Subvention der Autoindustrie richtig?

Dann kann man ja hoffen, das diese ganzen Finanzierungs- und leasing lockverträge bald der Vergangenheit angehören und man nicht schief angesehen wird wenn man ein Auto bar bezahlen will.

Zu Opel bleibt zu sagen, keine Hilfe vom Staat, entweder die schaffen das selbst oder gehen unter.(drumm prüfe wer sich ewig bindet...)
 
@walter08
Das ist doch mal geil. Da können wir in Zukunft mit Backpulver und altem Brot fahren, hehe.
Auch wenn ich nicht glaube, dass die Zukunft jenseits vom Öl liegt (viel mehr bei synthetisch hergestellten Ölen), aber die Idee an sich ist klasse.
 
Mh ... also wie ich das sehe:

2 Sitze, kaum Kofferraum und vermutlich eine recht geringe Reichweite mit hoher "Auftankzeit". Sowas mag in Segment der Kleinwagen eine Lösung sein ist für Familien aber sicher keine akzeptable Lösung.

In so fern finde es ich es immer wieder falsch auf die deutsche Autoindustrie zu schimpfen. Sie liefert eben die Autos die heute auch gebraucht werden. Und effizient sind die deutschen Motoren nun einmal.

Ich zumindest sehe auf dem Markt noch keine echte Alternative zu einem Auto mit fossilen Brennstoffen. Und daher wird auch mein nächster Wagen ein Benziner / Diesel oder Gasauto sein.
 
Die Alternative gibt es, die Öffentlichen Verkehrsmittel aber mit den geschnürten Paketen von unserer Regierung kommen diese wesentlich magerer Weg als die Autoindustrie. Dabei wären diese Investitionen Investitionen die dem ganzen Allgemeinwohl dienen.
Ich hatte erst vor ein paar Wochen einen Artikel gelesen das die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im Jahr 2008 gestiegen und das dt. Städte wieder darüber nachdenken, sich in Schubladen befindende S-Bahn Projekte und Trams wieder rauszukramen und dahingehend zu investieren (Hamburg). Und in Chemnitz beispielsweise wird am Bahnverbundnetz, wo ein "Feldversuch" von Chemnitz nach Stollberg mit einer Tram positiv verlief, ebenso wieder gearbeitet.
Leider hab ich den Artikel nicht gespeichert.

Klar muss man sich sagen, das geht meist nur in Städten das öffentliche Verkehrsmittel eine gute Alternative sind (bedingt durch die Taktzeiten) und gerade dort ist es doch auch wichtig.
Ich hab vor meinem Haus eine Buslinie die verkehrt alle 10 Minuten, und bin in ein paar Minuten im Zentrum und komm mit einer Monatskarte weiter als mit einer Tankfüllung, ich nutze kein Auto und spare damit zusätzliche Kosten.

Verbindet man das noch mit einem "Bike sharing" (ein Artikel bei New York Times) Programm oder mit dem eigenen Fahrrad kommt man in einer Stadt noch weiter, mit geringsten Kosten.
Ist man geübt mit dem Fahrrad kann man sogar in den Hauptverkehrszeiten schnell unterwegs sein. Man ist flexibler bei der Strecke und kann geschickt "Verstopfungen" umgehen.

Das Aber ist natürlich, wie viel ist man bereit an Bequemlichkeit einzusparen?
Klar im Winter ist das Rad so eine Sache ...;)

Natürlich muss gesehen werden, wenn man arbeitet, ist es mit der Arbeit einvernehmbar?
Für ein Arbeitgeber ist diese neue "grüne" Flexibilität unerwünscht. Dabei zeugt meiner Meinung nach die Kombination Radfahren und Öffentliche Verkehrsmittel das man "Neuem" gegenüber aufgeschlossener ist und auch einige Mühen in Kauf nimmt, mehr als mit einem Auto.
Nicht vergessen sollte man außerdem das diese Kombination bzw. eines von Beiden auch noch Gesund sein kann. Wer öffentliche Verkehrsmittel benutzt läuft mehr und wer täglich mit dem Rad fährt hält sich schlicht und ergreifend Fit und kann sich den Gang ins Fitnessstudio sparen.
 
