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News Star Wars Battlefront 2: Faire Progression und neue Ingame-Käufe

Die Medienpräsens ist nicht mehr so hoch. Die Diskussion ist quasi erloschen. Vergleiche doch mal wie viele Kommentare unter diesem Bericht und den vorherigen Berichten zu der Problematik stehen. Und das ist nicht nur bei CB so, sondern auch auf anderen Plattformen. Es interessiert einfach nur noch sehr wenige, was EA mit dem Spiel macht. Die Verkäufe werden sie jetzt auch nicht wirklich steigern und rein finanziell hätte es sich sicher mehr gelohnt, das P2W-System beizubehalten. Der Rufschaden ist ja eh schon da. Hätte EA das System wieder eingeführt, hätte es niemanden interessiert. Die meisten hätten eh damit gerechnet, dass EA nicht so weit zurückrudern wird. Ihren Ruf wird diese Aktion jetzt nicht mehr retten. Ergo - sie hätten auch einfach weiter P2W fahren können.

Spiele haben übrigens unglaublich oft eine Zufallsmechanik. Da wäre als bestes Beispiel Diablo, wo die Beute immer zufällig ausfällt. Wer das kritisiert, sollte das Spiel einfach nicht spielen. Bei Battlefront beschränkt sich diese Mechanik jetzt auf kosmetische Items. Also etwas, was viele Spieler eh nicht interessiert. Die Lootboxen lassen sich nicht mal mit Echtgeld erwerben. Wo ist das jetzt kritisch.
Man kann nur gezielt im Echtgeld-Shop das kosmetische Item kaufen, das man will. Ich denke das lässt sich sehr gut ignorieren.
Und warum darf ein Shooter keine RPG-Mechaniken nutzen? Ist doch blöd, wenn alle Shooter nur CS kopieren würden. Ich finde es gut, wenn mein SC eine gewisse Entwicklung macht und besser wird. Ich habe auch kein Problem damit. Wenn ich am Anfang öfter aufs Maul bekomme, weil andere Spieler besser ausgerüstet sind. Es ist ja nur ein Spiel und ich bin kein Kind mehr. Für mich ist es eher befriedigend, wenn ich mit der Zeit besser werde und dann anderen aufs Maul geben kann. Wenn du jetzt meinst „das hat dann nichts mehr mit Können zu tun“ sag ich „Ja und, dann spiel halt CS. Nicht jedes Spiel muss auf Können ausgelegt sein. So haben Noobs wie ich auch mal Spaß daran einen Shooter zu spielen.“
Das Spiel ist halt nicht kompetetiv ausgelegt, sondern richtet sich an eine andere Zielgruppe. Wer das Spiel deswegen schlecht findet, begreift einfach nicht, dass er nicht zur Zielgruppe gehört.
 
Die Schlagzeile wäre immer noch eine andere: "EA belebt Pay to Win wieder" wäre viel skandalträchtiger als "EA macht System fair" - und ersteres interessiert und Garantie eine ganze Menge Leute mehr.

Ob die Verkäufe mit einem fairen System nicht doch wieder steigen, ist reine Spekulation. Tendenziell tun sie es eher als dass sie es nicht tun, einfach weil das Spiel besser wird. Es ist nicht völlig ungesehen, dass Spiele sich "berappeln" und trotz kurzfristigem Misserfolg langfristigen Erfolg haben. Content-Updates kommen schließlich, Battlefront 2 wird weiterentwickelt; es ist schließlich ein "Live-Service", die sind robuster. Weil mehr Kohle mit Zusatzverkäufen als mit dem Spiel selbst gemacht wird.

Aphelon schrieb:
Die Verkäufe werden sie jetzt auch nicht wirklich steigern und rein finanziell hätte es sich sicher mehr gelohnt, das P2W-System beizubehalten. Der Rufschaden ist ja eh schon da. [...]Ihren Ruf wird diese Aktion jetzt nicht mehr retten. Ergo - sie hätten auch einfach weiter P2W fahren können.

Das mit dem Ruf retten hat bei dir doch schon so halb geklappt ^^ Das geht schneller, als man denkt und leider auch einfacher.

