News Startschuss für OCZ Vertex 4 mit Indilinx Everest 2

Danke!
Das hört sich ja schon besser an.
Das mit Intel war schließlich nur ein Beispiel. ;)

Bin dann mal gespannt ob OCZ wirklich alles richtig gemacht hat. :D
Bis jetzt habe ich nur Positives gehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
@MyFuture schrieb:
Bin dann mal gespannt ob OCZ wirklich alles richtig gemacht hat. :D
Immmerhin haben sie mit Marvell diesmal einen starken Partner und andere Hersteller haben für die ) Marvell 88SS9174 Controller erstklassige FW beschrieben. Wenn man aber mal die Octane (der Indilinx Everest ist ein Marvell 88SS9174) mit denen vergleicht, dann hat OCZ (Indilinx) bei der FW noch viel Verbesserungspotential.

@MyFuture schrieb:
Bis jetzt habe ich nur Positives gehört.
Worüber, über OCZ oder über die Vertex4? Postivies von OCZ liest man selten und von der Vertex4 gibt es noch kaum mehr als die Pressemitteilungen und Reviews der Vorserienmodelle, die OCZ an verschiedene Tester verschickt hat und der ersten Kunden die sich je neue HW sofort kaufen und niemals schlecht darüber schreiben würden. Außerdem waren die ersten Kunden der Vertex2 auch total begeistern und nach und nach kommen die Berichte vom plötzlichen Ableben der SSD.

Die Nachteile zeigen sich eben immer erst mit der Zeit und größeren Verbreitung der Produkte oder bei solchen Intensivtests wie dem Dauerschreibtest auf xtremesystems.org. Die Patriot Torqx-2 64GB schriebt da mit nur etwa 20MB/s, eine Vertex Turbo ist schon nach 100TB verstorben und auch die Octane 128GB zeigt nach so 250TB schon einen deutlichen Anstieg der ausgefallenen Sektoren:

attachment.php


Die der nur halb so großen Crucial m4 64GB sind nach fast 700TB und bei fast 12000 Zyklen noch keine Sektoren ausgefallen:

index.php


Das entlarvt entweder OCZs NDurance als reine Werbung oder die Qualität der verbauten NANDs als so schlecht, dass selbst NDurance das nicht rausreissen kann. Eine 128GB SSDs müsste viel mehr als die 250TB schaffen ohne einen solchen Anstieg der ausgefallenen Sektoren zu zeigen.
 
Hey,

dass zumindest die Octane ein Problem mit fehlerhaften Sektoren hat, sieht im englischen OCZ ebenfalls. Die SSDs werden in der Regel von OCZ getauscht.

Persönlich sehe ich das Release der V4 kritisch. Die Probleme mit der Octane/Petrol Serie sind noch nicht alle gefixt und schon gibt es ein neues Model. Die Bugs der V4 werden mit der V5 behoben?
 
@Holt
Ja, ich meinte auch die Vertex 4, von OCZ hab ich natürlich Negatives gehört.
Also, da heißt es nur warten, aber wenn keiner die V4 kauft... dann kommt ja nichts Neues. :D
Wer will sich den für eine V4 opfern? :)
 
Hallo32 schrieb:
Die Probleme mit der Octane/Petrol Serie sind noch nicht alle gefixt und schon gibt es ein neues Model.
Neue Models werden da wohl weniger helfen, aber ...

Die Bugs der V4 werden mit der V5 behoben?
... mit der Vertex 4 wird OCZ wohl das durch die zuvor genannten SSDs verursachte Bilanz- und Imagedefizit wieder (mehr als) ausgleichen. Angesichts von 5 Jahren Garantie scheinen sie zumindest fest daran zu glauben, und einiges deutet darauf hin, dass sie damit richtig liegen.
 
5 Jahren Garantie sind zwar sehr positiv, allerdings setzt dies auch voraus, das die Firma in 5 Jahren auch noch am Markt vorhanden ist. Gerade in einem so schnelllebigen Bereich wie der der SSDs sind 5 Jahre ein doch recht unüberschaubarer Zeitraum vor allem auch in der Preisentwicklung.

Dazu kommen auch noch die möglichen Einschränkungen der Garantieleistungen, wie zB nur gültig für den Erstkäufer, eventuell nur eine Zeitwertvergütung, usw... Besser als eine lange Garantie oder ein relativ problemloser Support ist imho immer noch ein halbwegs stabil laufendes und aus qualitativ guten Komponenten (Board, Controller, Flash-Chips, FW) gefertigtes Produkt.