nach wie vor finde ich die abwarckprämie einfach nur unglaublich: fahrtüchtige autos werden verschrottet und dafür gibts geld

mein eindruck: die automobil-industrie hat die politik erpresst, entweder ein paar (hundert?)tausend arbeitslose mehr, oder ne abwrackprämie + begünstigung von neuwagen mit hohem spritverbrauch

das reinste tollhaus
 
Noch besser ist das, was ich gerade in der Tagesschau sehen muss: Die künftige KFZ-Steuer soll gedeckelt werden, damit Spritschlucker und CO2-Bomber nicht ganz so teurer werden...

Das ist wahrlich nicht zu glauben!
 
@b-runner ..
War vorhin auch Artikel Nr1 auf Spiegel Online..

Da kommen wir doch wieder zu der netten Aussage: Nicht die Politik regiert einen Staat sondern die Wirtschaft. Mag sein das manche das vehement abstreiten, doch sind solche Entscheidungen wieder die richtigen Beispiele das es doch so ist. Die schlüpfen denen doch auf gut Deutsch in den Arsch, weil sie Angst vor den Drohungen haben oder selbst irgendwo im Aufsichtsrat sitzen.

Dem "SZ"-Bericht zufolge müssten dem Entwurf nach zum Beispiel für einen Wagen vom Typ Audi A 8 mit 4,1-Liter-Maschine und einem Kohlendioxid-Ausstoß von 249 Gramm je Kilometer ab 1. Juli an nicht mehr 648 Euro Steuern gezahlt werden, sondern nur noch 558 Euro.

Sorry alleine solch einen Vorschlag zu bringen ist eine Farce - wie lange diskutiert die Politik da drüber - 2Jahre? Und nach über 2 Jahren kommt sowas bei heraus? Armutszeugnis .. was andres kann man da nich mehr sagen.

Finanzminister Steinbrück nannte die Aufregung über die Reformpläne am Donnerstag "etwas übertrieben"
...
 
Habe gerade auf Spiegel.de die Grafik gesehen, wie das Neue Modell der KFZ-Steuer sich auf einige Fahrzeuge auswirkt:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,602854,00.html

Schon interesant, dass die Großen Diesel weniger kosten, aber dafür die Beziner im Preis steigen ...

Die Diesel Fahrzeuge sind ja im allgemeinen ja auch günstiger, lohnt sich vllt. ja Diesel wieder :D

Evtl. doch mein Auto verkaufen und Diesel holen :/ (fahre 600km, die Woche)
 
Danach sind Fahrzeuge die mit Erd-oder Autogas fahren nicht berücksichtigt. Warum eigentlich?
 
Wieso diese Aufregung um die neue Kfz-Steuer? Wir wissen doch, warum sie so und nicht anders durchgesetzt wird. Mit der Abwrackprämie werden in erster Linie billige Autos subventioniert und die Kraftfahrzeugsteuer-Überarbeitung sorgt dafür, dass große Autos (und vorwiegend deutsche Hersteller) etwas davon proftieren. Wir immer gilt, dass Umweltschutz erst dann durchgesetzt wird, wenn wir uns das wirtschaftlich leisten können.
 
Noch besser ist das, was ich gerade in der Tagesschau sehen muss: Die künftige KFZ-Steuer soll gedeckelt werden, damit Spritschlucker und CO2-Bomber nicht ganz so teurer werden...

Das hat die Autoindustrie ihrem sehr mächtigen VDA Präsidenten zu verdanken. Der ehemalige Verkehrsminister Wissmann weiss halt sehr genau wo er da Lobby-arbeit verrichten muss und hat mal paar alte Kontakte spielen lassen.
 
Der Herr Wissmann ist der richtige Typ für den Job. Seine Aussage, dass große Autos im Vergleich zu Ihrer Größe einen akzeptablen Verbrauch haben und das moderner Technik verdanken, ist einfach nur noch lächerlich (unter dem Umweltaspekt). Wenn er den Umweltaspekt schon berücksichtigt um uns zu vermitteln , dass diese wenig verbrauchen, dann sollte er sich seine Aussage nocheinmal genau anhören. Es mag sein, dass diese Autos im Vergleich zu Ihrer Größe wenig verbrauchen, das hingegen ist der Umwelt doch egal. Der absolute Verbrauch diese "innovativen" Autos ist ausschlaggebend.
 
