Studium oder Ausbildung?

Meine Entscheidung steht absolut nicht fest, meine Vernunft sagt mir nämlich, dass ich eine Ausbildung machen soll.
Ich glaub die Gründe für ein Studium bei mri sind hauptsächlich Verlustängste....was ist wenn ich unnötig Zeit durch eine Ausbildung verliere, während meine Freunde schon alle am Studieren sind?
 
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Wie hier viele Empfehlen mach die Ausbildung sammel Erfahrung in deinem Beruf und du hast die nächsten 3-5 Jahre weiterhin Kontakt zu deinen Freunden. Danach kannst du immer noch ein Studium anfangen und es ist an vielen FH´s auch möglich während deinem Job das Studium zu machen. Rund 30 Studenten haben das zusammen mit mir gemacht. Ich und weitere 11 waren die Ausnahme von Ausbildung und Studium. Die Regel war ausgelernt und sind am studieren.

Du merkst wie viele sich durch das Studium quälen. Dem einen fällt es immer einfacher als dem anderem doch im Grunde ist es richtig anstregend und mit dem Abitur keineswegs vergleichbar. Das muss dir 100% im klaren sein!
 
...was ist wenn ich unnötig Zeit durch eine Ausbildung verliere, während meine Freunde schon alle am Studieren sind?
Gar nichts ist dann. Wenn deine Freunde dich danach beurteilen, ob du studierst, oder nicht, dann würde ich mir Gedanken machen. :) Es scheint mir als wäre dir nicht klar, ob du lieber Party machen oder Ackern willst. Ich formuliere das jetzt mal so platt aus Faulheit.

Mein Eindruck ist es, dass man möglichst auf seine eigenen Ziele hören sollte. Wenn dir die Leute wichtig sind und umgekehrt werdet ihr weiterhin den Kontakt halten. Insofern sie nicht selbst nach 1-2 Semestern die Region verlassen.

Wenn deine Freunde vor dir studieren kannst du davon profitieren und von ihnen später Tipps sammeln.
 
Was hat das damit zu tun wie ihn seine Freunde beurteilen.

Wenn Leute zum studieren in eine andere Stadt ziehen lernen sie da soviele neue Leute kennen, ihr Lebensmittelpunkt ist dann auch da.

Meistes erkaltet der Kontakt zu den alten Schulfreunden.. Das ist nunmal so.
 
Jace schrieb:
Was hat das damit zu tun wie ihn seine Freunde beurteilen.
Ob das so ist und wie er das meint, das sollte er am besten selbst sagen.

Wenn Leute zum studieren in eine andere Stadt ziehen lernen sie da soviele neue Leute kennen, ihr Lebensmittelpunkt ist dann auch da.
Die Erfahrung habe ich nicht gemacht. Aber das hängt davon ab, was für ein Typ man ist.
Eine Massenuniversität kann auch verdammt anonym sein. Häufig kommt es vor, dass die Leute übers WE wieder nach Hause fahren. Es hängt immer davon ab, welche Qualität von Kommunikation mal als Freundschaft betrachtet. Bekanntschaften um Spaß zu haben findet man gewiß "überall".
 
Das sind ja nicht meine Schulfreunde, fast keiner von denen geht zur selben Schule wie ich...
Aber wahrscheinlich ist es richtig, zuerst eine Ausbildung zumachen. Ich darf meine Zukunft nicht von anderen Menschen abhängig machen.

Dann stellt sich aber die Frage, Ausbildung als was? Ich will auf keinen Fall einfach nur Fachinformatiker oder Programmierer machen. Ich würde gerne Wirtschaft und Informatik miteinander verbinden. Kennt da jemand passende Ausbildungen für?
 
doenes, mit "nur ausbildung" kommt man auf keinen grünen zweig...was ganz gut geht ist wohl "buchhalter" oder industriekaufmann. es geht ja auch primär darum, nicht mit 28 plötzlich mit abgebrochenem studium und ohne ausbildung dazustehen...
 
Natürlich darfst du deine Zukunft nicht von anderen Menschen abhängig machen.

Ich versteh aber nicht warum du glaubst, dass es besser ist zuerst die Ausbildung zu machen.
Das Argument "dann hat man erstmal was in der Tasche" bedeutet doch einfach nur nen Backup, für den Fall, dass man das Studium nicht schafft um dann nicht mit gar nichts dazustehen.
Irgendwo natürlich kein komplett verkehrter Gedanke, aber hat schon was seltsames, wenn man direkt die Möglichkeit des Scheiterns miteinbezieht.
 