Vielmehr würde mich im Zusammenhang mit den neuen Indilinx-Everest Controllern die Funktion der Ndurance bzw. Ndurance 2.0 - die ja die PE-Cycles irgendwie "verdoppeln" soll interessieren. Gibts dazu eventuell Informationen?
 
Die Zellen sollen durch individuell angepasster Programmierspannung geschont werden.
 
Danke, das klingt ganz plausibel. Hab grade auch auf der OCZ Site nachgesehen wo die Feature Liste der Indilinx Everest 2 Controller aufgeführt ist. Da steht auch:

:quote.
Advanced Feature Set
The Everest 2 controller technologically surpasses all other SSD controllers in the industry through an advanced feature set that includes:

• Broadest NAND flash support, including 1xnm and TLC
:\quote.

Da bin ich echt mal gespannt, ob hier mal Zahlen bekannt werden, welche Haltbarkeit die Flash-Speicher dann noch haben werden. Hoffentlich veröffentlicht OCZ auch mal Zahlen, was für eine Schreibleistung die SSDs in Zukunft haben werden und die bestättigen, daß dies auch in der Praxis funktioniert. Ansonsten muß man es wohl "glauben"?

Ich befürchte, das die Rechnung Euro pro TBW für den Kunden immer ungünstiger werden :(
 
@MyFuture schrieb:
Also, da heißt es nur warten, aber wenn keiner die V4 kauft... dann kommt ja nichts Neues. :D
Wer will sich den für eine V4 opfern? :)
Das ist halt das Problem, deren Image ist schon so runiert, dass sich da jeder zurückhält. Aber ich denke doch, dass da bald einer bei xs eine V4 in den Dauertest aufnimmt und dann sollte man mehr über die SSD wissen. Die Octane hat ja mal wieder bestätigt, dass es bei OCZ mit der Produktreife noch nicht gut aussieht. Dabei ist der Everest der alt bekannte Marvell 88SS9174 Controller, den es seid der Crucial C300 gibt, nur mit eigenen FW und übertaktet.

Der Everest2 ist der neue Marvell 88SS9187, vorerst exclusiv bei OCZ, natürlich auch mit eigener FW und ebenfalls übertaktet.

Wenn also OCZ/Inidlinx schon mit dem bekannten Controller keine vernünftige SSD aufbauen können, was Crucial, Corsair, Intel und Plextor geschafft haben, dann siehe ich das bei den ganz neuen Controller noch kritischer und nicht so optimistisch wie CBmurphy:

CBmurphy schrieb:
mit der Vertex 4 wird OCZ wohl das durch die zuvor genannten SSDs verursachte Bilanz- und Imagedefizit wieder (mehr als) ausgleichen.
Das Image der schlechten Haltbarkeit und der viele Probleme, können gute Performancewerte in den Reviews von Vorseienmodellen bei mir nicht ausgleichen. Dazu braucht es Zeit und den Nachweis, dass die SSDs sowohl problemlos laufen, als auch die Performance problemlos aufrecht erhalten und eine vernünftige Lebenserwartung versprechen. Das kann man eben erst nach und nach, z.B. bei Teilnahme im Dauerschreibtest und aufgrund der Erfahrungen der User sehen und keineswegs bei der Vorstellung des Produktes aus den Ankündigungen des Herstellers.
CBmurphy schrieb:
Angesichts von 5 Jahren Garantie scheinen sie zumindest fest daran zu glauben, und einiges deutet darauf hin, dass sie damit richtig liegen.
Ob 3 oder 5 Jahre, das macht doch keinen Unterschied. Nach 3 Jahren ist das Teil sowas von veraltet, da werden nicht mehr viele eine Garantie in Anspruch nehmen, wenn es Probleme gibt. Außerdem haben dann die meißten Erstbesitzer schon längst eine neue, aktuellere SSD und vermutlich auch einen neuen Rechner (und die V4 mit den alten zusammen verkauft). Gilt die Garantie bei der dann wie bei Intel nur für den Erstbesitzer, so bleiben die Garantiekosten für SSDs im 4. und 5. Jahr im Rahmen. Außerdem fallen technische Geräte gewöhnlich in dem Alter sowieso nicht mehr so oft aus wie zu Beginn.