@combine

Naja, der absolute Verbrauch sinkt in allen Fahrzeugklassen ständig. Der Umwelt ist der Anteil von KFZ produzierten Abgasen ziemlich Schnuppe da im Verhältnis zu anderen Produzenten eher gering. Zudem wird durch die Besteuerung von Kraftstoff ein Fahrzeug mit hohem Verbrauch auch mehr belastet.

Aber Auto und Umwelt soll ja auch nicht das Thema sein.

MFG
 
Also ich finde es ist falsch der Autoindustrie noch mehr Steuergeschenke zukommen zu lassen als ihr ohnehin schon zukommen.

Die Frechheit schlechthin ist da aktuell z. B. BMW, Mercedes-Benz und Skoda - auf der einen Seite wird gejammert über eingebrochenen Absatz und dann erhöhen die Hersteller munter im 1. Quartal 2009 ihre Listenpreise.

HALLO??? Wenn man merkt die Leute kaufen weniger dann überlegt man sich mal ob der aufgerufene Preis nicht vielleicht zu hoch ist und erhöht nicht noch zusätzlich die Preise, so dass noch weniger Normalsterbliche sich den Neuwagen leisten können.


Warum soll also der Steuerzahler dafür aufkommen, dass die Autokonzerne munter ihre Preise erhöhen können um irgendwelche Rekord-Renditen einfahren zu können?? Wenn die Autokonzerne irgendwas zum Positiven ändern wollten würden diese die Preise reduzieren, mehr Auto verkaufen und damit ihren Bandarbeitern Arbeit in den Werken verschaffen. Und nicht umgekehrt die Preise noch weiter erhöhen, damit die Verkaufszahlen reduzieren, weshalb die Bänder für Tage oder gar Wochen stillstehen müssen.
 
Meine Sicht der Dinge.

Die Autopreise sind m.E. sowieso viel zu hoch.
Und dann wundern sich die Konzerne, wenn die Verkaufszahlen nicht stimmen...
Das Portfolio ist auch etwas aus den Fugen geraten oder an der Käuferschicht vorbei entwickelt.
Mal eben Geld reinpumpen hilft da auch nicht viel.
Bis ein neues Fahrzeug auf dem Markt ist, vergehen auch Monate (im günstigsten Fall) oder eher Jahre.

Die Subventionierung ist in meinen Augen nur eine rein politische Entscheidung.
An der Industrie hängen Arbeitsplätze.
Arbeitsplätze = Wählerstimmen
 
-oSi- schrieb:
Die Subventionierung ist in meinen Augen nur eine rein politische Entscheidung.
An der Industrie hängen Arbeitsplätze.
Arbeitsplätze = Wählerstimmen

Wenn es so wäre hätte man Qimonda auch noch ein paar Mille zuschießen können. Immerhin geht es dort auch um über 10.000 Menschen. :(
 
Haben sie doch, nur hat das nicht gereicht.

Es gibt einen Punkt, da nützt das ganze Geld auch nichts mehr.
 
Haben sie das?
Die 150 Millionen hatten Quimonda zumindest nicht erreicht da man sich mit Infineon nicht einigen konnte. Generell wurde die Sache hin und her geschoben als wirklich gehandelt.
Wohl durchaus mit Absicht da Quimonda von Anfang an beutelte und die Abspaltung sowie das Management defakto nicht richtig verlief.
Das erinnert doch sehr an die BenQ-Pleite.
Jetzt gilt es um Schadenbegrenzung und da werden die 150 Millionen bestimmt ihren Platz finden.

@zum Thema
Das man nur in Krisen reagiert ist typisch deutsch, wie es unsere Geschäftsprozess Dozentin meint. Man investiert mal einen Batzen und dann schöpft man das erreichte möglichst gut aus, dumm nur das bei jeder notwendigen Investitionen die Summen dafür höher sind als wenn man kontinuierlich "verbessern" würde.
 
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