Studium - Wirtschaftsingenieurwesen. Einige Fragen.

Wen's noch interessiert: Absagen gab es bisher von Reutlingen, HS Karlsruhe, HS München, Aalen.

Hab mich im Laufe der Zeit nun auf Neu-Ulm eingestellt... Die Hochschule ist bildhübsch, die Lage (+ Stadt -> Ulm!) perfekt, direkt im Neubaugebiet nebenan n richtig geiles Studentenwohnheim. Ich würde unter der Woche dort wohnen, am Wochenende die 40km nach Hause fahren. Könnte weiterhin in meinem Verein bleiben, meinen 400€-Job behalten, mich darum am Wochenende kümmern... Wäre alles so perfekt.

Wäre da nicht folgendes Problem:
Vor 2 Tagen kam doch tatsächlich der Zulassungsbescheid von der RWTH Aachen für Wiing Werkstoff- & Prozesstechnik.
Damit habe ich ja am aller wenigsten gerechnet, ehrlich gesagt...

Ich kämpf' seitdem psychisch so hart mit mir: Qualität, wohl beste TU in Deutschland, und dafür für min. 3 Jahre hier alles Liegen lassen und neu anfangen?

Das is echt härter als gedacht. Und nun? Ja, erstmal abwarten ob Neu-Ulm überhaupt zusagt...
 
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Also erstmal: Diese permanenten Wochenend-Heimfahrer kann niemand leiden :)

So ein 400€-Job ist zwar ganz nett, aber vielleicht findest du einen viel besseren 400€-Job mit Berufsrelevanz ;) Kein Schwein interessiert es später, ob du an der Tankstelle oder im Supermarkt gearbeitet hast. Ein Nebenjob an der Uni oder als Werksstudent schafft Kontakte und erste "Berufserfahrung"

Das neu anfangen ist alles halb so wild. Die ersten Wochen sind sicherlich langweilig. Ziehe am besten in eine WG. Mache auf jeden Fall die O-Woche und Erstifahrt mit (falls angeboten) und du kriegst schnell erste Kontakte.
 
nex0rz schrieb:
Wen's noch interessiert: Absagen gab es bisher von Reutlingen, HS Karlsruhe, HS München, Aalen.

Hab mich im Laufe der Zeit nun auf Neu-Ulm eingestellt... Die Hochschule ist bildhübsch, die Lage (+ Stadt -> Ulm!) perfekt, direkt im Neubaugebiet nebenan n richtig geiles Studentenwohnheim. Ich würde unter der Woche dort wohnen, am Wochenende die 40km nach Hause fahren. Könnte weiterhin in meinem Verein bleiben, meinen 400€-Job behalten, mich darum am Wochenende kümmern... Wäre alles so perfekt.

Wäre da nicht folgendes Problem:
Vor 2 Tagen kam doch tatsächlich der Zulassungsbescheid von der RWTH Aachen für Wiing Werkstoff- & Prozesstechnik.
Damit habe ich ja am aller wenigsten gerechnet, ehrlich gesagt...

Ich kämpf' seitdem psychisch so hart mit mir: Qualität, wohl beste TU in Deutschland, und dafür für min. 3 Jahre hier alles Liegen lassen und neu anfangen?

Das is echt härter als gedacht. Und nun? Ja, erstmal abwarten ob Neu-Ulm überhaupt zusagt...

Ich war in der ähnlichen Situation wie du jetzt bist vor ca. 4 Jahren. Damals ging es allerdings um eine sehr gute Ausbildung und nicht um ein Studium. Ich bin damals den Schritt gegangen und bin von Marl(NRW) für 4 gut 3,5 Jahre nach Stuttgart gezogen. Familie, Freunde und nachher auch die Freundin hat man zurücklassen müssen. Allerdings darfst du 2 Punkte einfach nicht vergessen.

a) du lernst auch dort neue Leute kennen, vll. sogar Freunde fürs Leben und
b) wirst du wahrscheinlich nach dieser Zeit ein ganz anderer Mensch sein wenn du wieder heim kommen solltest.

