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News SteamOS: Anbieter äußern sich kritisch über Valves Betriebssystem

Miuwa schrieb:
Ich traue MS ja wirklich viel zu, aber dass sie ihr Desktop OS so abschotten, wie ein Handy OS und man nurnoch Programme über den Store erwerben kann kann ich mir beim Besten Willen nicht vorstellen. Die Marktanteile würden ins bodenlose fallen - oder gibt es irgendeinen Windows Nutzer hier im Forum (ja, ich weiß, nicht repräsentativ) der in diesem Fall ernsthaft bei Windows bleiben würde?

Selbst hier im Forum, ja, wenn auch nicht repräsentativ. Es geht um die Millionen von DAUs, denen man einfach irgendwas „kostenlos“ geben muß und schon installieren sie’s. Daß man dann nicht mehr Herr über sein Betriebssystem ist und MS entscheidet, welche Treiber installiert werden sollen und welche nicht, interessiert den Durchschnittsnutzer einfach nicht. Schon mit dem Update auf TH2 werden Programme einfach mal so entfernt.

Den Nutzer in einen goldenen (oder blechernen) Käfig zu stecken, ist für die Betriebssystemhersteller einfach zu verlockend und lukrativ. Auch dürfte MS damit wesentlich mehr einnehmen als durch den bloßen Verkauf von Privatlizenzen. Die spielen aber sowieso eine untergeordnete Rolle, weil die meisten Nutzer einen Rechner mit vorinstalliertem Windows kaufen.

Das Einsperren ist nicht nur auf Mobilgeräte und Standrechner beschränkt. Dieses Konzept sieht man auch bei Fernsehern und Navigationsgeräten. Selbst ein Kaffeeautomat (!) wurde schon so gebaut, daß er nur Kapseln des Herstellers akzeptiert und fremde nicht. Kennt man ja von billigen Druckern mit exorbitanten Preisen für Tintenpatronen – ewiges Katz-und-Maus-Spiel mit den Drittherstellern.

Die Zukunft ist der Käfig.
 
Miuwa schrieb:
Ich traue MS ja wirklich viel zu, aber dass sie ihr Desktop OS so abschotten, wie ein Handy OS und man nurnoch Programme über den Store erwerben kann kann ich mir beim Besten Willen nicht vorstellen. Die Marktanteile würden ins bodenlose fallen - oder gibt es irgendeinen Windows Nutzer hier im Forum (ja, ich weiß, nicht repräsentativ) der in diesem Fall ernsthaft bei Windows bleiben würde?

Du schaust dir nicht das ganze Bild an. Noch könnte Microsoft sich das nicht erlauben, aber sobald der Anteil der Universal Apps weit genug gestiegen ist, könnte diese Limitierung durch aus als "Sicherheitsfeature" umgesetzt werden.

Da auch alte Win32 Anwendungen (Mit Einschränkungen) als Universal App über den Store ausgeliefert werden können, könnte das schneller passieren als gedacht.
 
Zehkul schrieb:
Gibt es in Massen. Konkurrenz ist nicht der Desktop PC, sondern die Konsolen.... ;)

Aber nur im Traum. Der Konsolenmarkt ist vermintes Gebiet, da Fuß zu fassen ist richtig schwer.
Schon 100 oder 50€ Preisunterschied entscheiden über Erfolg oder Misserfolg.
Ich meine, vor was für eine Wahl wird denn der geneigte Konsolenkäufer denn da gestellt. Soll er sich ne Steam Machine kaufen, oder als Alternative fürs gleiche Geld ein Paket aus Xbox, PS4 und WiiU zusammen.....sehr schwierig...
Ergänzung ()

Zehkul schrieb:
..... Mit SteamOS gibst du die Kontrolle an Valve ab, und das ist genau, was jemand, der auf Konsolenbequemlichkeit schwört, haben will.
;)

Klingt sehr verlockend, um Microsofts Kontrolle zu entgehen, überlasse ich Valve die Kontrolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Miuwa schrieb:
Ich traue MS ja wirklich viel zu, aber dass sie ihr Desktop OS so abschotten, wie ein Handy OS und man nurnoch Programme über den Store erwerben kann kann ich mir beim Besten Willen nicht vorstellen.
Das wird zwangsläufig kommen. Win10 war der zweite Schritt dazu. Wie viele noch kommen wird man sehen, aber es wird darin enden.
Das wird bei SteamOS aber nicht anders sein wenn dessen Verbreitung groß genug ist.
 