Auch wieder nur Spekulation: Bei der negativen PR, die das P2W-System verursacht hat, ist die Geschichte abgebrannt. Es gab empörte Eltern, empörte Kunden, einen mutmaßlich empörten Lizenzgeber, weil Star Wars plötzlich Casinogeruch hatte, und empörte Politiker, die Lootbox-Systeme verbieten lassen wollen. In dem Umfeld kann EA das System nicht wieder aktivieren, ohne sich ins Knie zu schießen. Ist ja nicht das einzige Spiel, das Beuteboxen hatte, man hätte sich das gesamte Portfolio abgesäbelt. Mal abgesehen davon, dass dann der Shitstorm unter Garantie wieder hochkocht, für alles andere war das Thema zu emotional und präsent. Es ist unwahrscheinlich, dann den Gewinn zu maximieren - weder kurz- noch langfristig. Nicht, wenn man mehr als nur einen Faktor berücksichtigt.

Aphelon schrieb:
Spiele haben übrigens unglaublich oft eine Zufallsmechanik. Da wäre als bestes Beispiel Diablo, wo die Beute immer zufällig ausfällt. Wer das kritisiert, sollte das Spiel einfach nicht spielen. Bei Battlefront beschränkt sich diese Mechanik jetzt auf kosmetische Items. Also etwas, was viele Spieler eh nicht interessiert. Die Lootboxen lassen sich nicht mal mit Echtgeld erwerben. Wo ist das jetzt kritisch.

No shit. Aber erstens sind Rollenspiele keine Shooter und zweitens Beuteboxen eine aufgesetzte Zufallsmechanik, die nichts zum Gameplay beiträgt. Warum das nicht völlig unproblematisch ist, gerade wenn man etwas in die Zukunft blickt, habe ich in Beitrag #60 erläutert. Ist wie bei der Einführung von Mikrotransaktionen, Stichwort "Minischritte". Die Rechtfertigungen gleichen sich übrigens seit 2012 erschreckend.

Aphelon schrieb:
Das Spiel ist halt nicht kompetetiv ausgelegt, sondern richtet sich an eine andere Zielgruppe. Wer das Spiel deswegen schlecht findet, begreift einfach nicht, dass er nicht zur Zielgruppe gehört.

Man darf ein Spiel nicht schlecht finden, weil man "nicht zur Zielgruppe" gehört, wenn man es wegen einem Aspekt kritisiert, den man nicht mag? Seltsame Logik. Das Gegenteil ist der Fall.

Wenn ich mich mit anderen Spielern in einem Shooter messen möchte, und nichts anderes ist ein Multiplayer-Modus, dann möchte ich mein Können in diesem Genre unter möglichst fairen Bedingungen vergleichen und nicht zuvorderst meine Spielzeit oder Ausrüstung. Auch dann wird man mit der Zeit besser, man nennt das "Übung". Für "Noobs" gibt es schließlich Matchmaking, das Spieler gleicher Skillstufe zusammenspannt, damit niemand einfach nur untergeht. Es gibt genug Möglichkeiten, "nicht CS" zu sein.

Es braucht solche Progression vielmehr, weil damit ein Anreiz zum möglichst langen Spiel (und eigentlich Zusatzkäufen) geschaffen wird. Engagement und Dienstleistungsgedanke... Jedenfalls ist "Play 2 Win" auch nicht viel besser als "Pay 2 Win". Meine Meinung.
 