Diese Zeit wird dich sehr prägen, mit Sicherheit zum Positiven. Selbstverständlich wird gerade die Anfangszeit etwas schwerer. Du bist allein, kennst niemanden und "Sprachprobleme" gibt es evtl. auch noch.

Ich kann für mich nur sagen, es war damals der absolut richtige Schritt. Nach dieser Zeit weiß ich mein Zuhause einfach wieder richtig zu schätzen. Je nachdem wie du dich entscheiden wirst, ich wünsche dir viel Erfolg!

MFG
Timo
 
Jedes Wochenende nach Hause fahren? Ganz schlecht für das Studium, Studentenleben und den Kontakte mit Kommilitonen!

Kann dir nur Aachen empfehlen: Gute Uni, meiner Meinung nach schöne und auf Studenten ausgelegte Stadt (über 50.000 Studenten auf 240.000 Einwohner), nette Leute, usw.
Mit dem Auto bräuchte ich 4 bis 5 Stunden nach Hause (hab aber keins :D) und mit dem Zug 7 bis 7 1/2, also du siehst, ich wohne auch nicht grade nah am meinem "zu Hause".

Zudem würde ich dir raten Vorkurse (für Mathematik) zu machen/besuchen. (Kenntnisse auffrischen und Kontakte knüpfen; Anmeldefristen beachten!)

Falls du nicht in Karlsruhe studierst wirst, wo du ja wie du sagst ne Wohnung hast, solltest du unbedingt jetzt anfangen eine Wohnung zu suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
SB94 schrieb:
Jedes Wochenende nach Hause fahren? Ganz schlecht für das Studium, Studentenleben und den Kontakte mit Kommilitonen!

Begründung?

Kontakte zu Kommilitonen sollte meiner Meinung nach übrigens kein Argument für oder gegen etwas sein. Denn da gibt es wichtigeres.
 
Also ich studiere seit 4 Jahren und fahre jedes Wochenende zu meinen Eltern, damit ich eben ruhe habe und nochmal alles nacharbeiten kann, was ich nicht verstanden habe. kontakte habe ich trotzdem genug. ich kenne auch genug mitstudenten die jeden tag mit dem zug fahren.
 
nik_ schrieb:
Also ich studiere seit 4 Jahren und fahre jedes Wochenende zu meinen Eltern, damit ich eben ruhe habe und nochmal alles nacharbeiten kann, was ich nicht verstanden habe. kontakte habe ich trotzdem genug. ich kenne auch genug mitstudenten die jeden tag mit dem zug fahren.
Kontakte oder richtige Freundschaften ? ;)


Tambay schrieb:
Kontakte zu Kommilitonen sollte meiner Meinung nach übrigens kein Argument für oder gegen etwas sein. Denn da gibt es wichtigeres.
Was ist denn das für ein Quark ?

Natürlich sind Kontakte zu Kommilitonen Vorteile. Du kannst gemeinsam lernen und wer einsam an der Uni ist bricht auch sicherlich eher ab, da er sich kaum wohlfühlen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
sb redete von kontakten. also frag ihn was er damit meint. ist für mich dasselbe. außerdem 3mal die woche fitnessstudio mit immer den gleichen kumpels :D
 
Cokocool schrieb:
Was ist denn das für ein Quark ?

Natürlich sind Kontakte zu Kommilitonen Vorteile. Du kannst gemeinsam lernen und wer einsam an der Uni ist bricht auch sicherlich eher ab, da er sich kaum wohlfühlen kann.

Das heißt aber nicht, dass man nicht mal am Wochenende nach Hause fahren sollte, nur damit man fast schon zwanghaft Kontakte hält.
Es ist natürlich auch komplett übertrieben, dass man vereinsamt, nur wenn man nicht 24/7 in Uni oder direkter Umgebung mit Kommilitonen verbringt.

