Richtig, Geld. Es gibt so viele Leute, die dankend Geld für Spielinhalte, für die sie sonst stundenlang spielen müssten, ausgeben. Und zwar viel mehr als kritisierende Reddit User.

Es gibt einfach sehr viele Casual gamer, denen p2w entweder scheißegal ist, oder die es sogar begrüßen.



Ja, die Spiele werden wie blöde gekauft, weil sie dem Casual gamer, der nunmal die Zielgruppe ist, Spaß machen. Und diese beschweren sich auch nicht, sondern meist eine kleine, vokale Minderheit, wie jetzt auf Reddit. Ja, es war der meist-downgevotete Comment auf Reddit, aber nein, es ist nichtmal im Ansatz eine Mehrheit, die dieser Meinung ist. Es ist eine zu vernachlässigende Minderheit. Und das weiß EA natürlich auch.

Deswegen gibt es auch kein Boykott, das die Manager im oberen Management den Kurs ändern lässt. Hier wird eine ganz simple Kosten-Nutzen Analyse durchgeführt: Wie können wir den maximalen Profit erreichen?

Möglichkeit A) Indem wir eine kleine, vokale Minderheit befriedigen und Mikrotransaktionen und ein Progressionssystem, das um diese Transaktionen gebaut ist, abschaffen, sodass diese Minderheit wieder unsere Spiele kauft?

Möglichkeit B) Indem wir die Minderheit ignorieren, weil eine Anzahl von Spielern, die viel viel größer ist als diese Minderheit, unsere Beuteboxen kaufen werden, weil die Nachfrage da ist?

EA kann durch den Verkauf von Beuteboxen und Mikrotransaktionen viel mehr Geld erwirtschaften, als sie Geld durch den Boykott von einer Minderheit verlieren.

Was würdest Du machen, wenn dein Job der wäre, den Gewinn des Unternehmens zu maximieren und du selbst noch Boni für das Erreichen von wirtschaftlichen Zielen bekommst? Na? A oder B?

Man muss bei diesen Diskussionen immer den wirtschaftlichen Hintergrund verstehen. Und der ist hier ganz klar und eindeutig.

EA ist nicht Schuld an diesem System. Der Verbraucher ist es. Der Verbraucher fragt etwas nach, generiert dadurch eine zu befriedigende Nachfrage, die ein Anbieter dann natürlich auch befriedigt, um Geld zu verdienen. Es ist so einfach. Man muss es nur verstehen (wollen).

ich tippe beruflich mal auf Controller oder sonstiger vom Neoliberalismus herangezüchteter Parasit
 
AbstaubBaer schrieb:
EA ist Schuld an diesem System, weil es keinen Zwang gibt, Mikrotransaktionen auf diese Weise oder überhaupt mit immer ausgefeilteren, verkaufsfördernden Systemen einzubinden. Das Opfer zum Täter zu machen - das ist ein lustiger Spin. Abgesehen davon funktioniert deine Theorie nur, wenn Unternehmen frei von jeglicher Moral und Ethik agieren dürfen. Das wäre ungehemmter Turbokapitalismus, der aber nicht als universell gültige Wahrheit angenommen werden kann.

Es ist beidesitige Wechselwirkung. Wenn die Spieler diesen Scheiß nicht immer wieder mitmachen würden; wenn sich nicht immer weiter in diese Geschäftsmodelle hinein locken lassen würden, dann würden Publisher wie EA auch nicht solche Geschäftsmodelle forcieren. Kleiner Blick in die Zukunft: EA holt sich jetzt eine blutige Nase und wird etwas zurück rudern. Beim nächsten Blockbuster werden sie ein neues Geschäftsmodell vorstellen, dass alles in den Schatten stellen wird, was es bisher gegeben hat, aber nicht ganz so dreist wie "Battlefront 2" sein wird. Die Spieler werden EA verzeihen und den Blockbuster kaufen denn "Wenigstens ist es nicht so schlimm wie Battlefront 2".