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AbstaubBaer schrieb:
Aber erstens sind Rollenspiele keine Shooter...
Also darf es keine Multiplayer-Shooter mit Rollenspielementen geben, die sich eher an Casual-Spieler richten und nicht an kompetitive Spieler, welche ihr Können messen wollen? Battlefront 2015 hat es ja in dem Bereich schon ähnlich gemacht (es gibt Buffs für erhöhten Schaden bzw. verringerten Schaden an einem selbst) und ich bin nicht der einzige Noob, der es genau deswegen schätzt. Zugegeben komme ich halt auch eher aus dem Rollenspielbereich... sogar aus dem analogen P&P. Vielleicht mag ich diese Mechanik deswegen, oder einfach weil ich sonst in Shootern wirklich schlecht bin.
AbstaubBaer schrieb:
zweitens Beuteboxen eine aufgesetzte Zufallsmechanik, die nichts zum Gameplay beiträgt.
Wären Gameplayrelevante Inhalte drin würden sie ja zum Gameplay beitragen, für die meisten dann halt auf eine unfaire Art und Weise. Erst recht, wenn sie mit echtem Geld erworben werden müssen. Da es hier aber nur um nicht Gameplayrelevante Inhalte geht, sehe ich genau deswegen ja kein Problem. Wenn es Spieler gibt, die für kosmetische Items Geld ausgeben möchten, warum sollte EA das Geld nicht dankbar annehmen. Würde ich doch ganz ehrlich an ihrer Stelle auch so machen. Und ich wette die meisten die es kritisieren, würden es auch nicht anders handhaben. Ist das Spiel durch P2W kaputt, so dass ich keinen Spaß damit hätte, kaufe ich es nicht. Kann ich trotzt P2W spaß damit haben, warum soll ich es nicht kaufen und dann selbst entscheiden wie viel Geld ich in das Spiel investieren möchte, bis ich denke dass es sich nicht mehr auszahlt.
Ich kann die Sorge, dass alle Spiele in der Zukunft P2W sein werden ja nachvollziehen. Aber der Protest dagegen hat ja seine Wirkung gezeigt und BF2 ist jetzt eben nicht mehr P2W. In der Zukunft wird halt weiter protestiert. Wenn sich irgendwann jeder damit abfindet, dass Spiele P2W sind und wir die zwei Exoten unter den Spielern sind, die dagegen sind, dann liegt es nicht an uns, sondern an der Kaufbereitschaft der anderen, die Bereit sind mehrere 100€ in ein Spiel zu investieren. Ich gehöre ja jetzt schon zu den Exoten, die sich nie ein Spiel vorbestellen würden und nie ein Spiel zum Vollpreis kaufen. 60€ sind mir einfach zu viel. Ich habe Battlefront 1 für 10€ mit allen Erweiterungen im Sale direkt bei Origin erworben und solange man Walker Assault spielen will findet man immer ein Spiel, ohne lange warten zu müssen. Viel mehr als 10€ gebe ich eh nie für ein PC-Spiel aus.
AbstaubBaer schrieb:
Das mit dem Ruf retten hat bei dir doch schon so halb geklappt ^^ Das geht schneller, als man denkt und leider auch einfacher.
Du gehst also davon aus, dass der Ruf von EA bei jedem Menschen auf dem Planeten ruiniert ist? Der Ruf von EA war bei mir noch nie so richtig mies. Die haben schon immer gute und schlechte Spiele gemacht und ich spiele halt was mir gefällt, unabhängig von welchem Publisher es kommt. Eine konstante Abneigung gegen einen Publisher halte ich für Voreingenommen. Ich kenne so viele Leute, die sich niemals überzeugen ließen, dass EA ein gutes Spiel machen kann, weil sie prinzipiell gegen EA sind. Die gehören nicht zwingend zu den Leuten, die dann ständig Hasskommentare unter alles EA-Bezogene posten. Irgendwie entgeht ihnen dann trotzdem etwas, wenn sie ein Spiel, dass sie eigentlich mögen würden, käme es denn von einem anderen Publisher, meiden, weil es von EA ist. Das halte ich dann einfach für Ignorant.

AbstaubBaer schrieb:
Man darf ein Spiel nicht schlecht finden, weil man "nicht zur Zielgruppe" gehört, wenn man es wegen einem Aspekt kritisiert, den man nicht mag? Seltsame Logik. Das Gegenteil ist der Fall.

Wenn ich mich mit anderen Spielern in einem Shooter messen möchte, und nichts anderes ist ein Multiplayer-Modus, dann möchte ich mein Können in diesem Genre unter möglichst fairen Bedingungen vergleichen und nicht zuvorderst meine Spielzeit oder Ausrüstung. Auch dann wird man mit der Zeit besser, man nennt das "Übung". Für "Noobs" gibt es schließlich Matchmaking, das Spieler gleicher Skillstufe zusammenspannt, damit niemand einfach nur untergeht. Es gibt genug Möglichkeiten, "nicht CS" zu sein.