@DeusoftheWired:
Sorry, aber das sind zwei verschiedene Dinge. Auch wenn es viele Leute hier nicht hören wollen bekommen die meisten Nutzer vom Update-, Treiber- oder Telemetriezwang im Alltag kaum was mit -das ist mehr ein Ideologisches als ein praktisches Problem. Wenn sich aber plötzlich der Großteil der gewohnten Software nichtmehr installieren lässt und generell die Softwareauswahl massiv eingeschränkt wird, wird es schon deutlich schwerer den Leuten einen Umstieg schmakhaft zu machen, bzw. sie vom Wechsel zur Konkurrenz abzuhalten. Windows bedient nach wie vor ein anderes Klientel als Apple und selbst Apple zwingt seine Desktopnutzer nicht die Software ausschlielich über ihren Store zu beziehen.
 
@Miuwa
Sie bekommen es aber bereits jetzt schon mit wenn alte Programme nicht mehr laufen oder größere Updates bestimmte Nebenwirkungen haben.
 
Pruritus schrieb:
Und was soll mir das nun sagen? Spiele/Konzepte, die früher AAA+ waren, sind es heute nicht mehr. Jo. Wisims z.B.
Siehst du die Steam Machine nun als so ne Art Retro/Indiekonsole mit Preisen auf Playstore Niveau? Das halte ich die einzige Daseinsberechtigung von dem Teil. Aber das haben schon andere versucht und der Preis für die Hardware spricht komplett dagegen.
Nein es ging mir lediglich darum Aufzuzeigen, dass sich der Markt geändert hat, aber nicht unbedingt zum negativen, da AAA auch immer gewissen Zwängen bzgl. der Zielgruppe und damit dem Gameplay (Spieltiefe, Komplexität, etc.) unterliegt.

Der Landvogt schrieb:
Aber nicht in fast jedem Spiel und nicht in derart extremen Ausmaßen (hat ja jemand Batman oder ACU gerufen? :D). Ausnahmen gabs immer, waren aber eben Ausnahmen.
Indietitel halten da wie gesagt noch am ehesten die Fahne hoch. Die Anomaly Reihe hat wie viele andere nie einen Patch erhalten. Dieser war aber auch nie nötig. Andere Titel haben nur kleine Fehler, die den Spielspaß aber nicht ernsthaft mindern.
Ausnahmen? Slowdowns und Spriteflackern gabs in extrem vielen Spielen. Ocarina of Time, was als eines der besten Spiele überhaupt gilt, kam mit 20 bzw. 15-17 FPS und stellenweisem einknicken in den einstelligen Bereich. Hier sind einfach sowohl die Ansprüche als auch die Budgets und die Komplexität gewachsen. Da ist objektiv gesehen nichts mit guter alter Zeit(TM). Für das was früher bejubelt wurde würde man Leuten heute teilweise verbal den Kopf abreissen.

Der Landvogt schrieb:
Das wird zwangsläufig kommen. Win10 war der zweite Schritt dazu. Wie viele noch kommen wird man sehen, aber es wird darin enden.
Das wird bei SteamOS aber nicht anders sein wenn dessen Verbreitung groß genug ist.
Interessant, ich hatte dir Argumente genannt warum das bei SteamOS nicht passieren kann, darauf hattest du keinerlei Gegenargumente, jetzt auch noch bei Windows 10 - da stellt sich selbst mir als Linux Nutzer die Frage, ob du keine Ahnung hast wovon du redest oder einfach nur jedesmal vergisst die Begründungen für deine Thesen anzugeben.
 
DeusoftheWired schrieb:
Es geht um die Millionen von DAUs, denen man einfach irgendwas „kostenlos“ geben muß und schon installieren sie’s.

Scheint ja bei Linux nicht wirklich zu funktionieren. ;)
 
DeusoftheWired schrieb:
Sieht man ja wunderbar an der PS4 mit BSD-Unterbau.

Jaja aber mit Sicherheit nicht in vollem Umpfang, eher angepasst mit UFS als Dateisystem.
Ergänzung ()

Mr_Tee schrieb:
So schlecht sind die Linuxports nicht zwangsläufig.

Teilweise ist das so, das die Installer nicht mehr gepflegt werden, dazu fehlen einfach Mitglieder in den Unternehmen die dafür verantwortlich sind.

Naja, ich spreche hier nur von idSoftware / Xenimax, Bethesda ...

