Köf3 schrieb:
Mit Videospielkultur meine ich die gesamte Branche plus Auswirkungen auf Spieler und Gesellschaft. Eventuell nicht unbedingt der passende Begriff.
- ehrlicheres Marketing (keine massive Trailer-Verarsche)
- kein Online-Zwang und damit keine Abhängigkeit von einer fehlerbehafteten Infrastruktur
- kein Online-Vertrieb (hallo Steam!) der Gebrauchtverkauf de facto unmöglich macht und entmündigt
- keine Day-One-Patches plus 873 DLCs mit absolut marginalem Inhalt für je x,xx €
- kein Gameplay, welches eindeutig auf Loot KAUFEN ausgelegt ist
- kein P2W/F2P
- keine Microtransactions/Lootboxen+Glücksspiel
Natürlich kann es sein, dass früher manche Dinge vorhanden waren, doch waren sie entweder nicht erfolgreich oder haben sich damals nicht durchgesetzt und vor allem war die Intensität wie diese Dinge auf dem Markt gedrückt wurden, viel geringer.
Bei den ersten drei Punkten gebe ich dir Recht, wenn mein Internet bei einem verregnetem Wochenende nicht geht bekomme ich die VollKrise! Nennen wir es doch das gute alte Retro Gaming
- ehrlicheres Marketing (keine massive Trailer-Verarsche)
- kein Online-Zwang und damit keine Abhängigkeit von einer fehlerbehafteten Infrastruktur
- kein Online-Vertrieb (hallo Steam!) der Gebrauchtverkauf de facto unmöglich macht und entmündigt
- keine Day-One-Patches plus 873 DLCs mit absolut marginalem Inhalt für je x,xx €
Day One Patches finde ich ok, früher musste man immer auf die PC Zeitschrift warten für den Mega 50 MB Patch
.. DLCs finde ich persönlich nicht so schlimm aber doch ab und zu nervig.
- kein Gameplay, welches eindeutig auf Loot KAUFEN ausgelegt ist
Gibt es seit man im Internet online ist und was bestellen kann..
- kein P2W/F2P
Nervt – klar, aber davon geht die Welt nicht unter.. wenn man ehrlich ist war damals jeder bei CS im Vorteil der sich ne gute Maus kaufen konnte statt mit der guten alten MS Kugelmaus zu spielen.
- keine Microtransactions/Lootboxen+Glücksspiel
Glückspiel kenne ich seit der Zeit wo man Gegner besiegt hat die irgendetwas fallen gelassen haben, mit Glück war etwas gutes dabei. Solange man dies auch kostenlos bekommt ist alles gut, wenn NUR noch gegen Bezahlung dann sollen die gleich das Spiel teurer machen. Aber auch hier ist es jedem überlassen wie er damit umgeht. Solange die Gamer sich für 2.000 Euro nen PC zusammenstellen und bei Los sich die neuste Hardware kaufen gibt es dafür einen Markt.
Man kann eben nicht alles haben und das ist ok.
Ich hätte gern so manche Software die leider zu teuer ist oder erst funktioniert wenn man noch ne Lizenz extra kauft. Es wird auch weiterhin Spiele geben die man für 30 Euro offline spielen kann, oder eben wenn Steam installiert ist. Dann allerdings nicht mit einer teuren Starwars Lizenz oder von der Fifa.
edenjung schrieb:
ich habe das auch entsprechend erklärt (das man ohne Geld zu zahlen viel länger braucht als normal, etc.).
Die Leute finden es ok. Sehen darin kein p2w, obwohl man sich Vorteile kaufen kann.
Sie werden es nicht lernen.
P2W ist wenn jemand –NUR- mit Geld sich einen Vorteil verschaffen kann. Dies ist hier nicht der Fall – allerdings wird das System hier sehr weit ausgereizt da Spieler mit Geld jetzt schon alles haben können, wobei Spieler die sich gerade so das Spiel leisten konnten noch ewig spielen müssen um das gleich zu haben. Doch scheint bei denen das Geld so locker zu sitzen das sie das Spiel ohne nur irgendein Testbericht zu lesen schon gekauft haben. Ja, dann ist denen auch nicht zu helfen.
Ich glaube das viele schon sehr viel gelernt haben.. entweder sich nur drei Spiele im Jahr zu kaufen und dann für diese mehr auszugeben oder das Spiel eben nicht zu kaufen.
Ich frag mich bei den ganzen Berichten und Kommentaren nur ob es denen ums Prinzip geht oder wirklich ein Problem damit haben. Denn wenn sie das Spiel nicht kaufen haben sie kein Problem – haben sie das Spiel gekauft und finden es nun schlecht haben sie was gelernt und können gerne sagen das sie unzufrieden sind, aber irgendwie habe ich kein Mitleid – haben sie das Spiel gekauft und spielen fleißig und/oder haben Geld dann werden die vermutlich eine Zeit lang Spaß haben.
Oder gibt es da noch eine Gruppe die es unfair findet das es Spielern ermöglicht wird die „Erfahrung“ im Spiel zu kaufen und die ganzen Dauerzocker somit aus ihrer ganzen freien Zeit keinen „Vorteil“ mehr haben? Die Gruppe scheint mir gar nicht so klein zu sein, wobei ich denke das die Angst überwiegt das man irgendwann nur noch mit Geld Inhalte bekommt – was ich auch absolut falsch finde, wäre ja so als müsste man sich den neuen Starwarsfilm anschauen um zu wissen wie es weitergeht – aber es ist kalkulierbar. Da frage ich mich ob nicht eher die Spieler schuld sind welche die Spiele möglichst günstig irgendwo kaufen und auf Sale-Angebote warten.. denn irgendwoher müssen Einnahmen nun mal kommen.