Subvention der Autoindustrie richtig?

Du übersiehst dabei aber, dass dieser Hersteller dich dann als Kunde auch gar nicht haben will :)
Das Image ist nicht zu unterschätzen und das zeigen auch viele marktforschungsergebnisse. Ausstattung, Preis etc. kann man als Hygienefaktooren bezeichnen oder als notwenide Bedingung. Das Image ist dann der Motivator-Faktor oder die hinreichende bedingung.
 
und genau aus diesem Grunde tut es mir auch nicht weh, wenn ich diese Firmen untergehen sehe. Wer sein Unternehmen mit Krediten am Leben erhält, sollte sich vllt. überlegen es lieber untergehen zu lassen. Das ist das Problem unserer Wirtschaft. Alles läuft auf Pump. Hier wird die Kreditkarte gezückt, dort lebt ein Unternehmen schon 30 Jahre von Krediten...

BWL ist nicht so deine Stärke oder? Sogar Porsche mit Rekordgewinn hat Kredite am Laufen. Völlig normal. Firmen mit 0€ Fremdkapital sind sehr selten. Sonderfälle wie Stiftungen etc. mal ausgenommen.

In welcher Firma arbeitest du und hast du dir schonmal die Bilanz angeschaut? Falls nicht dann mach das mal und dann diskutieren wir weiter, ob du immer noch dafür bist dass solche Firmen "nur" wegen Fremdkapital zumachen sollen wenn dein eigener Arbeitsplatz betroffen ist.
 
naja ein bissche diferenzierter kann amn es schon noch fassen. Er schreibt ja "wer nur noch seine Firma mit Krediten am Leben erhält..."
Sicherlich sind Kredite vollkommen normal, aber ein gesundes Unternehmen hat auch eine vernünftig hohe Eigenkapitalquote.
Die Frage ist doch sind es langfrsitge Kredite und werden kurzfristige Kredite nur aufgenommen und kurzfristige Engpässe bei der Liquidität zu dekcne oder sieht es etwas anders aus.
 
Und selbst wenn die Firma nur noch mit Krediten am Leben erhalten wird (was immer das jetzt heißt), dann kann sie auch wieder auf die Beine kommen - die Investoren von der Bank werden sich ja was dabei gedacht haben. Schaeffler dagegen findet zur Zeit ja keinen Interessenten und dann brüllt man wieder nach dem Staatsapparat.
Ob die Firma mit 66.000 Mitarbeitern jetzt schon groß genug ist, dass da wirklich Staatsgelder fließen, wird man sehen.

Was ist denn jetzt eigentlich mit der Bürgschaft von Opel? Die letzten großen Nachrichten waren im November.
 
Das besonders beeindruckende daran finde ich, dass man mit relative wenig Steuergelder ( was sind schon 1,5 mrd im Vergleich zum restlichen Umfang des Haushalts ) einen solchen Wirtschaftsaufschwung bei manchen Firmen erreichen kann. Das hat sogar einige der "Experten" überrascht.
 
na das ist die Frage, wieviele normale Privatleute sich überhaupt einen Neuwagen leisten können/wollen
bei normalen Preisen.

Ich frag mich nur obs den selben Effekt hätte wenn die Firmen selbst einfach nur um 2500€ mit dem Preis runtergegangen wären.
 
Auf keinen Fall hätte das den gleichen Effekt. Es ist momentan eine Art leichte Torschlusspanik gepaart mit der Info, dass der Staat tatsächlich Geld verschenkt. Wenn ein Unternehmen die Preise senkt, hat man immer einen Hintergedanken und vermutet einen Haken.
 
Ich weiß nicht ob es schon angesprochen wurde, aber imo verstößt die Abwrackprämie gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz der Verfassung.

Es werden quasi all diejenigen ausgeschlossen, die kein Auto älter als 9 Jahre mit einem Wert < 2500€ besitzen.
 
Opel ist ein ganz spezieller Fall, weil die Firma als Tropf für GM missbraucht wird.
Soll heißen, dass etwaige Gewinne aber auch Subventionen von den Amerkianern abgeführt werden würden um ihre eigene miserable wirtschaftliche lage aufzupolieren.

Das heisst aber auch, dass es fraglich erscheint, Subventionen in Opel zu pumpen. bEine Insolvenz mag in diesem Fall sogar sinnvoller, weil es dann zb. zu einem kostengünstigen Management Buyout kommen könnte.

Aber mit den übrigen Ausführungen hast du natürlich völlig recht.
 
kisser:
§ 1 Ziel des Gesetzes
Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der
ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer
Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.
 
richtig. Gesetze die Ungleichheiten aufgrund unterschiedlicher Verteilung von Vermögen beinhalten, gibt es nicht.
 
Hmmmm.... ok... aber warum hat dann das BVG die Kilometerpauschale für verfassungswidrig erklärt? Begründet wurde das afaik mit dem Willkürverbot, welches sich afaik ja aber auf den Gleichheitsgrundsatz (artikel 3) bezieht.
 
Aber es stellt für jemanden auch keine finanzielle Belastung dar wenn er ein neueres und teureres Auto besitzt.
Außer man kann seinen Cayenne nicht mehr volltanken. ;)

Außerdem, bei der Kinderprämie kann man ja auch sagen man wäre benachteiligt, weil kinderlos, und trotzdem werden von meinen Steuern Kindergärten und das Kindergeld finanziert. :freak:
 
@http://www.zeitarbeittransparent.de/2008/12/10/bgh-entscheidung-und-ihre-auswirkungen-auf-die-zeitarbeit/
hier kannste die Begründung nachlesen. Ist ein völlig anderer Sachverhalt und unmittelbar mit finanziellen nachteilen verbunden.
 
