Telefonkabel SuperVectoring (VDSL2 Annex Q) Sammelthread

bender_ schrieb:
Selbst wenn die Leitungskapazität mit einer Genauigkeit von 1% "ermittelt"
Die Kapazität ist sowieso immer nur ein Schätzwert, der allerdings mit der aktuellen "Leitungsqualitaet" korreliert. Machst Du halt 100 Messungen und wenn es keinen systematischen Fehler gibt (der aber beim direkten Vergleich von Verkabelungsvarianten mit dem gleichen Messgerät auch keine grosse Rolle spielt), sollte der Mittelwert relativ aussagekräftig sein, und wenn 100 nicht reicht machst Du halt 1000. Der Umgang mit Variabilität ist jetzt kein komplett neuartiges Problem...
 
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pufferueberlauf schrieb:
Machst Du halt 100 Messungen und wenn es keinen systematischen Fehler gibt
Mit was willst Du denn qualifizierte Messungen machen, wenn Du kein Messgerät mit spezifizierter Genauigkeit hast?
Hier mal Grundsätzlich zur Theorie: https://de.wikipedia.org/wiki/Messsystemanalyse
Jetzt können wir das Thema aber auch lassen, da das mit SuperVectoring nix mehr unmittelbar zu tun hat.
 
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Das ist der Punkt den ich mache will, ein Modem ist vollstaendig ausreichend um Vergleichsmessungen zwischen verschiedenen Verkabelungen (mit dem gleichen Modem) durchzufuehren und die Aussagekraft des Vergleiches kann durch Messwiederholungen gesteigert werden. Ein Messgerät mit spezifizierter Genauigkeit brauchst Du nur dann wenn Du an den absoluten Werten interessiert bist (bzw. die Abweichung zu absoluten Werten bestimmen koennen willst) und/oder die Anzahl der Messungen minimieren möchtest... beides voll OK und erstrebenswert, aber halt kein Grund die hier präsentierten Daten einfach als "wenig aussagekräftig" zu bewerten, gerade wo es quasi unmöglich ist als Endkunde an bessere Werte zu kommen (das Modem kann man durch anderes Equipment ersetzen aber an die MSAN/DSLAM Seite kommt man legal nicht ran).
 
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Stimme da bender_ zu.
Die Leitungskapazität/Attainable Rate wird von diversen Parametern (Wetter, PLC, Übersprechen, Amateurfunk, Radio, dazu noch die Umsetzung im Router) beeinflusst, die man kaum selbst messen kann. Damit ist bei der geringen Abweichung in meinen Augen die Aussagekraft mit "geht so" schon ganz gut beschrieben.
 
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pufferueberlauf schrieb:
Das ist der Punkt den ich mache will, ein Modem ist vollstaendig ausreichend um Vergleichsmessungen zwischen verschiedenen Verkabelungen (mit dem gleichen Modem) durchzufuehren und die Aussagekraft des Vergleiches kann durch Messwiederholungen gesteigert werden. Ein Messgerät mit spezifizierter Genauigkeit brauchst Du nur dann wenn Du an den absoluten Werten interessiert bist (bzw. die Abweichung zu absoluten Werten bestimmen koennen willst) und/oder die Anzahl der Messungen minimieren möchtest... beides voll OK und erstrebenswert, aber halt kein Grund die hier präsentierten Daten einfach als "wenig aussagekräftig" zu bewerten, gerade wo es quasi unmöglich ist als Endkunde an bessere Werte zu kommen (das Modem kann man durch anderes Equipment ersetzen aber an die MSAN/DSLAM Seite kommt man legal nicht ran).
Sehe ich auch so. Im Vergleich zu "echten Werten" kann man mit der Fritzbox nix messen, schon klar. Aber relative Unterschiede sollten doch im kleinen Rahmen zu erfassen sein. Mehr wollen die Meisten hier doch garnicht. Vor allem lerne ich mit jeder Messung und jedem Probieren dazu. Ich komme aus dem Bereich Kabel Internet und die Eigenheiten von DSL sind mir absolut neu aber auch sehr interessant.

