News Streaming: Spotify und Netflix planen Preis­erhöhungen

MuffyMuffy schrieb:
Zur Zeit wird Netflix mit Serien überflutet,
Ich denke du hast Netflix nicht von Anfang an verfolgt. Netflix ist seit Jahren (wenn nicht schon immer) hauptsächlich auf Serien Content ausgerichtet. Zumindest ist das in meiner Wahrnehmung so.
Filme verorte ich eher bei Prime als bei Netflix. Daran ändert auch nichts, dass man bei NF auch den ein oder anderen Film als Original Content hat.
MuffyMuffy schrieb:
mit Serien überflutet, weil sie zum Einen billig zu produzieren sind
Auch das ist ein Aussage die, so pauschal, eher den Stand der 90er Jahre widerspiegelt.
Serien sind schon lange nicht mehr die "Billigheimer" die sie mal waren. Auch nicht im Vergleich zu Kinoblockbustern.
Eine große Anzahl der auf NF verfügbaren Serien sind weit entfernt von billig und haben zudem hervorragende Qualität.
Zumal die Produktionskosten nicht zwingend etwas über den "Wert" einer Produktion aussagen...
 
Smartin schrieb:
Wenn Du die pauschalisierte Beleidigung von Leuten, die das ihr zustehende Recht nutzen, richtig findest, dann ist das Dein Ding, zeugt nur nicht von viel Sachverstand.
Es ist NICHT dein Recht, dich über das Hausrecht anderer hinwegzusetzen, was ist daran so schwer zu verstehen?

Smartin schrieb:
Mach dich doch erstmal schlau, bevor Du lospolterst. AGB sind das Papier nicht wert, wenn sie gegen das Gesetz verstoßen.
Hab ich gemacht, die AGB sind in diesem Punkt rechtskonform.

Smartin schrieb:
Ich weiß nicht, was Du mir damit sagen willst, aber ich bin nicht sicher, ob Du noch was "merkst"?
Bezieht sich auf die von dir zuvor getroffene Aussage ->
Smartin schrieb:
Zudem sollte man bedenken, dass viele Sachen bei Netflix (zumindest früher) sogar in den AGB erlaubt waren.
Einmal sind dir AGB egal, ein anderes Mal (wenn es dir in den Kram passt) möchtest du gern möglichst darauf verweisen, was sich vor Jahren mal darin befand. Was du ganz offensichtlich nicht merkst, ist die Tatsache, dass es EGAL ist, was mal irgendwann irgendwo gestanden hat. Vor 50 Jahren gab's auch noch keine Anschnallpflicht im Auto, fahr doch heute auch noch so rum und ignorier einfach, dass es heute andere Regeln gibt - um einen ebenso geistreichen Vergleich wie du mit der KFZ-Industrie zu bringen.

Den Trumpf "Steuerhinterziehung" brauche ich gar nicht erst bringen, der interessiert "euch" (guck mal, wieder pauschalisiert) ja sowieso nicht.
 
Sophisto schrieb:
Hab ich doch! Siehe Beitrag #72
(außer TV+...kenn ich gar nicht)
Apple TV+

Sophisto schrieb:
Das worum es von Anfang an ging! Und ich extra nochmal verdeutlicht habe:
"Wir" wollen Zugriff auf möglichst breiten Content zu vernünftigen Preisen ohne 2 Dutzend Dienste nutzen zu müssen.
Und "wir" wollen das, weil wir das seit Jahrzehnten durch das klassische TV so gewohnt sind. Diverse "Anbieter"(Sender) auf einer einzigen Plattform. 20 Streamingdienste von denen jeder sein eigenes Süppchen kocht sind ein Rückschritt und unnötig aufwändig und kompliziert.
Ihr seid es vom klassischen TV nicht gewohnt!
Ihr seid vom klassischen TV so viel gewohnt wie es heute noch bietet.
Streamingportale mit Filmen und Serien für nen Appel und nen Ei wart ihr damals nicht gewohnt. Damals wart ihr gewohnt Filme zu kaufen. Ein Film kostet so viel wie eine Streaminggebühr eines ganzen Monats. Könnt ihr ja haben. Auch heute könnt ihr euch alle Filme kaufen, die ihr haben möchtet. Dann zahlt ihr aber keine 50€ im Monat, sondern ein Vielfaches. Versprochen...

