News Surface Studio: Microsofts All-in-One-PC mit 3:2-Display und Stift

Mugi schrieb:
Microsoft avanciert sich mehr und mehr zur Premium und Lifestyle Marke.

Das finde ich auch und bedaure dies sehr. MS hat meiner Meinung nach, dem Otto-Normaluser schon lange den Rücken gekehrt und aus den Augen verloren, träumt von dem OS das sich auf allen Geräten durchsetzt, kämpt an vielen "Schauplätzen" und tritt doch auf der gleichen Stelle und entwickelt sich nicht recht weiter.
 
Jungs, macht euch mal nix vor. Im Profibereich zählt nicht die neueste Hardware, sondern dass die Hardware von der sündhaft teuren Software unterstützt wird. Das kann u.U. Jahre dauern.

Was bei den Macs dazu kommt ist, dass Designer im Studium (oder Ausbildung) auf die Teile "gezwungen" werden indem man von der Seite der Ausbildung/Hochschule/Uni die Unterstützung für alles andere aktiv verweigert. Und ein Photoshop (z.B.) hat nun mal ein etwas anderes Interface je nachdem ob man Windows oder MacOS verwendet. Letztendlich sind die Gründe, das OS (nicht) zu wechseln in den meisten Fällen die selben.
 
Dito, jahrelang in der Druckvorstufe/Satz, "Neu"deutsch Mediendesigner, aber Photoshop sah doch auffällig gleich aus.
 
Grundsätzlich ist es das auch, ich wollte jetzt eher auf Shortcuts raus und die möglichkeit, am Mac alles explodiert in einzelnen Fenstern auf der Arbeitsfläche zu verteilen während das Menü in der Topleiste ist.
 
xexex schrieb:
Als ob es nur DEN einen Stift gäbe und Millionen Surface Nutzer deiner Meinung wären.
http://windowsreport.com/next-wacom-pen-microsoft/
http://www.winbeta.org/news/ces-201...-pen-like-stylus-supported-windows-10-devices

Oder wolltest du nur trollen?
Wie man in deinen Links lesen kann, gibt es derzeit keinen Wacom Stift, der mit dem Surface Pro 4 mit N-Trig Digitizer kompatibel ist.
With Wacom currently working on a pen that would support both the Microsoft Pen and Wacom Active ES Pen protocols, the company’s aim is to roll both out onto the market sometime in December 2016

Oder wolltest du nur trollen?

Ist auch völlig egal, ob es Nutzer gibt, die mit mangelhaften Ansprechverhalten bei geringem Druck leben können.
Die meisten Künstler wollen das nicht und holen sich dann eher nen Wacom Cintiq oder das iPad Pro von Apple.
 
linuxxer schrieb:
Das finde ich auch und bedaure dies sehr. MS hat meiner Meinung nach, dem Otto-Normaluser schon lange den Rücken gekehrt und aus den Augen verloren, träumt von dem OS das sich auf allen Geräten durchsetzt, kämpt an vielen "Schauplätzen" und tritt doch auf der gleichen Stelle und entwickelt sich nicht recht weiter.

Aber warum sollte Microsoft den Massenmarkt anpeilen!? Dort gibt es schon mehr als genügend Anbieter, die sich balgen. Dort sitzt weder das Geld, noch das Prestige. Und Microsoft zeigt gerne Innovationen. Also ist die einzig richtige Entscheidung, den Markt für Premium- und Produktiv-Geräte zu bedienen.

Ihr solltet bedenken: Die Hardware Sparte von Microsoft ist, genau wie die Xbox Sparte, eine Spielwiese für Microsoft. Das Geld wird mit der Software-Sparte (Windows, Office, Business-Software (Exchange, SharePoint etc.)) gemacht.

UltraWurst schrieb:
Ist auch völlig egal, ob es Nutzer gibt, die mit mangelhaften Ansprechverhalten bei geringem Druck leben können.
Die meisten Künstler wollen das nicht und holen sich dann eher nen Wacom Cintiq oder das iPad Pro von Apple.