Grüße
 
@blastinMot, wenn die Leitungskapazität über den Zeitraum von einem halben Jahr trotz Temperaturschwankungen von über 30 K, bis auf ein paar wenige Ausreißer nur um +- 2.5 Mbit/s schwankt, dann geht die Wahrscheinlichkeit, dass eine unter kontrollierten Bedingungen ermittelte Differenz von 5 Mbit/s nur Zufall war, gegen null.
 
0-8-15 User schrieb:
dann geht die Wahrscheinlichkeit, dass eine unter kontrollierten Bedingungen ermittelte Differenz von 5 Mbit/s nur Zufall war, gegen null.
...es ist nur nicht klar, welche Ursache diese absolut "ermittelte" Differenz hat. Ob es wirklich die Leitungskapazität war oder die mangelnde Fähigkeit zur Ermittlung selbiger durch die Hardware, einen entsprechend toleranten Softwarealgo oder eine der anderen denkbaren Variablen von denen leider keine ein brauchbares Bezugsystem mit definierter Genauigkeit liefert.
Niemand sagt, dass deine ermittelten Werte wertlos sind, sie sind nur nicht so absolut und eindeutig, wie @Klaus0815 sie ursprünglich verstanden hat.
 
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Ich hab damals auch Patchkabel verschiedener Länge und Qualität in Kombination mit einem COXBOX TAE DSL Adapter ausprobiert und wenn ich mir ansehe, wie gut deren Werte ins Bild passen, halten sich meine Zweifel an den Fähigkeiten des Modems, die Leitungsparameter präzise zu bestimmen, schwer in Grenzen:
Speedport Pro​
Patchkabel (0.5m, AWG26, CAT.6A)​
Patchkabel (5m, AWG26, CAT.6)​
Dämpfung (dB)
14.8 (10.5)​
15.1 (10.9)​
Leitungskapazität (kbit/s)
297558 (49448)​
293181 (48812)​
Aktuelle Datenrate (kbit/s)
274681 (43992)​
269719 (43992)​
Störabstandsmarge (dB)
6.8 (8.3)​
6.9 (7.9)​
Sendeleistung (dBm)
14.3 (-0.8)​
14.3 (0.1)​
SNR
speedport_pro_snr_metz.png
speedport_pro_snr_cca.png
QLN
speedport_pro_qln_metz.png
speedport_pro_qln_cca.png
Hlog
speedport_pro_hlog_metz.png
speedport_pro_hlog_cca.png
Klaus0815 schrieb:
Wie kommt das zustande?
Beim erneuten Blick auf die Rohdaten ist mir aufgefallen, dass der Sync ohne TAE-Dose zwei Tage später als die anderen vier Syncs stattfand, aber das allein erklärt noch nicht, warum er schlechter war. Ein grundsätzliches Problem mit dem Stecker kann ich jedenfalls ausschließen.
 
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Das ermutigt mich es zu probieren. Momentan läuft DLM noch in der Wiederherstellungsphase meiner ursprünglichen Syncgescheindigkeit auf meiner gedrosselten Leitung. Sobald die wieder hochgefahren ist werd ich es probieren und vorher nachher vergleichen.

Danke für den Test.
 
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Hallo zusammen, heute wurde unser Anschluss auf das 175er Super Vectoring Profil geschaltet. Sieht erstmal vielversprechend aus, siehe Bilder. Sync mit 204, Verbindung steht mit 198. Jetzt kann es sein, dass nach ein paar Wochen auf einmal 250 dort drin stehen?
 

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@marcel151 schaut gut aus. Ich habe eine von den Werten schlechtere Leitung (länger, störabstandsmarge geringer…) und bekomme einen Sync von ca 252 Mbit.
 
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marcel151 schrieb:
Jetzt kann es sein, dass nach ein paar Wochen auf einmal 250 dort drin stehen?
Wird vermutlich sogar schneller gehen als ein paar Wochen.
Einfach die nächsten Tage mal wieder reinschauen und berichten.
 
blastinMot schrieb:
Einfach die nächsten Tage mal wieder reinschauen und berichten.
Werde ich machen, danke. Verbindet er sich dann wieder neu oder passt der das immer leicht an? Die 204 sind ja glaube der gewählte Wert der angepasst wird, richtig?
 
marcel151 schrieb:
Werde ich machen, danke. Verbindet er sich dann wieder neu oder passt der das immer leicht an? Die 204 sind ja glaube der gewählte Wert der angepasst wird, richtig?
Der verbindet sich dann neu, üblicherweise irgendwann zwischen 1 und 3 Uhr. Die 204 MBit/s als Obergrenze sollten dann viel höher sein.
 
