Stuttgart 21 / Proteste allgegenwärtig ...

Wie steht ihr zum Bauprojekt "Stuttgart 21"?

  • Ich bin für "Stuttgart 21".

    Stimmen: 327 48,2%
  • Mir ist es egal, ob gebaut wird.

    Stimmen: 119 17,6%
  • Ich bin gegen "Stuttgart 21".

    Stimmen: 232 34,2%

  • Umfrageteilnehmer
    678
Danke für den Link. Dabei hatte ich vor daraus mal Bauland zu machen und für teuer Geld zu verkaufen :D ...oder selbst darauf bauen. Geht genau mitten durch. Shice. Aber ich will den Teufel nicht an die Wand malen. Der Tunnel soll in 95m Tiefe gebaut werden. Auf der anderen Strassenseite stehen aber bereits richtige Häuser. Die Nachbargrundstücke links und rechts haben auch kleine WE-Häuschen. So richtig aus Beton. Nun gut, einfach mal abwarten. Mein Grundstück wegnehmen können Sie mir nicht ;)

Ich werde nächste Woche mal beim Haus und Grund Eigentümerschutz anrufen, die bieten Hilfe an wie man sich verhalten soll und was man beachten muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
s.0.s schrieb:
...Ganz Stuttgart ist doch komplett untertunnelt und ich seh keine Schäden/Risse an Gebäuden o.ä...mal abwarten.

Soviel ich weiß nicht. Die U-Bahn verläuft doch meist unter Straßen und die Tunnel die mal wirklich durch's Stuttgarter Hochgebirge gehen bereiten ordentliche Probleme in der Wartung.

Hoffentlich bekommst du keine Entlüftung des Tunnels in den Garten gestellt.
 
Für Haus- und Grundbesitzer sind übrigens die Infos und Services auf der Website auch recht hilfreich:

https://www.hausundgrund-stuttgart.de/

Sei es zur Beweissicherung der Zustände vor, während und nach den Bauarbeiten, die Wertminderungssummen, Entschädigungshöhen etc. pp.

Aber Anrufen schadet ebenfalls nicht.
 
s.0.s schrieb:
Durchgeführt wird das ganze i.A. von der LBBW Immobilien Landsiedlung GmbH.

Als S21 Befürworter kommen mir jetzt doch die ersten Zweifel :D

am ende sackt stuttgart zusammen. man bohrt den gipskeuter an und die millionen liter wasser verpesten das grundwasser oder man verbindet die wasserführenden schichten.

du wirst dann keinen CENT sehen, das ist eine bank und die haben gerade kein geld.
 
das liegt am "grundwassermanagement"
die bahn muss die grube trockenlegen, allerdings tritt da mehr wasser ein wie vorher angenommen.
das wasser wird km entfernt wieder in den boden gepresst (schluckbrunnen)

da besteht aber das risiko, dass die kostbaren stuttgarter mineralwasser-quellen kontaminiert werden.
an anderer stelle trocknen die holzpfähle (in der erde) alter gebäude, auf denen sie ruhen aus und gehen kaputt. so ist schon der engelbergtunnel stets am bröckeln da das gestein aufquillt.
wasser tritt ein und brocken fallen auf die fahrbahn. seit dem bau immer kaputt.
das selbe droht in stuttgart, da es dort auch gipskeuper gibt.

ich wette es geht schief (leider)

ach nee, nicht zu vertgessen dass man nun am brandschutz spaart, und akutell am bahnhof im regen steht, da sämtliche fenster enfernt wurden.

ich fahre jetzt lieber auto. (warum steht wohl daimler hinter dem projekt)

ich hätte lieber die milliarrden in einer renovierung und aufwertung der ehemals zerbombten und hässlichen stadteiel gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Ausführung. So ein Grundwassermanagement ist wirklich recht komplex. Damit kennen sich die Berliner ja ganz gut aus, durch deren Stadt seit vielen Jahren Leitungen laufen.
 
ja vor 2 jahrern war ich in berlin, überall diese riesigen röhen, in der stadt, über straßen und um ganze blöcke.
das kommt auch nach stuttgart.
jetzt ist der stahl von den röhren nicht nach norm. egal, wird schon klappen irgenwie.
 
Es wird spannend die nächsten Jahre. Aber selbst wenn Stuttgart sozusagen in Schutt und Asche liegen sollte, wird es keinen Schuldigen geben (obwohl ich gerne Kefer mit seinem Privatvermögen haften sehen würde). So ist es mit allem: sobald einer mehr als Unverantwortlich handelt, ist er höchstens seinen Posten los aber nicht seine Pension. Wer wünscht sich nicht auch so einen Job?
 
Nur, falls es jemand noch nicht mitbekommen hat:

Ein von der Bahn selbst in Auftrag gegebenes Gutachten kommt zu dem Schluss, dass "kein funktions- und genehmigungsfähiges Konzept für Brandschutz, Sicherheit und Entrauchung" im geplanten Tiefbahnhof und den anschließenden Tunnelstrecken vorliegt.

