• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Swatting-Urteil: 20 Jahre Haft nach tödlichem „Streich“

Syagrius schrieb:
Mich würde auch noch interessieren, wie der Polizist davon gekommen ist. Vermutlich leider straffrei. Auch wenn es heikel ist, so hat noch immer der Polizist den Mann getötet.
Der hat sicher keinen Spaß daran gehabt. Und auch so etwas hat für die Karriere sicher auch konsequenzen.
 
NMA schrieb:
Allmählich nähern wir uns, durch eine sachliche und zielführende Diskussion, da einigermaßen an, dass finde ich gut.

Sicher. Aber um so etwas geht es mir ja gar nicht. Was ich kritisere, das ist bloß das romantische Täterbild, was einige haben. Ja, wo gar mit dem Täter mehr mitgelitten wird als mit dem Opfer.

Ein Fall, der die Aburdität dieser Dinge sehr schön aufzeigt, ist der Fall Preusker:
https://www.welt.de/regionales/baye...ahme-Er-hat-mich-zu-seiner-Nutte-gemacht.html

Ein mehrfach (!) wegen grausamer Taten an Frauen vorbestrafter Täter wird unter sozialpsychologische Fittiche genommen und jahrelang aufs liebenswürdigste betreut und betüddelt. Ein Hohn, wenn man bedenkt, dass selbst stark depressive in diesem Land teils Monate auf einen Therapieplatz warten (!)

Das ist eben das Interessante: Diese liebevolle Hinwendung zu den Tätern, wie man sie auch in "Dead Man Walking" sah. Interessanterweise gibt es von dieser gutmenschlich-täterliebend angehauchten Seite niemals eine solche Zuwendung zu den Opfern. Die müssen sehen, wo sie dann bleiben.

Die Frau Psychologin war sich ihrer Sache sogar so sicher, dass sie sich mit dem Herrn alleine in ein Zimmer begeben hat. Zum Dank hat er sie dann stundenlang vergewaltigt auf bestalischste Weise. Sie hat sich später umgebracht, weil sie das Trauma nicht verkraftet hat.

Der Täter hat sich übrigens (man hat seine Notizen gefunden) mehrfach köstlich amüsiert über die Naivität und Blödheit der Justiz, der Psychologie etc, die Leute wie ihn sinngemäß auch noch mit Sahnetörtchen versorgt . Genau das meine ich eben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: McFritte
Cardhu schrieb:
Das ist falsch. Vollautomatische Gewehre für Privatpersonen sind in quasi fast allen Fällen verboten.
In manchen (allen?) Bundesstaaten darf aber ein Jäger eins haben :p

Wir wissen beide das dieses „Verbot“ vollkommen irrelevant ist.
 
Corros1on schrieb:
Es war eine extreme Stresssituation wo Entscheidungen SOFORT getroffen werden MÜSSEN, die Polizisten haben nicht die Zeit sich alles gründlich zu überlegen oder die Situation bis aufs letzte zu analysieren wie wir hier in aller Gemütlichkeit vorm Smartphone, PC oder anderen Geräten.

Und woher weißt Du, wie sehr der Polizist unter Stress stand? Also ich würde jmd. der so schnell abdrückt zu keiner potentiellen Geiselnahme schicken.
Und nochmal: eigentlich müssen die Leute darauf getrimmt werden. Aus sicherer Entfernung nen Typen im Pyjama abzuknallen, der sich um drei Uhr morgens nicht schnell genug aufn Boden legt? Als einziger der Polizisten bei umstellten Haus?

Ich denke, der Tote befand sich in einer deutlich drastischeren Stresssituation.

Hier übrigens die Meldung, dass er nicht angeklagt wird:
https://arstechnica.com/tech-policy/2018/04/cop-wont-be-charged-in-swatting-death-of-kansas-man/

Wirkt auch nicht sonderlich gestresst auf dem Bodycam Video. War außerdem beim Militär und hatte vor dem Fall gerne Videos vom Schießstand auf Youtube gestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
jk1895 schrieb:
Dem Anrufer lebenslang und dem Polizisten die 20 Jahre geben, wäre gerechter gewesen.
Ich verteidige nun ungern Polizisten, aber stell Dir mal vor Du hättest drei Kinder zuhause und machst das schon zig Jahre, wurdest vielleicht sogar schon einmal angeschossen.
Nun gibt es genau 1 Sekunde in der Du über Dein Leben und Tod selbst entscheidest und jemand verhält sich so, das es nicht abzuschätzen ist, ob er das Feuer auf dich eröffnet. Wie würdest du dich entscheiden?

Dem Polizist sollte man einen psychologischen Eignungstest unterziehen und in Familienurlaub schicken... mehr nicht. Was denkst du wie es Ihm dabei geht, wenn sich herausstellt, dass der 28jährige lediglich unbewaffnet und nervös war.