Nunja, Du setzt aber auch voraus, dass Microsoft nicht gegebenenfalls am Digitizer oder am Stift weiterentwickelt hat. Bis jetzt lässt sich dazu halt so gar nichts sagen ;)
 
xexex schrieb:
Das was du ansprichst sind aber eher persönliche Präferenzen. Zudem solltest du deine vergleiche mit aktuellen Technikstand ziehen und nicht mit den Anfangsproblemen bei Produkteinführung vermischen. Die Technik von Wacom ist anders, das steht fest. Sie ist aber beileibe nicht nur besser. Ein aktiver stift hat durchaus seine vorteile!

Zu rest der Aussage? Wenn dir der Microsoft Stift nicht zusagt, kannst du auch einen anderen nehmen. Auch Wacom stellt mittlerweile kompatible Stifte her! Die glatte Fläche hat dazu NICHTS mit der Technik zu tun. Wenn du es etwas rauher magst gibt es heutzutage Folien in allen Geschmacksrichtungen und auch zig verschiedene Spitzen.
http://www.wacom.com/en-us/products/stylus/bamboo-smart-for-select-tablets-and-2in1

Sicher sind das Präferenzen, was denn sonst? Mein Technikstand ist aber durchaus aktuell und das Problem mit Jitter (für mich nicht so schlimm, für Langsamzeichner aber schon) und vor allem hohem Anfangsdruck ist immernoch da. Gibt sicher Leute deren Präferenz es ist fester zu drücken... wenn du aber (wie z.B. bei einem Bleistift oder Pinsel) von sehr niedrigem (Stiftgewicht) bis starkem Druck die Palette ausnutzen willst (was in der Anwendung Sinn ergibt, erst recht wenn die Stifte schon so fein auflösen) dann hast du bei MS/Ntrig momentan ein Problem.
Ich habe übrigens nicht behauptet EMS sei besser, wobei Wacom mit der neusten Generation an passiven Stiften anscheinend einen großen Sprung gemacht hat und wie es aussieht alle praktischen Probleme beseitigt hat (s. Mobile Studio Pro).
Womit der einzige erwähnenswerte Nachteil bleibt, dass man mit der Technik einfach keine schmalrändigen, superdünnen Lifestyleprodukte bauen kann ;).
Microsoft will (verständlicherweise) eine viel größere Käuferschicht ansprechen mit seiner Serie. Infolgedessen gehen sie aber auf spezielle Bedürfnisse "Kreativschaffender" nicht ein, zumindest nicht insoweit wie es das Image gerne vermittelt.

Was deine Alternativstifte angeht so liegst du falsch. Wacom stellt eben keine für das SP3/4 her, sondern nur für das SP1/2. Dass das mal kommt kann ja sein, aber ob sie dann mehr taugen muss sich noch rausstellen. Und da bringen auch Spitzen in allen Geschmacksrichtungen, die von 2H bis B natürliches, analoges Feeling suggerieren wollen, nichts.
Womit wir bei der glatten Oberfläche wären, die nunmal so am Produkt vorgesehen ist. Warum? Vor allem weil es besser aussieht, weil Farben etwas reiner erscheinen, weil sich sowas besser verkaufen lässt. Ergonomisch, nope (erst recht in Richtung horizontaler Ausrichtung mit Deckenlampen). Praktisch, nope (pack das Läppchen ein). Gutes Zeichengefühl, nope (jaja, persönliche Präferenz). Und komm mir nicht mit Folie. Schon auf einer kleinen Fläche einen (nicht gerade billigen) Protector staubeinschlussfrei aufzuziehen ist schwierig... wie stellst du dir das bei 28" vor? Klar, kann man machen lassen. Dafür musst du aber ordentlich blechen.

Nunja, ich kann die Euphorie schon verstehen, ist ein schickes Produkt. Gut präsentiert. Das Dial sinnvoll, die Auflösung spitze. Ob es sich da wo es soll ansiedeln kann bleibt abzuwarten. Worauf ich hoffe ist ein Effekt wie beim SP3, nämlich, dass Andere mit ähnlichen Konzepten nachziehen, von mir aus weniger hübsch, dafür funktionaler und wartungsfreundlicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
In den Bereichen wo auch noch Leistung gefordert wird haben auch die Leute auch die dementsprechenden Geräte bei sich stehen. Aber für den 0815 Office und Browser User reicht die Leistung mehr als Dicke aus.
Das Konzept ist Sicherlich sehr interessant, weil ich den Bildschirm im Touchbetrieb für Hände und Blickfeld in eine Ergonomische Position gebracht werden ohne Großartig den Schreibtisch umbauen zu müssen.
Und der Übergang zu den Bedienungsarten greifen ineinander über.