Diese Entscheidung kannst nur du alleine treffen... also mach was. Irgendwas ;)

Wirtschaf + Informatik klingt nach Winfo ;)
 
Doenes91 schrieb:
Dann stellt sich aber die Frage, Ausbildung als was? Ich will auf keinen Fall einfach nur Fachinformatiker oder Programmierer machen. Ich würde gerne Wirtschaft und Informatik miteinander verbinden. Kennt da jemand passende Ausbildungen für?

Ich würde sagen die Ausbildung zum Fachinformatiker wird dein Bedürfnis nach Wirtschaft zu genüge bedienen :)
Der BWL-Anteil in den Berufen FiSi, FiAE und IT-Systemelektroniker ist zumindest in der Berufschule relativ hoch, gerade bei den Fachinformatikern.

Einen sinnvollen Weg empfände ich vor dem Studium eine Ausbildung zum Fachinformatiker (Systemintegration/Anwendungsentwicklung, je nach gewünschtem Schwerpunkt) zu absolvieren. In der Zeit sammelst du schonmal Erfahrungen über Abläufe in einem Betrieb und der praktischen Seite deiner Fachrichtung und kannst dir natürlich schonmal ein kleines finanzielles Polster ansparen.
Ich gehe gerade den selben Weg und hole ich mein Abitur nach der Ausbildung (IT-Systemelektroniker) nach um dann zu studieren und bin um jede Erfahrung froh, die ich im Betrieb machen durfte... die guten und die schlechten. ;)
 
@Andreas75

das meinst du doch nicht im Ernst? Die Ausbildung stellt das Fundament und nicht das Ende der Fahnenstange dar.

@TE

Ein Verbundsstudium würde ich dir empfehlen. Anspruchsvoll, bezahlt, Ausbildung+Studium.
 
bin in der selben situation...habe erst zwischen studium(technische informatik) und ausbildung(fachinformatiker) hin und her überlegt...habe mich dann dazu entschieden, nachdem ich mein abi haben, doch studieren zu gehen. allerdings macht mich dieser thread jetzt wieder sehr unsicher^^ nur ist es leider für eine ausbildung im august 2011 quasi zu spät:( ich werde mich auf jeden fall für ausbildungsstellen im jahre 2011 bewerben. und fange dann im oktober ein studium an. je nachdem wie das so klappt, werde ich entweder weiter studieren oder eben eine ausbildung anfangen, falls ein studium mir gar nicht gefällt.
 
Wie hier im Thread beschrieben, ist ein Studium kein Selbstläufer und erfordert viel Disziplin. Wenn du es aber durchziehst, erarbeitest du dir damit eine wesentlich bessere Perspektive als nur mit einer Ausbildung. Eine Möglichkeit wäre z.B. auch, mit dem Bachelor in das Berufsleben einzusteigen und dann einen Master-Abschluss berufsbegleitend zu machen. Falls es nicht klappen sollte, kannst du immer noch eine Ausbildung beginnen. Ich sehe es nämlich so: wenn du erst eine Ausbildung machst und dann studieren gehst, bist du in der Zeit während des Studiums mehr oder weniger aus dem Beruf raus - auch wenn sich das Thema nicht groß ändern wird. Das ist möglicherweise ein Nachteil, falls das Studium nicht klappt und du zurück in den Beruf willst. Als Studienabbrecher mit Mitte 20 eine Ausbildung anzufangen empfinde ich nicht unbedingt als einen gravierenden Nachteil. Möglicherweise ist das sogar ein Vorteil, denn meiner Erfahrung nach stellen viele Firmen gerne etwas ältere, erfahrenere Azubis ein. Außerdem bleibt fraglich, ob du nach einer Ausbildung, wenn nämlich ein festes Einkommen winkt, überhaupt nochmal die Anstrengungen und Entbehrungen eines Studiums auf dich nehmen würdest.

Deine Freunde solltest du erst mal hinten anstellen bei der Planung deines beruflichen Werdergangs. Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass man sich spätestens mit Ende 20 sowieso langsam auseinanderlebt, da Familien gegründet oder Jobs in anderen Städten angenommen werden, Interessen oder auch die Menschen selber sich verändern. Insofern solltest du deine Zukunft nicht so sehr an anderen Menschen orientieren, sondern dich ausschließlich danach richten, was für dich die größten Vorteile bietet. Unter den Wettbewerbs-Bedingungen eines sich globalisierenden Arbeitsmarktes sollte man alles daran setzen, sich bestmöglich aufzustellen. Deine Freunde werden - so merkwürdig das vielleicht klingen mag - dich im Alter nicht durchfüttern. Abgesehen davon kann man durch das Internet sowieso gut Kontakt halten, selbst wenn man räumlich getrennt voneinander ist.