So ziehen sich die drei großen Publisher nach und nach ihre Kundschaft heran. Immer zwei Schritte nach vorne, und wenn es einen Aufschrei gibt, dann geht es eben wieder ein Schrittchen zurück. Einen Schritt in die gewünschte Richtung machen die Publisher trotzdem, und die Spieler reden sich ein, dass sie mit ihren Downvotes irgendwas erreicht hätten. So haben es alle mittlerweile so weit gebracht, dass man im Mainstream für Single- und Multiplayer-Spiele bis zu 80 Euro bezahlt und dann noch mal 80 Euro für DLCs, Season Passes, Vanity Items und nun Beuteboxen drauf legen darf. Die Spieler hinterfragen es nicht wirklich. Ja, sie schreien Zeter und Mordio, nur gekauft werden die Spiele dann trotzdem, denn wer nicht "Battelfront 2" und "Destiny 2" gespielt hat, der hat ja im Leben schon verloren. Geht nicht ohne. Bis "Battelfront 3" vor der Tür steht, wird das, was EA hier versucht hat, die Normalität sein.

P.S.: Und ja, ich habe aufgehört, Spiele von den drei großen Publishern zu kaufen. Schon vor beinahe zehn Jahren. Als der Mist mit den hauseigenen Distributionsplattformen angefangen, habe ich aufgehört, diese Produkte zu kaufen und zu spielen.
 
Nogli schrieb:
Was läuft heute in der Gesellschaft falsch?? Man ist ein Vollidiot/Trottel wenn man sich etwas kauft was andere für Unsinn halten.
Welcher Trottel geht denn heute noch ins Kino und isst da Popkorn?
Welcher Trottel kauft ein Appleprodukt?
Welcher Trottel hat denn Windows auf seinem Rechner, es gibt doch Linux?
Welcher Trottel hat den noch einen PC, es gibt doch Konsolen?
Welcher Trottel fährt denn bitte einen Audi wenn man Dacia fahren kann?

Welcher Typ bezeichnet andere als Trottel die sich den Konsum gönnen und leisten wollen den sie angeboten bekommen? Sorry, aber das ist ähnlich lachhaft wie ein Veganer der sich für den Regenwald und Menschen in Afrika einsetzt.. und von seinem iPhone ein Bild bei Facebook postet.

Trottel war etwas stark, aber ich verstehe diesen Skandal nicht.. wenn EA mehr Geld verdient mit Microtransactions als mit einem Season Pass, wieso wundert es jemanden im Kapitalismus, dass Sie auf dieses System zurückgreifen? Und wieso ist das so ein riesiges Problem, wenn man Sie auch so erspielen kann, auch wenn es sehr viele Stunden dauert? Wieviele Spiele gibt es denn seit mittlerweile vielen Jahren, wo Geld das einzige Mittel war, um Charaktere freizuschalten?

Und dieses Argument mit dem Film verstehe ich auch nicht so richtig. Wenn du eh kein Spaß an dem Spiel hast und keine Belohnungen für dein Spielen willst, wozu dann die Charaktere freischalten? Klar, die Spieler die Geld ausgeben haben einen Vorteil, aber wenn du Spaß an dem Spiel hast, wirst du irgendwann alles freischalten und durch die Spielzeit vermutlich trotzdem besser sein als der Spieler der das Zeug nur gekauft hat. Ich bin jetzt nicht der krasse Competitive Gamer und kann da vielleicht nicht so mitreden, aber ich bin der Meinung du kannst dir in jedem anderen Bereich (auch im sportlichen) einen Vorteil erkaufen, wenn du mehr Geld hast, trotzdem kannst du das auch durch Fleiß und Können erarbeiten. Im echten Leben regst du dich auch nicht auf, dass der der mehr Geld für einen Rechner oder für ein Auto einen Vorteil gegenüber einem anderen hat. Thats capitalism!

Wie gesagt, ich möchte hier keinem auf die Füße treten und ich verstehe die Gründe, aber ich bin sicher das nahezu jeder auf einer persönlichen Microebene genauso handeln würde wie EA, wenn man daraus mehr Profit schlagen kann, da es genug Konsumenten gibt, die das zulassen.
 
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