Das heisst aber auch, dass es fraglich erscheint, Subventionen in Opel zu pumpen. bEine Insolvenz mag in diesem Fall sogar sinnvoller, weil es dann zb. zu einem kostengünstigen Management Buyout kommen könnte.
Ich glaub man muss nochmal deutlich sagen das OPEL kein Geld geschenkt haben will. Sie wollen Kredite die sie aktuell nicht bekommen und da soll der Staat als Bürge eintreten.
Opel Insolvenz gehen lassen ist keine gute Lösung um dadurch einen Eigentümerwechsel zu erzwingen. OPEL ist viel zu sehr im GM Konzern verstrickt um das Unternehmen unabhängig davon zu führen. OPEL benutzt genau so Teile von Saab, Holden, Vauxhall, Chevrolet wie umgekehrt.
Und bei OPEL selber läuft es auch gar nicht schlecht, schon vor der Finanzkrise konnte man das Image mit den neuen Modellen gehörig aufpolieren.
Der Knackpunkt liegt aktuell bei GM, die haben ja Kohle von der US Regierung bekommen und müssen ein Konzept bis Ende Februar (glaub ich) vorlegen wie sie weiter verfahren wollen. Überzeugt das die US Regierung nicht könnten die theoretisch die Finanzspritze wieder zurück verlangen und das wäre wohl das aus für GM.

Meine persönliche Meinung, wenn GM Pleite geht sollte sich Holden, Vauxhall und Opel irgendwie zusammen tun, diese 3 Hersteller haben die größte Schnittmenge an gleichen Bauteilen (Plattformen, Motoren, Karosserien, usw.) aber die FRage ist, wo soll das Geld herkommen in dieser Zeit. Wahrscheinlich wäre wohl eher eine Übernahme.
 
naja doe Vauxhall bestehen ja nur aus umgelabbelten Opels. Das hat nichts mehr mit einer Plattform-Straetegie zu tun
 
NAja nicht ganz, schließlich sind die Vauxhalls und Holdens Rechtslenker, aber ja 95% der Autos sind identisch und viele Autos werden direkt bei Opel in Antwerpen produziert, würde der britische Markt wegfallen wäre glaub nicht wirklich gut. Dann müsste OPEL eventuell wieder als eigenständige Marke nach GB und ich glaube das würde Anfangs richtig schwer. Einzig der VXR8 ist ein umgelabelter Holden Monaro und Holden verkauft in Australien ebenfalls den Corsa, Astra und Antara
 
Um genau über eine Teileproblematik sprechen zu können müsste man erstmal die Zulieferer kennen und wissen wo diese sitzen. Auf allen Bauteilen der Opel Fahrzeuge befindet sich ein GM Logo - Opel verwendet Torx-Schrauben, ebenfalls GM typisch.
Ein größeres Problem ist, dass GM derzeit sehr stark von Opel abhängig ist. Die komplette Designabteilung fü Europa sitzt ja in Rüsselsheim. Egal wie schlecht es GM geht, das Zugpferd für Europa verkauft man nicht. Dann ist nämlich erst recht absehbar wann der komplette Konzern in die Knie geht. Die Auftrennung Vauxhaull, Holden und Opel ist gut so wie sie ist. Die Marken sind in ihren Ländern bekannt .. bis auf wenige Fahrzeuge sind diese auch identisch nur mit andrem Logo. Selbst in Brasilien fahren zum Beispiel Corsa und Astra herum, natürlich mit andrem Namen (glaub unter Holden).

Auch Saab nutzt Karosseriegerüste von Opel Modellen und sogar Bauteile (Getriebe) soweit ich weiß...
Das Baukastenprinzip für die Töchter ist schon gut .. spart Kosten, etc - wenn es dann aber in Richtung Auftrennung gehen sollte, ist das ein größeres Problemchen

edit: Ford überlegt derzeit den Verkauf von Volvo an eine chinesische Gruppe..
 
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Das war auch nur ein Gedanke, bzw. wäre mein Wunsch wenn GM Konkurs gehen sollte weil sie kein brauchbares Konzept vorlegen können. Jeder Hersteller für sich alleine hat keine Chance weil eben alles zu sehr in sich verstrickt ist. Man müsste also fast bei 0 anfangen und das wäre das aus, auch eine Übernahme durch einen Konkurrenten macht wenig Sinn da dieser ja auch von 0 anfangen kann und da kann er auch gleich die Autos unter eigenem Namen verkaufen. Die 3 Firmen verkaufen noch ordentlich Autos innerhalb des GM Konzerns auf ihren Märkten und die Schnittmenge an gleichen Teilen ist recht groß, somit könnte das Paket eventuell funktionieren. Saab nutzt auch Teile von OPEL, und OPEL auch Teile (vor allem Motoren und Getriebe) von Saab, aber um Saab ist es nicht sehr gut bestellt. GM will den Konzern nicht ohne Grund schon seit 2 Jahren los werden.
In Brasilien und Argentinien werden Opel Modelle als Chevrolet verkauft aber auch dort produziert.
 
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