Sophisto schrieb:
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Wenn alles unter einem Dach wäre, könnte der Contentverbreiter die Lizenzgebühren die ein Contentproduzent verlangen kann drücken. Denn entweder er verlangt angemessenen Gebühren, oder sein Content wird schlicht nicht verbreitet.
Ach ja. Und du glaubst diese Firma die sämtliche Filme und Serien im Portfolio hat, ist dann so gütig und drückt noch die Lizenzkosten für euch, damit ihr euren Content auch ja für 50€ im Monat bekommt.... Ja sicher...

Wenn eine Firma alle Filme im Angebot hat entsteht ein Monopol. Das heißt die Preise gehen erst mal ins Unermessliche.

Wenn die Preise nicht hoch gehen, erwirtschaftet das Unternehmen keine Gewinne. Frag dich doch mal warum Sportify bis heute in den roten Zahlen hängt. Warum geht es Sky nicht so sonderlich gut mit ihrem Dienst? Eben, weil die Lizenzkosten, die Serverkosten und die Software bzw. App-Entwicklung so viel Geld verschlingt, dass am Ende nichts mehr davon übrig bleibt. Und Sky ist arschteuer. Filme und Serien in Auftrag zu geben kostet übrigens auch Geld. Da spielt es dann auch keine Rolle, dass du Abermillionen Benutzer vorzuweisen hast...
Das was "ihr" oder "du" forderst ist utopisch und wird es nie geben, weil in einem solchen Szenario zu viele Leute mitverdienen möchten. Wenn es einen solchen Streamingdienst gibt, brechen nämlich sämtliche Einnahmen von Burays und DVDs weg. Weil dann hat man wirklich absolut keinen Grund mehr diese zu kaufen...
 
Smartin schrieb:
Deine Wortwahl ist schwer zu ertragen. Wir haben Warenverkehrsfreiheit und Leute, die die Warenverkehrsfreiheit für sich nutzen, so wie es Unternehmen auch regelmäßig zu ihrem Vorteil tun, sind für gewöhnlich kein "Pack", sondern folgen Recht und Gesetz. Zudem sollte man bedenken, dass viele Sachen bei Netflix (zumindest früher) sogar in den AGB erlaubt waren.

Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Ja, es gibt Warenverkehrsfreiheit. Aber dennoch steht einem Unternehmen auch weiterhin frei, seine Produkte regional so anzubieten und zu vermarkten, wie es dem Unternehmen passt.

Genauso wie ein Geschäft auch den Preis bestimmen kann. Gerade bei größeren Anschaffungen (z.B. im Möbelhaus) gibt es da ja gerne mal deutliche Unterschiede, je nachdem wie gut man verhandelt, ob der Verkäufer einen mag und sonstwas. Passiert quasi überall, wo "Preis auf Nachfrage" gilt.

Wenn Netflix dir also ein Abo für 15€ anbieten will, und dem nächsten für 10€, ist das völlig im Rahmen der unternehmerischen Freiheit der Firma und gibt dir jetzt erstmal so nicht das Recht, dir die Ware auf jeden Fall zum günstigeren Preis zu besorgen.

Wobei es natürlich völlig legal ist soweit ich weiß, per VPN ein günstigeres Abo zu holen, genauso wie die Schweizer zu uns zum Einkaufen fahren, das würde ich jetzt nicht als problematisch sehen. Wenn der Firma das nicht passt, gibt's eben gegenmaßnahmen, wie man braucht die türkische Handynummer & Kreditkarte.
 
DJMadMax schrieb:
Es ist NICHT dein Recht, dich über das Hausrecht anderer hinwegzusetzen
Ohne mich jetzt rechtlich mit dem konkreten Fall zu befassen: Auch "Hausrecht"
muss sich an geltender Rechtslage orientieren. Ich kann mir nicht einfach alles mögliche als "mein Hausrecht" einfallen lassen und dann argumentieren man hätte sich da zwingend dran zu halten...