Fazit: Überleg dir, ob du für dich eine realistische Chance siehst, die Herausforderungen eines Studiums zu bewältigen. Dabei ist es auch sinnvoll, einfach auf sein "Bauchgefühl" zu hören, statt mit dem Kopf zu entscheiden. Falls die Antwort auf ein 'Ja' hinausläuft, würde ich dir dringend zu einer akademischen Laufbahn raten.
 
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also ich bin derzeit star am überlegen erst ne ausbildung zu machen und dann ein studium zu beginnen, welches in eine ähnliche richtung geht. vor- und nachteile gleichen sich schon in einer gewissen weise aus...aber ich sehe eine ausbildung schon als ein fundament, auf das man bauen kann, man muss ja danach nicht mal unbedingt studieren. es gibt viele berufe in denen man sich auch anderweitig weiterbilden kann. man könnte auch eine meisterprüfung ablegen. ein starker pluspunkt für akademiker ist aber auf jeden fall die geringere chance arbeitslos zu werden und eben das höhere gehalt, wobei studenten ohne berufserfahrung am anfang oftmals unterbezahlt werden.
 
ich habe ein aehnliches Problem :rolleyes:

Ich werde 2012 mein Abi mit einem Schnitt zwischen 1,6 und 1,8 machen.
war schon ein Jahr im Ausland, moechte danach (2012-2013) aber nochmal weg. wohin und was ich da tun werde steht aber noch nicht fest, das wird sich zeigen.

aber was tu ich danach?

ich moechte in die Wirtschaft, soweit ich mich bisher informiert habe wuerde mir ein Beruf in der Logistikbranche sehr liegen. ich organisiere und analyse gerne, spreche einige Sprachen und moechte mit meinem Beruf was meinen Wohnort (bezogen auf's Land) angeht flexibel sein.
dafuer bietet sich eine Anstellung bei einem groesseren, international agierenden Konzern an.

somit bin ich ziemlich schnell bei der Entscheidung gelandet, BWL zu studieren, natuerlich mit Schwerpunkt Logistik. wo ist eine andere Frage, aber ich denke ich habe meine Favoriten klar sortiert, und werde da schnell entscheiden koennen, je nachdem, wo ich angenommen werde.

eine Ausbildung hatte ich eigentlich immer ausgeschlossen, weil mir das "zu wenig" vorkam. bei meinem Pflichtpraktikum von der Schule aus (meine folgenden Ferienzeiten waren und sind voll ausgebucht, also ich konnte und kann kein weiteres Praktikum mehr machen!) war ich bei alltours, und fand da die Berufsschulunterrichtsinhalte ahm... sagen wir uninteressant.
allerdings haben meine Eltern nicht viel Geld, von Bafoeg laesst es sich nicht ueberall leben (Logistik wird scheinbar haeufiger in teuren Regionen betrieben, bzw im Studium angeboten), und ein Auslandssemester wird so auch schwierig (Europa interessiert mich nicht besonders).
ausserdem lebt mein Freund in Mexiko, und mein bester Freund in Brasilien. die wuerde ich schon gerne ab und zu (alle 2 Jahre reicht ja..) besuchen gehen.
also: Geld verdienen. aber wie? ich find hier noch nichtmal nen Nebenjob (geh seit 1 Jahr fuer 80 Euro/Monat Zeitungen austragen, und auf den Job hab ich mich 2 Jahre lang bewerben muessen bis ich ihn bekam!!), ohne Ausbildung bekommt man ja generell nicht viel.
also warum das Noetige (Geld) mit dem Nuetzlichen (Berufserfahrung in einem relevanten Gebiet) verbinden?

bleibt die Frage, welche Ausbildung ich anstreben sollte. die einer Speditions- und Logistikkauffrau wuerde mir zwar am ehesten zusagen, aber leider liegt da das tarifliche Gehalt ca. 200 Euro unter dem einer Industriekauffrau oder einer Gross- und Aussenhandelskauffrau (Richtung Aussenhandel).

weitere Probleme: ich kann nicht von zu Hause wegziehen, dann wuerde ich ja nicht mehr viel sparen koennen. hier am A... der Welt (im Westen: Holland, im Osten: nach 1-3 Stunden Ruhrgebiet) ist es schwierig, international ausgerichtete Unternehmen zu finden, die eine interessante Ausbildung in meinem Wunschberuf anbieten.

und dazu kommt, dass ich die Ausbildung in 2 Jahren abschliessen wollen wuerde, was auch nicht ohne weiteres ueberall moeglich ist.

ich komme jetzt mal zu meinen Optionen:

A: 1 Jahr Ausland, 2 Jahre Ausbildung, 3-5 Jahre Studium. mit 25/27 fertig.
wuerd mir gefallen, aber es ist ungewiss, ob ich die passende Ausbildung finde.