@ carvus: es geht mit Sicherheit nicht um Schnelligkeit beim Befolgen der Anweisungen um dabei nicht zu sterben. Wo lag denn das Problem im Pyjama die Hände zu heben und langsam vorzutreten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn ich mir das Video angucke is die Polizei ca 20 m weg, hinter Autos verschanzt.
Die die näher dran sind (10-15m schätz ich) haben Schilde.
Wie soll der da mit ner Pistole einen treffen? Zumal er noch durch Scheinwerfer/Lampen geblendet wird?
Zivilisten sind da keine in der Nähe die ggf. gefährdet wären.

In Deutschland wurden auch schon unbewaffnete Erschossen weil sie sich ungeschickt bewegt haben. Darum macht man damit auch keinen Spaß. Deshalb ist das auch Urteil auch gerechtfertig
Natürlich is sowas kein Spass.
Aber die Polizei hat auch schonmal die falsche Tür eingetreten (und tw Unschuldige erschossen).
Das man falsche Informationen bekommt sollte man schon einkalkulieren.

Wie gesagt laßt den prank einfach mal weg und betrachtet nur die Handlung der Polizei und des Opfers.

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Baal Netbeck
jk1895 schrieb:
Dem Anrufer lebenslang und dem Polizisten die 20 Jahre geben, wäre gerechter gewesen.
Du willst nen Polizisten 20 Jahre geben der zu einer bewaffneten Geiselnahme gerufen wurde und versucht hat seinen Job zu machen?
 
@USB-Kabeljau
Es gibt ein Bodycam Video des Einsatzes auf YT. Der Mann wird aus einer ca. 20 Metern weiten Entfernung vor seiner Haustür ermordet und dabei hat er alle Anweisungen befolgt.
Der Anrufer hat ja kein Executionskommando gerufen, sondern die Polizei!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: USB-Kabeljau und NurDownloadWill
corvus schrieb:
Schon klar, aber das ist halt doch eine Sondereinheit und kein Dorfsheriff gewesen. Die sollten eigentlich trainiert sein, nicht gleich auf alles und jeden zu schiessen.
Aber genau darauf werden die trainiert. Es gab da eine sehr schöne Reportage über die Ausbildung von FBI Federal Agents.

Prüfungssituation: Der Partner soll einen Verdächtigen überprüfen, Du stehst vor dem Haus und beobachtest zur Absicherung das Geschehen im Inneren, vor allem die halbwegs einsehbare Haustür.
Der Verdächtige greift nach einem länglichen Gegenstand, es ist aber nicht erkennbar, was dieser Gegenstand ist. Es könnte ein Gewehr, aber auch ein Besen sein.

Lösung:
1. Magazin in den Verdächtigen entleeren
2. Nachladen
3. Ersatzmagazin in den Verdächtigen entleeren

Solang auch nur eine Kugel nicht verschossen wurde, ist die Prüfung nicht bestanden. Die Beamten haben voll nach den Verhaltensrichlinien des FBI gehandelt ...
Wenn man sich anschaut, wie viele Polizisten jedes Jahr in den USA und in DE erschossen werden, haben die Behörden sich bei den jeweiligen Richtlinien (USA & DE) sicherlich entsprechend der Situation im jeweiligen Land etwas gedacht ...
 
Wie ihr echt glaubt, dass es sowas nur in den USA gibt.. :lol:

Das gabs doch auch schon in Deutschland:


Der Typ musste dann 3 Jahre in den Knast, der das gemacht hat.

https://motherboard.vice.com/de/art...g-hohe-freiheitsstrafe-fuer-drachenlord-hater
 
AggroOrk schrieb:
Prüfungssituation: Der Partner soll einen Verdächtigen überprüfen, Du stehst vor dem Haus und beobachtest zur Absicherung das Geschehen im Inneren, vor allem die halbwegs einsehbare Haustür.

Es war kein anderer Polizist auch nur in der Nähe der Tür un den zu überprüfen, in Wahrheit war der kaum aus der Tür heraus.

Hier noch ein besseres Video:

Kann man mal abdrücken...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: m4keee, USB-Kabeljau, NurDownloadWill und eine weitere Person
@lynx007
Unschuldige zu erschießen nennst du also "seine Arbeit"?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: new Account() und Baal Netbeck
maxpayne80 schrieb:
@Matthew Sobol

Will hier nicht blind irgendwie etwas verteidigen, ohne Grundlage und Kenntnis aller Fakten in diesem Fall - aber diese Pauschalisierung geht mir auf den Sack ! :hammer_alt:

Mir geht es auf den Sack, Polizisten die gerade in den USA aber auch in Deutschland versehentlich Menschen töten oder gerne extreme körperliche Gewalt anwenden statt zu deeskalieren, auch noch zu schützen und zu verteidigen. Der Polizist hat einen unschuldigen Menschen getötet, dafür müsste man Ihn ebenso 20 Jahre einsperren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: getexact, Chreeps und NurDownloadWill
das Video ist der Hammer! Auf jeden Fall sollte da auch gegen den Kansas-Cop ermittelt werden! Das kann doch echt nicht sein kopfschüttel
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: new Account()
Shelung schrieb:
Wir wissen beide das dieses „Verbot“ vollkommen irrelevant ist.
Und mindestens 50% von uns wissen, dass das Verbot a) nicht ganz so irrelevant ist wie man denkt und b) auch in Deutschland an Schusswaffen kommt, wenn man das möchte. Das ist jetzt kein so großes Geheimnis.

