News Suchmaschine: Google droht mit Einstellung in Australien

Interessant wäre in dem Zusammenhang ja auch die Verwendungsquote von Google/Bing/DuckDuckGo/... in Australien. Wenn Google sich wirklich zurückzöge, müssten die Australier ja mit einer anderen Suchmaschine nach ihren News oder was auch immer suchen, was dann schlussendlich aber wohl im gleichen Problem nur bei einem anderen Anbieter resultieren würde. Eventuell ist hier momentan also auch die Tatsache, dass ein Anbieter eine vorherrschende Stellung bei der Internetsuche hat, Teil des Problems.

Interessant ist auch, dass hier in einigen pro-Google Kommentaren behauptet wird, dass die anderen Suchmaschinen keine vernünftigen Ergebnisse finden würden. Wenn sich Google nun aus Australien zurückzöge, man also auch keine News mehr über Australien aus Australien in Google finden würde, wer hätte dann die schlechteren Suchergebnisse? :freaky:
 
Ich verstehe bis heute nicht, wie man Google all die Jahre diese, meist unreglementierte Freiheit geben konnte, so mächtig und groß, vor allem so einflussreich zu werden.
Wie kann man sich denn, ich welcher Position auch immer, von so jemanden abhängig machen, ohne zumindest Alternativen geschaffen oder gefunden zu haben. Das passiert ja andauernd. Etwas das die Corona-Krise, hier und dort, deutlich zu Tage gefördert hat.
Und an alle Pro-Googler hier - die Welt würde sich ohne Google auch weiterdrehen, nur das da niemand mehr wäre, der seine Marktmacht an unzähligen Stellen missbrauchen würde.
Australien macht sicherlich nichts falsch. Meinen Segen haben sie.
 
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So gesehen, ich hätte eigentlich auch gerne von Google Geld, wenn ich eine Android-App erstelle. Oder von Microsoft oder Apple für Windows bzw. ios/MacOS Anwendungen/Apps.

Ich meine, kann doch nicht sein, dass die alle mit MEINER Arbeit Geld verdienen (ohne Anwendungen nutzt keine Sau ein Betriebssystem). Jetzt schützt doch mal jemand MEINE Leistung.

\Ironie
 
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Was kann Google dafür, das Ihr Algorithmus solche Beiträge findet?

Sollen die jetzt alle Medialen Inhalte die User suchen blocken?

PS: Duckduck und andere finden übrigens auch Mediale Inhalte dann können die ja auch die verbieten in Zukunft. Oder vielleicht suchen wir mit einem Kompass in Zukunft Inhalte. Warum einigen die sich nicht mit Google über einen Finanziellen Ausgleich der langfristig ist und konkrete Beispiele enthält in dem ein Mediales Unternehmen Nachteile durch Google hat. Für mich hört sich, das alles zu einfach gestrickt an von Australien und Co. Im Prinzip könnte in Zukunft nur ein Ki Algorithmus solche suchen ausblenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
grincat64 schrieb:
Ich verstehe bis heute nicht, wie man Google all die Jahre diese, meist unreglementierte Freiheit geben konnte, so mächtig und groß, vor allem so einflussreich zu werden.
Wie kann man sich denn, ich welcher Position auch immer, von so jemanden abhängig machen, ohne zumindest Alternativen geschaffen oder gefunden zu haben.
Du hast deine Frage hiermit selbst beantwortet.
 
Klassischer Fall von Machtmissbrauch. Die US Regierung muss endlich einen Weg finden, wie sie Google die Suche wegnehmen. Das ist überfällig. Google muss zerschlagen werden, das ist gewiss möglich.

Techunternehmen haben mittlerweile soviel Macht über unseren Alltag, sie spielen damit, denn warum auch nicht. Niemand kontrolliert sie, sie sind in den letzten 20 Jahren zu groß und alternativlos geworden.
Einfach purer Wahnsinn. Ich habe keine Ahnung, wohin das noch führt, aber diese Macht ist national nur durch den Kommunismus kontrollierbar. Sonst ist man denen ausgeliefert, wie nun Australien. Kleinere Konzerne bzw mit weniger weitreichendem Machtpotenzial wäre meine Lösung.
 
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Damien White schrieb:
Nur das dieses Gesetz gegen alle geht, nicht nur Google. Ergo werden auch Bing, DuckDuckGo und all die anderen Suchmaschinen ihren Service ebenfalls einstellen, da die noch weniger in der Lage sind diese Abgaben zu bezahlen.