Dein System entwickelt sich halt weiter und erneuert Software, das ist so ... als wenn es eine neue .NET Version gäbe und die alter Version nicht kompatibel wäre (rein hypothetisch, es ist ja Abwärtskompatibel) GCC ist es nicht ...

Meine Spiele konnte ich mit den alten .run-Installern halt nicht mehr installieren
Ergänzung ()

Miniami schrieb:
Ich denke, dass es letztendlich auf DirectX 12 und Vulkan hinauslaufen wird, sofern Vulkan einige prominente Unterstützer findet. Der Vorteil beider APIs: Sie laufen auf aktueller Hardware, sofern diese OpenGL 4.x und/oder DirectX 12 (Feature LEvel 12-0 oder 12-1) unterstützt, und auf Windows, der größten Spieleplatform für PCs.
Linux (SteamOS) wird dagegen wohl nur Vulkan unterstützen, sofern Microsoft DirectX nicht plötzlich freigibt :D

Du hast ganz den Xorg-Server vergessen, der sowohl bei Linux & FreeBSD rausgeschmissen werden soll, angeblich ist der Code so alt, das er sehr Viele Sicherheitstlücken hat.

Ich habe mal eine Geschichte gelesen von Onlinespielen aka Quake4 usw., wo es möglich sein soll über den Server (Host) auf den Benutzer (Client) in das System zu kommen ... (Windows jetzt, Linux k.A.)

Man kann wohl davon ausgehen, das mit Vulkaaan_(API) & Wayland (Protokoll)
https://www.youtube.com/watch?v=bZzi8l2lDAA&t=44m50s
Ergänzung ()

hallo7 schrieb:
Viele hier scheinen den Sinn von Steam OS zu verkennen. Das ist eine Vorsichtsmaßnahme seitens Valve, falls Microsoft sich entschließt Programme nur mehr über ihren Store zu vertreiben, wodurch das Modell Steam natürlich stark bedroht wäre.

Mit Steam OS haben sie aufgezeigt, dass sie bereit sind Alternativen zu wagen, falls Microsoft sein OS "dicht" macht.

Du misverstehst das was, es geht darum das OS sicherer zu machen, und nur noch Software an zu bieten die von einem "kontrolliertem" Server stammen.

Bei SteamOS welches ja Debian ist, funktioniert das über einen Zeitstempel mit SSL-Serverzertifikat
https://de.wikipedia.org/wiki/Transport_Layer_Security#TLS_in_der_Praxis
 
Pruritus schrieb:
Aber nur im Traum. Der Konsolenmarkt ist vermintes Gebiet, da Fuß zu fassen ist richtig schwer.
Schon 100 oder 50€ Preisunterschied entscheiden über Erfolg oder Misserfolg.

Das gilt für traditionelle Konsolen, weil bei denen das gesamte Ökosystem vom Erfolg des einen Geräts abhängt. Da gilt, oh, PS Vita verkauft sich nicht? Tja, gibts halt keine Spiele für. Die traditionelle Konsole muss auf den größtmöglichen Markt abzielen, und deshalb ist es so schwer, in diesen Markt einzudringen. Es gibt kein Zwischendrin, es gibt alles oder nichts. Eine derartige Nischenkonsole kann nicht funktionieren, und ja, schon 50€ im Preisunterschied können auch einem Giganten wie Microsoft ordentlich die Suppe versalzen.

Der Failure State für Steam Machines ist viel viel kleiner, eigentlich muss es nur irgendein Wachstum geben und die Sache läuft. Die ganze Idee hinter der Sache ist ja PC Ökosystem + Konsolenbedienbarkeit.

Pruritus schrieb:
Klingt sehr verlockend, um Microsofts Kontrolle zu entgehen, überlasse ich Valve die Kontrolle.

Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen erzwungener Kontrolle mit closed source und freiwillig abgegebener Kontrolle mit open source.

Das wird dich vielleicht hart verblüffen, aber du gibst bei jeder Linuxdistribution, die nicht gerade Slackware heißt, eine Menge Kontrolle ab an diejenigen, die die Repos schmeißen. ;-) Und wenn du nicht gerade Gentoo nutzt, kompilierst du nicht einmal den Source Code selbst!! Du lädst Binaries! Da kann wer weiß was drin sein!!! Warum nutzt das überhaupt irgendwer?!

:evillol:

Der Landvogt schrieb:
Das wird bei SteamOS aber nicht anders sein wenn dessen Verbreitung groß genug ist.