B: 1 Jahr Ausland, 3 Jahre Ausbildung, nebenher Fernstudium an der FU Hagen, danach wahrscheinlich trotzdem 3-5 Jahre Studium, mit 26/28 fertig.
ich hab keine Lust auf 3 Jahre Berufsschule, ich glaub ich bin nicht so der Typ fuer ein Fernstudium, die Anerkennung der Leistungen ist fraglich, und im Endeffekt wuerden unter der Doppelbelastung vermutlich beide Leistungen leiden. ausserdem waer ich danach noch aelter. eben deswegen muesste ich mein Studium auch zuegig beenden und wuerde nicht nochmal ins Ausland gehen, Praktika waeren nur in den Semesterferien moeglich.

C: wie B, nur ohne Auslandsjahr. mit 25/27 fertig.
da weiss ich nicht, ob ich fuer 2012 noch einen passenden Ausbildungsplatz finde, das 2. Auslandsjahr wuerd ich eigentlich schon ganz gerne machen, die anderen negativ-Aspekte bleiben.

D: 1 Jahr Ausland, 3-5 Jahre Studium, mit 23/25 fertig.
da staenden mir chronischer Geldmangel, mindestens 4 Jahre ohne meinen Freund und im schlimmsten Fall >7 Jahre ohne meinen besten Freund bevor. ausserdem haette ich, ausser eventuellen Praktika in den Semesterferien (eine Ueberziehung der Studiendauer kann ich mir hier aus finanziellen Gruenden nicht leisten!), keine Berufserfahrung vorzuweisen.

E: wie D, nur ohne Auslandsjahr. mit 22/24 fertig.
wie D mit 1 Jahr weniger, allerdings wuerde ich leichter an einen Studienplatz kommen (2013 ist in NRW Doppeljahrgang). der Verlust des Auslandsjahres waere natuerlich schade.


so, ich weiss dass das extrem lang geworden ist, aber ich hoffe trotzdem dass sich der ein oder andere das durchliest und mir (egal ob kurz oder lang) seine Meinung dazu sagt :)


edit: duales Studium ist nichts fuer mich. wenn ich studiere, dann richtig. duales Studium, dh mit vertiefter Praxis oder so, also nur waehrend der Semesterferien arbeiten, eventuell noch am Wochenende, das waer ok, aber so im 3-Monats-Wechsel wie das ueblich ist moechte ich das auf garkeinen Fall!
 
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Ich stand vor der selben Entscheidung und habe mich für das Studium entschieden. Allerdings werde ich mich auch für eine Ausbildung für 2012 bewerben, da man ja nicht weis wie das Studium läuft und in ca einem Jahr kann man ja abschätzen ob das Studium einem liegt oder nicht.

Die Verlockung ist halt da, mit z.B 20 Lenzen sein Studium zu beginnen und idealerweise mit 23/24 Jahren zu beenden und danach je nach Berufsrichtung gutes Geld verdienen.

Ich habe mich zuerst für den Weg Studium entschieden, da ich an der FOS gesehen habe wie starke Probleme die ehemaligen Azubis hatten in den Stoff reinzukommen und das wäre bei mir nach der Ausbildung wahrscheinlich nicht anders, aber mit dem Unterschied das man dann nicht sein Abi macht sondern eben studiert, also nochmals anspruchsvoller.

Auf der anderen Seite kenne ich auch einige Kollegen die nach ihrem Fach-Abi eine Ausbildung gemacht haben und viele beschweren sich, dass es zu lanwgeilig wäre, da man alles schonmal durchgenommen hat.

Da muss ich aber auch immer sagen, es gibt auch sehr anspruchsolle Ausbilungsberufe, also sollte man nicht alle verallgemeinern.

Desweiteren gibt es auch die Möglichkeit nach der Ausbildung sich entsprechend weiterzuentwickeln z.B in dem man seinen Meister macht oder Techniker.

EDIT: Sehe gerade, dass der Thread nur von jemanden ausgegraben wurde.
 
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@ xIvy
Ich würde an deiner Stelle auf das Auslandsjahr verzichten. Du fängst erst später an zu verdienen und bekommst das Jahr sogar noch von der Rente abgezogen! Da du auch schonmal ein Jahr im Ausland warst werden sich deine Sprachkenntnisse wohl auch nicht so sehr verbessern, solltest du das Jahr in einem land mit der gleichen Sprache verbringen und viele Arbeitgeber würden sowas vielleicht als Orientierungslosigkeit werten.
Was dagegen von jedem Personaler sehr gern gesehen wird sind Auslandssemester! Wenn du während dem Studium 1 oder 2 Auslandssemester machst ist es auch nicht schlimm, wenn du dadurch ein Semester mehr brauchst bis zum Abschluss, dafür sind Auslandssemester ein riesiger Pluspunkt in jedem Lebenslauf!
 
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