juenger schrieb:
5 Jahren Garantie sind zwar sehr positiv, allerdings setzt dies auch voraus, das die Firma in 5 Jahren auch noch am Markt vorhanden ist.
Angesichts dessen, was die schon alles überlebt haben und der in mehrere Bereiche aufgegliederten Produktpalette würd' ich eher dafür wetten als dagegen.
Besser als eine lange Garantie oder ein relativ problemloser Support ist imho immer noch ein halbwegs stabil laufendes und aus qualitativ guten Komponenten (Board, Controller, Flash-Chips, FW) gefertigtes Produkt.
Siehe:
CBmurphy schrieb:
... und einiges deutet darauf hin, dass sie damit richtig liegen.
Nicht undbedingt alles, aber so manches eben doch
Holt schrieb:
Das ist halt das Problem, deren Image ist schon so runiert, dass sich da jeder zurückhält.
Wäre das tatsächlich der Fall, wäre die Firma längst tot. Nicht nur an dieser Stelle überkommt mich das Gefühl, dass der Blick nicht weit über den Tellerrand des Forums oder ggf. allgemein der technikaffinen Internetgemeinde hinausgeht. Schaut man sich mal in anderen Bereichen um, wo die Käufer all das was wir hier und anderswo täglich lesen überhaupt nicht mitbekommen (oder wenn doch, die Gedächtnishalbwertszeit einen Bruchteil der unseren beträgt) kann man leicht beobachten, dass die breite Masse, die den Löwenanteil des Umsatzes ausmacht, davon ziemlich unbeeindruckt bleibt bzw. nicht dauerhaft beeinflusst wird.
Das Image der schlechten Haltbarkeit und der viele Probleme, können gute Performancewerte in den Reviews von Vorseienmodellen bei mir nicht ausgleichen.
Da du vermutlich nicht OCZs einziger Kunde bist, spielt das eine gegen Null gehende Rolle. Dass eine ganze Kette von Online-Shops derzeit den Vertrieb von OCZ-SSDs eingestellt hat, halte ich da schon für etwas wesentlicher als die Meinung einer Horde von Freaks und deren Gewichtigkeit, doch es sollte mich nicht wundern, wenn dieser "Boykott" ruck-zuck wieder aufgehoben wird, sofern sich die V4 als brauchbares und somit schließlich auch umsatzträchtiges Produkt herausstellt. Nicht zuletzt spielt auch der momentan noch relativ hohe Neukundenanteil in diesem Sektor eine große Rolle.
Ob 3 oder 5 Jahre, das macht doch keinen Unterschied.
Doch, zwei Jahre
Entkräftet werden deine eher allgemeingültigen Begründungen durch 1. den vergleichsweise hohen absoluten Anschaffungspreis und erst recht den noch viel höheren relativen Preis pro GigaByte bei SSDs (je teurer man etwas bezahlt hat, desto länger nutzt man es in der Regel auch), 2. dass SSDs faktisch eben lange nicht so schnell "veraltet" sind, wie manch andere Komponenten (schon jetzt lese ich regelmäßig Berichte über SSDs der ersten und frühen zweiten Generation und wie sie immer noch Verwendung finden, was sich mit den momentan aktuellen Modellen und ihren auf lange Sicht mehr als ausreichenden Leistungsdaten noch verstärken wird, und sei es nur als Zweit-SSD), 3. den hohen und stark zunehmenden Verbreitungsgrad in Laptops, die ihrerseits auch überdurchschnittlich lange genutzt werden, 4. den relativ hohen Wiederverkaufswert, und und und ...
Darüber hinaus gilt das Gesetz der mit dem Alter nachlassenden Ausfallwahrscheinlichkeit bei SSDs eben genau nicht (ausgenommen Firmware-bedingte Ausfälle, die natürlich meist schon recht frühzeitig auftreten), da sie zumindest prinzipiell stärker als andere Komponenten beständig altern. Inwieweit sich das tatsächlich in der Praxis auswirkt, wird sich wahrscheinlich in nächster Zeit allmählich anfangen herauszustellen.
Das zeigt sich ja im Dauerschreibtest, wie toll das funktioniert. Entweder garnicht oder die NANDs sind so viel schlechter, dass es trotzdem dem Kunden wenig nutzt weil die SSD weniger lange hält als andere und nur das zählt am Ende.
Ähh ...
Wie auch immer, damit sind beiderseitig die Standpunkte dargelegt, und wer mit seiner Einschätzung Recht behält, werden wir dann in 6 / 12 / 24 Monaten beurteilen können. Bis dahin ist eine weitere Diskussion eh hinfällig, soweit sie nur auf Mutmaßungen beruht.