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DLM macht das automatisch nachts. Es wird dann ein neues Training ausgelöst. Du musst nix tun.
 
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Leider musste ich einmal die Verbindung trennen weil ich die Fritz!Box ausgetauscht habe. Garantietausch nach 4,5 Jahren, in der Hinsicht ist AVM top. Die alte 7590 hatte starkes Spulenfiepen bekommen (allerdings ohne Probleme zu machen), und ich Angst, dass sie kurz nach Garantieende die Grätsche macht. Übrigens ging das los bevor auf SVDSL geschaltet wurde. Die Box wurde anstandslos im Vorabtausch durch AVM getauscht.
Die neue 7590 hat genau gleich synchronisiert. Ich hoffe, dass ein positives DLM nicht stark nach hinten geschoben wurde. Habe jetzt eine Benachrichtigung bei Neuverbindung von der Fritz!Box eingestellt, dann muss ich nicht jeden Tag gespannt schauen ob sich was getan hat. :D Immerhin habe ich mit 200 Mbit/s schonmal doppelt so viel Download wie vorher. Upload hat sich sogar auch um 3 Mbit/s von 42 auf 45 verbessert.
 
marcel151 schrieb:
Die neue 7590 hat genau gleich synchronisiert. Ich hoffe, dass ein positives DLM nicht stark nach hinten geschoben wurde.
Ein einzelner isolierter Reboot sollte das DLM eher kalt lassen... ABER wenn Deine Leitung sowieso schon "auf Kippe" bewertet wird kann natuerlich theoretisch auch ein einzelnes Ereignis reichen um eine DLM-Intervention hervorzurufen, sonderlich wahrscheinlich ist das allerdings nicht.

P.S.: Weitere Diskussionen dazu gerne im DLM Thread.
 
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Klaus0815 schrieb:
Das ermutigt mich es zu probieren. Momentan läuft DLM noch in der Wiederherstellungsphase meiner ursprünglichen Syncgescheindigkeit auf meiner gedrosselten Leitung. Sobald die wieder hochgefahren ist werd ich es probieren und vorher nachher vergleichen.

Danke für den Test.
DLM ist jetzt seit 2 Tagen beim Maximum von 111,9/42,5 angekommen, trainiert aber nachts trotzdem noch fleißig weiter. Wenn er damit fertig ist werde ich das ca. 8m Kabelstück J-02YS, welches momentan vom Hausverteiler zu meiner TAE Dose geht direkt an einen RJ45 konfektionieren und an die Fritzbox anschließen. Liefere dann auch mal vorher nachher Werte. Interessant ist vor allem wie sich das Spektrum glättet. Die Dämpfung wird sich nicht all zu sehr verändern.

Grüße
 
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Wenn Du kannst positioniere doch das Modem direkt am Hausverteiler (APL, mit kurzem Patchkabel), das ist dann quasi das Maximum des Möglichen... wobei wenn Du bereits Vollsync hast fuer Deine Linecard und die Leitung stabil ist, koenntest Du das ganze auch einfach so lassen ;) (es sei denn Du willst den Modemstandort sowieso ändern).

Bei mir waren damals die 12+2 meter wohnungsinternes Kabel eine 1A-Stoerungsantenne, so dass deren ersatzlose Entfernung tatsächlich viel gebracht hat, erst mal bei den Fehlerzahlen und dann beim Sync, weil das DLM dann bereit war mir höhere Limits einzuräumen; inzwischen ist der Download beim 116er Vollsync, nur der Upload wird bei geschätzter 40er Kapazität auf 37 gedrosselt. Jetzt sind da immer noch ca. 3-4 meter "Elektrikerkabel" zum APL, aber das ist eingeputzt und in einem Mietshaus weshalb ich den Versuch unterlasse das Modem direkter an den APL zu bringen ;)
 
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