Hallo32 schrieb:
Die Zellen sollen durch individuell angepasster Programmierspannung geschont werden.
Das zeigt sich ja im Dauerschreibtest, wie toll das funktioniert. Entweder garnicht oder die NANDs sind so viel schlechter, dass es trotzdem dem Kunden wenig nutzt weil die SSD weniger lange hält als andere und nur das zählt am Ende.
 
Zuletzt bearbeitet:
juenger schrieb:
5 Jahren Garantie sind zwar sehr positiv, allerdings setzt dies auch voraus, das die Firma in 5 Jahren auch noch am Markt vorhanden ist.
Angesichts dessen, was die schon alles überlebt haben und der in mehrere Bereiche aufgegliederten Produktpalette würd' ich eher dafür wetten als dagegen.

Besser als eine lange Garantie oder ein relativ problemloser Support ist imho immer noch ein halbwegs stabil laufendes und aus qualitativ guten Komponenten (Board, Controller, Flash-Chips, FW) gefertigtes Produkt.
Siehe:
CBmurphy schrieb:
... und einiges deutet darauf hin, dass sie damit richtig liegen.
Nicht undbedingt alles, aber so manches eben doch :)


Holt schrieb:
Das ist halt das Problem, deren Image ist schon so runiert, dass sich da jeder zurückhält.
Wäre das tatsächlich der Fall, wäre die Firma längst tot. Nicht nur an dieser Stelle überkommt mich das Gefühl, dass der Blick nicht weit über den Tellerrand des Forums oder ggf. allgemein der technikaffinen Internetgemeinde hinausgeht. Schaut man sich mal in anderen Bereichen um, wo die Käufer all das was wir hier und anderswo täglich lesen überhaupt nicht mitbekommen (oder wenn doch, die Gedächtnishalbwertszeit einen Bruchteil der unseren beträgt) kann man leicht beobachten, dass die breite Masse, die den Löwenanteil des Umsatzes ausmacht, davon ziemlich unbeeindruckt bleibt bzw. nicht dauerhaft beeinflusst wird.

Das Image der schlechten Haltbarkeit und der viele Probleme, können gute Performancewerte in den Reviews von Vorseienmodellen bei mir nicht ausgleichen.
Da du vermutlich nicht OCZs einziger Kunde bist, spielt das eine gegen Null gehende Rolle. Dass eine ganze Kette von Online-Shops derzeit den Vertrieb von OCZ-SSDs eingestellt hat, halte ich da schon für etwas wesentlicher als die Meinung einer Horde von Freaks und deren Gewichtigkeit, doch es sollte mich nicht wundern, wenn dieser "Boykott" ruck-zuck wieder aufgehoben wird, sofern sich die V4 als brauchbares und somit schließlich auch umsatzträchtiges Produkt herausstellt. Nicht zuletzt spielt auch der momentan noch relativ hohe Neukundenanteil in diesem Sektor eine große Rolle.

Ob 3 oder 5 Jahre, das macht doch keinen Unterschied.
Doch, zwei Jahre :D

Entkräftet werden deine eher allgemeingültigen Begründungen durch 1. den vergleichsweise hohen absoluten Anschaffungspreis und erst recht den noch viel höheren relativen Preis pro GigaByte bei SSDs (je teurer man etwas bezahlt hat, desto länger nutzt man es in der Regel auch), 2. dass SSDs faktisch eben lange nicht so schnell "veraltet" sind, wie manch andere Komponenten (schon jetzt lese ich regelmäßig Berichte über SSDs der ersten und frühen zweiten Generation und wie sie immer noch Verwendung finden, was sich mit den momentan aktuellen Modellen und ihren auf lange Sicht mehr als ausreichenden Leistungsdaten noch verstärken wird, und sei es nur als Zweit-SSD), 3. den hohen und stark zunehmenden Verbreitungsgrad in Laptops, die ihrerseits auch überdurchschnittlich lange genutzt werden, 4. den relativ hohen Wiederverkaufswert, und und und ...

Darüber hinaus gilt das Gesetz der mit dem Alter nachlassenden Ausfallwahrscheinlichkeit bei SSDs eben genau nicht (ausgenommen Firmware-bedingte Ausfälle, die natürlich meist schon recht frühzeitig auftreten), da sie zumindest prinzipiell stärker als andere Komponenten beständig altern. Inwieweit sich das tatsächlich in der Praxis auswirkt, wird sich wahrscheinlich in nächster Zeit allmählich anfangen herauszustellen.