Quelle: http://www.stuttgarter-nachrichten....utz.32bfdb25-f7ad-49e5-8487-f1dbef074e0c.html

Erstaunlich, dass hier im Thread sogar Laien darauf hingewiesen haben, man jetzt aber einen "Eklat" habe.
 
Naja, mit Brandschutz ist das so ne Sache, da unterscheiden sich die Vorschriften schon stark je nach Bundesland oder gar Nation.

Haben mal ne Biomassefeuerung in England geplant, die hatten nahezu keine Brandschutzvorschriften diesbezüglich ^^"
 
Brandschutz heißt nichts anderes als möglichst wenig Opfer. Wenn in dem Bunker 16000 Menschen verbrennen, weil man nicht rauskommt... oha. Wer diesen Bunker bauen will soll auch gezwungen werden für einen ausreichenden Brandschutz zu sorgen und zwar Premium-Brandschutz. Wenn die Chinesen lediglich Reisigbesen als Brandschutz hinstellen muss das für uns in DE kein Maßstab sein.
 
Naja, er meinte wohl nur, man solle sich nicht an Negativbeispielen orientieren.

Was den Baulichen Brandschutz in Deutschland angeht, so sagt Wikipedia:

In Deutschland ist es notwendig, für jeden größeren Bau ein Brandschutzgutachten durch einen zugelassen Brandschutzgutachter erstellen zu lassen. Zudem muss das erstellte Brandschutzkonzept mit den lokalen Behörden abgestimmt werden. Ein Bundesgesetz delegiert die Zuständigkeit in die Landesverantwortung. Die Regelungen sind deshalb von Bundesland zu Bundesland verschieden.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Brandschutz

Interessant finde ich auch den Absatz:

Die diesbezüglich einzuhaltenden öffentlich-rechtlichen Vorschriften der Landesbauordnungen sind in Deutschland als Mindestanforderungen zu verstehen.

Quelle: s.o.

Das bedeutet doch, dass ein Bau gar nicht zulässig wäre, wenn die Vorgaben des Brandschutzes nicht eingehalten werden können. Da der Bau jedoch eingeleitet wurde, müsste doch der Brandschutzgutachter im Vorfeld ein positives Gutachten erstellt haben, das von den lokalen Behörden abgesegnet wurde.

Also ist doch entweder das neue Gutachten falsch oder der Brandschutzgutachter und die lokalen Behörden haben - sagen wir's mal freundlich - Mist gebaut...
 
Ich pendel seit Jahren jeden Tag nach Stuttgart, ich freue mich auf einen modernen Banhof und Investitionen in Infrastruktur in BW. Sonst wird das ganze Geld eh wieder in Berlin oder sonst irgendwo im Osten verpulvert, die haben ja mitterweile ne bessere Infrastruktur als der Westen.
 
Die Kosten dafür sind viel zu hoch. Den derzeitigen Hauptbahnhof umzugestalten wäre deutlich günstiger und er wäre mind. genauso leistungsfähig.
Und diese neue Trasse Richtung Bayern ist was die zu erwartende Leistungsfähigkeit betrifft, ebenfalls viel zu teuer. Allein schon von den veranschlagten Kosten her. Und wie man allgemein weiß, wird es letztlich doch immer teurer als vorher veranschlagt.

Beides geht außerdem zu Lasten der Umwelt. Deshalb ist dies Projekt Stuttgart 21 abzulehnen!

Daß Geld könnte für andere Projekte der Infrastruktur sinnvoller eingesetzt werden. Zumal ja eh zu wenig Geld dazu~sein scheint. Oder warum hatte Verkehrsminister Ramsauer die Einführung einer PKW-Maut gefordert und diese Idee nur fallen gelassen da nächtes Jahr Bundestagswahlen sind?!
 
Beides geht außerdem zu Lasten der Umwelt. Deshalb ist dies Projekt Stuttgart 21 abzulehnen!
Daß Geld könnte für andere Projekte der Infrastruktur sinnvoller eingesetzt werden.
Darüber diskutieren wir ja hier. Wir diskutieren nicht, weil "das Projekt Stuttgart 21 abzulehnen" die "einzig richtige" Ansicht ist.
Sonst gäbe es ja kein Problem :)
Und die Bürger haben ohnehin anders entschieden.
 
Dass das jetzt instrumentalisiert und hochstilisiert wird, ist klar. Aber auch Befürwortern war das schon im Voraus klar :p
Naja, mir zumindest.
Aber alles in allem ist es auch schwierig, ein paar Millionen haben sicher auch die Verzögerungen und der Kampf gegen Demonstranten gekostet.
Der Preis ist natürlich enorm. Aber ich finde, Stuttgart hat dieses Prestigeobjekt verdient. Aber gut, da drehen wir und nun im Kreis.
Btw halte ich die ehemals für den worst-case prognostizierten 6,5Mrd nicht für unrealistisch.
 
Mag sein, dass dir die Mehrkosten klar waren. Bei der Abstimmung lagen aber 4,5 Milliarden zugrunde. Also all dieses Gefasel von demokratisch legitimiert basiert nur auf diesen 4,5 Milliarden (eigentlich sogar nur 2,5 Milliarden bei der Abstimmung im Parlament).
 
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