Solch ein Gesetz killt einfach mal pauschal alles.

ob es nun sinnvoll ist oder nicht darum ging es mir garnicht
 
Ja bin gespannt was dass noch wird wenn Youtube und co verschwinden gehen alle zum Wwndler zu Telegramm 😉😂
 
estros schrieb:
Klassischer Fall von Machtmissbrauch. Die US Regierung muss endlich einen Weg finden, wie sie Google die Suche wegnehmen. Das ist überfällig. Google muss zerschlagen werden, das ist gewiss möglich.
Wie war das mit dem Machtmissbrauch?
Ist es also besser den Klassenbesten der Schule zu verbannen, statt selbst für gute Noten zu sorgen?
Sind aktuelle Messenger Dienste dadurch groß geworben, dass ICQ die Marktmacht entzogen wurde?
Wurde MySpace zerschlagen um anderen Social-Media Plattformen den Weg zu ebnen?
Hat man YouTube verboten eher Kurz-Clips zu promoten, so dass TikTok sich durchsetzen konnte?
 
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Die Ursache fuer die Klage ist meiner Meinung nach, daß das Verlagsmodell voellig aus der Zeit gefallen ist.

Ich habe hier mal ein paar Beispiele bebildert:
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So sieht das bei allen Verlagen aus die ich regelmaeßig lese. Damit lassen sich natuerlich schwerlich die noetigen Einnahmen generieren weil viele kein Abo abschließen wollen. Warum kann ich nicht fuer einzelne Artikel bezahlen?

Die Verlage sind zwar im www vertreten, ihr Geschaeftsmodell ist aber im 20. Jahrhundert steckengeblieben. Da hatte man z.B. sein Lokalzeitungsabo und hat sich zwischendurch mal ne auswaertige Zeitung gekauft. (nicht allgemeingueltig)

Heute ist es Dank www Gott sei Dank moeglich sich umfangreicher und weltweit zu informieren. Gehen die Verlage davon aus, daß sich die Kunden an ein Blatt dauerhaft binden moechten und wmgl. mehrere Zeitungsabos im Monat abschließen wollen? 60-70€ pro Monat fuer Artikel auszugeben bereit sind?

Die Einnahmen stimmen nicht aber die Verlage sind zu unflexibel um zu erkennen woran es liegt und kommen dann auf solche Ideen wie hier im Artikel.
 

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Das hier finde ich besonders geil: "Laut Google widerspricht die Bezahlung für Links ebenso den Grundlagen des freien und offenen Webs." Mittlerweile widerspricht ja Google den Grundlagen eines freien und offenen Webs.
Also so gesehen ...

Die Lacher reißen nicht ab: "Weltweit will Google in den nächsten drei Jahren 1,3 Milliarden Euro in das Programm investieren." 1,3 Mrd. in 3 Jahren?
Also nicht mal ein ... äh moment Mathe ... ok, knapp ein Zehntel des Gewinns eines Quartals auf 3 Jahre gestreckt? Na, die "Publikationen" die sich auf einen derart sauguten Deal einlassen müssen ja mehr als verzweifelt sein. 😂 😂 😂 😂 😵

Ja gut, dann sollen sie halt ihre Dienste einstellen. Die Suchmaschine wäre ein Verlust, aber es gibt ja alternativen. BING und ggf. Apple, auch wenn die nicht so gut sind. Aber hey, wenn Google zumacht, dann kommen jede Menge Datenstaubsauer-Experten auf den Markt. Wird also nur eine vorübergehende Schwäche sein.
 
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Teropet schrieb:
Die Ursache fuer die Klage ist meiner Meinung nach, daß das Verlagsmodell voellig aus der Zeit gefallen ist.

Ich habe hier mal ein paar Beispiele bebildert:
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So sieht das bei allen Verlagen aus die ich regelmaeßig lese. Damit lassen sich natuerlich schwerlich die noetigen Einnahmen generieren weil viele kein Abo abschließen wollen. Warum kann ich nicht fuer einzelne Artikel bezahlen?

Die Verlage sind zwar im www vertreten, ihr Geschaeftsmodell ist aber im 20. Jahrhundert steckengeblieben. Da hatte man z.B. sein Lokalzeitungsabo und hat sich zwischendurch mal ne auswaertige Zeitung gekauft. (nicht allgemeingueltig)

Heute ist es Dank www Gott sei Dank moeglich sich umfangreicher und weltweit zu informieren. Gehen die Verlage davon aus, daß sich die Kunden an ein Blatt dauerhaft binden moechten und wmgl. mehrere Zeitungsabos im Monat abschließen wollen? 60-70€ pro Monat fuer Artikel auszugeben bereit sind?

Die Einnahmen stimmen nicht aber die Verlage sind zu unflexibel um zu erkennen woran es liegt und kommen dann auf solche Ideen wie hier im Artikel.
Aber sowas von besser hätte ich es nicht darstellen können.
 
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Beteigeuze. schrieb:
ob es nun sinnvoll ist oder nicht darum ging es mir garnicht
Nein, dir ging es darum, dass es nicht so schlimm ist, da du ja andere Dienste verwenden kannst. Ich wollte dir klar machen, dass es keine anderen Dienste geben wird.
 