Ich tippe meinen Aluhut … ;-)
http://i.imgur.com/LUDju79.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Pruritus schrieb:
Klingt sehr verlockend, um Microsofts Kontrolle zu entgehen, überlasse ich Valve die Kontrolle.

Mit dem Unterschied, daß – bis auf den Steam-Client selbst und die proprietären Graphikkartentreiber– der Quelltext von SteamOS öffentlich einsehbar ist und von jedem geändert werden kann, wenn einem eine Funktion oder Entscheidung Valves nicht gefällt.

Miuwa schrieb:
@DeusoftheWired:
Sorry, aber das sind zwei verschiedene Dinge. Auch wenn es viele Leute hier nicht hören wollen bekommen die meisten Nutzer vom Update-, Treiber- oder Telemetriezwang im Alltag kaum was mit -das ist mehr ein Ideologisches als ein praktisches Problem. Wenn sich aber plötzlich der Großteil der gewohnten Software nichtmehr installieren lässt und generell die Softwareauswahl massiv eingeschränkt wird, wird es schon deutlich schwerer den Leuten einen Umstieg schmakhaft zu machen, bzw. sie vom Wechsel zur Konkurrenz abzuhalten. Windows bedient nach wie vor ein anderes Klientel als Apple und selbst Apple zwingt seine Desktopnutzer nicht die Software ausschlielich über ihren Store zu beziehen.

Mir ist schon klar, daß ein automatisch aktualisertes System für den DAU ein Segen ist. Er muß sich nicht darum kümmern, daß Patches eingespielt werden und es sind mehr Installationen auf einem einheitlichen Stand. Die Kritik ist aber, diesen Mechanismus nicht ändern oder abschalten zu können. Wie wir gesehen haben, nutzen Firmen ihn beileibe nicht nur für Dinge, die dem Nutzer Vorteile bringen, sondern hauptsächlich ihnen selbst.

Turrican101 schrieb:
Scheint ja bei Linux nicht wirklich zu funktionieren. ;)

Ein Bruchteil der Nutzer nutzt Linux wegen des Preises. Für die meisten stehen andere Kriterien im Vordergrund.
Das Konsumvieh kann man aber leider am besten über Gratisverteilung abholen.

Marco^^ schrieb:
Jaja aber mit Sicherheit nicht in vollem Umpfang, eher angepasst mit UFS als Dateisystem.

Die PS4 hat durch die einheitliche Hardware natürlich einen Vorteil. Es war aber nur als Beispiel gedacht für die, die gemeint haben, daß ein *nix generell nicht als System zum Zocken taugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass Valve einfach erkannt hat, dass mit der reinen Vertriebsplattform, die Steam heute darstellt, perspektivisch das Ende vorgezeichnet ist. Früher oder später wird eine vergleichbare Funktionalität in JEDEM OS als Kernkomponente implementiert sein - oder besser, das OS wird um den Shop herum gebaut. Das sieht man immer deutlicher bei jedem Android, den Apple Angeboten aber auch bei Windows und ebenso den Consumer Distris im Linux Umfeld.

Valve hat mit diesem Standbein schlicht und ergreifend keine Perspektive.

Der Versuch mit den Steam Machines ein eigenes, mehr oder weniger geschlossenes Ökosystem zu etablieren kommt für meine Begriffe um viele Jahre zu spät. Zeitgleich mit den heutigen Konsolen wäre das eventuell interessant geworden, aber der Zug ist abgefahren.

Ich behaupte, dass die Steam Machines eine ebenso erfolglose Randnotiz in der Computerhistorie bleiben, wie seinerzeit der legendäre Versager Net-PC.

Eine Überlebens Chance für Steam sehe ich eher im Umbau zu einer kompletten Consumer Plattform. Eine Art "Suite" die nicht nur Gaming anbietet, sondern das komplette Spektrum im Software Umfeld. Von Hardcoreshooter über Schreibprogramm und Kalkulation bis zu Kochrezepten und TV-Programm.
Wichtig wäre dazu eine "Öffnung" des Systems für z.B. Modder, damit das komplette Spektrum moderner Games noch besser unterstützt wird (was nebenbei ein Knallerargument contra Konsolen wäre).