Ganz davon abgesehen, dass "Hausrecht" im Zusammenhang mit der Zurverfügungstellung eines Streamingdienstes sowieso kein juristisch korrekter Begriff ist und daher nicht zur Anwendung kommen kann.
Ergänzung ()

Autokiller677 schrieb:
Aber dennoch steht einem Unternehmen auch weiterhin frei, seine Produkte regional so anzubieten und zu vermarkten, wie es dem Unternehmen passt.
Wenn es sein Produkt dann aber nur in Hintertupfingen anbietet, kann es mir trotzdem nicht untersagen, dass ich es dort kaufe und dann mit nach Hause nach Buxtehude nehme :D
 
DerDoJo schrieb:
Netflix als Konzern wäre das auch egal. Jedoch hat jedes Land sein eigenes Copyright und auch eigene Verwertungsgesellschaften und dem entsprechend andere Lizenz/Fixkosten pro Land.

Die Lizenz einen Film in Deutschland anbieten zu können ist dem entsprechend auch viel höher als in der Türkei.
Das stimmt schon. Die Produktion eines Produktes ist in der Türkei auch günstiger. Darf man es deshalb nicht nach Deutschland einführen, weil es hier teurer ist?
 
bei Netflix frage ich mich was eine Erhöhung auch nur im Ansatz rechtfertigen soll. Die ganzen Adam Sandler Filme wie "Hubie Halloween"?? LMAO
99% der Eigenproduktionen ist doch nur noch Müll.
Zu Stoßzeiten, vor einigen Jahren, hatten die wenigstens die ganzen Marvel Serien allen voran die geniale Daredevil Umsetzung.
Aktuelles Netflix Zugpferd? fällt mir beim besten willen nix ein...
 
Ich muss für mich feststellen, das mich Filme und Serien zunehmend weniger interessieren und begeistern.
Für 8€ hat man das nebenbei laufen lassen, für eventuell bald 15€ überlegt man sich das doch nochmal.
 
Smartin schrieb:
Das stimmt schon. Die Produktion eines Produktes ist in der Türkei auch günstiger. Darf man es deshalb nicht nach Deutschland einführen, weil es hier teurer ist?
Schon, aber dafür würdest du aus der Türkei Einfuhrumsatzsteuer und Zoll bezahlen ;) Machst du das auch für deinen Netflix account?
 
Wir sind vor paar Monaten auch bei Netflix eingestiegen, weil das Videoverleih (wegen C19) in der Nähe pleite ist. Keiner zwingt einen mitzumachen, monatlich kündbar! Wenns zu teuer ist dann aussteigen, fertig. Wir kündigen auch wenn diese be****** Pandemie gesetzlich vorbei ist.
 
@JahJah192
Es braucht nicht immer ein Zugpferd, manchmal reicht auch einfach das gesamte Angebot im Schnitt. Ich bin z.B. froh, dass ich jederzeit Friends schauen kann und eben viele andere Sitcoms.

@Smartin @Sophisto
Um das Thema noch einmal etwas sachlicher aufzuarbeiten, da es mit dem Gummiknüppel offensichtlich nicht funktioniert:
Hausrecht ist soweit bekannt und ermöglicht es einem sicherlich nicht, sich über geltendes Recht hinwegzusetzen. Hausrecht bedeutet in aller Regel, dass man - unter Einhaltung geltenden Rechts - seine eigenen Interessen wahrt und absichert.

Das tut Netflix mit der Geosperre und dem versuchten Unterbinden von VPN-Zugängen selbstverständlich. Scheinbar ist es den Schnorrern (ich nenne sie auch weiterhin so, wer sich dabei auf den Schlips getreten fühlt, darf seinen widerrechtlichen Netflix-Billig-Account gerne kündigen und bei Nachweis dessen entschuldige ich mich öffentlich) aber nicht bewusst, dass Netflix ebenfalls horrende Kosten allein schon für die Lizenzierung der ganzen Serien und Filme tragen muss, die ihnen gar nicht gehören. Damit der geneigte Schnorrer Film und Serie XYZ schauen kann, muss in dem jeweiligen Land, in dem Netflix verfügbar ist, die dafür nötige Lizenz erworben werden. Bei Zuwiederhandlung droht Netflix eine immense Strafzahlung der jeweiligen Rechteinhaber. Netflix weiß ganz genau, dass das Nutzen eines VPNs nicht illegal ist, muss aber dennoch sicherstellen, dass ein Inhalt, der in Deutschland lizenzrechtlich nicht freigegeben ist, nicht dennoch von in Deutschland schauenden Streamern (sorry, Schnorrern) geschaut werden kann.