Ich studiere in erster Linie, um mich bestmöglich für die Zukunft abzusichern.
Andere tun dies anscheinend, um ein neues Leben zu beginnen (vorher evtl. unglücklich?). Weiß nicht, ob das der richtige Weg ist.

Letztenendes ist jetzt Mensch anders. Der eine will ständig Leute um sich rum haben, der andere will wenigstens 1-2 Tage die Woche auch mal Ruhe haben.
 
Mh, wie gesagt könnte ich mit Neu-Ulm beides verbinden. Meine alten, besten Freunde hier, und in Neu-Ulm meine neuen Bekanntschaften. Wenn ich auf 'Zuhause' keinen Bock hab, bleib ich da unten übers WE. Will man mit den alten mal wieder was unternehmen - ab nach Hause. :)

Aachen is halt... komplett neu, die ganze Umgebung - ob ich will oder nicht, denn nach Hause komm ich nur in den Ferien. Anders geht's nich, da ich fast 200€ Zahle, egal ob Zug oder Auto.

Wobei mich so n Neuanfang schon reizen würde, absolut. Ich wollte anfangs ja auch weit weg. doch je näher die Entscheidung kommt, desto mehr geht's mir grad auf die Psyche. Wer weiß halt, wie ich dann da unten ende... Komm ich klar? Ja, nein? Was wenn nicht? Was wenn doch?
 
Hallo,

ich selber stand vor etwa drei Jahren vor der gleichen Entscheidung.
Ich habe mich für eine TU mit einem sehr guten Ruf entschieden und gegen eine FH in meiner Nähe.
Damals dachte ich mir, dass ich im Prinzip jedes WE heimfahren könnte, da es ja nur 180km ~ 75 min mit der Bahn sind.
Mittlerweile fahre ich höchstens 1x monatlich nach Hause.

Würde ich eine Uni mit einem guten Renommee wieder einer anderen, "schlechteren" vorziehen. Nein, definitiv nicht mehr.

Würde ich wieder den Schritt wagen alles zurück zulassen und ein "neues" Leben woanders beginnen? Ja!

Bitte nicht falsch verstehen. Ich hatte und habe Daheim immer noch viele Freunde, mit denen ich auch was unternehme, sobald ich wieder da bin ABER zu diesen Freunden sind noch zahlreiche am neuen Studienort dazugekommen, welche nicht nur Kommillitonen sind.
 
nex0rz schrieb:
Aachen is halt... komplett neu, die ganze Umgebung - ob ich will oder nicht, denn nach Hause komm ich nur in den Ferien. Anders geht's nich, da ich fast 200€ Zahle, egal ob Zug oder Auto.
Schwache Ausrede. :) Mitfahrgelegenheit oder die Fernbusse sind deutlich günstiger.

Man kommt also auch am Wochenende heim
 
Außerdem kostet es keine 200€ mit der Bahn, sondern 44 bis ca. 80. ;) Allerdings auch nur für eine Fahrt. Mitfahrgelegenheiten kosten um die 5 € pro 100 km glaube ich und von Fernbussen hab ich keinen Plan.
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem gibts auch ne Bahncard 50, damit spart man immer die Hälfte und kostet den Studenten nur 122 Tacken pro Jahr.

Im Endeffekt musst du wissen, ob du das Risiko wagen willst.
Wenn du schnell Gleichgesinnte treffen willst, bietet sich ein Wohnheim an, da bekommt man immer recht schnell Kontakte. Zwar ist es nicht sicher ob du da Freunde findest, aber es ist zumindest ne Anlaufstation, besonders wenn du zB. Fragen zum Studium etc. hast.