Die Anbieter verlassen das Schiff, bevor es zu Wasser gelassen wurde - sinken wird es de fakto ganz flott.

just my 2 cents
 
Decorus schrieb:
Ausnahmen? Slowdowns und Spriteflackern gabs in extrem vielen Spielen. Ocarina of Time, was als eines der besten Spiele überhaupt gilt, kam mit 20 bzw. 15-17 FPS und stellenweisem einknicken in den einstelligen Bereich. Hier sind einfach sowohl die Ansprüche als auch die Budgets und die Komplexität gewachsen. Da ist objektiv gesehen nichts mit guter alter Zeit(TM). Für das was früher bejubelt wurde würde man Leuten heute teilweise verbal den Kopf abreissen.
Das erschien tatsächlich für PC?

Decorus schrieb:
Interessant, ich hatte dir Argumente genannt warum das bei SteamOS nicht passieren kann, darauf hattest du keinerlei Gegenargumente, jetzt auch noch bei Windows 10 - da stellt sich selbst mir als Linux Nutzer die Frage, ob du keine Ahnung hast wovon du redest oder einfach nur jedesmal vergisst die Begründungen für deine Thesen anzugeben.
Kannst du das nochmal verlinken?
 
Der Landvogt schrieb:
Das erschien tatsächlich für PC?
Nein, es sollte nur verdeutlichen, dass sich die Wahrnehmung was akzeptabel ist verändert hat. Wenn du ein für den PC erstelltes Spiel willst: Doom war hardcoded auf 35 FPS.

Der Landvogt schrieb:
Kannst du das nochmal verlinken?
Steamruntime, Files, maintainer, deps, conflicts, licenses, etc.
http://repo.steamstatic.com/steamrt/lists/main_scout_main_amd64_sPackages
Kannste dir forken und das Ding, k.a. Landvogt runtime nennen. Da man für das SteamOS-Kompatibilitätszeichen im Store nur Sachen aus der Runtime benutzen darf (und nicht Sachen die bei SteamOS ausserhalb der runtime ebenfalls existieren) und alles weitere benötigte selber mitliefern muss, wäre deine eigene Distribution mittels der Runtime sofort kompatibel. Ok ausser du machst so einen Exoten wie NixOS, aber da hat die Inkompatibilität dann andere Gründe.
 
Decorus schrieb:
Nein, es sollte nur verdeutlichen, dass sich die Wahrnehmung was akzeptabel ist verändert hat. Wenn du ein für den PC erstelltes Spiel willst: Doom war hardcoded auf 35 FPS.

Das kannst du aber nicht vergleichen. Damals lief die FPS Berechnung und die Ausgabe noch völlig anders ab. Zum Teil war die FPS an den Taktgeber der CPU gebunden. Sprich wenn man übertaktet hat lief das Spiel schneller ab :D

Aber ja es kommt schon auf das Spiel an. Schreibe ich auch immer. WoW z.B. "geht" noch mit 30 FPS aber mit 45+ ist es halt einfach noch mal flüssiger.
 
Decorus schrieb:
Nein, es sollte nur verdeutlichen, dass sich die Wahrnehmung was akzeptabel ist verändert hat. Wenn du ein für den PC erstelltes Spiel willst: Doom war hardcoded auf 35 FPS.
Eben, es handelt sich um einen Konsolentitel. Hier gab es auch nie die Chance auf bessere Performance. Beim PC wäre das ggf. mit besserer Hardware möglich gewesen, sofern das Spiel nicht total mies (limitierend) programmiert wurde.

Doom war ein Spiel, dessen Eingabemöglichkeiten im Vergleich zu heute extrem eingeschränkt waren. Ich habe es mal vor 10 Jahren mit dem offiziellen FinalDoom95-Launcher (oder wie der auch immer hieß, es war jedenfalls der originale von iD) probiert. Die Steuerung war absolut grauenhaft, sodass ich auf Doom Legacy umgestiegen bin. Heute verwende ich Risen3D. Aber ich schweife ab. Bei Doom war es auch so, dass die Animationen extrem hakelig waren wenn man es mit heutigen Standards vergleicht. Mehr war damals aber auch technisch nicht möglich. Daher hätten auch 200FPS nichts gebracht.

Sicher hat sich die Wahrnehmung verändert, aber eben auch die leistungsfähigkeit von PCs und der Fortschritt ist total eingebrochen. Auf einem heutigen PC sollten auf einer GTX970 und einem guten i5 eigentlich durchgehend 40FPS (= minimum Frames; je nach Spiel auch mehr) bei max. Details unter FullHD möglich sein. Leider ist das nicht der Fall.