Da Finde ich Microsoft von Konzept her weiter als die anderen, weil sich die Geräte der Anwendung anpassen lassen und nicht die Anwendung das Gerät.
Beim Surface hab ich Laptop und Tablet in einem. Will ich auf der Couch oder im Bett mit einem Tablet im Internet Surfen oder auf CB trollen ;) und wenn ich meine Finanzen oder der Gleichen machen muss wo ich auf ein Laptop angewiesen bin kann ich auch das Surface dafür benutzten ohne das Gerät zu wechseln.

Ich bereue nur als ich mein Tablet gekauft hatte (Sony Z3) Windows 10 noch nicht draußen war und ich für die nächsten Jahre bedient bin. Solange es nicht den Geist aufgibt kauf ich mir kein neues Spielzeug ;).
 
Das Teil wird sich durchsetzen, völlig egal was hier die Kritiker schreiben. Das interessiert überhaupt niemanden, für den ein solches Gerät allein preislich in Frage kommt. Für diese Käuferschicht ist völlig unerheblich, ob das Teil eine GTX 1080 besitzt oder nicht. Die wollen eben keinen hässlichen Tower rumstehen haben, benötigen aber ein knackscharfes Display und einen möglichst störungsfreien Workflow. Dazu sollen Optik, Haptik und Funktionalität (in dieser Reihenfolge) den Anspruch der Firma verkörpern. Das Ganze dann bitte in flüsterleise.

Für diese Schicht kommen Multi-Monitor-Lösungen überhaupt nicht in Frage - zumindest solange Monitore noch nicht ohne Ränder/Rahmen auskommen. Außerdem gibt es für diese Leute nichts Schlimmeres als den Anblick von herausragenden Kabeln. Diese Leute wollen möglichst alle Features bereits ab Werl integriert haben. Schon die Installation eines Antivirenprogramms schreckt viele ab.

Für diese Käuferschicht gab es zum iMac bislang überhaupt keine ernstzunehmende Alternative. Microsoft hat es geschafft, für die angepeilte Käuferschicht ein interessanteres Produkt zu entwickeln als es der iMac konzeptionell je gewesen ist. Natürlich hat Apple nach wie vor für diese Leute ein Sexappeal, wie keine anderer Konzern es je gehabt hat. Daher wird es auch keine massenhafte Abwanderung von Mac zu Windows geben. Surface Dial, Touch und Stifteingabe hin oder her.
Was Panos Panay und sein Team aber mit Surface Studio auf den Markt werfen, macht die All-in-Ones mit Windows endlich wieder interessant.
 
Toll dass mal ein Gerät mit großem Display kommt, das nicht der sonst leider üblichen 16:9 Sehschlitz-Norm folgt. 3:2 finde ich entschieden besser.

Weiß man schon ob es eine matte oder eine glänzende Oberfläche hat?
 
Ich hab's befürchtet... da frage ich mich echt welche Sorte Anwender MS da im Visier hat.
 
Es gibt nen Unterschied zwischen "Glossy", "Entspiegelt" und Matt. Das Surface Pro hat ja auch nen entspiegelten "glatten" Screen. Das geht dann über Beschichtungen und Vergütungen, die nicht ganz billig sind, siehe Brillengläser.
Die wichtigen Punkte sind ja, dass "normale" Glossy-Screens die Farbwiedergabe beeinträchtigen und quasi unkalibrierbar sind. Das Surface Studio ist aber gleich auf zwei Farbräume kalibriert und also vermutlich auch nachkalibrierbar. Sprich die herkömmlichen Nachteile eines "Glossy"-Screens sind da gar nicht mehr vorhanden. Bei seitlichem Lichteinfall musst du ohnehin von der Seite her abdunkeln, egal welcher Bildschirmtyp. Dazu gibt's afaik auch umfangreiche Fragen und Antworten von Microsoft warum das gerade so gemacht wurde.
 