In meinen Augen war das erste Semester bzw. teilweise auch noch das zweite, ein sehr wichtiger Schritt in Richtung Erwachsen werden.
Ich habe zwar knapp 9 Monate gebraucht bis ich mein Umfeld gefunden hatte, dafür passt es jetzt umso mehr.
 
nex0rz schrieb:
Wer weiß halt, wie ich dann da unten ende... Komm ich klar? Ja, nein? Was wenn nicht? Was wenn doch?

Bin selber u.a. Wi-ing ;) Habe seinerzeit sogar mit Auszeichnung bestanden ... Als Wi-ing hast du eigentlich nur die Wahl zwischen Aachen oder Clausthal. Schwer ist das Studium nicht. Probleme können eigentlich nur Thermo/Technische Mechanik und ggf. KE machen.
 
Das klingt wirklich gut, okay. :)

Also es sind 550km bis nach Hause, ich müsste bis nach Ulm runter kommen. Da bringt auch die BahnCard für 10€ im Monat nichts, da es immer noch wirklich teuer ist. Wenn ich jedoch irgendwie regelmäßig, sagen wir alle 2-3 Wochen günstig Heim kommen könnte, wär Aachen weniger problematisch.

Kann mir eigentlich jemand was zum Studiengang sagen?
Wirtschaftsingenieur Fachrichtung Werkstoff- und Prozesstechnik, ist das irgendwie mit mehr Nachteilen verbunden im Vergleich zur Fachrichtung Maschinenbau?

Das studieren nämlich recht wenige, gibt aber auch nicht so viele Plätze. NC ist auch deutlich niedriger. Interessiert mich aber mehr als MB...
 
Alle 2 bis 3 Wochen kannst du meiner Meinung nach Vergessen. Meine Heimat ist knapp über 400 km weit weg und ich schaffe es höchstens 2 oder wirklich maximal 3 mal in der Vorlesungszeit dorthin, diese Semester"ferien" (*hust* "Ferien" *hust* :D), sogar wahrscheinlich gar nicht oder höchstens ne Woche. Ich weiß nicht wie das bei den WIngs ist, aber wenn man ein anspruchsvolles und zeitintensives Studium hat, kann man das ständige nach Hause fahren imho bei einer solchen geographischen Entfernung vergessen, aber das musst du auch selber wissen. Du musst überlegen, du würdest, wenn du für ein WE nach Hause fährst, länger im Zug sitzen, als Zeit zu Hause haben. Aber ich habe mich eingelebt und empfinde das auch nicht mehr als so schlimm, dass man nur seltenst "zu Hause" ist, obwohl es manchmal schon schade ist, wenn in der Heimat grade Irgendwas ist, das man sonst nicht so oft erlebt, oder irgendwer ist, denn man sonst nur sehr selten sieht.
Aber es gibt auch Leute, die Wohnen weit weg und sind auch andauernd zu Hause; also, alles wieder Individuell.
Denk daran, Regionalbahn ist günstiger, manchmal kaum langsamer und in NRW im Semesterticket enthalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Spezialisierung im Hauptstudium (Energie&Rohstoffe oder Maschinenbau etc.) entscheidet wie bei einem Arzt der eine Facharztausbildung macht was du später machst. Je seltener die Fachrichtung desto mehr verdient man in der Regel nach einigen Jahren - desto internationaler muss man aber auch arbeiten. Energie&Rohstoffe ermöglicht dir ein Jahresgehalt von 75k nach 5 Jahren, allerdings kann es dir auch passieren, dass du in Alaska/Brasilien/Japan landest ^^
 
Mit Energie und Rohstoffen meinst du... Werkstoff- & Prozesstechnik?

Wenns nach mir ginge würde ich nach dem Studium direkt bei Audi anfangen. :D
Aber ist natürlich erstmal noch Wunschdenken.

Könnte ich mit meiner FR auch Jobs machen, die andere mit der FR MB machen? Oder ist man da dann auf seine Spezialisierung beschränkt?
 
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