Und genau DAS ist der Hauptgrund für die ständigen Preiserhöhungen.
 
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Reaktionen: Photographil
Photographil schrieb:
Ok, Apple kommt mir nicht ins Haus. Egal welcher Content zu welchem Preis :D

Photographil schrieb:
Ihr seid es vom klassischen TV nicht gewohnt!
... Damals wart ihr gewohnt Filme zu kaufen....
Nochmal:
Man bekam zu nur TV Zeiten (60er, 70er, 80er, ansatzweise noch 90er)), gefühlt, JEDEN Content auf einer einzigen "Plattform"... dem klassischen TV. Bis zu den frühen 80ern gab es ja nicht mal wirklich die Möglichkeit für die breite Masse Filme zu kaufen.

Man musste eben warten bis der Content im TV kam.
In diesem Punkt ist Streaming ein Fortschritt.

Man musste NICHT mehrere Dienste abonniert/verfügbar haben.
In diesem Punkt ist Streaming ein Rückschritt.

Und deine frage war:
"Wie haben die Leute eigentlich immer den Anspruch auf alle Inhalte zugreifen zu müssen?"

Und ich habe dargelegt, dass das schon immer so war und erst durch die Fragmentierung im Streaming heute nicht mehr so ist.

Nicht falsch verstehen: ich finde Streaming natürlich besser als klassische TV!
Mich nervt aber, dass man immer mehr Anbieter abonnieren muss, um die breite des Contents verfügbar zu haben.
Anfangs gab es die Big Player Prime und Netflix. Damit war man bis vor drei Jahren ausreichend bedient. Nur für Sportübertragungen benötigte man eine zusätzliche Plattform.
Seit ein paar Jahren stoßen immer Plattformen dazu die immer mehr "Original Content" produzieren oder produzieren lassen.

Photographil schrieb:
Ach ja. Und du glaubst diese Firma die sämtliche Filme und Serien im Portfolio hat, ist dann so gütig und drückt noch die Lizenzkosten für euch, damit ihr euren Content auch ja für 50€ im Monat bekommt.... Ja sicher...
Bisher ging es doch ohne Disney+ hervorragend, dass Netflix Marvel Content lizenzieren konnte.
Offensichtlich waren die Einnahmen für Disney ausreichend.
Warum müssen es jetzt also plötzlich zusätzliche Gebühren sein für einen weiteren Streamingdienst damit man diese Filme weiterhin schauen kann? Es passte doch auch ohne Disneys eigene Plattform...
 
@DerDoJo
Das Thema Steuerhinterziehung hatte ich auch schon angesprochen. Es ist immer wieder das selbe, sei es hier im CB-Forum oder auf MyDealz... die VPN-Schnorrer reden sich stets ein, im Recht zu sein.

Das Problem ist, dass es sich für Netflix einfach nicht lohnt, einen einzelnen wohlmöglich finanziell sowieso am Hungertod nagenden Menschen auf Schadensersatz zu verklagen, was soll schon bei einem zu holen sein, der sich zum regulären Preis nicht einmal ein Netflix-Abo leisten kann.

Unerm Strich muss ich als normal zahlender Kunde hierfür die Kosten in Form von Preiserhöhungen tragen.
 
Photographil schrieb:
Das was "ihr" oder "du" forderst ist utopisch und wird es nie geben, weil in einem solchen Szenario zu viele Leute mitverdienen möchten.
Da hast du dir die Antwort selbst gegeben! "Mitverdienen möchten". Nicht die Machbarkeit oder Finanzierbarkeit ist das zugrundeliegende Problem.
 
DJMadMax schrieb:
Ich übersetze:
"Hey, ich betrüge echt nur selten, soll ich dann echt bezahlen dafür? Ich betrüge ja auch nicht bei billigen Sachen, wo es nicht in's Gewicht fallen würde, ich betrüge eher bei teuren Sachen, da lohnt es sich viel mehr für mich"

"Ihr Leute" merkt's echt nicht, oder?
Wieso sollen nur große Firmen unsere globalisierte Welt ausnutzen?
Wenn die uns hinten und vorne bescheißen, Steuern über Drittländer hinterziehen dann kann jeder Hinz und Kunz gerne Geld via VPN sparen ohne auch nur einen Funken schlechtes Gewissen zu haben.
 
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