Es braucht solche Progression vielmehr, weil damit ein Anreiz zum möglichst langen Spiel (und eigentlich Zusatzkäufen) geschaffen wird. Engagement und Dienstleistungsgedanke... Jedenfalls ist "Play 2 Win" auch nicht viel besser als "Pay 2 Win". Meine Meinung.
Richtig: "Deine Meinung" und die ist ja grundlegend dazu beitragend, was für Spiele du gerne spielst. Wenn du einen Multiplayershooter spielst, möchtest du dich halt mit anderen messen. Deswegen bist du ja eine andere Zielgruppe wie ich. Matchmaking funktioniert in dem Sinne übrigens nur so lange, wie tausende Spieler online sind, sodass ein Match, dass nur aus Noobs besteht überhaupt erst zustande kommen kann. Bei Battlefront 1 klappt das z.B. nicht, da gefühlt höchstens 2-3 aktive Spielsessions laufen und das auch nur bei einem einzigen Spielmodi. Da aber weder der Spielmodi, noch das Gameplay zu sehr auf kompetitives Spiel ausgelegt sind, stört es mich halt wenig.
Ich gehöre ja gar nicht zu den Spielern, die unbedingt besser werden wollen. Ich spiele einen Shooter ab und zu zum Zeitvertreib und da kommt mir ein Battlefront ja gerade recht, da dieses Spiel halt mehr auf meine Vorlieben ausgelegt ist. (Zielgruppe halt)
Ich vermute mal, dass EA da durchaus vorher abschätzt, wer ihr Spiel spielen wird und wer nicht und es scheint ja genug Leute zu geben, denen es gefällt. Dass eine Mechanik, wie Schadensbuffs ein kompetitives Spiel kaputt macht ist klar. Aber Battlefront will ja auch ein weniger kompetitives Spiel sein. Wenn ich jetzt kritisiere, dass das Spiel nicht mehr kompetitiv ist, dann ist das so wie wenn ich kritisiere, dass Deus Ex als "Shooter" Rollenspielelemente hat. Die Progression in Form von Verbesserung des Charakters mit Buffs, Skills etc. im Spiel, spricht halt eine andere Zielgruppe an als die Progression durch Übung, wo der Spieler einfach in dem Spiel besser werden /sein Können messen will.
 
Zuletzt bearbeitet: (nur der ein oder andere Typo)
Ups, da habe ich mich falsch ausgedrückt: Ich meinte, dass die Beuteboxen so auch nichts zum Spielspaß beitragen. Ich habe kein Problem damit, dass EA Skins verkauft. Man mag sich zwar fragen, ob das wirklich sein muss, aber das Vorgehen ist harmlos und bloß lästig. Es gibt aber immer noch Beuteboxen im Spiel. Man kann sie nicht kaufen und sie haben keinen Einfluss auf das Gameplay, aber Spieler werden weiter daran gewöhnt. Obwohl sie für Spaß und Progression nicht mehr gebraucht werden. Wozu also sind sie noch da? Anzunehmen ist, dass Spieler die Boxen als etwas positives wahrnehmen sollen, sie werden konditioniert oder umerzogen (Boxen = Gratiszeug, yay!). Das schafft eine Plattform, um sie zu einem späteren Zeitpunkt in anderen Spielern oder Battlefront 3 wieder zu verkaufen. Ob dann kosmetisches Zeug oder nicht darin steckt, macht die Glücksspiel-Mechanik nicht weniger gefährlich und kein Stück erträglicher. EA arbeitet also weiter daran, diese Boxen permanent zu etablieren und etabliert zu halten. Das geht mir gegen den Strich.

Battlefront 1 hatte glaube ich nur Star Cards, die aber eher Sidegrades waren, gleichwertige Alternativen. Um dem "Noob" eine Killstreak zu ermöglichen, gab es Helden und Fahrzeuge. Das fand ich okay.


Aphelon schrieb:
Und ich wette die meisten die es kritisieren, würden es auch nicht anders handhaben. Ist das Spiel durch P2W kaputt, so dass ich keinen Spaß damit hätte, kaufe ich es nicht. Kann ich trotzt P2W spaß damit haben, warum soll ich es nicht kaufen und dann selbst entscheiden wie viel Geld ich in das Spiel investieren möchte, bis ich denke dass es sich nicht mehr auszahlt.
Weil man es "kaufen" muss und das P2W immer das Gameplay beeinflusst, d.h. kaputt macht. Das geht nicht anders, sonst wäre es kein P2W mehr und es gäbe keine Anreize, etwas zu kaufen. Ob man das akzeptieren will, ist wohl eine Einzelfallentscheidung. Aber warum soll man für so ein System Geld als Eintrittsgebühr zahlen? Mir will das nicht eingängig erscheinen. Zumal es genug Möglichkeiten gibt, verdeckte Kaufanreize zu schaffen und Spieler zu manipulieren. Ich glaube du überschätzt den Willen ein wenig. PR-Abteilungen, Ignoranz und versteckte oder kleinschrittige Erziehungsversuche haben eine ganze Menge bewirkt.