Ich kenne die Unterschiede durchaus. Bisher habe ich aber noch kein überzeugend entspiegeltes Display erlebt. Von Brillengläsern und Fotoobjektiven weiß ich dass es sehr gute Entspiegelungen gibt, aber vermutlich sind die für so große Scheiben einfach zu teuer, deswegen gibt's das wohl da nicht.

Falls ich irgendwo mal ein Surface Studio rumstehen sehe werde ich es mir sicherlich mal anschauen.

Ach ja, den größten Nachteil der glossy Displays hast Du vergessen: Reflektionen von hell-(beschienen-)en Objekten von seitlich hinten, die in der glossy Oberfläche reflektiert werden und das dargestellte Bild überlagern.

Das gibt's bei echt matten Screens nicht.
 
warum sollten glossy-schirme unkalibrierbar sein :confused_alt: und die Farbwiedergabe beeinflußen, höre ich auch zum ersten mal. Kannst du das erklären?
Ansonsten kannst du sicher nachkalibrieren... und zwar wie immer softwareseitig ;) über die Grafikkarten-LUT. Was das Mit den zwei Farbräumen zu tun haben soll erschließt sich mir nicht.
Dass der Schirm entspiegelt ist wage ich, den Fotos nach zu urteilen, ebenfalls zu bezweifeln.
surface.jpg
selbst wenn das entspiegelt ist, ist es immernoch Schminkspiegel zu viel.
 
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wus schrieb:
Ach ja, den größten Nachteil der glossy Displays hast Du vergessen: Reflektionen von hell-(beschienen-)en Objekten von seitlich hinten, die in der glossy Oberfläche reflektiert werden und das dargestellte Bild überlagern.

Das gibt's bei echt matten Screens nicht.

Stimmt, in dem Fall sieht man am matten Screen einfach nichts mehr. Hab ich in der Arbeit tagtäglich wenn's nicht gerade regnet. Da darf ich dann ab Mittag die Jalousien komplett zufahren sonst seh' ich auf meinen - matten - Bildschirmen nix mehr.

@jubey: Das ist zumindest der Tenor den ich in Fotografiekreisen so mitbekomme. Was das Bild von dir angeht, ist eine Entspiegelung in dem Aufnahmewinkel nicht mal möglich. Vor allem schau ich doch als Benutzer von vorne drauf, nicht von der Seite. Entspiegelungen sind ja auch auf den Betrachter ausgelegt.
 
Ich arbeite mit teuren, entspiegelten Gläsern wenn ich Bilder einrahme. Da ist der Winkel egal, es spiegel einfach deutlich weniger. Wie gesagt, mag sein, dass das Studio entspiegelt ist, aber der störende Effekt wird höchstens etwas verringert. Die nervige Eigenschaft bleibt aber weitesgehend. Vor allem wenn man nah davor oder gar darüberhockt... am besten noch mit dunklen Bildinhalten. Von dem Zeichengefühl auf so einer Oberfläche will ich nicht schon wieder anfangen...
Ansonsten: dseifert-surfacestudio-19.0.jpgQ

Und was die Kalibrierbarkeit angeht, so kalibrieren meine Kollegen hier an der Uni alles mögliche an Schirmen, vom Spectraview über iMac bis zum glossy Studentennotebook. Vor allem zweiteres wird ja gerade im professionellen Umfeld zu Genüge benutzt, Unkalibrierbarkeit wäre doch ein Desaster. Vielleicht solltest du den Tenor mal hinterfragen.
 
Die Tatsache bleibt aber, dass Spiegelnde Displays eine schlechtere Farbreproduktion haben. Hat ja durchaus seinen Grund, warum professionelle Monitore in aller Regel nicht in Glossy Ausführung daher kommen ;)
 
Und wo liegt die Tatsache begründet?
Ich bleib dabei - das ist unlogisch. (Gerade normales) Glas verfälscht doch nicht die Farben. Was das für den Kunstbetrieb bedeuten würde... (lol jetzt verteige ich auch noch glossy-Zeugs ^^)
Der Grund für matte Schirme (am besten gepaart mit einer Blende) ist das Problem der Reflexion. Wir verrücken im Studio häufiger die Lampen als den Monitor ;)
 
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