Dass es in Amerika logischerweise mehr (illegale) Schusswaffen als hier gibt, ist schon klar. Aber so wie du da an vollautomatische Waffen rankommst, kommst du auch in diesem Land legal und illegal an Waffen. Illegal meist nichtmal aufwendiger ;) Aber das sollte man nun nicht zu dem Thema machen.

Zu sagen, dass dort jeder vollautomatische Waffen haben kann ohne Probleme, ist in etwa so präzise wie wenn man sagt, dass jeder Kriminelle in Deutschland eine Waffe hätte.

U-L-T-R-A schrieb:
Aber die Polizei hat auch schonmal die falsche Tür eingetreten (und tw Unschuldige erschossen).
Das man falsche Informationen bekommt sollte man schon einkalkulieren.
Auch das SEK hat schon falsche Türen eingetreten. Sollte nicht passieren, aber passiert nunmal.
Aber du kannst doch nicht wegen Einzelfällen, und das sind sie definitiv, kannst du nicht sagen, dass man dann so vorgehen sollte, dass man das einkalkulieren soll. Dann kannst du auch ein Pfadfinderkind mit Keksen hinschicken und fragen, ob der Mann wirklich Geiseln hat und ob er vllt Kekse kaufen möchte.
 
corvus schrieb:
Es war kein anderer Polizist auch nur in der Nähe der Tür un den zu überprüfen
Das war ja auch nur das Prüfungsbeispiel. Grundsätzlich gilt einfach, jegliche potenzielle Gefahr mit allem abzuwehren, das einem zur Verfügung steht. Wäre ich Polizist in den USA, würde ich vermutlich genauso handeln, weil ich wohl sonst demnächst der Erschosene bin.

Natürlich kann man das Vorgehen kritisieren und falsch finden ... vor allem, wenn unbewaffnete dunkelhäutige Menschem vor dem Polizisten weglaufen :confused_alt:
Man muss sich nur vorstellen, dass man als Polizist zu einer Geiselnahme gerufen wird ... und man davon ausgehen muss, von einem mit Sturmgewehren bewaffneten Gegnern empfangen zu werden ... da gilt meistens, dass derjenige überlebt, der den Gegner zuerst niederstreckt.
 
Mir geht es auf den Sack, Polizisten die gerade in den USA aber auch in Deutschland versehentlich Menschen töten oder gerne extreme körperliche Gewalt anwenden statt zu deeskalieren, auch noch zu schützen und zu verteidigen.
Gibt Situationen wo ich das verstehen kann. Aus nächster nähe greift n Typ ruckartig in die Innentasche usw.
Aber in dem Fall seh ich nich wo da jemand in Lebensgefahr wäre.
Ich mein da sind 15-20 Polizisten, alle geschützt und man reden mit dem "Täter".
Der hält auch keiner Geisel die Knarre an den Kopp oder sonst was.
Der reagiert einfach nur langsam.
Kann sein (sieht man auf dem Video nicht) das der vll nach was greift - aber wen will der treffen?

Man muss sich nur vorstellen, dass man als Polizist zu einer Geiselnahme gerufen wird ... und man davon ausgehen muss, von einem mit Sturmgewehren bewaffneten Gegnern empfangen zu werden
Darum sollte man die Lage erstmal checken.
Wo soll der Typ das Sturmgewehr hernehmen? Aus der Hose ziehen?
Der steht in der Tür wird von hinten und vorne angeleuchtet.
Wie schnell soll der (sagen wir der hat hinter der Tür n Sturmgewehr) greifen, in Anschlag bringen, zielen abdrücken?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: USB-Kabeljau und Baal Netbeck
Syagrius schrieb:
Mich würde auch noch interessieren, wie der Polizist davon gekommen ist. Vermutlich leider straffrei. Auch wenn es heikel ist, so hat noch immer der Polizist den Mann getötet.

Witz? Wenn man als Polizist zu einem vermeintlich gefährlichen Einsatz mit bewaffnetem Täter gerufen wird, würde ich auch lieber zu früh als zu spät schießen...wenn es nämlich kein Prank ist, kann es auch ein sehr kurzer Einsatz für den Polizisten sein.
 
Zurück
Oben