@grincat64 Die Frage ist, mMn, recht einfach beantwortet: Es ist viel einfacher, irgendwas zu nutzen, das schon jemand gemacht hat, als selbst Geld oder Gedanken zu investieren. Die Verleger waren zu Beginn bestimmt recht froh, einfach und ohne allzu viel Probleme online aufgefunden zu werden. Irgendwann jedoch dachten sie sich, dass es doch möglich wäre, zum kostenlosen Keks sich noch ein Stück Kuchen bezahlen zu lassen. Und an dieser Position sind wir jetzt.
Ob das jetzt wirklich "Pro-Google" ist, sei mal dahingestellt. Sie haben sich mit einer einfachen Idee so weit hochgearbeitet und sind nunmal in der Position.
Was aber auf die Verleger aber durchaus ebenfalls zutrifft: Die wiederum meinen, dass sie das Recht dazu haben sollten, für die Auffindbarkeit noch bezahlt zu werden. Aber genau das sieht Google (zu Recht, wie ich finde) absolut anders.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
Das ist doch irgendwie vorbei am Kunden. Ganz ehrlich, viele der Seiten wo ich mal eine News aus dem Android Google-Newsfeed lesen hätte ich ohne den Google Feed niemals besucht. Dazu sind journalistisch gesehen heute viele Meldungen Copy&Paste von ein paar wenigen Presseverteilern. Ich denke Newsseiten profitieren eher von Erwähnung in Feeds als andersrum. Warum nicht ein Gesetz machen, wo Newsseiten nen Meta-Tag einbauen der die Google-Indizierung verhindert bzw andersrum?
 
Ansich find ichs ja sehr cool von Google das die sich das nicht gefallen lassen. Die haben die Macht und nutzen sie - taugt mir.

Erinnert sich hier noch jemand an die Raubkopieabgabe bei CD Brennern usw? Da wurde der Bürger per Generalverdacht präventiv zur Kasse gebeten.
 
Teropet schrieb:
Die Ursache fuer die Klage ist meiner Meinung nach, daß das Verlagsmodell voellig aus der Zeit gefallen ist.

Ich habe hier mal ein paar Beispiele bebildert:
Anhang anzeigen 1030457
Anhang anzeigen 1030458
Anhang anzeigen 1030459
So sieht das bei allen Verlagen aus die ich regelmaeßig lese. Damit lassen sich natuerlich schwerlich die noetigen Einnahmen generieren weil viele kein Abo abschließen wollen. Warum kann ich nicht fuer einzelne Artikel bezahlen?

Die Verlage sind zwar im www vertreten, ihr Geschaeftsmodell ist aber im 20. Jahrhundert steckengeblieben. Da hatte man z.B. sein Lokalzeitungsabo und hat sich zwischendurch mal ne auswaertige Zeitung gekauft. (nicht allgemeingueltig)

Heute ist es Dank www Gott sei Dank moeglich sich umfangreicher und weltweit zu informieren. Gehen die Verlage davon aus, daß sich die Kunden an ein Blatt dauerhaft binden moechten und wmgl. mehrere Zeitungsabos im Monat abschließen wollen? 60-70€ pro Monat fuer Artikel auszugeben bereit sind?

Die Einnahmen stimmen nicht aber die Verlage sind zu unflexibel um zu erkennen woran es liegt und kommen dann auf solche Ideen wie hier im Artikel.

Genau so sieht es aus.

Ergänzt sich gut zu meinem Beitrag:
starvin schrieb:
Sollen sich entsprechende Verlage doch einfach zusammentun und ihren Content gemeinsam über eine App ala "Newsify" anbieten. Wenn man als Nutzer nicht gezwungen ist für jede Seite ein extra Abo abzuschließen, sondern nur für eine App mit mehreren Anbietern, dann könnte das auch eventuell funktionieren.

Aber dann heißt es am Ende das Monopol "Newsify" entscheidet nun was der Nutzer lesen soll/darf oder nicht.
 
Cool Master schrieb:
Das die Politiker mal nicht über Grenzen schauen können ob es so etwas schon mal gab...
Wir sehen in der aktuellen Corona-Situation, dass es sehr vielen scheinbar schwer fällt, Informationen aus anderen Ländern zu extrapolieren. "Bei uns ist das ganz anders und nicht vergleichbar."
 
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ZeT schrieb:
Da wurde der Bürger per Generalverdacht präventiv zur Kasse gebeten.
Ähnlich ist es immer noch bei USB-Sticks oder ähnlich. Die GEMA kassiert vom Erstinverkehrbringer ihren Anteil weil du ja Musik drauf kopieren könntest.
 
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