Das zeigt sich ja im Dauerschreibtest, wie toll das funktioniert. Entweder garnicht oder die NANDs sind so viel schlechter, dass es trotzdem dem Kunden wenig nutzt weil die SSD weniger lange hält als andere und nur das zählt am Ende.
Ähh ... :confused_alt:


Wie auch immer, damit sind beiderseitig die Standpunkte dargelegt, und wer mit seiner Einschätzung Recht behält, werden wir dann in 6 / 12 / 24 Monaten beurteilen können. Bis dahin ist eine weitere Diskussion eh hinfällig, soweit sie nur auf Mutmaßungen beruht.
 
CBmurphy, wieso zitierst Du Dich denn schon selbst und relativierst Dein eigenes Zitat dann noch. Das die Frima trotz ihres Images nicht pleite ist, dürfte vor allem daran liegen, dass sich längst nicht jeder Kunde vor dem Kauf informiert, vor allem die Erstkäufer. SSDs werden eben immer populärer und immer mehr Leute die keine Ahnung haben, kaufen sich inzwischen eine SSD.

Ob es OCZ in 5 Jahren noch gibt, da wäre ich mir beim Anblick der Gewinn- und Verlustrechnungen der letzten 3 Jahre nicht so sicher. Man muss natürlich wissen, wie negative Zahlen in US Bilanzen dargestellt werden!
 
Wieso denn mein eigenes Zitat relativieren, das war doch von vorne herein schon relativ ("und einiges deutet darauf hin"), was ich mit "Nicht unbedingt alles, aber so manches eben doch" nur noch mal unterstrichen habe ...

Holt schrieb:
Das die Frima trotz ihres Images nicht pleite ist, dürfte vor allem daran liegen, dass sich längst nicht jeder Kunde vor dem Kauf informiert, vor allem die Erstkäufer. SSDs werden eben immer populärer und immer mehr Leute die keine Ahnung haben, kaufen sich inzwischen eine SSD.
... so wie du an der Stelle noch nur noch mal unterstrichen hast, was ich ebenfalls schon schrieb :cool_alt:
Siehe "Schaut man sich mal in anderen Bereichen um, wo die Käufer all das was wir hier und anderswo täglich lesen überhaupt nicht mitbekommen (oder wenn doch, die Gedächtnishalbwertszeit einen Bruchteil der unseren beträgt) kann man leicht beobachten, dass die breite Masse, die den Löwenanteil des Umsatzes ausmacht, davon ziemlich unbeeindruckt bleibt bzw. nicht dauerhaft beeinflusst wird" und "Nicht zuletzt spielt auch der momentan noch relativ hohe Neukundenanteil in diesem Sektor eine große Rolle".
Angesichts der Redundanz dieser Aussagen sind wir uns ja offenbar einig ;)

Was unsere Uneinigkeit bezüglich der Restlebenszeit von OCZ betrifft, gilt nach wie vor der letzte Satz meines vorherigen Posts – wobei ich nie geschrieben habe ich sei sicher, dass es die Firma in X Jahren noch geben wird, ich halte es unter Berücksichtigung aller mir z.Z. bekannten Faktoren nur für wahrscheinlicher ... und wie gesagt, wir können gern drum wetten! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob es OCZ in ein paar Jahren noch gibt? Die haben Indilinx gekauft und vertreiben jetzt SSDs mit Marvell Controllern unter dem Indilinx Label. Natürlich mit eigenen FW, wie immmer bei Marvell und dazu noch übertaktet. Naja, wer keine effiziente Software schreiben kann, der braucht halt eine schnellere Hardware, das war schon immer so.

Jedenfalls fallen sie damit defacto wieder aus der Riege der SSD Controllerhersteller heraus. Zwar sind die jetzt ein enger Partner von Marvell, aber dann doch nur einer von vielen Kunden, mit Micron macht Marvell bestimmt viel mehr Umsatz. So gesehen kräht also lein Hahn danach, ob die Überleben oder nicht und damit wird auch niemand Geld in die Hand nehmen um sie im Zweifel zu retten. Die verbrennen also weiter lustig das Geld der Aktionäre und irgendwann, wenn die Aktionäre keine Lust mehr haben auf Gewinne zu warten, ist der Ofen aus. Das ist vor rund 10 Jahren übrigens schon mal bei viele Technologie Firmen passiert.
 
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