NMA schrieb:
Allmählich nähern wir uns, durch eine sachliche und zielführende Diskussion, da einigermaßen an, dass finde ich gut.
Sicher. Aber um so etwas geht es mir ja gar nicht. Was ich kritisere, das ist bloß das romantische Täterbild, was einige haben. Ja, wo gar mit dem Täter mehr mitgelitten wird als mit dem Opfer.
Ein Fall, der die Aburdität dieser Dinge sehr schön aufzeigt, ist der Fall Preusker:
https://www.welt.de/regionales/baye...ahme-Er-hat-mich-zu-seiner-Nutte-gemacht.html
Ein mehrfach (!) wegen grausamer Taten an Frauen vorbestrafter Täter wird unter sozialpsychologische Fittiche genommen und jahrelang aufs liebenswürdigste betreut und betüddelt. Ein Hohn, wenn man bedenkt, dass selbst stark depressive in diesem Land teils Monate auf einen Therapieplatz warten (!)
Das ist eben das Interessante: Diese liebevolle Hinwendung zu den Tätern, wie man sie auch in "Dead Man Walking" sah. Interessanterweise gibt es von dieser gutmenschlich-täterliebend angehauchten Seite niemals eine solche Zuwendung zu den Opfern. Die müssen sehen, wo sie dann bleiben.
Die Frau Psychologin war sich ihrer Sache sogar so sicher, dass sie sich mit dem Herrn alleine in ein Zimmer begeben hat. Zum Dank hat er sie dann stundenlang vergewaltigt auf bestalischste Weise. Sie hat sich später umgebracht, weil sie das Trauma nicht verkraftet hat.
Der Täter hat sich übrigens (man hat seine Notizen gefunden) mehrfach köstlich amüsiert über die Naivität und Blödheit der Justiz, der Psychologie etc, die Leute wie ihn sinngemäß auch noch mit Sahnetörtchen versorgt . Genau das meine ich eben.