Aphelon schrieb:
Du gehst also davon aus, dass der Ruf von EA bei jedem Menschen auf dem Planeten ruiniert ist? Der Ruf von EA war bei mir noch nie so richtig mies. Die haben schon immer gute und schlechte Spiele gemacht und ich spiele halt was mir gefällt, unabhängig von welchem Publisher es kommt. Eine konstante Abneigung gegen einen Publisher halte ich für Voreingenommen. Ich kenne so viele Leute, die sich niemals überzeugen ließen, dass EA ein gutes Spiel machen kann, weil sie prinzipiell gegen EA sind. Die gehören nicht zwingend zu den Leuten, die dann ständig Hasskommentare unter alles EA-Bezogene posten. Irgendwie entgeht ihnen dann trotzdem etwas, wenn sie ein Spiel, dass sie eigentlich mögen würden, käme es denn von einem anderen Publisher, meiden, weil es von EA ist. Das halte ich dann einfach für Ignorant.

Nein, weder bei jedem noch hat EA nur schlechte Spiele. EA hat auch ein paar ganz gute Spiele. Das gnadenlos unterschätzte Titanfall 2 etwa. Und trotzdem (zu Recht) in einer gewissen Kreisen einen schlechten Ruf. Das liegt an den Geschäftspraktiken. Ist ja nicht das erste Mal. Was ich meinte, war: Der schlechte Ruf beim Durchschnittskunden lässt sich schnell wieder einfangen. Das Muster funktioniert seit Jahren: Man erklärt nur beste Intentionen gehabt zu haben, auf die Community zu hören und schnell zu reagieren. Fertig ist das positive Spin. Alle Jahre wieder. Oder der Baer ist nur zu zynisch.

Deus Ex hat keinen Mehrspieler-Modus, das sind andere Voraussetzungen. Welcher gute Spieler hat den Spaß daran, gegen jemanden mit besserer Ausrüstung zu verlieren und welcher schlechte Spieler, von einem guten Spieler mit besserer Ausrüstung erst recht in den Boden gestampft zu werden? Ich wüsste nicht, warum ich persönlich mir das antun sollte. Irgendwie will mir nicht eingängig sein, wo der allgemeine Vorteil dieser "Progression" ist.
 
AbstaubBaer schrieb:
Battlefront 1 hatte glaube ich nur Star Cards, die aber eher Sidegrades waren, gleichwertige Alternativen. Um dem "Noob" eine Killstreak zu ermöglichen, gab es Helden und Fahrzeuge. Das fand ich okay.
Es ging halt schon mal in die Richtung um dem Gelegenheitsspieler mehr Spaß zu ermöglichen. Battlefront 2 macht es vielleicht auf eine noch krassere Art. Geht somit noch mehr in die Richtung Gelegenheitsspieler und weg von dem, der sein Können unter Beweis stellen will. Das dem so ein Spiel keinen Spaß mach ist klar. Mir macht hingegen ein Spiel wie CS keinen Spaß. Ich hätte auch keine Lust so lange zu üben, bis ich da mithalten kann.

Ich würde gar nicht so stark zwischen Multiplayer und Singleplayer unterscheiden. Gegen Menschen zu spielen ist eher wichtig, wenn man sein Können unter Beweis stellen will. Als Beispiel würde ich da mal die Piranha Bites Spiele anführen. „Ich treffe einen Gegner und kann den nicht besiegen. Also level ich auf, besorg mir bessere Ausrüstung und komme dann zurück. Den Gegner besiegt zu haben löst bei mir dann Glücksgefühle aus.“ In gewisser Weise hast du wimni genau diese Art Mechanik, die eher zu einem Rollenspiel passt an Battlefront 2 bemängelt. Alternativ bekomme ich auch Glücksgefühle, wenn ich durch Übung besser werde und dann einem Gegner überlegen bin. Die Dark Souls Reihe wäre da so eine Singleplayererfahrung, auf die dass auch zutrifft. Ansonsten trifft das auf jedes kompetitive Spiel, wie LOL, CS und Co zu.

