nex0rz schrieb:
Danke, explanet. Aber das was du sagst kann auch ich nicht nachvollziehen...
- Bei fast allen FHs und Unis bei denen ich mich beworben habe ist das Bachelorstudium bei den Unis kürzer (6 Semester) als bei den FHs (7 Semester), da Praxissemester und Bachelorarbeit mit je 12 Wochen in ein Semester zusammengelegt werden.
- Ich kann mich bei keiner Wunschuni oder -Hochschule einfach so Einschreiben. Wiing scheint schon etwas anspruchsvoller zu sein; überall gibt's nen NC, außerdem muss ich ein 4-8 wöchiges Vorpraktikum vorweisen.
Wegziehen will ich auf jeden Fall, da ich es Zuhause ehrlich gesagt nicht mehr (dauerhaft) aushalte.
-entschuldige, mein Fehler ich war gedanklich noch in der alten Diplom/Magister Ordnung drin.
Die Studienzeiten Uni/FH haben sich durch die Umstellung auf Bachelor/Master angeglichen.
Dann ist das Fach Wirtschaftsingenieurwesen etwas exotisch und ich habe vergessen, dass es in diesem Fach fast überall
einen hohen NC gibt. Muss es denn unbedingt dieses Fach sein?
Bei BWL oder Physik ist es deutlich einfacher. Kein Bewerben, kein NC. Hier stimmt das mit dem einfach Einschreiben.
Ok, bei BWL gibt es vereinzelt Universitäten die einen NC haben aber nur sehr wenige.
Wegen deinen Eltern, du kannst ja ausziehen und in deiner Stadt dieses Fach versuchen zu studieren, bzw. in der Nächstgelegenen, je näher die Uni an deinem Heimatort umso besser.
Das Bachelor-Studium dauert, nach meinen Kenntnissen 7-8 Semester je nachdem ob man sein Studium schnell durchzieht ohne Prüfungen wiederholen zu müssen oder in vereinzelten Prüfungen durchfällt.
Hatte mal mit einem Maschinenbau-Studenten gesprochen der an der Uni studierte und der erste Jahrgang war mit dem neuen Bachelor-System. Er meinte niemand schafft es in 6 Semestern, was offiziell angegeben wurde.
Die meisten brauchen 7 bzw. gar 8 Semester für das Studium.
Ähnlich wie damals beim Grundstudium im Vordiplom. Offiziell 4 Semester, die meisten brauchten 5 bzw. 6 Semester dafür.
Dann habe ich von allen Studenten gehört, dass man auf alle Fälle den Master dranhängen muss, sonst sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt gering eine Anstellung zu bekommen.
Der Bachelor ist zwar offiziell ein anerkannter Hochschulabschluß, allerdings sehen die Personaler in den Firmen darin lediglich ein Vordiplom, was früher kein Abschluß war.
Diejenigen mit Masterabschluß haben eindeutig die besseren Karten.
Leider ist Deutschland sehr Abschlußzeugnis fixiert. Darauf schauen sie zuerst.
Studienabbrecher (davon gibt es erschreckend viele) haben keine Chance in Deutschland.
Ob Uni oder FH spielt immer noch eine wichtige Rolle. Auch wenn sich die Studienzeiten angeglichen haben. Die Firmen bevorzugen tendenziell die Uni-Abgänger, mehr Gehalt, höhere Tarifeingangsstufe und schnellere Beförderung. Die FH ist verschulter als die Uni.
An der Uni kannst du dir deinen Vorlesungsplan selbst zusammen stellen, es gibt keine Anwesenheitspflicht. Du bist dort einfach freier.
Ich will die FH ja nicht verteufeln, es ist deutlich mehr Wert als ein Meister oder Techniker bzw. eine Berufsausbildung. Nur wer will schon freiwillig ein Praxissemester oder gar zwei einlegen wenn er das bei den Universitäten nicht muss. Die Fach-Abiturienten haben keine Wahl, die müssen an einer FH studieren und demzufolge in den sauren Apfel beißen mit den Praktikas.