Decorus schrieb:
Steamruntime, Files, maintainer, deps, conflicts, licenses, etc.
http://repo.steamstatic.com/steamrt/lists/main_scout_main_amd64_sPackages
Kannste dir forken und das Ding, k.a. Landvogt runtime nennen. Da man für das SteamOS-Kompatibilitätszeichen im Store nur Sachen aus der Runtime benutzen darf (und nicht Sachen die bei SteamOS ausserhalb der runtime ebenfalls existieren) und alles weitere benötigte selber mitliefern muss, wäre deine eigene Distribution mittels der Runtime sofort kompatibel. Ok ausser du machst so einen Exoten wie NixOS, aber da hat die Inkompatibilität dann andere Gründe.
Ach so, das meinst du. Was hindert aber Valve das ganze in Zukunft dicht zu machen und die eigene API entsprechend zu verändern? Außerdem reden wir von SteamOS und nicht von einer eigenen Distribution.
Freiheit und Steam sind Begriffe die einfach nicht zueinander passen. Daher passt mMn deine Argumentation auch nicht.
 
Decorus schrieb:
Nein, es sollte nur verdeutlichen, dass sich die Wahrnehmung was akzeptabel ist verändert hat. Wenn du ein für den PC erstelltes Spiel willst: Doom war hardcoded auf 35 FPS.

Die hat sich nicht verändert. 3D mit Bitmapgrafik war damals so neu und spektakulär, dass man Kinderkrankheiten hingenommen hat. 3D habe ich damals generell nicht nach 2D-Shooter-Maßstäben (Turrican etc.) beurteilt, weil sie unerreichbar waren.

Mit der teuer bezahlten 3Dfx Voodoo kam auch mein Ärger über den nutzlosen 30fps-Lock der ersten Tomb Raider Engine und anderer PS1-Ports. Und über die Probleme schwankender Frameraten, die erst jetzt mit G-Sync und Freesync wirklich behoben sind.
 
Der Landvogt schrieb:
Ach so, das meinst du. Was hindert aber Valve das ganze in Zukunft dicht zu machen und die eigene API entsprechend zu verändern? Außerdem reden wir von SteamOS und nicht von einer eigenen Distribution.

Du sprichst immer vom ominösen Verändern. Was genau meinst du nun damit? Sowas wie eine extra closed source Bibliothek, ohne die das Spiel nicht funktioniert? Wie zum Beispiel stinknormaler Steam DRM? :freak:

Der Landvogt schrieb:
Freiheit und Steam sind Begriffe die einfach nicht zueinander passen. Daher passt mMn deine Argumentation auch nicht.

Sprach der Windowsnutzer.
 
Der Landvogt schrieb:
Was hindert aber Valve das ganze in Zukunft dicht zu machen und die eigene API entsprechend zu verändern?

Was Valve daran ändert, ist vor allem die Lizenz, unter der der Großteil von dem veröffentlicht wurde, das sie für SteamOS benutzen, nämlich die GPL. Die besagt, daß man bestehenden Code zwar für private Zwecke verändern kann, bei einer Veröffentlichung aber den Quelltext ebenso offenlegen muß. Darüber ist z. B. Linksys beim WRT54G gestolpert.
 
Zehkul schrieb:
Du sprichst immer vom ominösen Verändern. Was genau meinst du nun damit? Sowas wie eine extra closed source Bibliothek, ohne die das Spiel nicht funktioniert? Wie zum Beispiel stinknormaler Steam DRM? :freak:
Valve könnte die Steamserver so verändern, dass du mit den öffentlichen Bibliotheken nicht mehr darauf zugreifen kannst. Auf Deutsch: sie sind wertlos.

Zehkul schrieb:
Sprach der Windowsnutzer.
..der problemlos Spiele von Steam/Uplay/Origin (wenn er denn wollte), GOG, CDs, usw. installieren kann. Zumindest unter Win7 (unter Win10 gehts auch noch).
Ein OS muss nicht Quelloffen sein, es geht um die Möglichkeiten die ich als Nutzer habe. Da habe ich bei Win7 derzeit den ganz klar besten Kompromiss.

DeusoftheWired schrieb:
Was Valve daran ändert, ist vor allem die Lizenz, unter der der Großteil von dem veröffentlicht wurde, das sie für SteamOS benutzen, nämlich die GPL. Die besagt, daß man bestehenden Code zwar für private Zwecke verändern kann, bei einer Veröffentlichung aber den Quelltext ebenso offenlegen muß. Darüber ist z. B. Linksys beim WRT54G gestolpert.
Und was hindert Valve ein Hintertürchen wie im ersten Absatz zu nutzen?
 
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