Und scheinbar bekommen nicht wenige Glücksgefühle, wenn sie die Progression mit echtem Geld erkaufen und dadurch überlegen sind. Sonst würde P2W ja nicht funktionieren.

Dass eine Progression erspielt, oder durch Übung geschieht ist eigentlich seit Beginn der Videospiele.

Dass eine Progression gekauft werden kann ist ja eher das Problem, weil sich andere Spieler, die das Spiel kompetitiv spielen möchten gekränkt fühlen. Problematisch sehe ich das aber hauptsächlich bei kompetitiven Spielen im Multiplayer.

Edit: Sehe ich Battlefront 2 als Spiel für Gelegenheitsspieler, erlischt das Problem eigentlich.
 
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Na dann kann ich mir das Spiel ja bald für die PS4 zulegen, habe ganz fest damit gerechnet das sowas passieren wird und habe gewartet. Auf dem PC ist das Spiel wahrscheinlich schon tot daher PS4.
 
AbstaubBaer schrieb:
Die Schlagzeile wäre immer noch eine andere: "EA belebt Pay to Win wieder" wäre viel skandalträchtiger als "EA macht System fair" - und ersteres interessiert und Garantie eine ganze Menge Leute mehr.

Da muss ich doch direkt daran denken, wie heise.de diese Entwicklung in eine passende Überschrift gepackt hat:

Star Wars Battlefront 2: Die Rückkehr der Mikrotransaktionen

AbstaubBaer schrieb:
Aber erstens sind Rollenspiele keine Shooter

Ein Destiny 2 würde ich z.B. als beides bezeichnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei Destiny diese RPG-Elemente nur sichtbar macht. In CoD und Battlefield sind die Mechanismen seit gut 10 Jahren Standard. Ich bräuchte kein Rankingsystem, keine Waffen-Unlocks. In meinen Augen hat das in einem MP-Shooter nichts zu suchen. Aber es gibt zig Leute die das unbedingt haben wollen, die dafür die Zeit haben um neben ihren (meist) überlegenen Skills (durch Übung) auch noch überlegene Waffen und Ausrüstung zu bekommen.

Klassen sind hier eigentlich eine gute Methode um Balancing und Diversität ins Spiel zu bringen - ohne größere Freischaltorgien. Aber das ist halt als "Datenblattwert" nicht so schön und mit Freischaltungen sorgt man für eine gewisse Zusatzmotivation. Aber das sind eben weiterhin eigentlich RPG-Elemente.
 
Borderlands sehe ich als RPG Shooter an, Destiny 2 dagegen ist ein reiner Shooter.
 
@Benoit
Bei Destiny geht es doch fast nur ums Loot. (Bessere Waffen, Rüstungen etc)
Ist doch damit eigentlich nur ein Diablo aus der Ego-Perspektive mit Schusswaffen. Reiner Shooter ist da mMn was anderes.
@B.XP
Ein Rankingsystem ist doch keine Rollenspielmechanik. Würde in einem reinen Rollenspiel auch absolut keinen Sinn ergeben und gibt es glaube ich auch in keinem reinen Rollenspiel. Das ist doch wirklich eine Sache, die hauptsächlich kompetitive Online-Spiele haben, wo Rollenspiele überhaupt nicht vertreten sind. Also eine ganz klassische Mechanik für Shooter, aber auch Spiele wie LOL und Strategiespiele wie StarCraft. Was halt so bei Turnieren gespielt wird. Hab noch nie ein Turnier mit einem Rollenspiel gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
STALKER wäre noch ein gutes Beispiel für Rollenspiel und Shooter
 
Aphelon schrieb:
@Benoit
Bei Destiny geht es doch fast nur ums Loot. (Bessere Waffen, Rüstungen etc)
Ist doch damit eigentlich nur ein Diablo aus der Ego-Perspektive mit Schusswaffen. Reiner Shooter ist da mMn was anderes.

Bei Diablo hast du aber Builds, Stats, verschiedene Rolls auf dem Gear etc. Destiny 1 hatte das meiste davon, Destiny 2 ist ein reiner Shooter mit Loot, alles was Destiny 1 in die RPG Richtung gebracht hat fehlt, zumal man alles nur ein mal finden muss dank fixed Rolls.
 
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