RP-01
Ensign
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Ach ja, wirklich? Also irgendwie hatte ich bisher das Gefühl, dass Steam bei gerade diesen Spielen gewisse Dienste erfüllt und das Gameplay (vor allem was Matchmaking und Co. betrifft) sehr erleichtert. Natürlich würde das auch ohne Struktur und Hierarchie in Form von Steam gehen, was aber wiederrum das ganze System automatisch instabiler und unsicherer werden liese.Seppuku schrieb:Steam ist für Spiele wie Dota 2 und Team Fortress 2 auch ein Zwangsaccount ohne Mehrnutzen...
Früher haben "wir" auch den Komfort eines Autos/Telefons/TVs/Computers nicht gekannt und auch nicht gebraucht, weil wir ihn schließlich noch nicht kannten.Hasenohr schrieb:Ohne Zwangsbindung hätte Steam heute höchstens ein Nischendasein für Leute, die den Komfort lieben, den sie vorher gar nicht kannten und auch nicht gebraucht haben.
Ganz genau das.MixMasterMike schrieb:Ich frage mich immer wieso einige Zocker wohl eine so stark begrenzte Wahrnehmung der Videospielbranche haben können, dass sie Origin so bedingungslos akzeptieren können und sich ernsthaft noch wundern, warum viele Leute das haten und Steam hypen. Das sind wohl Leute die die Entwicklung der letzten Jahre bezüglich PC Gaming im Kopf nicht wirklich beachtet haben und die Wörter Transparenz, Communitypflege, Indiegame und Fairness noch nie gehört haben.
VALVe betreibt mit Steam (z.B.) so etwas, was man als "Communitypflege" bezeichnen könnte. Die Community ist für Gabe und seine Mitarbeiter nämlich allem Anschein nach nicht einfach nur der Geldausscheidende Anhang, dem man außer die Minimalleistung nichts bieten muss (siehe EA/Origin)..
Das Engagement im Bereich der Indie-Szene finde ich übrigens auch sehr lobenswert. Seitens jener Entwickler kommt bezüglich VALVe/Steam ja auch nur gutes Feedback rüber, indem besonderst die gute Kooperation und die fairen Geschäftsbedingungen erwähnt werden.
Und was, außer dem unmöglichen Wiederverkauf, wäre das so alles?Morrich schrieb:Ich bleibe bei meiner Meinung, dass Steam und Co. außer den gelegentlichen Sonderangeboten dem Spieler ansonsten nur Nachteile bringen.
Hast du eigentlich auch mal daran gedacht, dass die fehlende Möglichkeit Spiele weiter verkaufen zu können einen weiteren Grund -im Bezug auf die Wirtschaftlichkeit- hat, als nur die Nutzer trollen und abzocken zu wollen?
Klar, Natürlich. Damals in den 80s, 90s und den frühen 00ern wurden die Spiele auch munter und fröhlich umhergetauscht und weiterverkauft, aber die Marktsituation war mangels (annehmbar schnellem) Internet (bezieht sich vor allem auf die ersten zwei genannten Jahrzehnte) schließlich auch eine völlig andere. Früher ist man nämlich lange nicht so einfach an Cracks gekommen wie heute, und so ein Tausch musste meist auch noch physikalisch vollzogen, und nicht digital abgehandelt werden. (Natürlich ist der digitale Austausch von Daten ist auch eine Art von physikalischem Tausch. Aber ich denke es sollte gewusst sein, was ich damit sagen will.)
Heute geht man ein mal auf <wohlbekannte Warez-Seite here>, sucht sich 'nen schön prall geseedeten Torrent, und zieht sich das gesamte gecrackte Spiel innerhalb weniger Stunden oder gar schon weniger Minuten auf seinen Speicher.
Wenn wir heutzutage über Steam die Spiele einfach weiterverkaufen könnten, würde es sicherlich darin enden, dass außer bei über 30*10^6$ teuren Produktionen kaum noch ein wirklich rentabler Lizenz-Absatz generiert werden könnte. Da Indie-Spiele eh schon zu hauf gepirated werden, würden es den Entwicklern nach Einführung eines solchen Systemes im Schnitt wahrscheinlich auch eher schlechter als besser gehen.
Wenn piraten kein Thema wäre, wäre der Weiterverkauf möglicherweise ein ganz anderes..
Ich meinerseits bin aus heutiger Sicht jedenfalls entschieden gegen eine solche Möglichkeit. Dafür bin ich schlichtweg ein zu großer Fan solcher Indie-Titel.
Begründung? Ich würde mich selbst nämlich als mitdenkenden Kunden bezeichnen, wesshalb ich auch gerade Steam unterstütze. Bietet mEn zu viele Komfort und Features (und Rabattaktionen ), als das ich gern darauf verzichten würde.Staubwedel schrieb:Steam oder Origin, beides ist nicht das was ein mitdenkender Kunde unterstützen sollte
Manche werden mich jetzt wohl als Fanboy bezeichnen, aber ich sehe das ganze eigentlich nur aus meiner eigenen Perspektive. Für mich ist Steam einfach ein sehr praktischer Dienst, der mir das VL in vielen Bereichen einfacher und angenehmer macht.
Demletzt wurde ich beispielsweise "schmerzhaft" wieder daran erinnert, wie nervig optische Datenträger eigentlich sind. Mal abgeshen von der Lautstärke die entsteht, wenn solch ein Ding einliegt, können diese Datenträger mit der Zeit auch noch einfach so kaputt gehen.
Hätte ich damals schon Steam gehabt, müsste ich mir Splinter Cell jetzt nicht aufgrund eines defekten Datenträgers neu kaufen. Denn wenn er kaputt wäre, hätte ich das Spiel dank Steam trotzdem noch auf meinen Account und könnte es bei Bedarf einfach neu runterladen.
Bei Neuinstallationen oder Hardwarewechsel kann ich die Spieldaten per Steam auch ganz einfach sichern, und dann wieder einfügen ohne danach großartig Registry Probleme u.ä. zu haben.
Selbiges gilft für Savegames und sonstige für's Spiel relevante Daten. Die werden einmal zentralisiert, lokal im Steam Ordner abgespeichert, und je nach Wunsch auch noch in der Steam Cloud hinterlegt. So gehen nie wieder Spielstände verloren, wenn man mal nicht alles in den diversen AppData- und Documents-Ordnern zusammen gekratzt hat.
Und zum Workshop: Mit dem letzten großen Garry's Mod Update, hat Garry den Steam Workshop nun auch für GMod nutzbar gemacht. Das Fazit: 20x besser und einfacher an die aktuellste Version eines AddOns ran zu kommen, als es zuvor war. Sobald es ein Update eines installierten AddOns gibt, wird es automatisch über Steam bezogen. Ebenso gibt's seit dem auch keine 213 re-Uploads eines einzigen AddOns mehr, die das Original in den Hintergrund drängen und somit wiederrum eine Problematik mit der Aktualität dessen verursachen.
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